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Neue Baustelle: CDI Injektor undicht

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 10. Oktober 2021 um 13:42

Hallo!

Nachdem wieder einige Zeit Ruhe war, hat die Diva nun eine neue Überraschung unter'm Rock hervorgezaubert. Wurde ja auch wirklich Zeit.

Und zwar ist einer der Injektoren (Zyl. 3) undicht geworden, soweit nichts schlimmes, kennt man von den älteren Mercedes CDI-Dieselmotoren. Schnell gemerkt (also wer das nicht riecht... sorry, aber ich weiß nicht wie man mit sowas weiterfahren kann), so daß noch keine Verkokung entstanden ist wie man es von diversen Horror-Bildern kennt. Klar, eine geringe Menge Öl und Ruß ist oberflächlich dran, aber nichts festgebacken. Also die übliche Leier mit Injektor raus und den Kupferdichtring erneuern (und die Dehnschrauber vom Halter natürlich auch), insofern weiß ich was zu tun ist und man kommt auch mit wenig Bastelaufwand dran.

Zwei Fragen habe ich aber doch noch, die evtl. jemand besser weiß als ich.

1. Gibts von den Kupferdichtringen verschiedene Stärken? Oder einfach Originalteile von Mercedes holen und dann das passt auch?

2. Ich muß mit dem Wagen etwa 25km fahren, zu Mercedes Teile holen und dann zur Werkstatt. Abschlepper dafür kommen lassen wäre ziemlich teuer und zuhause vor der Tür möchte ich keinen Injektor ziehen. Falls dabei irgendwas schiefgeht ist's besser, den Wagen in der Werkstatt zu haben. Die Frage ist nun, ob es besser ist, mit dem undichten Injektor zu fahren oder den Zylinder stillzulegen und mit den verbleibenden 7 Zylindern zu fahren. Keine hohe Leistung fahren ist mir klar (in beiden Fällen). Mit abgezogenem Injektor bekommt man die erwartete EDC-Fehlermeldung und der Motor läuft logischerweise etwas unruhig, aber ich möchte auch nicht riskieren, daß sich bei aktivem Injektor doch noch Verkokungen bilden. Noch ist das alles so schön sauber... Was würdet ihr da machen?

Danke euch und viele Grüße, schönen Sonntag Abend noch!

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16 Antworten
Themenstarteram 12. Oktober 2021 um 10:52

Keramikpaste sollte dafür ganz gut sein, natürlich nicht auf den Dichtflächen, sondern nur im Schacht. Manchmal wird das auch ab Werk so gemacht.

Themenstarteram 17. Oktober 2021 um 3:53

So, Dichtung ist erneuert.

Der Injektor ging bei betriebswarmem Motor recht leicht raus, ganz wenig mit einem Schraubendreher unterhebeln und dann kam er mit sachter Gewalt. Es war auch kein Straßendreck wie Sand usw. im Injektorschacht, wie man es auf vielen anderen Bildern sieht wenn man die Injektoren zieht. Offenbar sind die beim V8 so versteckt eingebaut, daß dort auch in 18 Jahren und 200Tkm kein Dreck hinkommt.

Das Schrauben war eigentlich problemlos, außer daß ich erst einmal den E11 Schlüssel im Motorraum versenkt habe. Sowas passiert mir immer nur am eigenen Auto, aber ließ sich durch etwas Suchen mit dem Spiegel und einem Magneten wieder rausfischen (lag unter dem Generator).

Ich hänge mal zwei schlechte Handybilder dran, hab's leider nicht hinbekommen, daß das olle Handy auf den Dichtring fokussiert und nicht auf die Werkbank - aber man sieht trotzdem, der ist leicht defekt.

Komischerweise ist der Schaden zwischen Dichtring und Injektor entstanden. Das ist die härtere Dichtfläche. Das Aluminium im Zylinderkopf ist noch makellos und alleine durch längeres Putzen schön sauber geworden, aber die Dichtfläche am Injektor musste ich leicht nacharbeiten. Das Nacharbeiten der Alu-Dichtfläche im Schacht wäre aber auch bald nötig gewesen, man sieht gut wie die Brenngase schon auf dem Weg waren nachdem der Anpressdruck von oben an der Stelle nicht mehr vorhanden war. Also mit so einem Schaden sollte man wirklich nicht lange fahren, sonst wird der schnell größer. Ich denke wenn das 500km von zuhause auf der Autobahn passiert, wird das eine größere Reparatur... weil man merkt's nicht beim Fahren.

Ich denke das wird damit enden, daß ich bald mal einen ganzen Tag dafür einplane und die restlichen 7 Dichtungen auch noch erneuere. Die habe ich schon zu liegen (20 Euro original bei Benz für die 8 Kupferdichtringe und Dehnschrauben).

Was ich dringend noch empfehlen würde - kauft euch unbedingt vorher die beiden Leckleitungen neu, die oben auf die Injektoren geclipst sind. Die sind recht teuer (2x 90 Euro) und Mercedes hatte sie auch nicht vorrätig, aber von dem 18 Jahre alten Plastikgelumpe ist mir auch prompt einer der Clipse im Injektor abgebrochen. Ohne die weise Vorraussicht (weil ist das eigene Auto, da geht immer irgendwas schief) hätte ich gestern abend 16km nach Hause laufen dürfen. Den Rest bekommt man in dem Fall ganz gut mit einer kurzen Schraube aus dem Injektor, vorsichtig in das Plastik hinendrehen und herausziehen.

Injektor
Dichtring

Danke für den Bericht!

Ich habe den Beitrag in die FAQ aufgenommen.

 

lg Rüdiger :)

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