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Motorschaden Austauschmotor

Hallo zusammen,
ich habe, wie in einen anderen Thema bereits behandelt, einen Motorschaden an meinem Audi A4, 2.0 ALT mit Automatic.
Ich habe mir einen geprüften und neu abgedichteten Motor von einem Motoren-Händler besorgt. Die Steuerkette, Spanner, Nockenwellenversteller, Stellventil, Zahnriemen-Satz, usw. habe ich vor Einbau erneuert. Flüssigkeiten nach Herstellervorgabe aufgefüllt. Motor vor Einbau mehrfach durchgedreht
Steuerzeiten und Flüssigkeiten nach kurzem anlassen nochmals überprüft. Kühlsystem entlüftet, Motor laufen lassen und auf Undichtigkeiten überprüft, zuerst ruhig und ohne Qualm, dann sehr schnell sehr laut und aus.
Beim Versuch ihn wieder zu starten, drehte er nicht mehr. Steuerriemen und Zahnriemen abgenommen, Nocken vorsichtig gedreht, sind frei. Jedoch an der Kurbelwelle nur noch mit richtig viel kraft.
Jetzt zu meiner Frage, seitens des Verkäufers wurde die Kopfdichtung getauscht, Motor gereinigt, Ventile geprüft und die Ölwanne abgedichtet. kann es sein dass da eine Falsche Kopfdichtung verbaut wurde, bzw an der Ölwanne ein Kanal mir Dichtpaste zugestopft wurde? Da ist vorn etwas herausgequollen. Mich wundert, das der Motor wohl keinen Öldruck hatte. Hintergrund ist der, dass als ich den Motor bekommen habe, Nockenwellen vom 1,8 er verbaut waren. Ich habe dann von ihm die richtigen bekommen und verbaut.

Hat jemand eine Idee dazu? der Motor ist an einigen Stellen aufgrund der Garantie mit Siegellack gekennzeichnet, ich möchte daher nicht einfach das Teil zerlegen.

Danke im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Irgend wie ist die Beschreibung widersprüchlich:

Zitat:

Ich habe mir einen geprüften und neu abgedichteten Motor von einem Motoren-Händler besorgt.

So ein Motor hat im Wesentlichen vier Ebenen, wo man ihn auseinandernehmen kann. An der Ölwannendichtung, an der Zylinderkopfdichtung an der Ventildeckeldichtung und an der Dichtung vorn am Steuerkettendeckel.

Zitat:

Die Steuerkette, Spanner, Nockenwellenversteller, Stellventil, Zahnriemen-Satz, usw. habe ich vor Einbau erneuert.

Dazu hast Du also zwei der vier Zugangsmöglichkeiten zum Motor geöffnet und dort selbst Hand angelegt.

Zitat:

Flüssigkeiten nach Herstellervorgabe aufgefüllt. Motor vor Einbau mehrfach durchgedreht
Steuerzeiten und Flüssigkeiten nach kurzem anlassen nochmals überprüft. Kühlsystem entlüftet, Motor laufen lassen und auf Undichtigkeiten überprüft, zuerst ruhig und ohne Qualm, dann sehr schnell sehr laut und aus.

Also ließ sich der Motor drehen und ist gestartet. Funktionierte also kurzzeitig anstandslos, ohne zu klemmen. Erst als die Drehzahl so weit erhöht wurde, dass der Motor, ich zitiere, "sehr schnell und sehr laut" wurde, kam es zur Blockade. Das hört sich sehr nach Kolbenfresser an.

Zitat:

Beim Versuch ihn wieder zu starten, drehte er nicht mehr.

Logisch, nach einem Kolbenfresser oder trocken gelaufenen Lagern.

Zitat:

Steuerriemen und Zahnriemen abgenommen, Nocken vorsichtig gedreht, sind frei. Jedoch an der Kurbelwelle nur noch mit richtig viel Kraft.

also eher Kolbenklemmer

Zitat:

Jetzt zu meiner Frage, seitens des Verkäufers wurde die Kopfdichtung getauscht, Motor gereinigt, Ventile geprüft und die Ölwanne abgedichtet.

Also wurde offenbar der gesamte Kurbeltrieb gar nicht vom Verkäufer angerührt. Der Teil, der jetzt klemmt.

Zitat:

kann es sein dass da eine Falsche Kopfdichtung verbaut wurde,

Dann wäre das schon beim langsamen Lauf aufgefallen, als er ja offenbar tadellos lief.

Zitat:

bzw an der Ölwanne ein Kanal mir Dichtpaste zugestopft wurde?

An der Ölwanne und deren Dichtung sitzen keine Ölbohrungen, die man versehentlich zustopfen kann. Das halte ich für ausgeschlossen.

Zitat:

Da ist vorn etwas herausgequollen.

Ist nicht unnormal bzw. nicht ungewöhnlich und schadet auch nicht.

Zitat:

Mich wundert, das der Motor wohl keinen Öldruck hatte.

Woher weißt Du das? Ein Kolbenfresser oder Kolbenklemmer kann auch mit korrektem Öldruck entstehen, wenn der Motor im Stand sehr hoch gedreht wird und die Kühlung nicht ausreichend funktioniert. Gerade im Stand nicht auszuschließen. Deshalb haben Leistungsprüfstände einen großen Ventilator zur Kühlung. Hattest Du den in Deiner Garage auch, als Du den Motor so hoch gedreht hast?

Zitat:

Hintergrund ist der, dass als ich den Motor bekommen habe, Nockenwellen vom 1,8 er verbaut waren. Ich habe dann von ihm die richtigen bekommen und verbaut.

Ist irrelevant, wenn, wie du selbst schreibst, die Nockenwellen auch jetzt noch leicht drehen und der Kurbeltrieb das blockierende oder schwergängige Bauteil ist.

Zitat:

Hat jemand eine Idee dazu?

Ja, hab ich, selbst verbockt würde ich mal behaupten.

Zitat:

der Motor ist an einigen Stellen aufgrund der Garantie mit Siegellack gekennzeichnet, ich möchte daher nicht einfach das Teil zerlegen.

Offenbar hast Du aber bereits zwei der vier möglichen Stellen schon geöffnet und wesentliche Teile selbst ausgetauscht. Was nützt es Dir jetzt, die beiden anderen Stellen nicht zu öffnen, um nach der Ursache zu suchen. Meinst Du ernsthaft, daß Du auch nur einen Cent Schadensersatz bekommst? Das halte ich nach Deiner eigenen Schilderung, die Du hier im Forum auch noch gerichtsverwertbar öffentlich und schriftlich geäußert hast, für absolut ausgeschlossen.

Du hast den Motor selbst verändert, selbst eingebaut, selbst alle wichtigen Flüssigkeiten befüllt, vielleicht vergessen, die Öl-Leitungen zu entlüften oder nach dem Befüllen mit Öl nicht lange genug langsam laufen lassen, so dass sich das Öl bis in alle Lager und an den Kolbenringen ausreichend verteilen und Öldruck aufbauen konnte und dann im Stand sehr hoch gedreht, vermutlich ohne ausreichende Kühlung. Noch mehr kann man wohl nicht falsch machen. Und jetzt erwartest Du, dass Dir jemand das alles bezahlt? Vergiss es. Ich sehe da keinerlei Hoffnung.

Einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, den Schaden selbst zu untersuchen, ggf. Übermaßkolben zu besorgen und den Block in eine Zylinderschleiferei zu geben. Dann hast Du wenigstens einen von Grund auf überholten Motor. Scheint mir die sinnvollste Vorgehensweise.

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Entscheidend für die Ausssicht auf Klageerfolg ist die Vertragsformulierung. Steht darin das ganze Bla-Bla vom überholten und geprüften Motor, stehen die Chancen nicht schlecht, da das "Fehlen zugesicherter Eigenschaften" eingetreten ist. Der Siegellack spielt in der Argumentation des Klägers dabei wohl eine wichtige Rolle.

In solch einem Fall wird ein Richter, wird zwischen den Parteien während der Rechtshängigkeit kein Vergleich geschlossen, auf Antrag einer der Parteien ein Gutachten fordern. Natürlich schießt die Partei, die den Antrag stellt, die Kosten bis zum Urteil vor.

Was hat denn der Motor gekostet?

Und WAS wurde dir tatsächlich gekauft, versprochen, verkauft?

Im ersten Posting ist noch die Rede von einem "geprüften und neu abgedichteten Motor".

Im Zweiten Posting ist von einer "Motorüberholung" die Rede und im dritten wurde ein "Block als revidiert und überprüft" verkauft.

Was wars nun?
Ein Altmotor mit ein paar neuen Dichtungen, oder ein generalüberholter, neuwertiger AT-Motor?

Wenn letzteres, warum hast dann Du (TE) "Die Steuerkette, Spanner, Nockenwellenversteller, Stellventil, Zahnriemen-Satz" selbst eingebaut?

Ist schon nicht unwichtig bei der Formulierung etwaiger Forderungen.

Irgend wie ist die Beschreibung widersprüchlich:

Zitat:

Ich habe mir einen geprüften und neu abgedichteten Motor von einem Motoren-Händler besorgt.

So ein Motor hat im Wesentlichen vier Ebenen, wo man ihn auseinandernehmen kann. An der Ölwannendichtung, an der Zylinderkopfdichtung an der Ventildeckeldichtung und an der Dichtung vorn am Steuerkettendeckel.

Zitat:

Die Steuerkette, Spanner, Nockenwellenversteller, Stellventil, Zahnriemen-Satz, usw. habe ich vor Einbau erneuert.

Dazu hast Du also zwei der vier Zugangsmöglichkeiten zum Motor geöffnet und dort selbst Hand angelegt.

Zitat:

Flüssigkeiten nach Herstellervorgabe aufgefüllt. Motor vor Einbau mehrfach durchgedreht
Steuerzeiten und Flüssigkeiten nach kurzem anlassen nochmals überprüft. Kühlsystem entlüftet, Motor laufen lassen und auf Undichtigkeiten überprüft, zuerst ruhig und ohne Qualm, dann sehr schnell sehr laut und aus.

Also ließ sich der Motor drehen und ist gestartet. Funktionierte also kurzzeitig anstandslos, ohne zu klemmen. Erst als die Drehzahl so weit erhöht wurde, dass der Motor, ich zitiere, "sehr schnell und sehr laut" wurde, kam es zur Blockade. Das hört sich sehr nach Kolbenfresser an.

Zitat:

Beim Versuch ihn wieder zu starten, drehte er nicht mehr.

Logisch, nach einem Kolbenfresser oder trocken gelaufenen Lagern.

Zitat:

Steuerriemen und Zahnriemen abgenommen, Nocken vorsichtig gedreht, sind frei. Jedoch an der Kurbelwelle nur noch mit richtig viel Kraft.

also eher Kolbenklemmer

Zitat:

Jetzt zu meiner Frage, seitens des Verkäufers wurde die Kopfdichtung getauscht, Motor gereinigt, Ventile geprüft und die Ölwanne abgedichtet.

Also wurde offenbar der gesamte Kurbeltrieb gar nicht vom Verkäufer angerührt. Der Teil, der jetzt klemmt.

Zitat:

kann es sein dass da eine Falsche Kopfdichtung verbaut wurde,

Dann wäre das schon beim langsamen Lauf aufgefallen, als er ja offenbar tadellos lief.

Zitat:

bzw an der Ölwanne ein Kanal mir Dichtpaste zugestopft wurde?

An der Ölwanne und deren Dichtung sitzen keine Ölbohrungen, die man versehentlich zustopfen kann. Das halte ich für ausgeschlossen.

Zitat:

Da ist vorn etwas herausgequollen.

Ist nicht unnormal bzw. nicht ungewöhnlich und schadet auch nicht.

Zitat:

Mich wundert, das der Motor wohl keinen Öldruck hatte.

Woher weißt Du das? Ein Kolbenfresser oder Kolbenklemmer kann auch mit korrektem Öldruck entstehen, wenn der Motor im Stand sehr hoch gedreht wird und die Kühlung nicht ausreichend funktioniert. Gerade im Stand nicht auszuschließen. Deshalb haben Leistungsprüfstände einen großen Ventilator zur Kühlung. Hattest Du den in Deiner Garage auch, als Du den Motor so hoch gedreht hast?

Zitat:

Hintergrund ist der, dass als ich den Motor bekommen habe, Nockenwellen vom 1,8 er verbaut waren. Ich habe dann von ihm die richtigen bekommen und verbaut.

Ist irrelevant, wenn, wie du selbst schreibst, die Nockenwellen auch jetzt noch leicht drehen und der Kurbeltrieb das blockierende oder schwergängige Bauteil ist.

Zitat:

Hat jemand eine Idee dazu?

Ja, hab ich, selbst verbockt würde ich mal behaupten.

Zitat:

der Motor ist an einigen Stellen aufgrund der Garantie mit Siegellack gekennzeichnet, ich möchte daher nicht einfach das Teil zerlegen.

Offenbar hast Du aber bereits zwei der vier möglichen Stellen schon geöffnet und wesentliche Teile selbst ausgetauscht. Was nützt es Dir jetzt, die beiden anderen Stellen nicht zu öffnen, um nach der Ursache zu suchen. Meinst Du ernsthaft, daß Du auch nur einen Cent Schadensersatz bekommst? Das halte ich nach Deiner eigenen Schilderung, die Du hier im Forum auch noch gerichtsverwertbar öffentlich und schriftlich geäußert hast, für absolut ausgeschlossen.

Du hast den Motor selbst verändert, selbst eingebaut, selbst alle wichtigen Flüssigkeiten befüllt, vielleicht vergessen, die Öl-Leitungen zu entlüften oder nach dem Befüllen mit Öl nicht lange genug langsam laufen lassen, so dass sich das Öl bis in alle Lager und an den Kolbenringen ausreichend verteilen und Öldruck aufbauen konnte und dann im Stand sehr hoch gedreht, vermutlich ohne ausreichende Kühlung. Noch mehr kann man wohl nicht falsch machen. Und jetzt erwartest Du, dass Dir jemand das alles bezahlt? Vergiss es. Ich sehe da keinerlei Hoffnung.

Einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, den Schaden selbst zu untersuchen, ggf. Übermaßkolben zu besorgen und den Block in eine Zylinderschleiferei zu geben. Dann hast Du wenigstens einen von Grund auf überholten Motor. Scheint mir die sinnvollste Vorgehensweise.

Ähnliche Themen

Ich habe mal eine ganz ähnliche Jugendsünde begangen.
ZKD gewechselt (77er Opel Ascona B).

Deckel runter, Kette ab, Kopf runter, alles schön sauber abgeschmirgelt und gereinigt u.s.w.
Natürlich als alles fertig war das Öl weder gewechselt (ich war jung und brauchte das Geld) noch kontrolliert. Und nachdem alles wieder fein zusammen war, teilten mir nach zweieinhalb Minuten die Pleuellager lautstark mit dass sie den Prozess des schnellen Tods nun bereits hinter sich haben, weil irgendwie an irgendeiner Stelle des Arbeitsaktes (was genau ich verbockt habe weiß ich bis heute nicht) ein Liter Wasser ins Öl gelangt ist.
Da Ölpumpen recht dumme und wenig wählerische Gesellen sind hat sie das auch nicht gemerkt, sondern fröhlich und gewissenhaft Wasser durch die Lagerschalen gepumpt.

Scheiße passiert eben!

Zitat:

@Matsches schrieb am 4. Dezember 2019 um 11:53:54 Uhr:


Ich habe mal eine ganz ähnliche Jugendsünde begangen.
ZKD gewechselt (77er Opel Ascona B).

Deckel runter, Kette ab, Kopf runter, alles schön sauber abgeschmirgelt und gereinigt u.s.w.
Natürlich als alles fertig war das Öl weder gewechselt (ich war jung und brauchte das Geld) noch kontrolliert. Und nachdem alles wieder fein zusammen war, teilten mir nach zweieinhalb Minuten die Pleuellager lautstark mit dass sie den Prozess des schnellen Tods nun bereits hinter sich haben, weil irgendwie an irgendeiner Stelle des Arbeitsaktes (was genau ich verbockt habe weiß ich bis heute nicht) ein Liter Wasser ins Öl gelangt ist.
Da Ölpumpen recht dumme und wenig wählerische Gesellen sind hat sie das auch nicht gemerkt, sondern fröhlich und gewissenhaft Wasser durch die Lagerschalen gepumpt.

Scheiße passiert eben!

Klar, so was passiert fast jedem, beim ersten Mal. Man muss ja erst lernen. Ich habe mit einfachen einzylindrigen Motorradmotoren angefangen. Am Ende habe ich sogar ein modernes Automatikgetriebe zerlegt, die Lamellenkupplungen getauscht und wieder zusammen gebaut. gescheitert bin ich dabei ein einem kleinen Plastikteil, einem Abstandhalter, den verkehrt herum wieder eigebaut habe. Die Werkstatt musste alles noch mal zerlegen. Kostete dann 2.500,-€. Scheiße passiert.

Vielleicht sollte sich der TE einen neuen Nickname zulegen. Statt Heilemacher200019 vielleicht irgend etwas gegenteiliges, das eher der Wahrheit entspricht. Kaputtmacher2000+ oder so. 😁

Ja,Sscheiße passiert.
Es gibt aber auch gegenteiliges zu berichten,man muss sich nur richtig vorbereiten.
Ich hatte mal einen E21 320/6 vom Kumpel repariert,da war der Zahnriemen im Winter durchgerutscht.
Da ich an allem rumgeschraubt habe hat er mich gefragt ob ich das mache.
Klar hab ich ja gesagt,aber nur mit Reparaturanleitung.
Hatte da null Ahnung wie ein Motor funktioniert,mit 20 weiß man ja nicht alles,macht aber alles.
Also bei minus 10°C den Kopf runter,3 Ventile richten,alle Ventle neu einschleifen und wieder zusammen.
Alles immer noch ohne Ahnung,nur einen Schritt nach dem anderen laut Reparaturanleitung.
Alle 6 Zylinder hatten danach 11,5 Bar Kompression und die Karre fuhr 20 Km/h schneller als vorher.
Das Beste kam aber in der sogenannten Meisterwerkstatt um den Zündzeitpunkt zu überprüfen.
Wörtliche Aussage des KFZ Mechanikers mit etwa 20 Jahren Berufserfahrung nach einem Blick in den Motorraum:
"Das ist ein 6 Zylinder,da geh ich nicht dran."
Seitdem brauche ich kein KFZ Mechaniker mehr.
Heute weiß ich aber schon mehr vom Motor.
Ich weiß es muss ein BMW sein,6 Zylinder haben und Benzin saufen.
Ist doch ein Fortschritt,oder?

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 9. Dezember 2019 um 21:34:30 Uhr:


Heute weiß ich aber schon mehr vom Motor.
Ich weiß es muss ein BMW sein,6 Zylinder haben und Benzin saufen.
Ist doch ein Fortschritt,oder?

Dann brauchst Du noch etwas mehr Zeit. Am Ende weißt Du, es muss ein Ferrari oder Lamborghini sein, 12 Zylinder haben und noch mehr Benzin saufen. 😁

Hallo zusammen, hier noch einmal zur Erklärung. Laut Verkäufer wurde der Motor zerlegt, gereinigt, auf Verschleiß geprüft, der Kopf geplant und alles komplett neu abgedichtet. Der Motor war ohne Steuerkette, Spanner und Versteller. Somit also ein Ausbau der Nockenwellen nötig. Das war mit dem Verkäufer abgestimmt. Der Motor wurde nur kurz auf max 2500u/min gedreht, um das Automatik Getriebe zu entlüften. Vorher habe ich ihn ohne Zündung mit dem Anlasser durchgedreht. Öl kam da auch oben an den Nockenwellen an. Also aus meiner Sicht alles gut. Ich habe jetzt den Motor wieder raus. Kopf runter, Zyl 2 und 3 haben Wasser gezogen. Daher der Verdacht falsche Dichtung. Des weiteren sehen die Laufbahnen unten sehr schlecht aus. Öl war voll Abrieb, kein Wasser.

Nachtrag : kurbelwelle Lager gefressen. Das zum Thema, geprüft. Mein Verdacht, Motor wurde nur Aufgehübscht.

Zitat:

@Heilemacher200019 schrieb am 12. Dezember 2019 um 14:57:43 Uhr:


Nachtrag : kurbelwelle Lager gefressen. Das zum Thema, geprüft. Mein Verdacht, Motor wurde nur Aufgehübscht.

Wie kannst Du Dir da so sicher sein? Die Kurbelwelle kann auch gefressen haben, weil sie nicht genügend Öl bekommen hat. Also bei Deiner Aktion mit dem Hochdrehen. Du hast geschrieben, sehr schnell und sehr laut. Das klingt nun nicht nach nur 2.500 U/min. Deine Aussagen passen nicht so richtig zusammen. Du schriebst auch erst von einer falschen oder schlechten Dichtung der Ölwanne. Wenn die Zylinder Wasser ziehen, ist das aber die Kopfdichtung, nicht die Ölwannendichtung. Ich weiß nicht, wie Du da einen Gerichtsprozess gewinnen willst. Du müsstest zweifelsfrei nachweisen, dass alle Fehler allein beim Verkäufer gemacht wurden und welche. Das sehe ich als ausgeschlossen, unmöglich. Gerichte urteilen nur bei zweifelsfreier Aktenlage gegen den Angeklagten. Die kannst Du nie und nimmer liefern. Schon allein die Tatsache, dass Du selbst das Öl eingefüllt hast, beendet jegliche Debatte über eine Schuld des Verkäufers.

Nimm neue Lagerschalen, schleife die Kurbelwellenlager nach und bau den Motor neu zusammen. Strikt nach Lehrbuch. Das ist der beste Rat, den man Dir geben kann. Dann hast Du wenigstens kaum Kosten und einen funktionierenden Motor. Jeglicher Justizweg ist zum Scheitern verurteilt und kostet Dich womöglich viel mehr, als Du für den Motor bezahlt hast. Mit fast sicherem Ausgang zu Deinen Ungunsten. Dann zahlst Du auch noch die Anwälte des Verkäufers und dessen Verdienstausfall oben drauf. Würde ich nicht tun.

Also noch einmal : der Motor lief ruhig und ohne Probleme, ich habe ihn nur kurz auf 2500u/min gebracht, da laut Lehrbuch die Drehzahl notwendig ist um die Pumpe für das Automatik Getriebe zu entlüften. Dann nach Lehrbuch Kühlsystem entlüftet. Alles bei moderater Drehzahl, also etwas erhöhtem Leerlauf. Dann habe ich ihn etwas laufen lassen, Karre auf der Bühne hoch gefahren, unten nach Undichtigkeiten gesehen. Und da ist es passiert, rattern, qualm, aus. Is jetzt auch egal, ich werde mir nicht die Vorweihnachtliche Stimmung versauen. Ich könnte hier jetzt noch über Setzverhalten von wieder eingebauten Lagerschalen (wurde hier offenbar gemacht) schwafeln, aber das würde hier zu nichts führen.

Nachtrag : Siegellack war /ist am Fuß vom Kopf, Dichtflansch Ölwanne und Kurbelwellnsimmerringe. Nicht am Leiterrahmen der Nockenwellen. Ich zerlege den Motor jetzt, mal schauen was sich retten lässt.

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