Motorvorwärmung oder Standheizung bei sehr kalten Temperaturen?

Mercedes GLK X204

Moin,
ich habe mich eben mal durch die bereits vorhandenen Beiträge gewühlt, aber für mich so keine zufriedenstellenden Antworten gefunden und möchte daher in einem neuen Thread meine Fragen stellen:

Bisher habe ich in norddeutschen Gefilden keine Probleme im Winter mit meinem GLK 350 gehabt bzw. etwas vermisst. Nun werde ich aber zukünftig im Winter auch in Gegenden unterwegs sein, wo die Temperatur bei -20°C liegen wird und bin daher mit den technischen Ausstattungsmöglichkeiten "Standheizung" und "Motorvorwärmung" konfrontiert worden.

Nach meinem Kenntnisstand soll eine Motorvorwärmung den Kaltstart beim Motor verhindern und damit schonender für den Motor sein? Und wie ist das mit einer Standheizung? Die Nachrüstmöglichkeit von Webasto wird unter dem Auto verbaut? Verringert sich dann die Bodenfreiheit? Asche über mein Haupt angesichts meines fehlenden technischen Verständnisses.

Ist jemand von Euch bei solchen Temperaturen im Winter unterwegs und hat Erfahrungen mit Standheizung oder Vorwärmung? Kann man sagen, dass die eine oder andere Lösung für sehr kalte Gegenden geeigneter ist? Oder sollte man einfach nur Kosten und Vorhandensein einer Steckdose (meist ja in meinem Fall, aber nicht immer) als Argumente betrachten? Gern hätte ich eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten speziell für den GLK (ja, ich weiß, typisch Frau mit so vielen Fragen, aber die kommen irgendwie immer dann alle auf einmal, sorry...).

Über Antworten freue ich mich, vielen Dank.

Gruß aus dem Norden von Doggystar

Beste Antwort im Thema

Hai,

Antwort von Webasto ist da:
bei nachträglich eingebauten Wasserheizgeräten sind die Einstellungen an den Reglern für einen optimalen Betrieb vorher nötig; d.h. Temperatur auf VOLL, Gebläse auf VOLL, Düsen nach Wunsch nur oben oder verteilt, Automatik auf AUS.

Vergisst man diese Einstellungen und lässt die Anlage auf Automatik und z.B. 23° stehen, so arbeitet die Standheizung nur eingeschränkt. Es gibt ein Kit zur Priorisierung der Innenraumheizung, der wohl dazu dient, dem Innenraum mehr Wärme zuzuführen bzw. unabhängig von der Reglerstellung möglichst optimal zu heizen. Dazu sollte sich die Werkstatt mit der technischen Hotline von Webasto in Verbindung setzen. Das könnte dann so in Richtung Henni-Modul gehen, wie von @autopetz beschrieben.

Auf der Webseite von Webasto ist ein Kontaktformular für Anfragen, meine sehr ausführliche und hilfreiche Antwort hatte ich am nächsten Tag. Ein sehr guter Service, da gibt es nichts zu meckern, so soll es sein.

Mein Problem ist, neben der Vergesslichkeit beim Hochdrehen der Regler beim Aussteigen, die Heizdauer. Wie @skyk2010 schrieb, die voreingestellten 30 Min. wohl zu wenig. Ich habe jetzt mal die werksmäßig eingestellte Zeit von 30 Min. auf 60 Min. erhöht und lasse die Heizung bei -6° mind. 45 Min. laufen. Das brachte schon eine merkliche Verbesserung! Bei -20° muss wohl nur die Laufzeit erhöht werden...
Man muss danach aber auch etwas länger fahren (mind. genauso lange, wie die Heizzeit war), um die Batterie wieder aufzuladen.

Bleibt als Fazit: ein nachträglicher Einbau ist deutlich weniger komfortabel als die werksmäßig verbaute Heizung.

Gruss
Roger

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Hai,

Antwort von Webasto ist da:
bei nachträglich eingebauten Wasserheizgeräten sind die Einstellungen an den Reglern für einen optimalen Betrieb vorher nötig; d.h. Temperatur auf VOLL, Gebläse auf VOLL, Düsen nach Wunsch nur oben oder verteilt, Automatik auf AUS.

Vergisst man diese Einstellungen und lässt die Anlage auf Automatik und z.B. 23° stehen, so arbeitet die Standheizung nur eingeschränkt. Es gibt ein Kit zur Priorisierung der Innenraumheizung, der wohl dazu dient, dem Innenraum mehr Wärme zuzuführen bzw. unabhängig von der Reglerstellung möglichst optimal zu heizen. Dazu sollte sich die Werkstatt mit der technischen Hotline von Webasto in Verbindung setzen. Das könnte dann so in Richtung Henni-Modul gehen, wie von @autopetz beschrieben.

Auf der Webseite von Webasto ist ein Kontaktformular für Anfragen, meine sehr ausführliche und hilfreiche Antwort hatte ich am nächsten Tag. Ein sehr guter Service, da gibt es nichts zu meckern, so soll es sein.

Mein Problem ist, neben der Vergesslichkeit beim Hochdrehen der Regler beim Aussteigen, die Heizdauer. Wie @skyk2010 schrieb, die voreingestellten 30 Min. wohl zu wenig. Ich habe jetzt mal die werksmäßig eingestellte Zeit von 30 Min. auf 60 Min. erhöht und lasse die Heizung bei -6° mind. 45 Min. laufen. Das brachte schon eine merkliche Verbesserung! Bei -20° muss wohl nur die Laufzeit erhöht werden...
Man muss danach aber auch etwas länger fahren (mind. genauso lange, wie die Heizzeit war), um die Batterie wieder aufzuladen.

Bleibt als Fazit: ein nachträglicher Einbau ist deutlich weniger komfortabel als die werksmäßig verbaute Heizung.

Gruss
Roger

Zitat:

Original geschrieben von RogerT


Antwort von Webasto ist da:
bei nachträglich eingebauten Wasserheizgeräten sind die Einstellungen an den Reglern für einen optimalen Betrieb vorher nötig; d.h. Temperatur auf VOLL, Gebläse auf VOLL, Düsen nach Wunsch nur oben oder verteilt, Automatik auf AUS.

Das ist aber seeeeeeehr umständlich... 🙁

Zitat:

Original geschrieben von RogerT


Bleibt als Fazit: ein nachträglicher Einbau ist deutlich weniger komfortabel als die werksmäßig verbaute Heizung.

Webasto Heizungen hatten/haben wir nur ab Werk, unsere beiden nachträglich eingebauten Standheizungen waren von Eberspächer! Ich habe kein Extra-Modul geordert, trotzdem funktionierten die 5 KW Anlagen sowohl im damaligen BMW 323ti (E36 compact) meiner Frau als auch im meinem damaligen CLK 230 K (W208) mit Klimaautomatik problemlos, ohne dass man die Regler extra einstellen musste!

Hallo,
wenn ich hier lese:
5 kw Anlage verbaut und das Auto wird nicht warm (ist wohl bei Webasto ähnlich) bei einem so kleinen Innenraum ein Wahnsinn, und das bei einer Laufzeit von 60 Minuten.🙄
Da bringt ja ein Fön das Auto schneller warm.😎

Bei meinem komplettes Haus hat die Heizung 14 Kw.
Und hier ist es immer warm.

Gruss Ralf

Zitat:

Webasto Heizungen hatten/haben wir nur ab Werk, unsere beiden nachträglich eingebauten Standheizungen waren von Eberspächer! Ich habe kein Extra-Modul geordert, trotzdem funktionierten die 5 KW Anlagen sowohl im damaligen BMW 323ti (E36 compact) meiner Frau als auch im meinem damaligen CLK 230 K (W208) mit Klimaautomatik problemlos, ohne dass man die Regler extra einstellen musste!

Eberspächer sind meist Luftheizungen, Webasto hat nur Wasserheizungen. Bei Lufthéizungen braucht man nichts verstellen.

Meine Eberspächer, die früher mal in einem Wohnmobil hatte, hat die 12 Kubikmeter in 30 Min. zur Sauna gemacht - allerdings blieb dabei der Motor kalt.

Das Problem hier ist, dass werksmäßig verbaute Webasto-Heizungen anders (besser) arbeiten als nachträglich eingebaute. Wo ist das Problem, eine Heizung nachträglich so einzubauen, wie ab Werk?

Gruss
Roger

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Zitat:

Original geschrieben von RogerT


Eberspächer sind meist Luftheizungen, Webasto hat nur Wasserheizungen.

Wir hatten in beiden Fahrzeugen jeweils eine

Hydronic 5

, die wie der Name schon sagt, eine Wasserheizung ist und somit die Flüssigflüssigkeit und den Innenraum heizt!

Eberspaecher-hydronic-5

Hier in N ist es oft gratis, eine Steckdose z.B. am Job zu nutzen, so auch privat vor meinem Wohnhaus...deshalb kriegt mein 220 4matic (heute gebraucht gekauft/abgeholt !!!!!!) die gleich als Zugabe vom Haendler installiert...das Auto BLEIBT dann die ganze Nacht am Strom (heute -25)...Starten kein Problem !

Zitat:

Original geschrieben von daheim111


Hier in N ist es oft gratis, eine Steckdose z.B. am Job zu nutzen, so auch privat vor meinem Wohnhaus...deshalb kriegt mein 220 4matic (heute gebraucht gekauft/abgeholt !!!!!!) die gleich als Zugabe vom Haendler installiert...das Auto BLEIBT dann die ganze Nacht am Strom (heute -25)...Starten kein Problem !

Ihr habt das gut in N. Ich habe nur in meiner Garage eine Steckdose; wenn ich aber den ganzen Tag unterwegs bin, bräuchte ich schon einen Dreikantschlüssel, um mir an der nächsten Straßenlaterne Strom zu holen - das fällt aber meist auf und wird dann richtig teuer, weil verboten...

Dafür ist es hier in D aber auch nicht regelmäßig im Winter so kalt wie in N... dafür ist in N aber auch die Landschaft tausendmal schöner, gerade im Winter.

Aber irgendwas ist ja immer...

Gruss
Roger

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