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Neues Mapping Power Commander

Harley-Davidson
Themenstarteram 9. Juli 2013 um 15:24

Nachdem meine 2006er FLSTNI vor einigen Jahren mit Big Bore Kit, Nockenwellen, SE-Lufi, Kess Tech und Power Commander ein bisschen auf Trab gebracht wurde, war ich immer der Meinung, dass da noch etwas mehr geht. Zufällig fand ich in einem Gespräch heraus, dass mein Nachbar als Ingenieur zuständig ist für die Motorabstimmung eines großen Motorradherstellers. Nach einem intensiven Gespräch erlärte er sich bereit, sich das Mapping meines Bikes mal anzuschauen und ggf. zu optimieren, was - logischerweise ohne Prüfstand - nicht ganz so leicht sei, aber man könne sich das ja mal anschauen.

Also dann das Mapping ausgelesen (aufgespielt von einem durchaus anerkannten Harley Tuner mit toller Homepage und super Kritiken...) und seine Augen wurde immer größer!!! Nach einigen Minuten der Prüfung von Einspritzmenge und Zündzeitpunkten in der Map meinte er, so was hätte er noch nie gesehen. Die Werte seien völlig chaotisch mit viel zu viel und zu großen Sprüngen und teilweise wirkungstechnisch entgegenlaufenden Einstellungen. So wurde in einem Drehzahlbereich die Einspritzmenge um (seiner Meinung nach) sagenhafte 60% erhöht und gleichzeitig die Zündung auf früh gestellt. Seiner Aussage nach heben sich damit beide Effekte eigentlich auf, da aufgrund der Frühzündung die Kolben gegen den Druck arbeiten müssen (oder so ähnlich, bin keine Technik Experte). Wir haben dann (mangels Prüfstand) die Originalmap gespeichert und 3 Stunden lang getestet, also Mapping in Abgleich mit der vorhandenen Drehmomentkurve angepasst, gefahren, Eindrücke analysiert, Maps verändert, wieder gefahren, usw. bis dann die Nachbarin anfing rumzuzicken (offener Kess Tech... :D). Abschließend hat er noch ein Tool runtergeladen um die Beschleunigungskurve etwas anzupassen. Gerade die Steuerung der Beschleunigungskurve sei essentiell beim Mapping, aber wie gesagt ohne Prüfstand ist das halt nur Trial and Error Prinzip. Im Ergebnis läuft die Maschine jetzt ruhiger, zieht deutlich kerniger und gieriger an und macht auf jeden Fall mehr Spass. Natürlich meinte er, dass das nicht vergleichbar sei mit einer Prüfstandsmessung und nur eine ungefähre Anpassung sein kann, wobei die oft verwendeten Dynojetprüfstände eigentlich ein schlechter Witz seien, da man alleine durch Luftdruckänderung am Bike 10 PS "herausholen" könne (das war mir auch neu). Seiner Meinung nach sind die meisten Tuner im mechanischen Bereich (der eine sehr wichtige Basis ist) recht gut, von 100 Stück hätten aber 95 keine wirkliche Ahnung in Bezug auf Anpassung der Motorsteuerung und Thermik- die Daten meiner Map würden das auch deutlich zeigen..

Das Ganze hat auf jeden Fall richtig Spass gemacht (der Nachbarin nur bedingt...) und ich bin um eine Erfahrung reicher; werde das Bike jetz mal ein paar Wochen testen und dann probieren wir noch mal ein paar Veränderungen aus.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Juli 2013 um 15:24

Nachdem meine 2006er FLSTNI vor einigen Jahren mit Big Bore Kit, Nockenwellen, SE-Lufi, Kess Tech und Power Commander ein bisschen auf Trab gebracht wurde, war ich immer der Meinung, dass da noch etwas mehr geht. Zufällig fand ich in einem Gespräch heraus, dass mein Nachbar als Ingenieur zuständig ist für die Motorabstimmung eines großen Motorradherstellers. Nach einem intensiven Gespräch erlärte er sich bereit, sich das Mapping meines Bikes mal anzuschauen und ggf. zu optimieren, was - logischerweise ohne Prüfstand - nicht ganz so leicht sei, aber man könne sich das ja mal anschauen.

Also dann das Mapping ausgelesen (aufgespielt von einem durchaus anerkannten Harley Tuner mit toller Homepage und super Kritiken...) und seine Augen wurde immer größer!!! Nach einigen Minuten der Prüfung von Einspritzmenge und Zündzeitpunkten in der Map meinte er, so was hätte er noch nie gesehen. Die Werte seien völlig chaotisch mit viel zu viel und zu großen Sprüngen und teilweise wirkungstechnisch entgegenlaufenden Einstellungen. So wurde in einem Drehzahlbereich die Einspritzmenge um (seiner Meinung nach) sagenhafte 60% erhöht und gleichzeitig die Zündung auf früh gestellt. Seiner Aussage nach heben sich damit beide Effekte eigentlich auf, da aufgrund der Frühzündung die Kolben gegen den Druck arbeiten müssen (oder so ähnlich, bin keine Technik Experte). Wir haben dann (mangels Prüfstand) die Originalmap gespeichert und 3 Stunden lang getestet, also Mapping in Abgleich mit der vorhandenen Drehmomentkurve angepasst, gefahren, Eindrücke analysiert, Maps verändert, wieder gefahren, usw. bis dann die Nachbarin anfing rumzuzicken (offener Kess Tech... :D). Abschließend hat er noch ein Tool runtergeladen um die Beschleunigungskurve etwas anzupassen. Gerade die Steuerung der Beschleunigungskurve sei essentiell beim Mapping, aber wie gesagt ohne Prüfstand ist das halt nur Trial and Error Prinzip. Im Ergebnis läuft die Maschine jetzt ruhiger, zieht deutlich kerniger und gieriger an und macht auf jeden Fall mehr Spass. Natürlich meinte er, dass das nicht vergleichbar sei mit einer Prüfstandsmessung und nur eine ungefähre Anpassung sein kann, wobei die oft verwendeten Dynojetprüfstände eigentlich ein schlechter Witz seien, da man alleine durch Luftdruckänderung am Bike 10 PS "herausholen" könne (das war mir auch neu). Seiner Meinung nach sind die meisten Tuner im mechanischen Bereich (der eine sehr wichtige Basis ist) recht gut, von 100 Stück hätten aber 95 keine wirkliche Ahnung in Bezug auf Anpassung der Motorsteuerung und Thermik- die Daten meiner Map würden das auch deutlich zeigen..

Das Ganze hat auf jeden Fall richtig Spass gemacht (der Nachbarin nur bedingt...) und ich bin um eine Erfahrung reicher; werde das Bike jetz mal ein paar Wochen testen und dann probieren wir noch mal ein paar Veränderungen aus.

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Hi,

klinkt alles sehr abenteuerlich!

Wenn der benannte Profi-Tuner auf dem Prüfstand eine Eingangsmessung vornimmt und dann die Leistungs- und Drehmomentenkurve mittels Mapping optimiert, wieso soll da am Ergebnis was falsch bzw. konträr sein?

harlay01

Themenstarteram 15. Juli 2013 um 6:29

Klingt logisch - aber erstens sind die Daten des Prüfstandes nicht sehr zuverlässig, da leicht manipulierbar, und zweitens war bei meinem Mapping insgeamt schon eine deutliche Unterschreitung der auf der Homepage angegebenen Drehmomentmöglichkeiten (130 NM zu meinen 117 NM) ablesbar. Meine Drehmomentkurve zeigte bei 2.500U/min (und genau da wollte ich mehr "Bums") einen signifikanten Einbruch runter auf den Serienstand, den der "Tuner" seiner Aussage nach nicht wegbekommen konnte. Tatsächlich hat er genau in diesem Drehzahlbereich bei fettem Gemisch (+68%, ein Wert, den mein Nachbar gar nicht glauben wollte...) die Zündung vorgestellt, was dann zu diesem Ergebnis führen muss. Ich kann schlussendlich nur sagen, dass nach der Überarbeitung - ohne Prüfstand!!!! - das Bike nun wesentlich ruhiger, drehfreudiger und durchzugskräftiger ist. Ich war am Wochenende in Lugano damit, konnte am Gotthardpass ausführlich testen und es macht nun einfach nur Spass. Ich will niemanden schlecht machen, aber wenn ich gutes Geld zahle und zu einem "Profi" gehe, dann erwarte ich auch, dass nicht nur einfach ein beliebiges Mapping aufkopiert, sondern fachmännisch gearbeitet wird. Bei meinem Mapping war das definitiv nicht der Fall. Nachweisbar ist sowas natürlich immer nur schwer, da bereits durch die mechanischen Veränderungen (Hubraum, Nockenwelle Lufi, Auspuff etc.) per se es zu einem Leistungszuwachs kommt. Ob das Mapping dann das maximale herausholt - welcher "normale" Harleyfahrer wie ich kann das schon prüfen?! Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass ein Zweiradmechaniker ausbildungstechnisch dazu in der Lage ist, solch ein Mapping professionell zu machen, aber da will ich wirklich Niemandem zu nahe treten.

Hallo KSE Deluxe,

vielen Dank für Deinen hilfreichen Bericht!

-:)

Ich stehe/stand auch vor der Entscheidung, auf welchen "Mapping-Optimierer" ich bei meiner 2013er Road King (Kess-Tech Auspuff + anderer Luftfilter) setze.

Da ich nun von verschiedenen Seiten hörte, dass POWERCOMMANDER "etwas" nachgelassen haben sollte, und lt. deren Homepage mein nächster Servicestützpunkt eine HONDA-Werkstatt sein sollte, habe ich nun bei meinem HD-Händler die orange original Harley Davidson Optimierungsbox geordert.

-:)

Gruss

Nico

Zitat:

Original geschrieben von kse deluxe

Klingt logisch - aber erstens sind die Daten des Prüfstandes nicht sehr zuverlässig, da leicht manipulierbar, und zweitens war bei meinem Mapping insgeamt schon eine deutliche Unterschreitung der auf der Homepage angegebenen Drehmomentmöglichkeiten (130 NM zu meinen 117 NM) ablesbar. Meine Drehmomentkurve zeigte bei 2.500U/min (und genau da wollte ich mehr "Bums") einen signifikanten Einbruch runter auf den Serienstand, den der "Tuner" seiner Aussage nach nicht wegbekommen konnte. Tatsächlich hat er genau in diesem Drehzahlbereich bei fettem Gemisch (+68%, ein Wert, den mein Nachbar gar nicht glauben wollte...) die Zündung vorgestellt, was dann zu diesem Ergebnis führen muss. Ich kann schlussendlich nur sagen, dass nach der Überarbeitung - ohne Prüfstand!!!! - das Bike nun wesentlich ruhiger, drehfreudiger und durchzugskräftiger ist. Ich war am Wochenende in Lugano damit, konnte am Gotthardpass ausführlich testen und es macht nun einfach nur Spass. Ich will niemanden schlecht machen, aber wenn ich gutes Geld zahle und zu einem "Profi" gehe, dann erwarte ich auch, dass nicht nur einfach ein beliebiges Mapping aufkopiert, sondern fachmännisch gearbeitet wird. Bei meinem Mapping war das definitiv nicht der Fall. Nachweisbar ist sowas natürlich immer nur schwer, da bereits durch die mechanischen Veränderungen (Hubraum, Nockenwelle Lufi, Auspuff etc.) per se es zu einem Leistungszuwachs kommt. Ob das Mapping dann das maximale herausholt - welcher "normale" Harleyfahrer wie ich kann das schon prüfen?! Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass ein Zweiradmechaniker ausbildungstechnisch dazu in der Lage ist, solch ein Mapping professionell zu machen, aber da will ich wirklich Niemandem zu nahe treten.

am 15. Juli 2013 um 12:27

Zitat:

Original geschrieben von harlay01

Zitat:

Original geschrieben von kse deluxe

Klingt logisch ................................................................... zu nahe treten.

Was will uns harlay01 mit diesem Zitat sagen???

Daß ellenlange Zitate mit einem kleinem Kommentar versehen werden, kommt ja öfter vor, aber ganz ohne Kommentar?

:confused:

Ich find jedenfalls ausgesprochen gut, dass und wie kse deluxe seine Erfahrungen teilt.

Danke schön.

Gruß

D.Mon

Sorry, falsche Taste!

Kann mir bei den Kommentaren auf der Homepage das alles nicht so richtig vorstellen, gibt ja auch Garantie für eine Werkstattleistung.

harlay01

Themenstarteram 25. Juli 2013 um 14:45

Zitat:

Original geschrieben von harlay01

Sorry, falsche Taste!

Kann mir bei den Kommentaren auf der Homepage das alles nicht so richtig vorstellen, gibt ja auch Garantie für eine Werkstattleistung.

harlay01

Tut mir leid, aber diese Aussage finde ich - bei allem gebotenen Respekt - doch etwas naiv!

1. Die Anzahl der Kommentare auf der Homepage ist überschaubar und durchweg positiv, nicht eine kritische Stimme - ein Schelm der Schlechtes dabei denkt! :p

Aber es ist ja allgemein bekannt, dass im Internet und generell auf Homepages nur objektive Tatsachen verbreitet werden und Eigenwerbung hier absolut keinen Platz oder Raum hat.

2. Die gezeigten Drehmomentverläufe sind mit dem Hinweis auf "mögliche Streuungen" versehen. Ich mache jede Wette, dass noch kein Bike einen besseren Drehmomentverlauf hatte, sonst würde sie sofort den veröffentlichen (Thema: Werbung;))

3. Durch die (guten) mechanischen Umbauten ergibt sich per se ein Leistungszuwachs - wer geht denn schon her und lässt das Ergebnis von einem anderen "Fachmann" für teures Geld nachprüfen? Ich hatte schon einen "spürbaren" Leistungszuwachs, der aber - meinem Emfinden nach deutlich hinter den Versprechungen zurück blieb - aber laut Tuner lag das halt an meinem Bike und dem Kess Tech; komischerweise lagen die Ausgangsmesswerte am oberen Rand der werksseitigen Streuung. Sämtliche Motoreinstellungen die verändert wurden schaden dem Motor nicht, aber optimal für die Leistungsentfaltung sind sie eben auch nicht. Nicht mehr - aber auch nicht weniger - rechtlich wohl eher ohne Belang. Ich will auch niemanden verklagen oder schlecht machen, sondern wollte nur über einen "Guru" berichten, der - in meinem Falle - gar kein so großer Guru ist.

Letztlich muss jeder selbst enscheiden, ob und was er mit seinem Bike macht - ich bin nach meinen Erfahrungen etwas "ernüchtert", und traue im Bereich Mapping erst mal niemandem mehr so richtig, aber wenn Andere gute Erfahrungen gemacht haben - umso besser!

hallo kse deluxe,

Deinen Argumenten kann ich mich anschließen! Ich will keine mech. Änderungen vornehmen lassen, nur auf dem Prüfstand eine DM-Optimierung für AMC und Lufi per PV vornehmen lassen, wer ist denn dann der Guru???

harlay01

am 26. Juli 2013 um 8:41

Hallo,

ich kann zu diesem Thema eigene Erfahrungen (FLHTCUI 2008) beisteuern die für manche Powercommanderbenutzer bestimmt hilfreich und vor allem sehr kostensparend sein können:

1. Der vielfach in Dream-Machines oder in Foren genannte pfälzische "Mapping-Guru" ist kein Guru, und wird völlig überschätzt , sondern lebt von seinem guten Ruf und ist teilweise überfordert und liefert ,wie auch hier beschrieben, oft für teures Geld schlechtere Performance-Ergebnisse als den Serienzustand. Die genannte Fachzeitschrift verdient hier leider große Kritik.

Der bloße Umbau auf anderen Auspuff und offeneren Luftfilter bringt hier nämlich die eigentlichen Effekte, welche durch die Maßnahmen unter (2.) nocht optimiert werden können - und das alles in Eigenregie, zuhause in der Garage. !

2. Dagegen günstig (kostenlos) und gut in Ergebnis und Leistungsentfaltung sind die abrufbaren zylinderspezifischen maps von der Powercommander - Internetseite, - ausgewählt nach der am ehesten zutreffenden Luftfilter-Auspuff-Kombination.

Interessant ist hier übrigens die Tatsache daß eine Zündzeitpunkts-Vorverstellung, wenn überhaupt, dann meist nur bei 100% Drosselklappe, leistungsmäßig etwas bringen kann.

Gruß,

Carlo

am 26. Juli 2013 um 9:37

Zitat:

Original geschrieben von Haidberg

 

Der bloße Umbau auf anderen Auspuff und offeneren Luftfilter bringt hier nämlich die eigentlichen Effekte, welche durch die Maßnahmen unter (2.) nocht optimiert werden können - und das alles in Eigenregie, zuhause in der Garage. !

Absolut, so siehts aus... Die Ergebnisse die wir erzielen, mit absolut gleichem Aufbau, Krümmer, Auspuff und Luffi und dann verschiedener Module samt Optimierung sind wirklich nur auf dem Prüfstand messbar. Auf der Straße siegt der Motor, der von vornherein schon der Stärkere war. Unterschiede zwischen 96er, 103er und 110er sind nicht so gravierend. Wir haben zwei 96er, selbst bei selber Beschleunigung und Schalten, gehen denen die 110er kaum weg, bis auf Eine... Die ist wie die Feuerwehr... Auch die 103er sehen bei den Beiden 96er etwas alt aus. Wer also behauptet, ein Mapping wäre wie ne kleine Revolution, der sagt auch, er wäre 235 gefahren... Und wer behauptet, der Thundermax ist deswegen besser, weil bei nachträglichem Tausch Lufi stellt der sich selbst ein, der weiß nicht, dass offener Lufi gegen offener Lufi ohne nachträglichem Prüfstand garnix ausmacht, zumindest auf der Straße nicht messbar. Also wer die 250 Euro für den erneuten Prüfstand übrig hat, der solls halt machen.

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 8:28

Zitat:

Original geschrieben von Haidberg

2. Dagegen günstig (kostenlos) und gut in Ergebnis und Leistungsentfaltung sind die abrufbaren zylinderspezifischen maps von der Powercommander - Internetseite, - ausgewählt nach der am ehesten zutreffenden Luftfilter-Auspuff-Kombination.

Interessant ist hier übrigens die Tatsache daß eine Zündzeitpunkts-Vorverstellung, wenn überhaupt, dann meist nur bei 100% Drosselklappe, leistungsmäßig etwas bringen kann.

Gruß,

Carlo

Also ich weiss nicht so recht; ich persönlich würde nicht so einfach ein Mapping aus dem Internet runterkopieren. Wir haben uns einige davon (die eigentlich passen sollten) angesehen, die konnte man -laut Fachmann - durchweg alle vergessen - nach 5 oder 6 Stück hat er dann aufgegeben. Problematisch wird es aber dann, wenn dass Mapping zu Motorschäden führt, je nach Einstellung (zu mager) können Auslassventile verbrennen, oder der Motor kann zum Beispiel bei falscher Zündeinstellung klopfen, oder was auch immer. Da die Mappings für mich nur eine Reihe von Zahlen waren, deren Wirkung ich selbst nach stundenlangem Zuschauen nur bedingt abschätzen konnte war für mich Eines GAAANZ wichtig: Wir können ALLES machen - aber auf keinen Fall irgendetwas, was (auch langfristig) zu Motorschäden führt. Daher waren die Einstellungen bei mir auch eher "defensiv", um -ohne Prüfstand- auf der sicheren Seite zu sein.

Im Leben nie würde ich einfach irgend ein Mapping aus dem Netz wählen, da kann ja jeder x-beliebige Nutzer irgendwas aufkopieren, weiss der Teufel was da bei rauskommt. Aber vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig.

am 30. Juli 2013 um 11:02

Also , lieber Kse , nochmal faktische Erfahrungswerte von meiner Seite.....

-Deine Vorsicht in allen Ehren-

Aber fakt ist eben folgendes.

- Die geprüften Maps sind von der original Powercommander - Internetseite (und nicht von irgeneiner Quelle). Sie beinhalten die Zero-Map und auch eine Abstimmung im absoluten Serienzustand. Die erste Steigerung ist dann für Screamin eagle Auspuff und SE Luftfilter.

Diese Map passte bei mir schon wie angegossen (nicht zu fett, nicht zu mager, geschmeidige Leistungsentfaltung mit sogar minimalem Minderverbrauch, mehr Druck ,ideales Zünkerzenbild, kaum Ruß an den Endrohren)

- Wer mein Moped aber -vorher- einstellungstechnisch für teures Geld "versaut"hatte war jedoch der

oben genannte "Tuning-Guru". (Katastrophale Zündverstellung, viel zu viel Frühzündung, 2 l Mehrverbrauch, Samtig-schwarze Zündkerzen, -er hatte nur eine Map ohne echte Prüfstandsmessung aufgespielt und trotzdem den vollen Mapping-Preis berechnet wie sich leider später herausstellte)

- aber selbst beim Aufspielen einer auf die o.g. Komponenten nicht ganz zutreffenden Powercommander-Map (probeweise) geht das Moped noch gut (die Powercommanderfertig-Maps sind alle eher fetter als zu mager), was zeigt daß die Map für sich allein, doch keinen zu großen Einfluß hat.

- Selbst wenn man dann doch lieber die teure Prüfstandsabstimmung bevorzugt (vorausgesetzt mit einem serösen Tuner - mit Know how) , kaputt machen kann man aber mit einer "nahezu passenden "Fertig-Map" auch nichts - bei extremer Zündverstellung , wie leider in meinem Fall, sieht das schon anders aus.

- Die tollen Ergebnisse beim Fahren - und das ist immernoch der beste Meß-Indikator - , Motorleistung und Performance, sprechen in meinem Fall jedenfalls für die Qualität der oben genannten Fertigmap - dies wurde übrigens auch bei einem Vergleichstest von powercommander und ähnlichen Tuning-Modulen deutlich.

Gruß Carlo

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