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Nach Werkstattbesuch Zirpen/Knarzen vorn links
Mein W220 hat jetzt sein Fett (Mike Sanders) abbekommen.
Ich hatte das Fahrzeug aus der Werkstatt gefahren und es hat ziemliche Geräusche gemacht, weil ich über den Bremsenprüfstand musste. Anschließend waren auch noch Geräusche zu vernehmen. Ich führte das darauf zurück, dass das Fahrzeug noch nicht komplett eingefedert war. Die Laufräder waren runter und das Fahrzeug wurde in einem separaten Raum mit einer Grube behandelt; also wurde wohl keine Hebebühne zum Anheben benutzt.
Jetzt, nach ca. 2 Wochen, höre ich bei geöffnetem Fenster und langsamer Fahrt beim Überfahren von Gullideckeln o.ä. immer noch ein helles zirpendes Geräusch, als würde man ein Blech über eine Fläche schieben. In der Regel sind dann, so wie ich das hier mitbekommen habe, die Traggelenke die Verursacher.
Natürlich kann es auch eine Duplizität von Ereignissen sein, so dass Werkstattbesuch und Geräusch keinen Zusammenhang haben. Was meint Ihr?
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10 Antworten
Hallo Bullet,
vielleicht ja das gleiche Ding wie bei meinem. Macht er das auch wenn man von Hand einfedert? Schau mal, ob die Verbindungsstange zum Niveausensor knackst. Einfach mal dran herumziehen und drehen. Das hat bei meinem auch so angefangen ==> deutliche Lageveränderung durch z.B. Aufbocken und dann war es da, ging dann mal wieder weg und kam irgendwann wieder um nicht mehr zu verschwinden.
Übbrigens habe den hinteren Verbinder jetzt auch gewechselt (wechseln lassen, war mir zu heiss die Tage) und bisher ist das Licht in Ordnung (2 Tage, malsehen ob es so bleibt) und die gelegentlichen Knackgeräusche von hinten sind auch weg.
Zitat:
Original geschrieben von Bamberger_1
Hallo Bullet,
vielleicht ja das gleiche Ding wie bei meinem. Macht er das auch wenn man von Hand einfedert? .....
Keine Ahnung - mit meinem Fliegengewicht kriege ich den Benz nicht runtergedrückt.
Aber ich werde mal deinen Thread raussuchen und das Niveausensorgestänge suchen.
das ist an dem hufeisenförmigen Lenker angeschraubt und etwa 12cm lang. Hat am Ende sowas wie nen Sprustangenkopf in klein und der knackt/knarzt beim Verdrehen.
Was auch noch sein kann, dass die Blech-Abdeckung der Bremsscheibe leicht verbogen ist und schleift.
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
Keine Ahnung - mit meinem Fliegengewicht kriege ich den Benz nicht runtergedrückt.
Aber ich werde mal deinen Thread raussuchen und das Niveausensorgestänge suchen.
Tür auf, auf den Schweller stellen und wackel wackel. :D
So gibt`s auch keine Dellen im Blech. ;)
mfg
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Bamberger_1
Was auch noch sein kann, dass die Blech-Abdeckung der Bremsscheibe leicht verbogen ist und schleift.
Die hatte ich auch schon in Verdacht - da geht es recht eng zu.
Zitat:
Original geschrieben von CL500 Fahrer
Tür auf, auf den Schweller stellen und wackel wackel.
Guter Tipp - mal sehen ob ich so mehr Schwungmasse entwickeln kann. Ich muss dann nur noch lange Ohren machen.
Jetzt verstehe ich allmählich, warum bei einigen Fahrzeugen die komplette Vorderachse getauscht wurde, weil man das Geräusch nicht richtig lokalisieren konnte. Ich habe den Benz auf der linken Seite hochgebockt, in der Mitte mit einem Bock abgesichert, das Laufrad abgenommen und die Achse mit einem 2. Wagenheber auf- und abbewegt. Irgendwelche sonderbaren Bewegungen in den Gelenken konnte ich nicht ausmachen. Der Benz ist ja auch erst vor 4 Wochen zur HU gewesen und ich denke, die haben das geprüft. Gehört habe ich viel - sicher lokalisieren konnte ich es selbst unter Zuhilfenahme eines ans Ohr gelegten Rohres nicht. Im Verdacht habe ich das vordere Gelenk (in Fahrtrichtung) des oberen Querlenkers, aber auch das hintere Lager des unteren Querlenkers (ich hoffe, dass ich hier nichts durcheinander bringe) und das Gelenk der Spurstange. Am Gelenk der Spurstange sah man über dem Gummi Metall blitzen. Das Knarzen beim Bewegen ging weg, nachdem ich es eingesprüht hatte. Die von Bamberger zur Diskussion gestellte Koppelstange scheint unverdächtig. Ich hatte die Verbindung gelöst und es hat beim Bewegen trotzdem geknarzt.
Dann das Rad wieder drauf und bei einer Probefahrt vollkommen "geerdet" wieder das Zirpen/Knarzen gehört:(.
Morgen mach ich eine Termin beim ADAC-Prüfzentrum. Das ist für mich der nächste Weg. Die haben eine Einrichtung, mit der man hoffentlich gezielt jedes Gelenk belasten kann.
Welches ist den nun das in 98% der Fälle schuldige Traggelenk - habe ich richtig getippt?
Auch für den ADAC war es nicht einfach da keins der zahlreichen Teile auch nur einen Millimeter Spiel hatte - aber die Quelle des häßlichen Geräusches wurde gefunden und erst einmal sediert. Somit kann mein erstes und 2 Tage altes Enkelkind (freu!) demnächts ohne störende Töne durch die Gegend kutschiert werden.
Keiner von meinen Kandidaten (ich hatte ja 3 von 10 in Betracht gezogen) war dabei. Zum guten Schluss war es das untere Lager des Airmaticfederbeins. Da ich die ganze Zeit im Auto sitzen und die Bremse betätigen mußte konnte ich keinen Blick darauf werfen. Eventuell stelle ich noch ein Foto ein.
Was hat der gute Herr Ingenieur gemacht?
Nachdem er sich ziemlich sicher war, hat er eine Injektionsspritze genommen und etwas Multiöl unter die Manschette gespritz, noch mal gerüttelt und mich um den Block fahren lassen. Das war es erst einmal. Ein Erklärungsversuch war, dass durch das Aushängen in der Werkstatt und Mangel an Schmiermittel das Lager in eine ungünstige Position gekommen sei. Anders als beim Traggelenk ist weiter nicht zu befürchten. Also heisst es abwarten und in Ermangelungen eines Bord-Wasserkochers nicht Tee sondern gekühlte Getränke aus der Kühlbox trinken.
Auf Nachfrage, ob er die Einstichstelle verschlossen hat, hat der ADAC-Mitarbeiter dies verneint. Aus anderer Quelle habe ich den Hinweis, dass man solche Löcher mit absolut frischem Sekundenkleber verschließen sollte. Ich werde mal sehen, ob ich die Einstichstelle finde.
Schade, dass es nur wenige solcher Prüfzentren gibt, in denen ohne besonderes kommerzielles Interesse nur die Sicherheit des Fahrzeuges und somit aller Verkehrsteilnehmer im Vordergrund steht.
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
Nachdem er sich ziemlich sicher war, hat er eine Injektionsspritze genommen und etwas Multiöl unter die Manschette gespritz, . Aus anderer Quelle habe ich den Hinweis, dass man solche Löcher mit absolut frischem Sekundenkleber verschließen sollte. Ich werde mal sehen, ob ich die Einstichstelle finde.
Scheint mir ein bisschen übertrieben zu sein,Manschette ist ja aus Gummi,da wird sich das Nadelloch schon wieder verschliessen.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
...... Zum guten Schluss war es das untere Lager des Airmaticfederbeins. Da ich die ganze Zeit im Auto sitzen und die Bremse betätigen mußte konnte ich keinen Blick darauf werfen. Eventuell stelle ich noch ein Foto ein...
Kein Foto aber ein Bild. Wenn sich das Lager wieder meldet ist wohl der untere Querlenker komplett auszutauschen.
Stabilisator wurde von Mercedes Freiburg getauscht. Nach drei Wochen knarzen wieder tz hören.