Mundschutz beim Autofahren
https://www.adac.de/news/autofahren-mundschutz/
ADAC: Gesicht muss trotz Maske erkennbar bleiben
Was bedeutet das fürs Autofahren? ADAC Juristen weisen darauf hin: Wer sich mit einem Mundschutz hinter das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs begibt, muss darauf achten, dass das Gesicht von der Maske nicht so verdeckt wird, dass er nicht mehr erkennbar ist. Ansonsten droht ein Bußgeld von 60 Euro.
Darüber hinaus sollten Brillenträger beachten, dass je nach Beschaffenheit des Mundschutzes beim Tragen die Brillengläser beschlagen können. Die Masken dürfen auf keinen Fall die Sicht beeinträchtigen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Xentres schrieb am 13. Apr. 2020 um 11:50:59 Uhr:
[....]dann ist man ja im Fahrzeug auch im öffentlichen Raum.
Echt jetzt?
Das Fahrzeug bewegt sich im öffentlichen Raum. Du als Insasse befindest Dich in einem geschlossenen Raum.
Ergo im Auto keine Maske (Ausnahmen mag es geben) und beim Verlassen desselben Maske auf.
239 Antworten
Wird vermutlich auch keiner verlangen, genauso beim Joggen. Das sollte sich da ja über den Abstand regeln lassen.
Und über die Vernunft😁
Es gab noch nie ein allgemeines Vermummungsverbot. Das gilt lediglich für Demonstrationen und im Straßenverkehr. Außerdem gibt es Regelungen für Fußballstadien, bestimmte öffentliche Berufe und eben das Hausrecht bei Bankfilialen.
Ansonsten konnte man schon immer mit einer Maske einkaufen gehen, im Wald Joggen u. dgl. Auch im PKW spricht meines Wissens nichts dagegen, wenn der Beifahrer und Mitreisende im Fond einen Mundschutz tragen. Lediglich dem Fahrer ist es nicht gestattet.
Und dieser wird durch den HEPA-Filter der Lüftung geschützt.
Gruß,
SUV-Fahrer
Zitat:
@Xentres schrieb am 13. April 2020 um 13:07:13 Uhr:
Leider darf man beim aktuellen Aktionismus nicht immer auf sinnvolle Regelungen hoffen.
Wo ist denn das Problem bei dem "aktuellen Aktionismus"? Dass versucht wird, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und so viele Erkrankte wie möglich durchzubringen?
Wie sollen die "sinnvollen Regelungen" aussehen?
Meine Meinung zu der ursprünglichen Thematik: Eine MNS oder gar eine Maske im eigenen PKW und noch mit der eigenen Familie ist völliger Quatsch. Das braucht man nicht im Auto. Dabei geht es um den Kontakt zu anderen Person
Mit "aktuellem Aktionismus" meine ich, dass restriktive Verfügungen/Vorgaben erlassen werden, deren genaue Umsetzung und Grenzen weder für den Bürger noch für die Polizei klar sind.
Siehe zum Beispiel das Thema "Buch auf Parkbank lesen". Polizei München twittert "Nicht erlaubt", bayerische Staatsregierung widerspricht "Schon erlaubt".
Heute der nächste Bock: Bayerische Regierung (Gesundheitsministerium) sagt, Besuch von/bei Lebenspartner in Österreich oder Schweiz sei erlaubt, Bundespolizei stell dann klar, dass das verboten ist.
Solche Probleme meine ich. Das nährt massiv die Ablehnung der gegenwärtig sinnvollen Maßnahmen.
Wenn der "Neustart" mit Mundschutzpflicht kommt, sollten auch solche FAQs geklärt sein, damit die Akzeptanz für den langsamen Neustart des Alltags von Anfang an hoch ist.
Und ja, ich sehe den Mundschutz auch nur für die Begegnung in der Öffentlichkeit als relevant an (wenn überhaupt) und im privaten PKW als unsinnig an.
Zum Glück hat die Leopoldina-Studie das auch bereits etwas bedacht und Mundschutz nur im ÖPNV und überall dort, wo der Mindestabstand gefährdet sein könnte, gefordert.
Das lässt auf eine sinnvolle Umsetzung durch die Legisative und Exekutive hoffen.
Aktuell gelten im Auto auch die Abstandsregeln. Will man die etwas aufweichen, also z.B. für Fahrgemeinschaften oder Taxis u.Ä., so dürfte bei mehreren Insassen der Mundschutz ins Spiel kommen. Hürde ist da höchstens die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten.
Im Moment gibt es keine Mundschutzpflicht, also dürfte das tragen im Auto akut eine Ordnungwidrigkeit darstellen. Nur welcher Polizist will Die akut ernsthaft verfolgen?
@Xentres
So hast du das gemeint, verstehe. Das ist in der Tat ein Problem, dass es nichts einheitliches gibt. Besser wäre gewesen, wenn klarer festgelegt worden wäre, welche Beschränkungen es gibt. Da ist aber die Föderalismuspolitik in Deutschland der Hemmschuh.
Ein Paradebeispiel dafür ist, wie mit den Handgasaffen ungegangen wird. In einem Bundesland ist es verboten, Motorrad zu fahren und in dem angrenzenden nicht. Die meisten Motorradfahrer haben aber ohnehin ihr Moped stehen gelassen.
@mozartschwarz
Das ist richtig, dass die Abstandsregeln auch im Auto gelten, aber nicht bei Familienangehörigen. In Taxen und öffentlichen Verkehrsmitteln ist das klar, dass dort aufgepasst werden muss. Allerdings sehe ich das bei Fahrgemeinschaften nicht so. Ganz einfach mit der Begründung, die würde ich einfach nicht machen und nur allein und einzeln fahren.
Naja gut, wenn ich was nicht mache, halte ich automatisch Verbote bzw Regeln ein...
Es gibt aber genug Varianten bei denen viele "Fremde" in einem Wagen aufeinandertreffen.
Mir ist es akut auch egal wenn eine Einzelperson im Auto eine Maske auf hat. Gesehen hab ich das schon, sicher mit Verwunderung. Wie Behörden damit umgehen mag aber int. sein. Das es Regeln gibt die das tragen verbieten hat auch Nogolf aufgezeigt.
Wenn die Maskenpflicht wie in Ö kommt, wird man denke ich allein aus der Situation heraus schon öfter Leute mit Mundschutz fahren sehen, auch wenn sie allein oder mit Familie im Auto sind.
Beispiel: Nicht jeder wird sofort nach dem Einkauf oder zwischen zwei verschiedenen Einkäufen (Fahrt von Supermarkt A zu Blumenladen B) den Mundschutz wieder ausziehen - das ist im Übrigen auch aus hygienischen Gründen sinnvoll das so zu tun, denn wenn man sich dauernd außen an die Maske fasst, kann man es auch gleich sein lassen. 😉
Erstmal müssten ausreichend Masken im normalen Preislevel verfügbar werden (1 Stück Einweg für ca. 0,20 €). Vorher wird man sich mit der Anordnung der Tragepflicht schwer tun (müssen).
Wird ähnlich wie in Jena kommen. Dort reicht ein Tuch vor Mund und Nase. Soll letztlich die Tröpfchen ja nur bremsen. Das die halt keine 2m mehr fliegen... Reduziert ggf auch die Erregerzahl.
In Hannover lief das beim Frühstück im Hotel schon so ab. Jeder Gast einzeln an einem Tisch, kein Büffet, Bedienung hatte ein Tuch vor Mund und Nase.
Macht auch alles mehr sinn, wenn man dann nach dem Frühstück wieder zusammen mit den Kollegen ins Auto steigt und eben irgendwas vor Mund und Nase spannt.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 14. April 2020 um 19:34:46 Uhr:
Erstmal müssten ausreichend Masken im normalen Preislevel verfügbar werden (1 Stück Einweg für ca. 0,20 €).
Warum müssen Masken in einer Krise zu Dumpingpreisen verfügbar sein? Für die Allgemeinbevölkerung reicht regelmäßiges Händewaschen und Abstandhalten vollkommen aus.
Der marginal höhere Preis für Atemschutzmasken zeigt doch nur, dass der Markt funktioniert. Wenn Masken knapp werden, erhöht sich der Preis, was zu einem effizienten Einsatz von Masken führt.
Werden Masken nun nicht unter wettbewerblichen Bedingungen gehandelt, dann bildet sich kein Marktpreis. Die Knappheit kann dann nur vermutet werden, es kommt zu Ressourcenverschwendung.
Gruß,
SUV-Fahrer
Der strafbare Wucher
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__291.html
wurde in der Vergangenheit von der Rechtsprechung bei Überschreitung des doppelten des üblichen Preises gesehen. Es laufen Ermittlungsverfahren.
Davon abgesehen und wie auch schon ausgeführt, muss so eine Pflicht dann auch erfüllbar sein. Mit Passagieren im Auto macht das Tragen auch Sinn.