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Neue Schweinerei aus Berlin - Biosprit E10

Themenstarteram 9. Januar 2008 um 19:53

Hallo Suzuki-Fahrer!

Ich habe heute in der neuen Auto-Strassenverkehr einen interessanten und alarmierenden Artikel gelesen. Demnach plant der Ober-Öko Gabriel (Umweltmini. dieser "glorreichen" Bundesregierung) ab 2009 verpflichtend einen Bio-Spritanteil im Superbenzin von 10 % vorzuschreiben, sog. E10-Kraftstoff. Heute beträgt der vorgeschriebene Anteil 5 %, den die Motoren allgemein auch vertragen können. Den E10-Sprit können die Motoren einiger Autohersteller jedoch nicht vertragen, einige Hersteller prüfen noch. Ein Betrieb der Suzuki-Motoren mit diesem Biosprit ist erst ab Produktion Mitte 2008 möglich!

Und jetzt kommt der Hammer: Den E5er Sprit gibt es auch weiterhin - aber nur als Super plus! Das heißt: Millionen von Autofahrern, deren Autos derzeit mit dem Standard-Superbenzin auskommen, müssen dann das viel teurere Super plus-Zeugs kaufen, da ihnen sonst die Motoren verrecken. Da trifft es sich außerdem gut, daß man bis dahin das Ziel erreicht haben wird, Normalbenzin vom Markt zu haben. Denn aufgrund der aktuellen abstrusen Gleichpreispolitik bei Normal und Super bricht die Nachfrage nach Normal ein und man kann dieses schön als Grund vorschieben. Man hat die zusätzlichen Zapfsäulen für das zweigleisige Super plus mit E5 und E10 frei, und macht einen schönen Zusatzgewinn. Es verdienen also die Ölmultis und der Staat, der natürlich beim Super plus einen höheren Steueranteil kassiert. Fällt was auf?!

Einmal davon abgesehen, daß die Umweltverträglichkeit des Biosprits höchst fragwürdig ist, fragt man sich: Was soll das? Haben die noch alle stramm? In welcher Bananenrepublik leben wir? Wo bleibt der ADAC, wenn sich schon kein Politiker irgendeiner Partei traut, etwas gegen diesen Öko-Wahnsinn zu sagen?

Ich bin übrigens als Besitzer eines Suzuki Liana 1.6-Zweitwagens auch direkt betroffen.

Einen trotzdem schönen Abend wünscht der sich aufegende

fast rider

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48 Antworten
am 7. April 2008 um 8:52

Zitat:

Original geschrieben von madeckel

wie ich schon sagte, sicherlich wird diese e10-regelung nicht kommen, wenn tatsächlich so viele auf super plus umsteigen müßten, das wäre politisch völlig undurchsetzbar.

hier schon erstes rückrudern bei der regierung:

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEKOE75249720080207

na also, ich hatte im februar doch schon gesagt, dass es so kommen wird *g*

am 7. April 2008 um 13:44

Zitat:

Original geschrieben von madeckel

Zitat:

Original geschrieben von madeckel

wie ich schon sagte, sicherlich wird diese e10-regelung nicht kommen, wenn tatsächlich so viele auf super plus umsteigen müßten, das wäre politisch völlig undurchsetzbar.

hier schon erstes rückrudern bei der regierung:

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEKOE75249720080207

na also, ich hatte im februar doch schon gesagt, dass es so kommen wird *g*

Jo, aber genau der Minnister bestätigt im Fernsehen, das eine 5% Zumischung im Benzin und eine 7 % Zumischung im Diesel eben keine Außwirkung auf "ältere Motoren" hat und diese Regelung in Kraft tritt. Somit müssen besitzer älterer Modelle nicht den ganz teuren Sprit tanken

am 9. April 2008 um 12:09

Ich kann nur eins sagen der Autofahrer zahlt alles.......

Sollen`se doch einen Biosprit einführen und die ihn vertragen können ihn dann tanken.

Wir sind das Volk ... gefällt mir, das söllten die in Berlin endlich mal lernen und das Volk endlich mal was tun.

Das Volk muß den Gürtel enger schnallen und die erhöhen sich erstmal die Diäten.

Gruß Sven

am 3. März 2010 um 13:24

Herr Gabriel ist schon ein rechter Öko, leider mit sehr wenig Verstand.

Unabhängig davon wie schädlich diese Mehranreicherung ist, möchte ich auf das generelle Problem von BIO Ethanol hinweisen.

Wobei das Wort Bio in diesem Zusammenhang purer Hohn ist.

Als Benzinersatz spielt Biokraftstoff in den USA und Europa heute bereits eine wichtige Rolle.

Das auch als Kraftstoffethanol bekannte Produkt wird dort vor allem aus Mais hergestellt, der in den USA und in Mexiko in großen Mengen angebaut wird. Die Produktion von Ethanol war deshalb bisher für Mais optimiert. In Europa ist das Getreide wie Weizen, Gerste und Roggen.

Mexiko muss nun aber perverser Weise Verzehrmais importieren.

Nahrungsmittelpreise haben sich in der jüngsten Vergangenheit verdreifacht.

Völlig aus dem Ruder gerät die globale Wasserbilanz durch neuere Entwicklungen bei den Biokraftstoffen.

So werden für die Herstellung von einem Liter Bioethanol als Kraftstoff aus Mais ca.3.000 Liter Wasser benötigt!

Da immer mehr Mais für diese Zwecke angebaut wird, hat sich dessen Preis auf dem Weltmarkt fast verdreifacht.

Mineralölkonzerne planen mittelfristig eine Beimischung von 30%.

Eine Beimischung von ca. 30% Ethanol zum Benzin bedeutet einen Bedarf von ca. 330 Mrd Litern.

Um diesen Bedarf zu erzeugen brauchen wir also ca. 990 Billionen Liter Wasser.

 

„Biokraftsstoffe führen dazu, dass die Preise für Grundnahrungsmittel dramatisch steigen. Die Autofahrer in den reichen Industrienationen werden subventioniert auf Kosten der Ärmsten der Weltbevölkerung.“(Zitat von Peter Brabeck Letmathe, Vorstandschef des Nestle Konzerns im Zeit Interview vom 4. April 2007)

Das amerikanische Energie-Unabhängigkeits- und Sicherheitsgesetz von 2007 sieht vor, dass die Produktion von Bioethanol von 34 Milliarden Litern im vergangenen Jahr auf 57 Milliarden Liter im Jahr 2015 steigen soll. Das gelingt aber nur, wenn auch die trockeneren Bundesstaaten im Westen einbezogen werden.

Um das Ziel für 2015 zu erreichen, würden Ethanolhersteller derzeit in allen Bundesstaaten ihre Produktionskapazitäten hochfahren, sagt Jerry Schnoor von der Universität von Iowa. „Die Situation ist hinsichtlich des Wasserverbrauchs nicht mehr nachhaltig, wir zapfen bereits Grundwasserspeicher wie den Ogallala an.“

Der Ogallala ist eine Art unterirdischer See östlich der Rocky Mountains, der mit 450.000 Quadratkilometern Fläche 25 Prozent größer als die Bundesrepublik ist und zu den größten Grundwasserspeichern der Welt gehört.

Ich will gar nicht davon sprechen, wie viel wertvolle Natur für diesen Unsinn noch weiter vernichtet wird.

Wir reden hier bei Anbau und Vernichtung von Ressourcen in Millionen Potenzen.

Uns wird dies als eine umweltfreundliche Alternative zu Benzin verkauft.

Bioethanol bedeutet weltweites Natursterben und eine Explosion der Nahrungsmittelpreise.

Letztendlich als ein Treiber der Armut.

Sicherlich hat Benzin und Diesel mittel und langfristig ausgedient.

Wir sollten das Akzeptieren, und den Sprit nicht verlängern.

Echte Zukunft heißt: Umstieg auf das Elektroauto.

 

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