Nanolack?
Ich war heute zum 2. Mal mit dem Auto in der Textil-Waschanlage. Nach 1 1/2 Monaten ist der Wagen schon mit kleinen Kratzern übersäht, das man sich lieber nicht vorstellen möchte, wie der Wagen wohl _ohne_ Nano-Lack aussehen würde. Ich habe das 040-Uni-Schwarz, welches Lt. Verkäufer nicht schlechter sein soll als das Obsidian aus dem W163...
Wie sieht es bei euch aus?
18 Antworten
hallo,
also bringt`s das alles nicht so richtig,wenn ich das richtig verstehe:schlussfolgerung:auto in silber,nur handwäsche und einmal im jahr mit pflegemittel drüber,oder?!grüßle.
wenn man silber mag 😉
(ist Deiner silber?)
Das goldfarben soll auch unempfindlich sein. Oder halt weiß 🙂
(nein, ich habe den Wagen nicht in Gold oder weiß bestellt sondern passend zur Seele)
Nanolack
Ich war heute zum 2. Mal mit dem Auto in der Textil-Waschanlage. Nach 1 1/2 Monaten ist der Wagen schon mit kleinen Kratzern übersäht, das man sich lieber nicht vorstellen möchte, wie der Wagen wohl _ohne_ Nano-Lack aussehen würde. Ich habe das 040-Uni-Schwarz, welches Lt. Verkäufer nicht schlechter sein soll als das Obsidian aus dem W163...
Wie sieht es bei euch aus?
Also da kann ich Dir mal die Geschichte meines Ml 1164 obsidan schwarz metallic erzählen.
Mir ging es exakt wie Dir, nach wenigen Wäschen in der Textil Waschstraße war der Lack für mich deutlich verkratzt.
Mein „alter“ W 211 hatte exakt den gleichen Lack und sah nach 2 Jahren und ca. 70-mal in der gleichen Waschstraße wie neu aus.
Also hin zum Freundlichen und den Lack reklamiert.
Mein Meister bei der RKG Bonn sah dann auch, das der Lack extrem verkratzt war und es kamen die gleichen Fragen: ist der Wagen poliert? , ist er versiegelt worden?, welche Waschstraße ?
Und ich wurde erst einmal vertröstet.
Der Zustand des Lacks wurde aber immer schlechter besonders auf den Kunststoffteilen (Stoßstangen) und auf mein drängen hin brachte man den Wagen nach Beuel in die Lackiererei um ihn dort von „Fachleuten“ untersuchen zu lassen.
Die Experten haben mein Auto dann unter die Lupe genommen und konnten NICHTS feststellen??!! Nachdem ich darauf bestand einen Sachverständigen von Daimler Chrysler zu kontaktieren kam mein Auto 3 Tage in die Klimakammer, da gewisse Lackschäden erst bei Temperaturen über 15 Grad sichtbar werden und die ganze Sache im Februar März stattfand.
Nach 3 Tagen Klimakammer Immer noch kein Befund ???!!! der Lackexperten.
Dann wurde das Auto auf den Parkplatz hinter der Werkstatt gefahren und wie der Zufall es wollte schien die Sonne.
Da plötzlich sahen auch die Spezialisten den jämmerlichen Lackzustand meines Ml 164.
Also wurde ein Termin mit einem Lack - Sachverständigen von Daimler Chrysler gemacht.
Dieser etwas reserviert wirkende Herr begutachtete mein Fahrzeug dann ca. 3 Wochen später in meinem Beisein (darauf bestand ich).
Und nach seiner Begutachtung stand fest, der Lack ist fehlerhaft „!!“
Er sagte, es befinden sich in der Klarlackschicht viele kleine weiße Partikel, die aus dem schwarzen Basislack aufgestiegen seien und diesen Lackeffekt verursachen würden.
Des weiteren sagte er, das ein schwarzer Lack immer der weichste sei und ein weißer oder ein silberner Lack erheblich härter ist.
Er fügte hinzu, ein Nanolack dürfte Nicht poliert oder versiegelt werden.
Ich wurde daraufhin gefragt, ob ich mit einer Neulackierung meines Fahrzeuges einverstanden bin?
Ich willigte ein unter der Voraussetzung, dass die Arbeiten so sein müssten, das es nicht sichtbar sein dürfte und den Wert meines Autos nicht schmälern darf. Des Weiteren bestand ich darauf, ein Schriftstück zu bekommen,aus dem hervor geht, dass mein Auto im Rahmen einer Mängelhaftung neu lackiert ist und sich daher eine erhöhte Lackschichtdicke ergibt, die jedoch kein Qualitätsmangel ist.
All das wurde mir zugesichert und das Auto 4 Wochen später komplett neu lackiert.
Es sollte eine Woche dauern, aber es wurden drei Wochen daraus, und das Ergebnis möchte ich nur als eine einzige Katastrophe bezeichnen und hier lieber erst gar nicht näher beleuchten.
Die Wandlung meines ML 350 ist danach durch meinen Anwalt eingeleitet und auch seitens DC genehmigt worden.
Ich bin sicher das der Nanolack in den USA nicht dem deutschen Produkt entspricht und eine erheblich schlechtere Qualität aufweist.
Des weiteren glaube ich nicht an weiße Lackpartikel die aus einem schwarzen Basislack aufsteigen??????
Vielmehr weiß ich, dass der Nonolack beim Lackieren milchig weiß ist und erst durch den Aushärtungsprozess transparent und hart wird.
Den Reim darf sich jetzt jeder selber machen.
Mein Verkäufer sagte mir bei der Bestellung meines neuen ML 320 cdi , das die Qualität der Verarbeitung uns die des Lackes inzwischen deutlich besser ist. (also war da ja Handlungsbedarf).
Ich freue mich jetzt jedenfalls auf meinen neuen ML 320 Mod. 2007 und bin der Hoffnung, das dieses Auto weniger Ärger macht als der alte ( er war 7 Wochen wegen diverser Mängel in der Werkstatt).
In der Hoffnung etwas zu diesem Thema beigetragen zu haben Euer „Optikus“
Re: Nanolack
Hallo Opitikus,
vielen Dank für deine ausführlich beschriebene Leidensgeschichte!
Ich möchte aber noch etwas anmerken:
1) Du schreibst, dass der Sachverständige von DC gefragt hat, ob der Wagen poliert worden wäre und dass man das nicht machen dürfe. Mein Verkäufer hat mir genau das Gegenteil für den Uni-Lack geraten... DC=inkompetent
2) Mein 164 ist Modelljahr 2007 (sorry)
Trotzdem viel Glück mit dem Neuen!
Was mich wundert ist, dass man angeblich keine nachtraegliche (Nano)Versiegelung machen sollte...warum blos?
Mein Freundlicher riet mir schon zu einem Taxi-Unternehmen zu fahren und dort den Wagen per Folie "versiegeln" zu lassen...kostet 1500€... Was haltet ihr davon?