Nach 10 Monaten Bremsen defekt
Hallo,
wir haben im November einen gebrauchten w210 bei einem Händler (sah aus wie Mercedes Händler, war es aber nicht) gekauft, seit einigen Tagen hatten die Bremscheiben vorne ein "Ei" (liefen nicht rund), also in die nächste Werkstatt und die haben festgestellt das hinten die Bremsen auch defekt sind (Bremscheiben und Klötze, wobei die klötze zwar noch reichlich Belag hatten, der jedoch lose zwischen Bemssattel und Scheibe hing) waren.
Der Händler meint das seien Verschleißteile, meine Werkstatt sagt jedoch das die Teile ja nicht verschlissen sind, sondern defekt.
(mit den Klötzen vorne hätte ich locker noch 1 Jahr fahren können, Scheiben wahrscheinlich noch 2-3 Jahre)
Was soll ich machen, die Scheiben/Klötze habe ich im Kofferraum liegen, sind ungeplante 650 € die ich gerne wieder hätte.
Danke für eure Tipps
25 Antworten
Ja, genau... so sehe ich es auch. Wenn man das Zeug anderswo hinschmiert, kann es natürlich schon Probleme geben. Es gibt immer so Spezialisten, die das schaffen...😁
Mein ABS macht diesbezüglich keine Probleme. Ich teste es auch immer mal wieder...
Und ich kann nur unterstreichen, daß die Führungsschächte sauber sein müssen damit die Klötze leicht darin gleiten können.
Eigentlich sollte das mindestens 1x jährlich gemacht werden. Aber wenn man dies der Werkstatt in Auftrag gibt, bauen die sofort neue Klötze ein. Auch bei nur geringer km-Leistung...
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Ein kleiner aber wichtiger Unterschied ist die Haftung der beiden Stoffe an den Orten wo das hin soll. Das KupferFETT fliesst mit der Zeit davon wenn es schön heiss wird, und das kann man nicht wirklich steuern. Fett macht Bremsscheiben schlüpfrig.
Die Bremsenpaste hingegen ist zehnmal zäher und haftet extrem. Ich denke, dass sich hier der Schritt ins moderne Zeitalter lohnt. Kupferpaste ist bei Verschraubungen mit galvanischem Potential eher korrosionsfördernd, das gilt auch wenn einfach nur verschiedene Metalle so umherhängen 😉 (Bremssattel, Führungsbolzen, Haltebleche, Verschleisskontakt... )
Kupferfett auf Verzahnungen - nur um es komplett zu machen - fördert den Verschleiss derselben..
aber jetzt würd mich schon mal die temperatur beständigkeit von cu-paste und bremsenpaste interessieren ?
mfg
MOOOOMENT!!!!
Kupferpaste ist ab bestimmten Modellen bei MB nicht mehr erlaubt sondern die Keramik. Hat nichts mit schmierung zu tun sondern das Kupferpaste zu Materialunverträglichkeit bei bestimmten Bremssättelmaterialien (fragt mich aber nicht mehr welche, ist lang her als ich es erfahren hab). Dies kann dazu führen dass sich mikrorisse bilden und somit enorme gefahren entstehen.
Also nichts mit schmierung sondern sicherheit
mfg
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ja genau ,darüber hatten wir gerade philosphiert ,das man nicht mehr kupferpaste nehmen darf!😉 (war aber vor fast zwanzig jahren bei saab auch schon-da hat daimler immer noch cu genommen ;aber wat soll den kupperpaste angreifen guß oder alu bzw stahl ??😕
übrigens ,ich hab mal nachgeguckt !!
bremsenpaste (keramik - 1400 grad
cu paste - -1300 grad
Jetzt bekomme ich aber einen Lachkrampf...
Ihr habt ja alle Recht, aber mir ist die Kupferpaste noch nie davongelaufen... Vielleicht weil ich meine Bremsen noch nie auf 1000 Grad gebracht habe ?
Ich bremse nicht so viel, ich fahre lieber...! 😛
Man trägt sie auch nicht so dick auf, wie beim Sonntagsfrühstück die Butter auf das Brötchen 😁
Ich habe festgestellt, daß sich die Trägersubstanz mit der Zeit ohnehin verflüchtigt und nur noch eine Schicht aus Kupfermehl zurückbleibt. Und diese schmilzt nicht mehr davon.
Da ich noch eine ziemlich volle Großtube Kupferpaste habe, werde ich diese jetzt nicht wegwerfen... Sollte ich wieder Paste benötigen, werde ich ganz modern und greife dann zur Keramikpaste. Mal sehen, was die dann kann...
Daß es zu Materialunverträglichkeiten kommen kann, ist nicht aus der Luft gegriffen. Daher setze ich auch keine Injektoren mit Kupferpaste ein sondern verwende eine spezielle Paste von Beru. Und meine Werkstatt nimmt für diese Zwecke... Die Bremsenpaste von MB...! 😎
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Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Ich habe festgestellt, daß sich die Trägersubstanz mit der Zeit ohnehin verflüchtigt und nur noch eine Schicht aus Kupfermehl zurückbleibt. Und diese schmilzt nicht mehr davon...
Genau, das Fett verschwindet und zurück bleibt eine hochleitende Schicht, die die Korrosion zwischen verschiedenen Metallen fördert. Elektroniker behaupten, damit könnte man Radio hören... 😉 😉 😉
"bleibt eine hochleitende Schicht, " genau deswegen sollte cu paste nicht mehr bei abs systemen angewandt werden !🙂
ich persönlich nehme für mein auto auch immer noch cu weil es für diesen zweg einfach noch nichts besseres gibt !!!dies ist meine persönliche meinung und erfahrung 😛
mfg
Sorry, aber in der leitenden Schicht kann ich keinerlei Nachteile erkennen... Wo liegt das Problem ?
Wie gesagt, man schmiert ja nichts auf die Nabe und nichts auf den ABS-Sensor.
Der Bremssattel ist aus Metall, die Bremskolben auch, die Trägerplatte des Belags ebenso. Insofern würden diese Teile auch ohne Kupferpaste miteinander in Kontakt stehen.
Und die Story vom galvanischen Element lasse ich hier nicht gelten. Bis sich die Teile elektrochemisch auffressen können nahm das Auto schon längst seinen Weg durch die Schrottpresse...
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Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
Sorry, aber in der leitenden Schicht kann ich keinerlei Nachteile erkennen... Wo liegt das Problem ?Wie gesagt, man schmiert ja nichts auf die Nabe und nichts auf den ABS-Sensor.
Der Bremssattel ist aus Metall, die Bremskolben auch, die Trägerplatte des Belags ebenso. Insofern würden diese Teile auch ohne Kupferpaste miteinander in Kontakt stehen.
Und die Story vom galvanischen Element lasse ich hier nicht gelten. Bis sich die Teile elektrochemisch auffressen können nahm das Auto schon längst seinen Weg durch die Schrottpresse...
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Hallo Gemeinde,
das Problem das hier wohl gemeint ist begründet sich in der Elektrochemischen Spannungsreihe,
das unedlere Metall wandert zu edleren.
Man(n) sollte ja auch keine Aluplatten mit Kupfrenägeln befestigen ( da entstehen schöne Löcher)
;-)
Grüße
Mc Arthur
Es geht nicht ums Auffressen des ganzen Fahrzeugs. Es reicht schon, wenn Schraubverbindungen immer in Verbindung mit Feuchtigkeit oder salziger Feuchtigkeit so korrodieren und verbacken, dass du 3 Stunden brauchst, bis der Bremssattel entfernt ist, oder der Bolzen rausgeschlagen ist, auf dem die Bremsbeläge gleiten sollen....
Ich fahre 2 Motorräder der Kupferpasten-Ära ( BMW K-Reihe ) und schraube häufig an denen der Kollegen. Ich habe mit Kupferpastenopfern Erfahrungen gemacht. 😁 Böse Böse Kupferpaste.... 😉