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Netto-/ Bruttokapazität von Akkus

Themenstarteram 29. August 2021 um 18:13

Hallo Leute,

da ich aktuell versuche mich etwas tiefer in das Thema Elektromobilität zu versetzen nun mal eine Frage zur Netto-/Bruttokapazität und deren Bemessung vom Hersteller.

Das es bei Akkus in Elektroautos nicht ratsam ist diese generell auf 100% zu laden und unter 5-10% zu entladen ist für mich logisch. Um den Verschleiß der Batterie niedrig zu halten, sollte man sich also in einem gewissen Rahmen bewegen.

Jetzt kommt aber der Punkt mit der Netto-/ Bruttokapazität, welcher jeder Hersteller unterschiedlich zu bemessen scheint. Wollen sich Hersteller mit einem weiten "spread" bei der N-/B.Kapazität mehr absichern als andere und machen dafür Abstriche bei den Reichweiten? Gerade der Mercerdes EQA hat wenn ich das richtig sehe einen relativen großen Unterschied zwischen Netto & Brutto (66,5 kwh Netto zu 79,8 kwh Brutto).

Ist es also "gesünder" z.B. einen EQA auf 100% zu laden, als beispielsweise ein M3 oder einen Ioniq 5?

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70 Antworten

Wer von euch hatte denn schon Probleme mit dem Akku, weil er auf 100% geladen hat?

Gerade mit den modernen Autos und Akkus.

Ich nehmen mal an, keiner. Eine rein theoretische Diskussion.

Mir stellt sich eher die Frage, was für ein furchtbar böses Problem in der Praxis man tatsächlich haben soll?

Etwas erhöhte Degradation? Ein paar Kilometer weniger Reichweite als ansonsten nach 10 Jahren?

Zitat:

@Foxhunter66 schrieb am 2. September 2021 um 17:00:59 Uhr:

Wenn ich immer zu 100% Prozent (Netto) vollknalle kann das gut gehen muss aber nicht.

Davon abgesehen, dass ich das nicht gut finde, (gerade bei einem Leasingfahrzeug) kann das auch wenn es blöd läuft nachgewiesen werden.

Und was soll dann passieren, wenn es nachgewiesen wird?

Audi schreibt: „Für die tägliche Nutzung empfiehlt Audi, das Ladeziel auf 80% einzustellen. Dadurch kann die Lebensdauer der Hochvoltbatterie verlängert werden. Für Langstreckenfahrten empfiehlt Audi das Ladeziel auf 100% einzustellen.”

Das man nicht immer 100% wählen darf, steht da nicht. Ist ja nur eine Empfehlung.

Bei mir ist es übrigens das Geld (ich kann oft gratis laden) und die Zeit. Wenn er da steht um gratis zu laden, möchte ich so wenig wie möglich extra dahin, also immer voll, wenn möglich.

So sehe ich das auch.

Firmenwagen. Der wird grundsätzlich auf 100% geladen - einfach weil ich es nicht zahle und das Auto eh wieder zurück geht

Ich hab dann aber auch keine Skrupel, sollte das Übernahme Angebot gut sein, das teil selbst zu übernehmen.

Ich denke die Schonung des Akkus ist im Promillebereich wenn man nur bis 80% lädt

In meinem eGolf seh ich das nicht ein. Da ist der Akku schon so klein, da will ich nicht auf 20% verzichten

Zitat:

@Xentres schrieb am 2. September 2021 um 20:56:06 Uhr:

Mir stellt sich eher die Frage, was für ein furchtbar böses Problem in der Praxis man tatsächlich haben soll?

Etwas erhöhte Degradation? Ein paar Kilometer weniger Reichweite als ansonsten nach 10 Jahren?

Bin vorgestern darüber gestolpert:

In der BA vom i3s (120 Ah) steht, man soll immer voll laden.

Was immer das für eine Relevanz haben mag.

wahrscheinlich um die CO2 Werte zu halten wenn der REX drin ist

Nö, für den 120er Akku war niemals ein REX erhältlich. Ein Grund, warum ich meinen 94er behalten habe, obwohl mir ein 120er zu guten Konditionen angeboten wurde.

vielleicht haben die einfach die Anleitung nicht abgeändert und das vom 94er so übernommen

Die Anleitung ist sehr lieblos zusammengestellt und es würde mich nicht wundern, wenn das ein Überbleibsel von 2013 ist. Es wurde nicht einmal i3 spezifische Skizen (z. B. Abklappstellung Wischer) erstellt.

Diese Anleitungen werden bekanntlich von der Technik und der Rechtsabteilung geschrieben.

... oder es repräsentiert den Stand der Technik - wer weiss :confused:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 2. September 2021 um 20:50:08 Uhr:

Wer von euch hatte denn schon Probleme mit dem Akku, weil er auf 100% geladen hat?

Gerade mit den modernen Autos und Akkus.

Ich nehmen mal an, keiner. Eine rein theoretische Diskussion.

Wirkliche Probleme im Sinne "Da geht was kaputt" wird man wohl nicht bekommen. Aber ich habe mal gelesen (finde leider die Quelle nicht mehr) das der Akku eines auf 100% aufgeladenen E-Autos, das für 1 Jahr in die Garage gestellt und nicht bewegt wird, genauso verschleißt wie der Akku eines E-Autos das 20.000 km gefahren wird.

Wenn man die Wallbox eh vor der Tür hat, dann macht es ja meistens gar keine Umstände die Ladung ein bisschen zu steuern. Wenn ich weiß das ich am nächsten Tag nur 40 km fahre, dann begrenze ich die Ladung oder beende den Ladevorgang per App oder wenn ich gerade draußen auf der Terrasse liege ziehe ich halt den Stecker.

Das wird mir für heute und für das nächste Jahr nichts bringen, wenn ich den Wagen aber 8 Jahre halten will, dann wird man den Unterschied spüren. Mazda garantiert z.B. das der Akku 160.000 km oder 8 Jahre hält - egal wie man ihn nutzt. Allerdings darf er dann noch 70% SoH haben, bevor er als verschlissen gilt. Wenn ich sehe das die realistische Reichweite irgendwo bei 160 - 180 km liegt, dann sind da 30% weniger schon eine große Einschränkung. Und die kann man dann eben etwas abmildern, weil der Wagen bei richtiger Akkupflege nach 8 Jahren mutmaßlich noch 90-95% SoH hat.

Blöd ist das natürlich für Laternenparker, die müssen die Ladung mitnehmen die auf dem Pendelweg halt so rumliegt.

Ich mache es umgekehrt: Im Alltag daheim Ladegrenze auf 80% und nur wenn längere Fahrten anstehen wird diese auf 100% hoch gesetzt. So habe ich Null Einschränkungen, da ich im Alltag eh keine 100% Akku benötige.

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