nach der reihe runterschalten oder gleich auskuppeln?

[Spiralschlauch21154]

hey,

ist es sinnvoller an der nächsten roten ampel nach der reihe die gänge runterzuschalten oder kann man auch einfach dauerhaft die kupplung treten und beim stillstand in den ersten schalten?

 

also meine frage lautet, welches verfahren auf dauer dem auto weniger schadet oder ob dies keine rolle spielt.

[Spannungsprüfer36765]

Ist immer die Frage, wie gut man einkuppeln kann. Die meisten Leute, bei denen ich mitfahre, können nicht richtig mit dem Kupplungspedal umgehen.

Wenn man allerdings den Motor als Bremse vergewaltigen will, dann muss man entweder jedesmal Zwischengas geben, wobei man Zusatzsprit verbraucht und die richtige Drehzahl sowieso nie trifft, oder aber die Kupplung beim Einkuppeln massiv schleifen lassen. Beiden finde ich scheiße, insofern fahre ich Motorbremse im aktuellen Gang bis an die Leerlaufdrehzahl ran und kupple dann aus, um normal zu bremsen.

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

bei mir ist der motor zum fahren und die bremse zum bremsen da

warum soll ich kupplung und syncro mehr als nötig belasten?

Weil Du dadurch nicht gerade wenig Sprit sparen kannst.

Du meinst durch das Hochjagen des Motors im Leerlauf zwischen den Schaltvorgängen, in der vergeblichen Hoffnung, die für den nächstkleineren Gang richtige Drehzahl zu treffen?

Warum willst Du überhaupt durch alle Gänge durch und nimmst nicht gleich den ersten? Wenn der fünfte Gang die Leerlaufdrehzahl erreicht, dann solltest Du schon in einem Bereich sein, in dem der erste (oder zumindest der zweite) nicht mehr im roten Bereich ist. Also einfach einmal den Motor hochheulen und dann gleich in den richtig kleinen Gang. Dann bremst er auch viel besser! [/sarcasm]

[Turboschlumpf27726]

Zitat:

Beiden finde ich scheiße, insofern fahre ich Motorbremse im aktuellen Gang bis an die Leerlaufdrehzahl ran und kupple dann aus, um normal zu bremsen..-...

in dem punkt sind wir doch einer meinung

[Antriebswelle96]

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Wenn man allerdings den Motor als Bremse vergewaltigen will

Das ist keine Vergewaltigung.

Zitat:

dann muss man entweder jedesmal Zwischengas geben, wobei man Zusatzsprit verbraucht und die richtige Drehzahl sowieso nie trifft, oder aber die Kupplung beim Einkuppeln massiv schleifen lassen.

Auch ohne wilde Zwischengasorgien ist ein massives schleifen lassen der Kupplung beim Runterschalten nicht notwendig.

[Spannungsprüfer36765]

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

in dem punkt sind wir doch einer meinung

Nicht nur in dem... hinter Deinem Avatarbild stehe ich auch.

[Achsmanschette51801]

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

Zitat:

Als was?

Jede Menge Benzin?

quark. solange ich einen gang drinhabe, ist bei losgelassenem gaspedal unter ~ 1300 1/min immer die schubabschaltung aktiv.

das ist schonmal blödsinn.

Bei mir schaltet sich die Schubabschaltung bei 1300 bis 1000/min je nach Auto ab. Darüber wird kein Sprit eingespritzt.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

ansonsten hängt alles vom fahrprofil ab.

beispiel:

porsche- nach ~30tkm vorn bremsen fällig.

corrado- nach ~15tkm bremsen fällig. liegt daran, dass die g60 bremsen mit > 250pferdchen hart an der grenze des zulässigen werkeln müssen und eher unterdimensioniert sind.

octavia- 57tkm, und immer noch die ersten bremsen

corrado2 - automat-wandler und sagenhafte 136 sportpferde; der schiebt immer leicht an beim bremsen; trotzdem wird die lebensdauer vorn bei ~ 30tkm liegen.

und immer die gleiche fahrweise mit ohne motorbremse

Daihatsu Charade G102: Bei 190 tkm (!) die ersten Klötze vorn fällig, die erste Kupplung hat den Unfalltod bei knapp 227 tkm noch erlebt.

Mazda 323 GT: Bei 185 tkm vordere Klötze wegen Verschleiß und hintere Bremsscheiben wegen durchgerosteter Scheibe neu.

Und jetzt kommt es: Nissan Micra K10, hatte beim Tod mit 779 tkm (!) die zweite Kupplung, die zweiten Bremsscheiben, die zweiten Bremsbeläge hinten und die vierten Klötze vorn an Bord.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

man muß vielleicht noch berücksichtigen, dass meehster genau wie ich vom platten land kommt; wenns steil bergab geht benutze ich auch die motorbremse. aber immer nur der gang, der das rollen mit der zulässigen Vmax erlaubt. bei uns also meist 4-5-6 oder leerlauf

Ich bin durchaus auch schon im Gebirge gewesen. Motorbremse durch das Drinlassen eines niedrigen Ganges. Da dreht der Motor von Torfhaus nach Altenau schon mal 5000/min im 3. Gang und man kann der Temperaturanzeige beim Runterwandern zugucken. So funktioniert das mit der Motorbremse nun mal.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

aber vor der ampel wild herumschalten stammt eindeutig aus den anfängen des letzten jahrhunderts

Ja, so damals, als es noch keine synchronisierten Getriebe gab...

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

btw: neue kupplung habe ich bisher nur einmal gebraucht beim corrado. da hat sich die scheibe ob des drehmomentes von der nabe getrennt. danach kam eine verstärkte rein.

Ich habe schon einige hinter mir. Allerdings lag es da immer an der Fahrweise des/der Vorbesitzer(s). Bestes Beispiel der Micra: Ich habe ihn mit 145 tkm gekauft, eine neue Kupplung bekam er bei ca. 160 tkm und die hielt dann über 600 tkm.

[torty666]

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von torty666

 

Weil Du dadurch nicht gerade wenig Sprit sparen kannst.

Du meinst durch das Hochjagen des Motors im Leerlauf zwischen den Schaltvorgängen, in der vergeblichen Hoffnung, die für den nächstkleineren Gang richtige Drehzahl zu treffen?

Irgendwie komisch, dass ich immer ohne Zwischengas geschafft habe beim Zurollen auf die Ampel runterzuschalten, ohne mir monatlich Kupplung und Getriebe kaputt zu fahren.

Zitat:

Warum willst Du überhaupt durch alle Gänge durch und nimmst nicht gleich den ersten? Wenn der fünfte Gang die Leerlaufdrehzahl

Wer redet denn von allen?

Nur wenn ich im 5. Gang fahre und die Ampel rot wird, dann hat der Motor nicht genug Bremswirkung um den Wagen ordentlich zu verzögern. Deswegen lasse ich etwas rollen und schalte dann, bei passender Geschwindigkeit runter. Und dann wird ausgekuppelt und angehalten.

Bzw. hab ich das früher so gemacht, heute fahre ich Automatik, da spare ich mir das Auskuppeln.

MfG

[Spannungsprüfer36765]

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ich bin durchaus auch schon im Gebirge gewesen. Motorbremse durch das Drinlassen eines niedrigen Ganges. Da dreht der Motor von Torfhaus nach Altenau schon mal 5000/min im 3. Gang und man kann der Temperaturanzeige beim Runterwandern zugucken. So funktioniert das mit der Motorbremse nun mal.

"Gebirge" der war nicht schlecht. An Torfhaus erinnere ich mich noch gut. Als ich noch ein kleiner Junge war, gab es dort eine Gaststätte, wo Spielautomaten standen und keiner aufgepasst hat, ob Kinder da rangehen. Da habe ich meiner Mutter immer die eine oder andere Mark aus den Rippen geleiert und Phoenix gezockt.

Aber den Harz würde ich nun nicht unbedingt als "Gebirge" bezeichnen. Trotzdem gibt es da natürlich Steigungen. Ich glaube, es war in Bad Harzburg, wo meine Mutter mit ihrem Datsun Nissan die eine Straße nicht hochfahren konnte, weil der Motor es schlicht und ergreifend nicht hergegeben hat.

So richtig interessant wird die Sache bei der Straße zwischen Innsbruck und Seefeld in Österreich. Wenn ich mich recht entsinne, hat die 19% (oder es waren 16%, eins von beiden) über eine längere Strecke hinweg.

[Turboschlumpf27726]

Zitat:

quark. solange ich einen gang drinhabe, ist bei losgelassenem gaspedal unter ~ 1300 1/min immer die schubabschaltung aktiv.

ähm..ich meinte natürlich über.

also bei gaspedal ungedrückt über ~ 1300 1/min keine einspritzung.