ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Neue Gefahr im Straßenverkehr : Kamikaze Liegefahrräder

Neue Gefahr im Straßenverkehr : Kamikaze Liegefahrräder

Themenstarteram 23. Dezember 2015 um 16:09

Hallo

Ich muss hier mal mein Problem vorstellen das mir in letzter Zeit sauer aufstößt : Kamikaze Liegefahrräder.

Ich wohne in einer mittelgroßen Großstadt und sehe des öfteren solche ,, Fahrräder " wo der Fahrer wie ein Käfer auf dem Rücken liegt und in Wahnsinnstempo über die Radwege brettert.

Letztens wäre es fast passiert, ich wollte abbiegen und auf einmal schoss so ein Fahrer haarscharf an meiner Motorhaube vorbei, der hatte am leichten Gefälle locker 55 bis 60 Sachen drauf und das auf dem Radweg. Diese Räder sind gefährlich.

Meine Fragen sind :

Dürfen diese Räder auf einem Radweg so schnell fahren ? Diese Räder sind der schlimmste Albtraum.

Man sieht diese Räder nicht und wenn erst viel zu spät.

Was bewegt einen Menschen mit so einem gefährlichen fast unsichtbaren Fahrzeug so schnell auf einem städtischen Radweg zu fahren ?

Diese Räder werden immer mehr, scheint wohl wieder so eine neue Modeerscheinung zu sein.

Erst gestern sah ich so ein Rad mit einer komischen Plasteummantlung das Ding überholte mich mit locker 65 Sachen wohlgemerkt innerorts.

An der Ampel sprach ich den Fahrer an und fragte was das solle und ob er das nicht gefährlich findet , seine lapidare Antwort er dürfe das.

In der StVO ist genau geregelt in welcher Höhe Reflektoren usw angebracht sein müssen...diese Räder sind ja nun nicht mit normalen Rädern zu vergleichen , keine Möglichkeit von Reflektormontage usw , sind diese Räder nicht streng gesehen illegal.

Das schlimme der Fahrer im Fall war ca. 14...man braucht für jedes popelige Mofa eine Fahrprüfung und der donnert mit 50 bis 60 Kmh die Brücke runter, das kann ja wohl nicht erlaubt sein ??

Meiner Meinung nach haben diese Geschosse nichts im Straßenverkehr zu suchen, wie seht ihr das ?

Scheinbar ist es wohl möglich das jeder mit diesen Dingen mühelos 30 Kmh + fahren kann , in einem Radforum war ein Threat wo die damit rumprahlen das sie kaum Luftwirderstand haben...Die Leute fahren ohne Knautschzone und mit fingerdünnen Reifen, das kann gefährlich enden wenn da eine Scherbe oder ein Stein liegt.

Da fragt man sich wie es sein kann das Leute sich so todesmütig auf so einem Rad setzen? Ist denen ihr Leben so wenig wert ?

Das die sich selbst gefährden damit kann man ja noch Leben ist ja jedem selbst überlassen, aber die gefährden ja auch andere.

Meiner Meinung nach gehört an diese Räder weningstens ein Mofa Kennzeichen damit man diese Leute überführen kann...60 Kmh auf einem Radweg wo auch Kinder fahren oder Fußgänger laufen das geht ja wohl garnicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen ?Meiner Meinung nach gehören die auf die Rennstrecke und nicht in den Straßenverkehr.

Stellt euch mal vor man will rechts abbiegen , erst parkende Autos und dann der Radweg...und dann denkt man ist ja alles frei also kann man abbiegen und dann kommt da so ein Geschoss.

Versteht es nicht falsch ich habe nichts gegen Radfahrer, ganz im Gegenteil ich fahre selbst gern Rad , was mir nur sauer aufstößt sind diese neumodischen Liegefahrräder.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@PeterBH schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:04:58 Uhr:

Innerörtlche V-max ist natürlich auch zu beachten. Eine besondere V-max auf Radwegen ist mir bisher nicht bekannt.

Nö, nichtmal die innerörtliche ist zu beachten, die gilt nämlich nur für Kraftfahrzeuge. ;)

Bei Straße-Parkstreifen/Grünstreifen-Radweg bekomme ich immer so Gelüste den Verkehrsplaner zu erschlagen :p :D

Hab so'n Liegefahrrad auch mal probegefahren, das ist schon klasse. Durch die Sitzposition deutlich weniger Luftwiderstand -> schneller. Aber bereits nach wenigen Metern merkt man das Problem mit der Erkennbarkeit. Selbst mit Reflektoren ist so ein schmales niedriges Gefährt unheimlich schnell übersehen. Da möchte ich ohne auffällige Lackierung, viele Reflektoren und gutem Licht nicht mit unterwegs sein. Auf Radwegen hinter Parkstreifen schon mal gar nicht.

Oft sind die gar nicht so schnell wie man als Autofahrer vermutet, da die flachen Dinger so spät auffallen und erkannt werden hat man meist nur den Eindruck "oh, wo kommt der plötzlich her, der muss ja irre schnell gewesen sein".

8 weitere Antworten
Ähnliche Themen
8 Antworten

Hättest du diesen Fred nicht weiter nutzen können?

http://www.motor-talk.de/.../...hrlich-was-meint-ihr-t4117083.html?...

Themenstarteram 23. Dezember 2015 um 16:19

@Golfschlosser

Bin neu hier und wusste nicht das schon einen Thread zum Thema gibt. Ich bitte um Entschuldigung.

Das Bundesverwaltungsgericht (Beschluss vom 31.05.2001 - 3 B 183/00) hat entschieden, dass auch Liegeräder Fahrräder im Sinne der Straßenverkehrsordnung sind und daher ggf. der Radwegebenutzungspflicht unterliegen.

Innerörtlche V-max ist natürlich auch zu beachten. Eine besondere V-max auf Radwegen ist mir bisher nicht bekannt.

Themenstarteram 23. Dezember 2015 um 17:15

Zu den Radwegen :

Mir war geläufig das auf Radwegen Max. 25 gilt und das deswegen z.B. Mofas da nur Ausnahmefällen fahren dürfen ( innerorts ).

Jedenfalls sind diese Räder sehr schlecht zu sehen

Zitat:

@PeterBH schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:04:58 Uhr:

Innerörtlche V-max ist natürlich auch zu beachten. Eine besondere V-max auf Radwegen ist mir bisher nicht bekannt.

Nö, nichtmal die innerörtliche ist zu beachten, die gilt nämlich nur für Kraftfahrzeuge. ;)

Bei Straße-Parkstreifen/Grünstreifen-Radweg bekomme ich immer so Gelüste den Verkehrsplaner zu erschlagen :p :D

Hab so'n Liegefahrrad auch mal probegefahren, das ist schon klasse. Durch die Sitzposition deutlich weniger Luftwiderstand -> schneller. Aber bereits nach wenigen Metern merkt man das Problem mit der Erkennbarkeit. Selbst mit Reflektoren ist so ein schmales niedriges Gefährt unheimlich schnell übersehen. Da möchte ich ohne auffällige Lackierung, viele Reflektoren und gutem Licht nicht mit unterwegs sein. Auf Radwegen hinter Parkstreifen schon mal gar nicht.

Oft sind die gar nicht so schnell wie man als Autofahrer vermutet, da die flachen Dinger so spät auffallen und erkannt werden hat man meist nur den Eindruck "oh, wo kommt der plötzlich her, der muss ja irre schnell gewesen sein".

Zitat:

@Moers75 schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:27:15 Uhr:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:04:58 Uhr:

Innerörtlche V-max ist natürlich auch zu beachten. Eine besondere V-max auf Radwegen ist mir bisher nicht bekannt.

Nö, nichtmal die innerörtliche ist zu beachten, die gilt nämlich nur für Kraftfahrzeuge. ;)

Die üblichen 50 km/h innerorts gelten tatsächlich nur für Kraftfahrzeuge, nur 30er Zonen und verkehrsberuhigter Bereich (Spielstraße) gelten für alle Verkehrsteilnehmer.

Generell gilt aber natürlich auch das eine den Gegebenheiten angepasste Geschwindigkeit nicht zu überschreiten ist, auch ohne Schilder. Und das dürfte bei allem über 30 km/h auf einem Radweg der direkt neben dem Fußweg verläuft wohl sehr kritisch werden, erst recht im Kreuzungsbereich.

In deinem Fall hätte das vielleicht zu einer Mitschuld des Liegefahrrads von 10-20% geführt, vorausgesetzt du kannst die Geschwindigkeit des Liegefahrrads beweisen, was eher unwahrscheinlich ist.

Zitat:

Kamikaze Liegefahrräder

:D:D:D:D:D:D

Zitat:

@VW198926 schrieb am 23. Dezember 2015 um 17:19:55 Uhr:

@Golfschlosser

Bin neu hier und wusste nicht das schon einen Thread zum Thema gibt. Ich bitte um Entschuldigung.

Angenommen ;).

Der passende Thread ist ja bereits verlinkt - ich schließe den Thread hier mal.

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Neue Gefahr im Straßenverkehr : Kamikaze Liegefahrräder