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Motorwechsel Barton FR 50

Themenstarteram 23. April 2024 um 15:12

Hallo,

meine Tochter besitzt seit letztem Jahr eine Barton FR50.

Seitdem muckt von Anfang an, Schrauben verstellen sich, die Batterie ist superschnell leer etc.

ABER: WENN sie fährt, ist die Tochter stolz und happy :-)

Nun ist es plötzlich so, dass die Gänge sich nicht mehr schalten lassen.

Sie kommt in den ersten Gang, rutscht aber immer wieder in den Leerlauf.

Wir waren auch in einer Werkstatt, bekamen da aber nur einen Vortrag, wie gefährlich Chinamopeds sind und der Inhaber weigert sich, das Möppchen überhaupt anzufassen, sprach aber direkt von einem Getriebeschaden.

Der Verkäufer stellt sich leider tot und Barton selbst verweist auf den Verkäufer.

Und bevor wir nun viel Geld in einen Rechtsstreit investieren,

haben wir überlegt, dass es doch möglich sein müsste, von dem Möppchen den alten Motor auszubauen, einen neuen Motor einzubauen und es läuft wieder?

Ist es so einfach? Auf was müssten wir achten?

Wir haben bei www.motor-x.de Komplette Motoren gefunden.

Dort wird auch angegeben, dass sie auf die Barton passen würden.

Nun die Frage:

Auf dem Originalmotor steht 139FMB-2N3800178

Es gibt mehrere Motoren mit der Nummer 139FMB. Passen die alle, auch von den Anschlüssen her? Oder gibt es da Unterschiede?

Das Getriebe bisher hat die Gänge 1-0-2-3-4. Muss das beibehalten werden?

Und würde es überhaupt so funktionieren, wie wir uns das denken?

Wir haben keine Erfahrung mit Mopeds, aber einen KFZ-Mechaniker und Elektriker in der Familie, die sich der Herausforderung stellen würden;-)

Es wäre toll, wenn wir hier Tipps bekommen könnten,

damit unsere Tochter wieder happy ist.

Vielen Dank im voraus schonmal,

Nicole

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27 Antworten
Themenstarteram 25. April 2024 um 7:51

@heinkel-bernd Hallo, wir wohnen zwischen Köln und Bonn, das Moped hat eine Fußschaltung.

Wenn das Wetter mitspielt, werden wir am Samstag mal dran gehen und dann kann ich Bilder einstellen.

Bisher ist ja noch die Verkleidung davor.

Themenstarteram 25. April 2024 um 8:04

So, an alle zusammen, ich komme sonst durcheinander. :-)

Der Standort liegt zwischen Köln und Bonn, das Moped hat eine Fußschaltung.

Es kann tatsächlich sein, dass der Garantieanspruch weg ist, das wir schon nach 100km in eine Werkstatt hätten fahren müssen, das hatten wir nicht auf dem Schirm. Die nächste Inspektion wäre bei 300 km, aber ich glaube, soviel ist sie noch gar nicht gefahren. das können wir nur nicht sehen, da nach dem Batteriewechsel auch der KM-Stand verschwunden ist.

Der Ölwechsel wurde gerade erst gemacht, nachdem das Problem aufgetreten ist. Das hat es aber nicht gelöst.

Der Händler ist der Dachauer Motorradvertrieb UG.

Vielen Dank für den Tipp mit Herrn Kewening. Ich google mal, wo er sitzt und ob er vielleicht helfen kann.

Verscherbeln kommt nicht in Frage, aufgrund der geringen Laufleistung. Es muss doch möglich sein, das Moped zu reparieren. Und das sollte doch hoffentlich einfacher sein als ein Auto, wie gesagt, mein Sohn ist KFZ-Mechaniker, zumindest die Grundlagen müssten doch ähnlich sein.

Wenn das Wetter mitspielt, werden wir am Samstag mal dran gehen und dann kann ich Bilder einstellen.

Bisher ist ja noch die Verkleidung davor.

Danke für alle Antworten!

am 25. April 2024 um 8:31

Aber wie gesagt, alle Ansprüche erlöschen, sobald zu selbst anfängst zu schrauben. Ansonsten müsste das deine nächste Werkstatt sein:

https://www.kbt-motobike.de/barton

https://www.kbt-motobike.de/barton/fr

Er hat auf google sehr gute Bewertungen.

Anrufen, Termin machen, Hänger oder Transporter mieten und das Moped hinbringen und wenigstens einen Versuch starten, einen Profi dran zu lassen. Wenn der denn bereit ist.

Hier kannst du deine Garantieansprüche noch mal zusätzlich online anmelden:

https://barton-motors.pl/de/service/garantie

Solltest du selbst zahlen müssen, kann man ja einen KVA verlangen oder eine Maximalsumme verlangen, die man bereit ist, zu zahlen, ansonsten muss die Werkstatt dich anrufen.

Auf jeden Fall kann die Werkstatt euch nach einer Durchsicht darüber aufklären, welche Schäden bestehen, ob ein Recht auf Garantie oder Gewährleistung besteht, wie teuer es ggf wird und was ihr braucht, wenn ihr etwas selber machen wollt, denn der Händler wäre auch Ansprechpartner für die richtigen Teile.

Themenstarteram 25. April 2024 um 8:40

@B196BerlinScooter Vielen Dank für diese nette und hilfreiche Antwort!!

Da werde ich tatsächlich gleich mal nachgucken. Danke!

Du merkst es nicht, es gibt keine Garantieansprüche!

 

Klar kann er es versuchen mit dem Verkäufer eine Vereinbarung zu treffen mit der beide Seiten leben können.

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 24. April 2024 um 20:49:34 Uhr:

....

Gruß Wolfi

PS: Wie sich die Klauenschaltung des Chinamopeds einstellen läßt, das könntest du bitte mal ausführlich erläutern - ich lerne gerne noch dazu. ;)

Wenn die Bilder, die man im Internet auf die Schnelle findet stimmen, handelt es sich um ein Klauengetriebe mit je einer Schaltklaue auf Primär- und Sekundärwelle.

Soweit nichts kompliziertes.

Wenn der erste Gang rausspringt, kann das an verschlissenen Mitnehmern liegen - aber nach so kurzer Zeit??

Bei Franco Morini Motoren passiert so etwas nach Jahren der Misshandlung.

Dann kann es an der Schaltkulisse bzw. deren Rastmechanismus liegen.

Reparieren kann man das.

Eine Einstellung ist eventuell möglich, wenn die axiale Positionierung der Wellen, und damit die Überdeckung der Mitnehmer, über Passscheiben erfolgt.

am 25. April 2024 um 8:59

Zitat:

@garssen schrieb am 25. April 2024 um 10:45:27 Uhr:

Du merkst es nicht, es gibt keine Garantieansprüche!

Ich weiss es nicht, du weißt es nicht. Unabhängig davon besteht uU eine Gewährleistungspflicht.

 

Es ist sachlich anzuraten, vor dem Zerlegen der Maschine, eines nach dem Anderen zu prüfen und nicht aufgrund einiger Angaben hier und ohne Kenntnis des Garantievertrages gleich zu verwerfen.

 

Die UserIN (Nicole) hat dabei nichts zu verlieren, sie kann nur gewinnen.

am 25. April 2024 um 9:03

Zitat:

@Moeppchen23 schrieb am 25. April 2024 um 10:40:58 Uhr:

@B196BerlinScooter Vielen Dank für diese nette und hilfreiche Antwort!!

Da werde ich tatsächlich gleich mal nachgucken. Danke!

Am besten einfach mal anrufen und den Fall schildern, ich wünsche dir und euch viel Erfolg!

Zitat:

@B196BerlinScooter schrieb am 24. April 2024 um 20:07:05 Uhr:

...

Verlink doch mal den „Laden“

@B196BerlinScooter

Klick!

Gruß Wolfi

PS: Es könnte aber durchaus passieren, das der obige Link in wenigen Tagen/Wochen nicht mehr funktioniert, weil der "Laden" pleite ist.

Ein paar Informationen zum Schaltmokick listet die 'Dachauer Motorradvertriebs UG' in einem Datenblatt auf. Lustigerweise besitzt das grüne "Fotomodell" einen stehenden Zylinder und das blaue den liegenden Zylinder. Das grüne Chinamoped ist offensichtlich ein 125-er Leichtkraftrad, was leicht an der hinteren Scheibenbremse erkennbar ist. :D

Datenblatt
Motor mit stehenden Zylinder
Motor mit liegendem Zylinder

Danke, hatte die auch auf E-Bay gefunden, eine „UG“ mit 1000 Euro Stammkapital … dubios. Mann kann nur auf den Hersteller hoffen.

Zitat:

@raymundt schrieb am 25. April 2024 um 10:58:06 Uhr:

Wenn die Bilder, die man im Internet auf die Schnelle findet stimmen, handelt es sich um ein Klauengetriebe ...

@raymundt

Für diese Chinadinger exakt passende Unterlagen zu finden, das ist nahezu unmöglich.

Die Einstellmöglichkeit am Gestänge, welche Tom alias @Magdeburger1 benannt hat, besitzt der originale Hondamotor nicht. Meines Erachtens dient dieses Hebelgestänge am Schalthebel auf der linken Motorseite hauptsächlich der "Umkehrung" für die Gangwahl. Das Hochschalten findet somit nicht mehr durch Treten nach vorne auf die urspünglich verwendete Schaltwippe bei der originalen Motorkonstruktion statt. Das sind jedoch technische Details, die der TS Nicole bzw. deren Sohn als gelernter Kfz-Mechaniker kaum weiterhelfen werden.

Eine Ferndiagnose scheitert alleine schon daran, daß die laienhaften Beschreibungen des aktuellen Fehlerbildes nur reine Spekulationen zulassen.

Gruß Wolfi

PS: Die Übergabeinspektion der 'Dachauer Motorradvertriebs UG' scheint unter den Tisch gefallen zu sein. Anders kann ich mir die im Startpost aufgezählten Probleme bei geschätzten 300 Kilometern Gesamtlaufleistung seit dem Kauf nicht erklären. Die Nullung der Gesamtkilometer beim Wechsel des defekten/geschädigten Akkus gegen eine neue Batterie ist übrigens auch nicht normal. :(

Zitat:

@Moeppchen23 schrieb am 25. April 2024 um 09:51:16 Uhr:

Wenn das Wetter mitspielt, werden wir am Samstag mal dran gehen und dann kann ich Bilder einstellen.

Hallo Nicole,

bevor dein Sohn Hand am Chinamoped anlegt, sollte er sich dieses deutschsprachige Honda Werkstatt-Handbuch herunterladen und aufmerksam durchschauen. Darin wird der Originalmotor von Honda mit dem liegenden Zylinder ausführlich behandelt, welcher von den Chinesen mannigfaltig kopiert und in zweifelhafter Qualität immer noch produziert wird.

Die ursprüngliche Magnetunterbrecherzündung sowie die Gemischaufbereitung über einen Vergaser sind zwar beim Chinamoped 'Barton FR 50' einer elektronisch gesteuerten Zünd-/Einspritzanlage gewichen und die beim originalen Hondamotor linksseitig angebrachte Schaltwippe sieht beim Chinamokick ein bißchen anders aus, aber die Funktionsweise des Klauenschaltgetriebes ist gleich geblieben. Die Einstell-/Prüfmaße des im WHB beschriebenen 5-Gang Getriebes gelten für den Chinanachbau mit 4 Gängen selbstredend nicht. Ob sich dein Sohn eine ggf. erforderliche Zerlegung überhaupt zutraut, das sei ohnehin mal dahingestellt.

Gruß Wolfi

Hondamotor mit liegendem Zylinder

Also, ich kann mir gut vorstellen, dass der erste Vorstellungstermin in der

Werkstatt unter Anderem auch dem Nachstellen der Schaltung gedient hätte ;)

Hinterrad hochbocken (am besten den ganzen Roller) und in einem trockenen

geschützten Raum die ganze Schaltung durch probieren und im Geist mal

duchspielen.

Keine Hektik und notfalls den Roller über Nacht mal stehen lassen und die

Gedanken sacken lassen ;)

Nicht unüberlegt irgend etwas verstellen, sodass man es bei Fehlversuch genauso

auch wieder zurück stellen kann !

Auf der Straße bei Wind, Kälte und Wetter sollte man damit gar nicht erst anfangen :rolleyes:

Vielleicht auch, wenn dann möglich, ein paar Fotos von der Schaltmechanik gleich

hier einstellen.

Meine Heinkelz haben eine ähnliche Klauenschaltung und fahren damit dis zu

100.000 km.

Dass bei diesem Chinesen die Klauen schon so weit abgenutzt sind, glaube ich nicht.

Die Klauen und deren Eingriffe sind hinterschliffen, sodass sie bei Belastung ein

Auseinanderrutschen verhindern ;)

Sind diese Klauen aber durch ungenaue Schaltgestänge/Bowdenzüge nicht völlig im

Eingriff, kann sich dann logischerweise auch mal eine Klauenverbindung lösen :eek:

Für einen angehenden Mechatroniker wäre das doch eine interessante

Herausforderung :)

Schaltklauen
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