Neues Antriebskonzept
Anfang des Jahres habe ich meine Idee, eines neuen Linearkolben Zweitaktmotor, zum Patent angemeldet. Ich möchte damit kein Geld verdienen, sondern der Sinn darin lag, vielleicht mögliche Interessenten zu finden, die an einer Prototypenentwicklung Interesse hätten. Ich habe mein Patent nur für Deutschland angemeldet und muss mich bis zum 23.12.2017 entscheiden ob ich es Weltweit anmelden möchte.
Bei der Entwicklung meines Motors stellte sich heraus, dass er nur mit Wasserstoff funktionieren würde. Das war der Grund, dass ich einen Vergleich der bestehenden Antriebskonzepte einmal durchgeführt habe. Verglichen habe ich das bestehende Verbrennungsmotorantriebskonzept, das batteriegepufferte Elektroantriebskonzept und ein wasserstoffbetriebenes Antriebskonzept.
Die Hauptfragen für mich waren dabei:
Inwieweit lassen sich möglichst viele vorhandene und zukünftige Fahrzeuge umrüsten, so dass sie möglichst wenig die Umwelt belasten (CO2, NOx und Feinstaub).
Was für Kosten entstehen für die Allgemeinheit (Erstellung der notwendigen Infrastruktur).
Was für Entwicklungszeiten müssen eingeplant werden.
Welche Genehmigungszeiten – Ausschreibungszeiten sind dabei zu berücksichtigen.
Was würden diese Fahrzeuge kosten (gibt es da denn noch Fahrzeuge in der Golfpreisklasse).
Das Ergebnis hat mich doch erstaunt.
Ich habe meine Erkenntnisse und auch eine Vorstellung meiner Motoridee auf meiner Homepage
www.hhab-motor.de
zusammengefasst.
Hier eine Zusammenfassung des Ergebnisses:
Elektrofahrzeuge auf Batteriebasis sind nicht geeignet die bestehenden Verbrennungsmotoren zu ersetzen. Sie sind höchstens eine Ergänzung. Der Hauptgrund dafür ist nicht die schlechte Reichweite, sondern die Ladezeit der Batterie. Es dauert zu lange und die benötigte Infrastruktur ist nicht vorhanden und teuer.
Für den Ersatzt von nur 10% aller Verbrennungsmotoren, also 4.506.793 Fahrzeugen, werden 120.000 Schnellladesäulen benötigt, um zu erreichen das jede Ladesäule max. 6 Stunden pro Tag genutzt werden kann.
Weitere Gründe gegen dieses Konzept sind:
Die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ist stark temperaturabhängig, im Winter liegt diese ca. 20% geringer als im Sommer.
Das Recyceln der Lithiumbatterien ist noch nicht gelöst.
Ein Elektrofahrzeug mit Speicherbatterie ist zu schwer.
Die Lebensdauer der Batterien ist begrenzt, das bedeutet für den Besitzer, wenn er nach ca. 150.000 km eine neue Batterie einbauen lässt, das er dafür min. 10.000€ bezahlen muss. Auch lassen sich Gebrauchtwagen mit hohen Kilometerstand nicht einfach verkaufen, weil die Batterie nicht mehr lange nutzbar ist. Heute werden viele Gebrauchtfahrzeuge mit hohen Laufleistungen verkauft, das wäre nicht mehr möglich.
Besser wäre es, sich jetzt schon für ein zukunftssicheres Antriebskonzept zu entscheiden. Die notwendigen Entwicklungen für die Einführung und Verwirklichung eines Wasserstoff-Antriebskonzept sind überschaubar und lassen sich zeitnah durchführen. Folgende Komponenten müssen noch zur Serienreife weiterentwickelt werden:
1. Der benötigte Wasserstoffverbrennungsmotor, Idealerweise der HHAB-Verbrennungsmotor, der aus sehr wenigen Teilen besteht und sich takten lässt. Mit diesem Aufbau wäre es möglich, auf eine schwere Pufferbatterie zu verzichten. Der ist aber noch nie gebaut wurden und es könnte sein, das er nicht wie gedacht funktioniert. Als Alternative könnte man den Linearkolbenmotor der Fa. DLR einsetzen oder aber einen konventionellen Verbrennungsmotor auf Wasserstofftechnik umrüsten, wie es die Münchner Firma Keyou bereits tut.
2. Ein Wasserstoffflaschensystem das für ein Flaschenwechselsystem geeignet ist. Dieses Flaschensystem besteht aus einem CFK Schutzgitter, einer 55 Liter Wasserstoffflasche mit 2,1 kg Wasserstoff Inhalt, einem Notabschaltventil, was im Notfall die Flasche verschließt und einem Entnahmeanschlussventil mit einer Anschlusskupplung. Das Ganze muss so entwickelt werden, dass es absolut sicher funktioniert. Also alle Sicherheitsvorrichtung werden doppelt ausgelegt und funktionieren nach verschiedenen Kriterien und werden nach jeder Nutzung und während der Nutzung überprüft (Flugzeugsicherheitsprinzip). Einen möglichen Lösungsansatz stelle ich hier auf meiner Homepage vor.
3. Eine Tankstelleninfrastruktur. Einen möglichen Lösungsansatz stelle ich hier auf meiner Homepage vor.
Über interessante Kommentare würde ich mch sehr freuen
Beste Antwort im Thema
energiehungrige SUVs geraten in den nächasten jahren zum glück wieder ausser mode. der trend geht dann eindeutig zu baustellenfahrzeugen. hoffentlich gibt es kein verkehrschaos vor den schulen wenn helikoptermütter ihren narzistischen nachwuchs mit dem bmw-bagger bis vor das klassenzimmer karren wollen.😁
zurück zum thema....
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91 Antworten
Gut, mit deinem langen, kopierten Text sind wir bei 570.000 Autos (wobei hier nicht geklärt ist, welcher Antrieb gemeint ist, ich gehe vom FCEV aus, davon ist auch im Text die Rede). Das bedeutet allerdings nach deinem System würde der so gewonnene Wasserstoff nur für 285.000 Auto reichen würde. Wie befeuerst du die restlichen 39.715.000 Autos?
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 5. Dezember 2017 um 12:25:58 Uhr:
Gut, mit deinem langen, kopierten Text sind wir bei 570.000 Autos (wobei hier nicht geklärt ist, welcher Antrieb gemeint ist, ich gehe vom FCEV aus, davon ist auch im Text die Rede). Das bedeutet allerdings nach deinem System würde der so gewonnene Wasserstoff nur für 285.000 Auto reichen würde. Wie befeuerst du die restlichen 39.715.000 Autos?Grüße,
Zeph
Es geht mir darum, ob die Entscheidung der Automobilindustrie, sich schwerpunktmäßig, auf ein Batteriegestütztes Antriebskonzept zu konzentrieren, die richtige Entscheidung ist. Auch bei dieser Lösung kann mir noch keiner sagen wo die notwendigen Hochleistungsbatterien herkommen sollen, und auch wenn ich mich wiederhole, wo und wie soll denn die notwendige Energie, vor Ort, an den Ladestationen herkommen. Nach meiner Meinung technisch und politisch nicht umsetzbar.
Die ganze Umstellung wird mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dauern. Ich glaube das es einfacher ist eine Lösung für die Herstellung von Wasserstoff zu finden als die Problematik der fehlenden oder nicht ausreichenden Infrastruktur der Stromversorgung.
Ein gutes Beispiel dafür ist Norwegen, die eine sehr gute Förderung der E-Autos betreiben, aber jetzt schon an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Deine Berechnungen sind sehr einseitig. Du gehst davon aus das jedes Auto in Minimalzeit an einer Säule geladen werden muß, was aber nicht zutrifft. Du bedienst dich dem alten Verbrenner-Tank-Schema, das gerade bei den BEV's überhaupt nicht zutrifft.
Ich fahre etwa 25.000km (und damit doppelt so viel wie der Durchschnitt) im Jahr, im Schnitt sind das ~70km am Tag. Das braucht dann etwa 15kWh. Mit einer 22kW-Ladesäule wäre das in gut 35min vollgetankt. Keine Rede von 6h. Zusätzlich kann ein nicht zu vernachlässigender Teil sogar zuhause laden. 15kWh sind an der 16A-Steckdose in knappen 5h drinnen, also über Nacht.
Ja, ab und an gibt's dann auch mal eine weitere Fahrt, wo es wirklich darum geht in kurzer Zeit viel nachzuladen. Aber wieviel sind das realistisch? 10%? 20%?
Berücksichtigt man das alles, dann wirst du merken, das man nur einen Bruchteil der von dir vorgeschlagenen Ladesäulen braucht.
Abgesehen davon, ist in deiner Rechnung ein Wurm drinnen. Wie kommst du auf eine Ladeleistung von 50kW, um eine Ladezeit von maximal 6h garantieren zu können? Um welche Autos geht es? 50kW x 6h sind 300kWh! Der größte Tesla hat derzeit eine Akkukapazität von 100kWh. Selbst den kriegst du mit 22kW in 6h voll. Normale E-Autos mit Akkukapazitäten zwischen 20-40kWh sind in maximal 2h voll.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 5. Dezember 2017 um 14:39:35 Uhr:
Deine Berechnungen sind sehr einseitig. Du gehst davon aus das jedes Auto in Minimalzeit an einer Säule geladen werden muß, was aber nicht zutrifft. Du bedienst dich dem alten Verbrenner-Tank-Schema, das gerade bei den BEV's überhaupt nicht zutrifft.Ich fahre etwa 25.000km (und damit doppelt so viel wie der Durchschnitt) im Jahr, im Schnitt sind das ~70km am Tag. Das braucht dann etwa 15kWh. Mit einer 22kW-Ladesäule wäre das in gut 35min vollgetankt. Keine Rede von 6h. Zusätzlich kann ein nicht zu vernachlässigender Teil sogar zuhause laden. 15kWh sind an der 16A-Steckdose in knappen 5h drinnen, also über Nacht.
Ja, ab und an gibt's dann auch mal eine weitere Fahrt, wo es wirklich darum geht in kurzer Zeit viel nachzuladen. Aber wieviel sind das realistisch? 10%? 20%?
Berücksichtigt man das alles, dann wirst du merken, das man nur einen Bruchteil der von dir vorgeschlagenen Ladesäulen braucht.
Abgesehen davon, ist in deiner Rechnung ein Wurm drinnen. Wie kommst du auf eine Ladeleistung von 50kW, um eine Ladezeit von maximal 6h garantieren zu können? Um welche Autos geht es? 50kW x 6h sind 300kWh! Der größte Tesla hat derzeit eine Akkukapazität von 100kWh. Selbst den kriegst du mit 22kW in 6h voll. Normale E-Autos mit Akkukapazitäten zwischen 20-40kWh sind in maximal 2h voll.
Grüße,
Zeph
Die Rechnung geht davon aus das schon Schnellladestationen vorhanden wären, was ja zur Zeit noch nicht zu trifft. Du musst dir die Excel Liste genau angucken. Es ist gemeint das eine Ladesäule, die mit 50KW laden kann von einen oder mehreren Autos insgesamt 6 Stunden belegt ist.
Wir werden sehen. Ich gebe dem Wasserstoffantrieb nach heute vorliegenden Fakten in den nächsten 50 Jahren null Chancen. Schlicht und einfach weil es daran scheitert, genug preiswerten Wasserstoff ranzuschaffen. Das kommt noch vor der Frage nach der Infrastruktur.
Für 1kg Wasserstoff braucht man 55kWh an elektrischer Energie. Mit 13889km/Jahr braucht ein Auto somit 7600kWh an Strom (wohlgemerkt als FCEV mit hocheffizienter Brennstoffzelle, wie der Mirai der brauch 1kg/100km), mit deinem Verbrenner liegt man gut beim doppelten, nämlich 15200kWh. Ein BEV schafft's mit ~3000kWh.
Grüße,
Zeph
Dem TE mein Respekt für seine Überlegungen und Bemühungen.
Es wurden schon viele Gründe genannt, warum sich Wasserstoff für das Automobil wahrscheinlich nicht durchsetzen wird.
Für mich sind die wichtigsten Gründe
- zu hoher Energieaufwand für die Herstellung. Wasserstoff mit regenerativen Energien herzustellen macht erst Sinn, wenn diese im Überfluss vorhanden ist.
- Infrastruktur aufwändig und so gut wie noch nicht vorhanden
- warum ein technisch kompliziertes und damit teueres Fahrzeug bauen, wo das E-Auto einfach zu bauen und wartungsarm ist, dazu noch ganz neue Möglichkeiten in der Raumausnutzung bietet?
- warum ein Fahrzeug nicht mit einer Energie betreiben, die der Fahrzeugbesitzer zum Teil auch noch selber erzeugen kann? (Strom aus PV)
Warum wird auch meist davon ausgegangen, dass ein E-Fahrzeug immer an einer Schnellladestation in kürzester Zeit vollgeladen werden muss?
Ist doch meistens gar nicht notwendig. Die meisten Autobesitzer fahren selten mehr als 30 - 40 km am Tag. Da reicht das Stromnuckeln über Nacht mit 10A an Schuko völlig aus. Nach vier bis fünf Stunden ist dieser Job erledigt.
Für sehr viele eine brauchbare Option!
Wenn sie den ne schuko haben an Stellplatz ihres Fahrzeugs.
H2 macht im PKW keinen Sinn.
Zitat:
@Cooperle schrieb am 6. Dezember 2017 um 14:42:18 Uhr:
Dem TE mein Respekt für seine Überlegungen und Bemühungen.Es wurden schon viele Gründe genannt, warum sich Wasserstoff für das Automobil wahrscheinlich nicht durchsetzen wird.
Für mich sind die wichtigsten Gründe
- zu hoher Energieaufwand für die Herstellung. Wasserstoff mit regenerativen Energien herzustellen macht erst Sinn, wenn diese im Überfluss vorhanden ist.
- Infrastruktur aufwändig und so gut wie noch nicht vorhanden
- warum ein technisch kompliziertes und damit teueres Fahrzeug bauen, wo das E-Auto einfach zu bauen und wartungsarm ist, dazu noch ganz neue Möglichkeiten in der Raumausnutzung bietet?
- warum ein Fahrzeug nicht mit einer Energie betreiben, die der Fahrzeugbesitzer zum Teil auch noch selber erzeugen kann? (Strom aus PV)Warum wird auch meist davon ausgegangen, dass ein E-Fahrzeug immer an einer Schnellladestation in kürzester Zeit vollgeladen werden muss?
Ist doch meistens gar nicht notwendig. Die meisten Autobesitzer fahren selten mehr als 30 - 40 km am Tag. Da reicht das Stromnuckeln über Nacht mit 10A an Schuko völlig aus. Nach vier bis fünf Stunden ist dieser Job erledigt.
Für sehr viele eine brauchbare Option!
Das sind die aktuellen Zahlen für Deutschland
Laufleistung PKW: 625.534.604.000 km
Anzahl Fahrzeuge 45.067.927 Autos
Laufleistung pro Auto 13.880 km im Jahr
Elektroauto 19,5 kWh/100km
Erzeugte Energie in Deutschland pro Jahr 538,32 [TWh]
Lademenge pro Stunde 22,0 kW
Batterielebensdauer 150.000 km
Es wird diskutiert ab 2030 den Verbrennungsmotor zu verbieten. Deshalb muss man bei der Entscheidung alle Autos betrachten. Der Umstieg wird sich sehr wohl über mehrere Jahrzehnte hinziehen, aber am Ende soll es keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Also muss man dies für die zukünftige Planung berücksichtigen.
Quelle Stromverbrauchsaufteilung: https://www.umweltbundesamt.de/.../...b_eev-sektoren-et_2017-02-17.pdf
Industrie 228 TWh
Private Haushalte 132 TWh
Gewerbe 149 TWh
Verkehr 12 TWh
Gesamt 520 TWh
Wenn man jetzt alle Autos am Ende elektrisch betreiben wollte, hieße das, dass man ca. 122 TWh mehr für das Laden der Fahrzeuge berücksichtigen müsste. Also müsste die vorhandene Strominfrastruktur großflächig angepasst werden. Es müssten neue Überleitungen oder teure Erdkabel verlegt werden, neue Trafostationen gebaut werden usw. Es sollte sich also jeder einmal vorstellen, wenn dann in seinem Ort solche Maßnahmen durchgeführt werden. Siehe Bayern mit der Nord Südtrasse.
Wenn man einen Umstieg vornehmen möchte oder wie es mir jetzt scheint muss, sollte man sich erst einmal genau überlegen wie der aussehen soll.
Nach meiner Sicht gibt es grob 3 Alternativen:
1. Wir machen so weiter und die Umwelt geht weiter kaputt, wenn ich an Indien und China denke, wird mir schlecht. Vielleicht liest ja ein Chinese oder Inder dies und wir erleben es dann wie so oft, die Deutschen denken es sich aus und die anderen produzieren es dann.
2. Wir reduzieren den Autoverkehr drastisch und zwar sind es nicht nur Dieselfahrzeuge, die da Probleme machen, sondern da gibt es CO2, NOx und Feinstaub Probleme. Also auch die Benzinmotoren machen Probleme.
3. Oder ein Umstieg auf Wasserstofftechnik. Für diesen Umstieg hätten wir 10-30 Jahre Zeit. Für diesen Umstieg muss die Fahrzeugtechnik serienreif entwickelt werden und die nötige Infrastruktur für das Betanken der Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.
Mögliche Lösungen könnten so aussehen:
Als Antrieb wäre idealerweise eine Brennstoffzelle geeignet. Die ist aber zurzeit und ich denke auch in näherer Zukunft zu teuer. Was auch ginge wäre einen normalen Motor so anzupassen, so dass er mit Wasserstoff betrieben werden kann. Die Versprödung der Motormaterialien und auch die fehlende Schmierung der Kolben müssen da noch gelöst werden. Aber Firmen wie Keyou in München sind da schon weitergekommen. Das Ganze hätte auch den Vorteil, dass viele vorhandene Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Das Problem der fehlenden H2 Infrastruktur ist nach meiner Meinung das kleinste. Wenn man alle Fahrzeuge mit Wasserstoff betreiben wollte, müsste man 1.400 Wasserstofftankstellen bauen. Eine Tankstelle kosten 1 Millionen Euro, also würde die ganze Aktion 1,4 Milliarden Euro kosten. Jetzt stelle man einmal diese 1,4 Milliarden Euro den Kosten der Stromtrassen gegenüber. Alleine die aktuellen Mehrkosten für die Nord Südtrasse belaufen sich auf 8 Milliarden Euro.
Meines Wissens hatte doch Daimler fahrfertige Prototypen mit Wassserstoff und ich glaube BMW auch.
Man hört davon nichts mehr.
Ob es wirtschaftliche oder technische Gründe sind weiß ich nicht, aber anscheinend verfolgen sie das kaum noch.
Nochmal: Woher kommt der Wasserstoff für 45.000.000 Fahrzeuge? Woher kommen die 6.255.346t Wasserstoff? Woher kommen die 344TWh, die man zu deren Erzeugung bräuchte?
Grüße,
Zeph
Zitat:
@gla schrieb am 6. Dezember 2017 um 20:36:16 Uhr:
Meines Wissens hatte doch Daimler fahrfertige Prototypen mit Wassserstoff und ich glaube BMW auch.
Man hört davon nichts mehr.
Ob es wirtschaftliche oder technische Gründe sind weiß ich nicht, aber anscheinend verfolgen sie das kaum noch.
Ja, das ist richtig. Ich hatte bis 2013 eine eigene Firma und habe Messtechnik für die Automobilindustrie entwickelt, gefertigt und vertrieben.
Mir wurde schon vor 10 Jahren, bei Opel, ein Prototypenwagen gezeigt, der mit einer Brennstoffzelle lief.
Es muss nach meiner Meinung auch die Politik sich mehr einschalten und Vorgaben machen. Vielleicht sollten die sich einmal vorstellen, man stellt die Automobilbranche auf Wasserstofftechnik um und man hätte damit das Hauptproblem der Erderwärmung gelöst.
Neue Stromleitungen werden gebaut, bzw. sind schon in Bau. Bei uns in der Gegend wird auch ein neues Umspannwerk gebaut.
Fakt ist: Deutschland produziert z.Z. ca. 25% mehr Strom als es verbraucht. Der Strom wird z.T. ins Ausland verschenkt, bzw. dafür bezahlt dass er abgegeben werden darf.
An Strom mangelt es also erst mal nicht.
Wenn alle PKW in D mit Strom fahren würden, würde sich, laut diverser Studien, der Stromverbrauch um ca 30 - 40% erhöhen. Das ist also nicht so weit weg von den 25% die jetzt zuviel produziert werden.
Ich weiss nicht wie Du zu deinen Zahlen kommst aber die 22 KW Lademenge pro Stunde erklärt sich mir nicht? Kannst Du das näher erläutern?
Nochmal: Wenn Du, wie die meisten Autofahrer, am Tag ca. 30 km fährst brauchst Du nur die Strommenge von ungefähr 6 kW/h. Das mit 2kW/h an Schuko, da kommt kein Wohngebiet in Versorgungsnot!
Was sollen jetzt deine 22kw sein?????
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 6. Dezember 2017 um 21:04:50 Uhr:
Nochmal: Woher kommt der Wasserstoff für 45.000.000 Fahrzeuge? Woher kommen die 6.255.346t Wasserstoff? Woher kommen die 344TWh, die man zu deren Erzeugung bräuchte?Grüße,
Zeph
Zurzeit verbrauchen die bestehenden Fahrzeuge
Benzin: 25.304.000.000 Liter
Diesel: 20.020.000.000 Liter
Strom für Wasserstoff 344.000.000.000 TWh 0,555 g/Kwh 190.920.000.000 CO
Laufleistung Auto 625.534.604.000 km 0,174 g/km 108.843.021.096 CO
Also würde man schon über die Hälfte des Mehrbedarfs durch den Nichtverbrauch von Benzin und Diesel einsparen.
Es ist richtig, dass der benötigte Wasserstoff auch hergestellt werden muss, aber ich denke das man die Herstellung zentral realisieren kann und ihn direkt an den Stromquellen herstellt.
Außerdem hätte der Umweg, über die Wasserstoffherstellung den Vorteil das man die sehr oft anfallenden Überkapazitäten sinnvoll nutzen kann. Zum Beispiel im Norden, wo wir riesige Überkapazitäten aus der Windkraft haben.
Den Wasserstoff kann man dann mit der Bahn oder Binnenschiffen verteilen.
Es werden sich, innerhalb von 30 Jahren dann auch andere Wege finden Wasserstoff herzustellen. Auf Biologiebasis usw.
Außerdem fallen heute schon bei vielen chemischen Prozessen Wasserstoff als Nebenprodukt an.
Zitat:
@Cooperle schrieb am 6. Dezember 2017 um 21:44:12 Uhr:
Neue Stromleitungen werden gebaut, bzw. sind schon in Bau. Bei uns in der Gegend wird auch ein neues Umspannwerk gebaut.
Fakt ist: Deutschland produziert z.Z. ca. 25% mehr Strom als es verbraucht. Der Strom wird z.T. ins Ausland verschenkt, bzw. dafür bezahlt dass er abgegeben werden darf.
An Strom mangelt es also erst mal nicht.
Wenn alle PKW in D mit Strom fahren würden, würde sich, laut diverser Studien, der Stromverbrauch um ca 30 - 40% erhöhen. Das ist also nicht so weit weg von den 25% die jetzt zuviel produziert werden.Ich weiss nicht wie Du zu deinen Zahlen kommst aber die 22 KW Lademenge pro Stunde erklärt sich mir nicht? Kannst Du das näher erläutern?
Nochmal: Wenn Du, wie die meisten Autofahrer, am Tag ca. 30 km fährst brauchst Du nur die Strommenge von ungefähr 6 kW/h. Das mit 2kW/h an Schuko, da kommt kein Wohngebiet in Versorgungsnot!
Was sollen jetzt deine 22kw sein?????
Nur wird der zuviele Strom nicht immer dann produziert, wenn er gebraucht wird, also braucht man diese Überkapazität. An der gemeinten Ladestation lädt ja nicht nur ein Auto pro Tag, dann bräuchte man ja genau so viele Ladestationen wie Autos. Sondern bei dieser Rechnung gehe von der benötigten Lademenge pro Ladesäule aus. Ist etwas schwierig in der Excelliste zu erkennen. Es würde sogar noch schlimmer sich bemerkbar machen, denn die 142 kW/h Ladestrom würde sich auf wahrscheinlich 6 Fahrzeuge verteilen. Man sollte also gleich ein Reservierungssystem mit vorsehen (siehe Tesla) damit man sich die Ladesäule reserven Kann.
Schade, keine explizite Antwort auf meine Fragen.
Jetzt bringst Du hier 142 kW/h Ladestrom ins Spiel.... Deine Überlegungen scheinen auf falschen Annahmen zu beruhen.
Und: Was macht es für einen Sinn, Fahrzeuge mit Wasserstoff zu betreiben wenn dabei 2-3x mehr Energie insgesamt benötigt wird als bei einem reinen E-Antrieb?
Du kannst auch nicht Benzin und Diesel gegen Wasserstoff rechnen. Oder willst Du diesen aus Benzin und Diesel machen???