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Neuer Job ohne Firmenwagen trotz mehr netto unattraktiv?

Themenstarteram 13. Dezember 2018 um 13:11

Hey Leute,

Mir wurde eine andere Stelle angeboten, selbe Branche, andere Firma und Einkauf statt Vertrieb. Reizt mich ehrlichgesagt sehr, aber was ich mich gerade Frage ist folgendes:

Derzeit habe ich Home Office und Firmenwagen mit 1% (Volvo V40)

Bein potentiellen neuen AG hätte ich keinen Firmenwagen und müsste täglich einfach 52 KM in die Firma fahren. Umzug und Öffis sind beides nicht möglich derzeit.

Allerdings bekäme ich rund 850-900€ mehr netto.

Da ich derzeit kein Privates Auto habe neben dem Firmenwagen müsste dieses dann natürlich noch angeschafft werden, wobei ich mir die Frage stelle ob sich inkl aller Fahrzeugkosten der Wechsel dann noch lohnen würde? Vermutlich müsste ich sogar entweder finanzieren oder ein sehr billiges Auto kaufen, da ich wegen Umzug und Weltreise in 2017 nur wenig Ersparnisse habe.

Daher Frage ich mich ganz einfach, ob das überhaupt lukrativ wäre. Ist natürlich alles sehr subjektiv und individuell, was sind eure Gedanken dazu?

Beste Antwort im Thema

Ich wechsel jetzt zum 01.01. den AG. Verdiene dann zwar auch mehr und Schicht fällt weg, aber der entscheidende Punkt für mich war: statt 63km einfach habe ich jetzt nur noch 5 Minuten mit dem Fahrrad. Das ist für mich ein unschlagbares Argument, das hätte ich auch bei gleichem oder sogar weniger Verdienst gemacht.

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Mich hat vor allem diese lapidare Aussage mit dem Homeoffice gestört. Wer nicht pendeln will, der soll doch einfach von daheim arbeiten. Das kann er mal allen Frisören, Bäckern, Alten- und Krankenpflegern, Entwicklern, Mechanikern, Putzkräften, Polizisten, Feuerwehrleuten, Dachdeckern, Monteuren, Zimmerern, Sekretärinnen, (...) erzählen. Als Selbstständiger oder Softwareentwickler mag das was anderes sein. Davon allgemeingültige Regeln abzuleiten ist leider nicht zulässig.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 16. Dezember 2018 um 20:10:26 Uhr:

Als Selbstständiger oder Softwareentwickler mag das was anderes sein.

Und selbst als Softwareentwickler ist das die absolute Ausnahme, ich habe derzeit 2 Tage die Woche im Homeoffice, würde gerne auf 4 aufstocken wird aber nicht gestattet.

Bei einem bald anstehenden Jobwechsel, werde ich aber auf mindestens einen Tag verzichten müssen, so wie es derzeit aussieht ist vermutlich sogar kein Homeoffice mehr möglich. Nur noch für Ausnahmefälle und vorheriger Beantragung. Das Team im Ausland soll ich per Remote leiten, aber bitte im Büro.

Es gibt Tage, da sitze ich 8-10 Stunden alleine im Büro und dafür bin ich dann noch ewig gefahren.

Ein weiter Pendelweg schlaucht auf Dauer. Aber ich bin oft genug den Jobs hinterhergezogen, irgendwann muss Schluss sein. Zumal die Immobilienpreise inzwischen jenseits von gut und böse sind in/um HH.

Nach Plan sind es noch genau 9,5 Arbeitsjahre. Dann werde ich mich mit 58 aus dem Berufsleben verabschieden können. Solange wird es schon noch gehen.

52 km einfache Strecke? Das sind doch glatt 2h am Tag oder 10 Stunden pro Woche, oder?

Wie lange seid ihr denn von Haustür ab /Haustür zurück am Tag für Arbeit unterwegs :O

Für mich zählt bei einem Job nicht nur die Arbeit und der Chef, sondern auch, wie viel man Pendeln muss. Ist es zu viel, kann ein schlechter bezahlter, vielleicht auch insgesamt schlechterer Job sinnvoller sein. Man sollte auch bedenken, dass wir nur ca. 1/5 unserer Lebenszeit für das Arbeiten aufwenden, der Rest ist Freizeit (8 h/Tag, 5 Tage/Woche, 46 Wochen/Jahr = 0,21 und dann noch Kindergarten/Rente).

Nun, wenn man die Schlafenszeit von 7 Std. pro Tag mal rausrechnet, sind es schon knapp 30%.

Zudem dürfte es nach dem Schlafen der größte Einzelfaktor der Zeitverwendung sein.

Ergo man verbringt mit nichts anderem so viel bewußte Zeit, als mit der Arbeit. Und da muss das dann auch passen.

Wenn´s nicht paßt, kann das durchaus auch noch negative Auswirkung in die Freizeit, Schlafenszeit usw. haben.

XF-Coupe

Vor allem wenn man die knappe Freizeit in der Woche bedenkt. Wenn man zwei Stunden zusätzlich im Auto verbringt, fehlen einem täglich bestimmt 50% der sowieso knappen echten Freizeit (das ist noch einmal ungleich der reinen arbeitsfreien Zeit. Das ist ein riesiger Unterschied!)

In aller Regel arbeitet man ja, um zu leben. Wer diese zwei Stunden hochrechnet, dem fehlen Jahre seines Lebens und das in den Jahren, in denen man am aktivsten lebt und fit ist. Ein Wahnsinn in Tüten. Unbedingt vermeiden!

Der TE ist aber bisher AD'ler, da kommt sicher einiger mehr an sinnloser Fahrzeit zusammen...

Da gehe ich mal von aus, dass das die echte Arbeitszeit ist. Das trifft ja nun jeden. Ob man am Schreibtisch sitzt oder hinter dem Steuer.

Themenstarteram 17. Dezember 2018 um 9:40

Also mal zur Info, ich habe 2 Tage Home Office wo ich 7-8 Std am Rechner sitze und bin 3 Tage meist von 7-19/20 Uhr unterwegs, glaube das nimmt sich nicht so viel.. sind jeweils knapp 50 Std insgesamt gerechnet.. ohne Überstunden

Zitat:

@digidoctor schrieb am 17. Dezember 2018 um 09:47:10 Uhr:

In aller Regel arbeitet man ja, um zu leben. Wer diese zwei Stunden hochrechnet, dem fehlen Jahre seines Lebens und das in den Jahren, in denen man am aktivsten lebt und fit ist. Ein Wahnsinn in Tüten. Unbedingt vermeiden!

Auch da gibt es durchaus verschiedene Ansätze und Lebensplanungen.

Wie z.B. Picard95 oben schreibt, möchte er sich mit 58 aus dem Berufsleben verabschieden.

Ich bin 56 und reduziere ab 1.1. auf 30 Std. die Woche und vielleicht in wenigen Jahren dann noch auf 20 Std.

Mit Arbeit an und für sich habe ich kein Problem, nur muss der Druck und das "Müssen" weg sein und ich will Flexibilität haben. Dass man einfach, wenn das Wetter paßt Donnerstag Mittag den Bleistift fallen läßt, sich ins Cabrio setzt und übers Wochenende wegfahren kann.

Das geht aber auch nur, weil ich in einer anderen Lebensphase richtig rangeklotzt habe.

XF-Coupe

Themenstarteram 17. Dezember 2018 um 9:58

Ja gut, das sind Dinge die ich mir theoretisch auch wünsche, aber nicht die Hoffnung habe, dass das in Naher Zukunft realistisch ist.. ich bin mit 26 eigentlich erst so richtig ins Berufsleben gestartet, habe jetzt 2 Jahre später nach 2 Umzügen und einer Weltreise auch nicht viel auf der hohen Kante und bin auch nicht in Jahresverdienstebenen, wo ich sagen kann, in 10 Jahren könnte ich ein Eigenheim abbezahlen. Ich würde mich selbst halbwegs im gesunden Mittelstand sehen, aber um mit 50 oder 60 in Rente zu gehen muss da noch was kommen :-D aber das ist momentan auch gar nicht was mich antreibt, ich arbeite an sich gerne, wenn der Job Spass macht. Beim jetzigen habe ich viel Freiheit und Flexibilität, kann mich Montags und Freitags viel mit dem Hund beschäftigen, mich nervt keiner mit Zahlendruck weil mein Gebiet von Natur aus gut läuft und wenn ich unterwegs bin kann ich immer mal hier und da was erledigen wofür andere sich extra frei nehmen müssen, weil zwischen Terminen meist viel Zeit ist.

Aber der Verdienst ist eben eher Mittelmässig, die Firma bietet ausser Geld und sehr netten Kollegen keinerlei Grösse Anreize und die Entwicklungsmäglichkeiten sind Finanziell wie auch von der Verantwortung auch nicht so besonders. Wir haben gute Produkte und ein Team das zusammen hält, aber wie gesagt, mich reizt auch die Verantwortung im anderen Angebot. Wobei die Gespräche eh aufs nächste Jahr verträgt worden sind und ich jetzt erst mal alles sacken lassen muss.

Wenn du es jetzt nicht machst, dann wirst du es niemals machen. Ich habe auch mit Mitte 20 nochmal die Schulbank gedrückt, Techniker gemacht und wollte anschliessend studieren. Tja dann kam meine Tochter zur Welt und für mich gab es die Frage gar nicht Karriere oder Kind. Da stehen meine Kinder aber sowas von einer anderen Stufe als Karriere.... Dann ging es halt in die Richtung Eigenheim kaufen und Geld verdienen, aber das ist auch i.O. Ich verbringe lieber meine Zeit mit meinen Kindern als auf Arbeit, obwohl mir meine Arbeit immer Spaß gemacht hat.

Zitat:

@digidoctor schrieb am 17. Dezember 2018 um 08:11:45 Uhr:

52 km einfache Strecke? Das sind doch glatt 2h am Tag oder 10 Stunden pro Woche, oder?

Wie lange seid ihr denn von Haustür ab /Haustür zurück am Tag für Arbeit unterwegs :O

Muss nicht unbedingt sein, ich brauche für 37km 25min vom Haus bis zum Parkplatz der Arbeit.

Wenn auf dem Rückweg nicht grade eine Großbaustelle wäre dann würde der Rückweg nicht wirklich schlechter aussehen.

Es kommt auf die Anbindung an bzw aus welcher Rich man kommt.

 

Aber mit Mitte 20, jetzt oder nie.

Bei deinem jetzigen Beruf machst du ja auch ordentlich Überstunden und bist spät zuhause.

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