Motorschaden trotz Umbau auf gasfesten Zylinderkopf
Hallo Gasfreunde,
Ich habe einen A6 (4B) 1,8T Avant quattro vor 4 Jahren mit einer Prins-Anlage ausrüsten lassen. Nach ca. 20 TKm auf Autogas hatte ich Probleme mit der MKL. Ende vom Lied war damals, dass man einen Ventileinbrand beim Endoskopieren festgestellt und den Kopf runtergerissen hat. Bei dieser Gelegenheit habe ich den Zylinderkopf gleich auf gasfest umrüsten lassen (HT-Ventilsitze, natriumgekühlte Ventile), um ein für alle mal Ruhe zu haben. Soweit-so gut. Jetzt hatte ich nach weiteren 80TKm Komperssionsverlust auf Zylinder 1 - also Kopf wieder runter: Diagnose: Ventilsitzringe stark eingelaufen, max. Ausgleich durch Hydrostössel erreicht. Ich verstehe die Welt nicht mehr-hätte eine Umrüstung auf gasfesten Zylinderkopf nicht genau diese Diagnose für immer ausschliessen sollen? Mein Motorenbauer sieht die Schuld in einer falsch eingestellten Gasanlage bzw. hält den Motor nicht für dauerhaft gasbetrieb-geeignet. Jetzt stehe ich wiederholt vor hohen Kosten, welche den Einbau der Gasanlage im Nachhinein nicht mehr rechtfertigen. Kann ich für diesen Schande jemand haftbar machen?
Danke für eure Rückmeldungen!
Beste Antwort im Thema
Warum begreifst du net, das der Motor von Hause aus gasfest ist?
Ist das so schwer??😕
51 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Ob der Umrüster ein "Pfuscher" ist, oder nicht,
weis man halt leider erst im Nachhinein!Viktor
Genau das ist das Problem. Man bekommt Empfehlungen, welche vor allem auf sauberen Einbauten beruhen, aber wie gut oder auch nicht die Einstellung ist, merkt man erst mit hoher Laufleistung
Hast du bei deinem A6 einen Bordcomputer? Wenn ja, dann schalte bei Tempomat bzw. sehr ruhigem Gasfuß und gerader Strecke zwischen Gas und Benzin um und achte auf den Momentanverbrauch. Die beiden Werte sollten nahezu gleich sein. Der BC berechnet (bei Audis dieser Baujahre) den "Momentanverbrauch" aus den Einspritzzeiten. Muss das Steuergerät beim Wechsel der Kraftstoffe stark korrigieren, dann verändern sich diese.
Der 1.8T hat eigentlich eine Breitband-Sonde, was chronisch zu mager/fett ausregeln kann. Gegen Fehlprogrammierung und "ständig nachregeln müssen" ist die aber machtlos.
Zitat:
Original geschrieben von MAFTEC
Moment, hier muss ich etwas klarstellen. Der Gasumrüster und der Motorinstantsetzer sind nicht die gleiche Person. Der Motorinstantsetzer hat dem Umbau auf gasfesten Zylinderkopf gemacht, aber nicht die Gasanlage verbaut.
Der Motorinstandsetzer scheint aber auch kein Fachmann zu sein, denn wie macht man einen bereits gasgeeigneten Zylinderkopf gasfest?
lg Rüdiger:-)
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Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Der Motorinstandsetzer scheint aber auch kein Fachmann zu sein, denn wie macht man einen bereits gasgeeigneten Zylinderkopf gasfest?Zitat:
Original geschrieben von MAFTEC
Moment, hier muss ich etwas klarstellen. Der Gasumrüster und der Motorinstantsetzer sind nicht die gleiche Person. Der Motorinstantsetzer hat dem Umbau auf gasfesten Zylinderkopf gemacht, aber nicht die Gasanlage verbaut.lg Rüdiger:-)
Nun, in der Theorie, indem man hochtemperaturfeste Sintermetall-Ventisitzringe und innengekühlte Ventile verbaut, welche in der Serie nicht verbaut sind. Blöd nur, wenn es in der Praxis nicht funktioniert...
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Hast du bei deinem A6 einen Bordcomputer? Wenn ja, dann schalte bei Tempomat bzw. sehr ruhigem Gasfuß und gerader Strecke zwischen Gas und Benzin um und achte auf den Momentanverbrauch. Die beiden Werte sollten nahezu gleich sein. Der BC berechnet (bei Audis dieser Baujahre) den "Momentanverbrauch" aus den Einspritzzeiten. Muss das Steuergerät beim Wechsel der Kraftstoffe stark korrigieren, dann verändern sich diese.Der 1.8T hat eigentlich eine Breitband-Sonde, was chronisch zu mager/fett ausregeln kann. Gegen Fehlprogrammierung und "ständig nachregeln müssen" ist die aber machtlos.
Das habe ich schon mal gemacht, mit dem Ergebnis, dass es keine Abweichungen gab.
Ne, blöd ist etwas zu verbauen was schon da ist.😁
Das sind beides Experten in Grimms Märchen und
Kunden abziehen.🙄
Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Ne, blöd ist etwas zu verbauen was schon da ist.😁
Das sind beides Experten in Grimms Märchen und
Kunden abziehen.🙄
Das ist so nicht richtig. Wir wissen alle , dass in der Serie verbaut wird, was technisch notwendig ist, nicht aber, was technisch möglich ist. Ausschliesslich kostengetrieben. Natürlich ist da immer Optimierungspotential vorhanden.
Und was ist daran nicht zu verstehen, dass man diese angebliche Gasfestigkeit (welche übrigens niemand verbrieft) durch den Einsatz von geeigneteren Materialien verbessern kann? Oder willst Du mir jetzt erzählen, Audi hätte bei der Entwicklung im Lastenheft optimale Gasfestigkeit stehen gehabt?! Das ich hier nicht das Paradebeispiel bin, ist mir klar, aber genau deswegen bin ich mit diesem Thema ins Forum gegangen.
Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Warum begreifst du net, das der Motor von Hause aus gasfest ist?
Ist das so schwer??😕
Hallo Knecht Ruprecht,
das kann auch ich nicht so stehen lassen, mein Sohn selbst fährt den A4 mit BFB Motor (1,8T 110 KW) ungechipt im Originalzustand, nach 100 tkm war am 4. Zylinder ein Einlassventil eingebrannt! Ja, nicht verlesen, ein Einlassventil und da es nur eines war bei einem 20 V Motor vermute ich Materialfehler, zudem auch noch ein Einlassventil!
Wer sagt denn daß es HT Sitze waren? Klar, eine Materialanalyse hätte diese Ursache geklärt, aber die ist teurer als ein neuer Kopf! Rein optisch ist ein HT Sitz nicht mit herkömmlichen Sitzen zu unterscheiden, wer sagt denn, daß dort nicht irgendwo in der Produktion Verwechselungen vorkommen?
Übrigens sind BFB Motoren für Zylinderkopfschäden bekannt, die verrecken auch bei Motoren, die nie Gas gerochen haben! Diese Zylinderköpfe sind selbst im AT Programm ständig vergriffen!
Wir haben jetzt einen AVJ Kopf draufgebaut und hoffen daß der hält, die AVJ Motoren sind bisher noch nie aufgefallen!
Audi ist nichtmehr das, was es mal war! Leider!
Das ändert nix dran das er auf Gas läuft.
Brauchst nur in die Listen schaun.
Und umgerüstet wurden 1000te und die wenigsten haben Ärger
im gegenstz zu den Reiskochern Opeln und andern untauglichen krams.😁
Bei meinen war der ZK auch im Eimer und es lag nicht am Gas und er hatte
Gasfeste Ventilsitze, tja wie sich die Dinge ähneln.😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Gascharly
Wer sagt denn daß es HT Sitze waren? Klar, eine Materialanalyse hätte diese Ursache geklärt, aber die ist teurer als ein neuer Kopf!Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Warum begreifst du net, das der Motor von Hause aus gasfest ist?
Ist das so schwer??😕
Naja, mein Motorenmann hat genau deshalb diese angeblichen HT-Sitze ja jetzt beim Hersteller reklamiert - bisher noch ohne Rückmeldung.
Hätte Knecht Ruprecht aufmerksam den Themanstart gelesen, wäre ihm aufgefallen, das bereits nach 20 Tkm der Standardkopf einen Ventilsitzschaden hatte, also definitiv nicht gasfest genug war, auch wenn er nicht müde wird, dies zu behaupten. Ich habe übrigens einen AWT-Motor.
Abschliessend noch eine Frage: Kann mir jemand eine GUTEN Gasumrüster im Großraum Stuttgart empfehlen?