Mustang 1968 Tipps
Hi an alle!
Ich habe einen restaurierten 68 Ford Mustang (leider kein Hatchback 🙂 ) im auge mit dem 5l V8 triebwerk um €20.000 (in Österreich)!
Wollte fragen ob der Preis in ordnung ist und auf was ich noch achten sollte (schwachstellen vom herrichten, oder hersteller mängel)
Danke schon mal für die Info!!
Mfg _Knotzi_
Beste Antwort im Thema
@spechti:
Don't feed the troll !
39 Antworten
Wichtig ist das, was littleRed gesagt hat. Ansonsten kannst Du auch hier mal kräftig lesen. Dann solltest Du über die gröbsten Sachen bescheid wissen:
Kaufberatung Ford Mustang
Das Wichtigste ist, einen Mustangprofi dabei zu haben. Falls es mich mal zum 69er Stang verschlägt, nehm ich wahrscheinlich den Präsidenten von oben genannter Seite mit.😁 Gibt in CH auch einige grosse Gurus, aber in Österreich weiss ich leider keine Adresse.
da hast du jetzt aber bei LittleRed was falsch verstanden,
evtl. weil er es falsche Wort verwendet hat Lackschichtmessgerät
sollte eher Schichtdickenmesser heißen,
die Lackschichtdicke spielt dabei weniger eine Rolle
sondern es geht darum zu erkennen ob es eine Spachtelbombe ist,
also wie es unter dem Lack aussieht
wenn dir TPA-Lack egal ist,o.k.
falls nicht,
TPA-Lacke sind immer Einschichtlacke die nicht besonders chemikalienresistent sind,
einfach Nitroverdünnung mitnehmen und einen Lappen
dann an einer nicht sichtbaren Stelle mit dem nitrogetränkten Lappen
1-2 Minuten drauf halt oder reiben,
wird der Lappen in deinem speziellen Fall silber ist es ein billiger Einschichtlack
am Unterboden sollte auch kein Unterbodenschutz vorhanden sein,
entweder nur EP grundiert oder evtl. auch noch in Wagenfarbe lackiert,
also keinen Bitumen/Kautschuk-Rotz,
bei einer anständigen Resto nimmt man Unterbodenwachs
ansonsten ist es auch nur ein Auto wie jedes andere auch,
zumindest wenn nicht alles matching sein muß wegen Sammlerwert u.s.w.
achso,noch was,
lass dir den genauen Farbcode von dem Silber geben und prüf auch nach ob er stimmt, (Farbvergleich mit Farbkarte/Farbfächer)
da wird auch gerne bei vielen mit Restlacken lackiert,
was ein späteres nachmischen des Lackes unmöglich macht
falls es dann später mal zu einem Lackschaden kommen sollte
gibt es dicke Problemchen.
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He Leute jetzt hat er ihn im Netz, weiß aber nicht ob er mit dem Tauschmotor usw. das wert is!!
Wäre aber auf jedenfall mein momentaner Favorit!!
http://www.automobile-riekmann.at/verkauf/ford_mustang_1968_grau.htm
Was meint ihr dazu??
Mfg
Wenn die Firma Riekmann nicht zu weit von Dir entfernt ist, dann würde ich dort einmal vorbei fahren und mir das Auto in Natura anschauen. Möglicherweise findest Du bei Dr. M… noch jemanden aus Deiner Ecke, der sich mit diesem "Alteisen" auskennt und Dir behilflich ist, Tipps gibt und ggf. zur Besichtigung mitkommt. Die User bei Dr. M… sind teilweise etwas "schwierig", aber i.d.R. hilfsbereit.
Kleiner Tipp: Nutze dort unbedingt als erstes das "Bin neu hier und stelle mich mal vor"-Unterforum…
Grüsse
Norske
Zitat:
TPA-Lacke sind immer Einschichtlacke...
...billiger Einschichtlack...
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel deutsche Lackiererpropaganda und Desinformation der Lackhersteller mittlerweile in das "Allgemeinwissen" eingesickert ist.
Acrylic Lacquers (ich benutze absichtlich nicht die deutsche Abkürzung "TPA"😉 sind nicht zwangsläufig Einschichtlacke. Einkomponente ja, Einschicht nein. Im Gegenteil, ein Acrylic Lacquer bekommt erst seine Tiefe und seinen überlegenen Glanz durch einen mehrschichtigen Auftrag, den abschließenden Klarlack, Finalschliff und Politur.
Das Auftragen eines guten Acryllackaufbaus ist alles andere als billig und stellt bei fachmännischer Ausführung jeden Mehrkomponenten-Kunstarzlack locker in den Schatten.
Unbestreitbar ist allerdings die geringere Beständigkeit gegen Lösungsmittel.
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel deutsche Lackiererpropaganda und Desinformation der Lackhersteller mittlerweile in das "Allgemeinwissen" eingesickert ist.Acrylic Lacquers den Schatten.
TPA ist keine deutsche Abkürzung sondern wohl eher international.
zu deutsch:
thermopastischer acryl Lack
oder auch in englisch:
thermoplast acrylic Lacquer
und in der Automobilindustrie
(deutscher wie auch amerikanischer)
sind es immer Einschichtlackierungen gewesen,
spielt dabei auch keine Rolle ob es Unilacke oder Metalliclacke sind
sonst würde die Geschichte mit dem Refloweffekt auch nicht besonders gut funktionieren
und genau darum ging es damals bei den TPA-Lacken,
was im übrigen auch der einzige schwerwiegende Vorteil gegenüber den von dir erwähnten Kunstharzlacken ist
und dass die Lacke nicht besonders chemikalienresistent sind
kommt daher wie du ja auch angemerkt hast,
weil es Einkomponentenlacke sind,
also keine chemische Reaktion bei der Aushärtung statt findet
und was deine Aussage in Bezug auf "mehrschichtigen Auftrag" angeht,
da verwechselst du jetzt glaub ich Einschicht/Zweischichtlacke mit den einzelnen Spritzgängen,
jeder Lack wird in mehreren Schichten aufgetragen,
egal ob TPA/andere 1K/Kunstharzlacke/unsere konversionellen 2K-Lacke oder auch die heutigen erzwungenen Wasserlacke
im übrigen bedeutet "Acrylic Lacquer" nichts anderes als Acryllack,
also ein auf acrylharzbasierender Lack und da gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht,
meist sind drüben damit allerdings die lösemittelhaltigen gemeint.
soviel zu deinem
"deutsche Lackiererpropaganda und Desinformation"
Vor meinem geistigen Auge schwebt ein 80er Camaro in tiefschwarz, der selbst auf Fotos einen Tiefenglanz hatte...........seufz.......
Und den Camaro habe ich nur selber lackiert. Sable Black. Was ein Top-Lackierer da rausgehot hätte, wage ich mir gar nicht vorzustellen...😁
Nun ja, jeder hat so seine Lieblingsmaterialien. Ich habe mehrere Autos mit verschiedenen Lacktypen selber lackiert und halte Acrylic Lacquer trotz seiner Nachteile für klar überlegen in den Kategorien Hochglanz und Verarbeitung.
In den Autofabriken hat man sich natürlich aus Rationalisierungsgründen nie mit Schliff, Politur und 10-Schicht-Aufbau beschäftigt, sondern den Lack recht dickflüssig verarbeitet und durch Anschmelzen geglättet. Außer bei Rolls-Royce. Da machte man sich die Mühe den Lack in 40 Schichten zu spritzen und auf Höchstglanz zu polieren, ähnlich wie Konzerflügel, die ebenfalls mit Acrylic Lacquer lackiert wurden.
Zitat:
und was deine Aussage in Bezug auf "mehrschichtigen Auftrag" angeht, da verwechselst du jetzt glaub ich Einschicht/Zweischichtlacke mit den einzelnen Spritzgängen,
Da verwechsle ich gar nichts. Ich lackiere über Metallic-Acrylics immer einen Acrylic-Klarlack. Die ersten zwei Schichten davon mit einem etwa 30% Zusatz des Basislacks um die Wolkenbildung zu minimieren. Metallic-Acrylics lassen sich überhaupt nur so lackieren, da Schliff und Politur direkt auf dem Metalliclack unkontollierbare Wolken produzieren. Das eliminiert man einfach, indem man nur den Klarlack schleift und poliert. Das Ergebnis ist der beste Glanz, den man mit einem Lack überhaupt erzeugen kann. In den Autowerke wurde das natürlich umgangen, indem man den Metallic nur einschichtig auftrug und dann mechanisch nicht mehr anfaßte. Das sparte den Klarlack.
Zitat:
und in der Automobilindustrie (deutscher wie auch amerikanischer) sind es immer Einschichtlackierungen gewesen,
spielt dabei auch keine Rolle ob es Unilacke oder Metalliclacke sind
In Deutschland wurden keine thermoplasischen Acryllacke in der Autoindustrie verwendet. Sehr wohl allerdings in England (Jaguar) oder in Italien (Fiat, Ferrari).
Auch wenn Du die Abkürzung "TPA" so schön ins englische übersetzen kannst, ist sie US-Sprachraum nicht gebräuchlich.
Und wenn Du mir jetzt auch noch erzählen willst - und das ist ebenfalls Lackierer-BlaBla - daß es keine Thermoplastischen Acryllacke mehr gibt:
Mein Lacklieferant ist PPG.
www.dr-mustang.com/index.php?...
Für den Preis sollte der Wagen schon top dastehen...
Gruß Kai
aha
Opel hatten in den 70er also nie termoplastische Acryllacke verwendet,
besonders in Bezug auf Belgien ???
dann ruf mal besser bei Opel an bevor du dich noch mehr blamierst,
du verarbeitest also PPG,
ist bei uns in Europa ja eher als Nexa bekannt seit dem sie ICI aufgekauft haben,
aber für Hobbyschrauber
(wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe)
schon mal eine sehr gute Wahl,
die meisten nehmen da ja eher Mipa oder Ludil und sonstige Plörre aus der Idiotenbucht
ich dagegen arbeite seit rund 25 Jahren als KFZ-Restaurateur mit Produkten von DuPont,
die Nr.1 in der Automobilindustrie seit den 20er Jahren,
bei uns eher als Standox oder Spies Hecker bekannt,
habe aber natürlich auch teilweise z.B. den alten ICI-Füller genutzt,
(gibt es ja nicht mehr seit PPG)
und auch selbstverständlich den guten alten EP von Lesonal der früher mal es Maß aller Dinge im Resto-Bereich war,
da hast du aber bestimmt noch nie was davon gehört,
denke ich zumindest jetzt einfach mal so bei dem was ich hier lesen muß
aber mal zurück zu TPA,
TP.. ist eine Abkürzung aus dem Chemiefachbereich für Beschichtungsstoffe,
hättest du jemals Materialkunde pauken müssen wüsstest du dass auch,
ist Lehrstoff aus dem ca. 2. Lehrjahr
und warum sollte ich dir erzählen wollen dass es keinen TPA mehr gibt,
ist immer noch der gängige Billiglack den die Mexicaner im Hinterhof über Wagen jauchen um Blender herzustellen,
und nocheinmal,
Acrylic Lacquer ist englich für Acryllack
bezeichnet daher ausschließlich es Bindemittel auf die der Lack basiert und sonst nichts,
dass hat nichts mit einer thermoplastischen Eignschaft zutun,
was du auch wiederum wissen würdest wenn du vom Fach wärst
auch unser (in D) herkömmliche lösemittelhaltige 2K- Arcyllack aus den 80ern bis Mitte 90er Jahren verwendete ist ein Acrylic Lacquer
was wohl qualitativ der hochwertigste und beständigste Lack weltweit war,
leider "war"
"in Autofabriken wurde Lack recht dickflüssig verarbeitet"
junge junge,
was manch einer so los lässt passt auf keine Kuhhaut !!!
"Rolls-Royce / Lack in 40 Schichten"
bist wohl auch einer der gerne die Bildzeitung liest und alles glaubt was man im vor die Nase setzt,
rechne dir mal aus wieviel µm dass wären und was das bedeutet,
nichts für ungut,
ich werd in diesem Jahr noch mein Badezimmer selber neu fliesen
und weil ich kein gelernter Fliesenleger bin werd ich natürlich einen Fliesenleger fragen welchen Kleber ich am besten nehme und welche Verzahnung der Kelle am besten benutzt wird,
wenn man drüber nachdenkt kann man sogar eine gewisse Logik erkennen,
verstehst du auf was ich hinaus will ???
Also daß Opel in Belgien produziert/mal produziert hat, muß mir wohl beim Bildzeitunglesen entgangen sein. Mein Fehler!
Aber es ist wirklich schön, das alles mal von einem richtigen Experten erklärt zu bekommen.
Als was PPG in Europa bekannt ist, weiß ich nicht. Ich kaufe meine Lacke in den USA, da die meisten deutschen Lackierer zu dämlich/ignorant sind einen US-Farbton anzumischen (bis jetzt ist mir jedenfalls keine Ausnahme begegnet) und man bereits beim Erstgespräch merkt, daß die das eigentlich auch nicht wollen.
Mit Du Pont habe ich früher ausschließlich lackiert als es das Lucite-System noch gab. Von Centari war ich schon nicht mehr so überzeugt...
Ich restauriere auch seit etwa 25 Jahren US-Fahrzeuge, allerdings nicht gewerblich sondern für meine eigene Garage. Meine Autos sprechen für sich.
Zu diesen Autos gehört der Acrylic Lacquer mit seinem typischen Glanzverhalten genauso wie Vinyldach und Weißwandreifen.
Wundert mich, daß Du das nicht weißt, Herr Profi-Restaurator.
Wenn man Fahrzeuge restauriert und nicht "aufbereitet", dann gehört wohl die Lackierung mit zeitgenössischem Lack als integraler Bestandteil des Fahrzeugs untrennbar dazu. Schließlich ist sie ja die Dokumentation des damaligen Stand der Technik. Kommt doch schließlich auch keiner auf die Idee z.B. einen Vorkriegswagen mit Kasperle Flip Flop Lack zu versauen, dort wo Lederdichtungen sitzen Nitrilsimmeringe reinzukloppen oder den historischen Motor gegen einen "modernen" zu tauschen.
Ich find es eher traurig das z.B. ein Bekannter seinen Vorkriegsoldie nach Italien brachte, um dort einen historisch korrekten Nitrolack lackieren zu lassen. Bei allem Umweltschutz usw., sowas ist doch eher die Ausnahme und sollte auch in D möglich sein. Aber nein,.......
Nur so nebenbei:
Ich habe eben mal im Buch "Paint Schemes of Rolls-Royce", ein Werk aus den frühen siebziger Jahren, nachgeschlagen. Es ist richtig, daß es KEINE 40 Lackschichten waren. Diese Information stammte aus der Oldtimer Markt zum Thema Rolls-Royce Silver Spirit. Dabei handelt es sich möglicherweise um einen Übersetzungsfehler, der vielleicht ursprünglich "40 Arbeitsschritte" heißen sollte. Viele Rolls wurden auch von Coachbuildern eingekleidet, die möglicherweise aufwendiger als das Werk lackiert haben.
Die Quelle bestätigt allerdings einen extrem aufwendigen Lackierprozess mit 5 Schichten Primer, die immer wieder zwischengeschliffen wurden. Dann wurde immer in Dreierschichten der Acrylic Lacquer Basislack aufgetragen und zwischenbearbeitet. Das wurde mehrmals wiederholt. Am Ende wurden drei Lagen Acrylic Klarlack aufgespritzt, welche dann final geschliffen und auf Hochglanz poliert wurden. Somit wird man wohl - den Primer nicht mitgerechnet - auf maximal 15 Schichten Lack kommen. Das Ergebns war - Zitat "...it produces a high gloss on what is now a perfectly flat, glass level finish."
Verglichen mit einer modernen Lackierung ist die Schichtstärke bei einem historischen Rolls etwa 3- bis 4-mal dicker.
Auch im Zeitalter der längst verfügbaren 2-Komponenten-Kunstharzlacke wurde bei RR bis in die frühen 90er Jahre am Acrylic Lacquer festgehalten. Mit Sicherheit nicht ohne Grund.
Natürlich wurde in amerikanischen Autofabriken nicht mit derartigem Aufwand gearbeitet, nicht mal bei Lincoln.
In der AutoBild habe ich zu dem Thema übrigens nichts gefunden.😁