Motorradschein ohne Mopederfahrung machen?
Hi Leute!
In letzter Zeit reizt es mich immer mehr, den Motorradführerschein zu machen, und das obwohl ich nie Moped gefahren bin und gleich mit dem Auto angefangen habe! Vor ca. 3 Monaten kam ich auf die Idee, mir evtl. eine Vespa zuzulegen (50ccm kann man ja auch mit B-Schein fahren), aber je mehr ich ich auf das 2-Rad Thema eingelesen habe stieg mein Interesse für die "größeren" Maschinen. Mittlerweile bin ich sehr am Motorradschein interessiert und würde auch gerne damit anfangen. Nun das große ABER: nachdem ich nie Moped gefahren bin, beschränken sich meine 2rädrigen Erfahrungen auf das Radfahren. Ein Bekannter von mir, der den A-Schein hat hat im Gespräch gemeint: "Wenn du nie Moped gefahren bist, ist ein Motorrad nix für dich, da bringst du dich Ruck-Zuck um damit!"... Jetzt meine Frage: reichen für den sicheren Umgang mit dem Motorrad die Fahrstunden in der Fahrschule oder wäre es ratsam, ein 50ccm-Moped einfach nur zum Schalten, Kuppeln und generell fahren zu kaufen und nach 1 Jahr oder so mit dem Motorradschein zu beginnen? Wie "schwer" ist Motorradfahren (ja ich weiß, total dumme Frage😁)? "Schafft" man das als totaler Neuling gleich in der Fahrschule am Übungsplatz? Ich weiß ja nichtmal, wie man auf dem Motorrad schaltet und bremst, aber die Dinger interessieren mich einfach immer mehr und jeder fängt mal klein an... Sorry für die vielen (und für euch "alten Hasen" auch sicher dummen) Fragen, aber ich weiß echt nicht, wie ich das am besten angehen soll, ohne tausende von Fahrstunden nur wegen den grundlegenden Sachen nehmen zu müssen...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Die Begründung ist doch einfach. Ein "jeder" würde mich mit einschließen.
Ja mei, was soll ich sagen... Im Originalposting war ja auch nicht die Rede von. "Jeder", sondern von "jeder erfahrene Motorradfahrer"
Go figure ;-)
61 Antworten
Wer unbedingt üben will, kann das ja gerne auf dem Verkehrsübungsplatz tun. Der ist hier nur etwa 10km weg. Kostet aber dann was. Von daher fällt die Argumentation "wo soll ich den sonst üben" weg.
Zitat:
Sorry für die vielen (und für euch "alten Hasen" auch sicher dummen) Fragen, aber ich weiß echt nicht, wie ich das am besten angehen soll, ohne tausende von Fahrstunden nur wegen den grundlegenden Sachen nehmen zu müssen...
hmmmm lieber TE .... hast du die gedanken auch beim fahrradfahren erlernen gemacht? (ok, da wars kleiner *g)
oder dann beim pkw - schein ?
ich hab meinen schein auch nicht unbedingt im zartesten alter gemacht, auch vom fahhrad aufs möpp ... wäre aber never ever auf die idee gekommen hier nachzufragen kann ich das? lern ich das? schaff ich das?
mein gott, wo ein wille da ein weg ... bei mir heist´s ... kann nicht, gibt´s nicht
edit: das mit dem vorher üben auf´m parkplatz, wo du dir ja schon gedanken wegen der FS machst ... nicht so gut
wessen möpp möchtest denn dann fahren? und wenn´s dann umfällt? dir was passiert? wer kommt für den schaden auf?
Keine Ahnung ob's hier in der Nähe sowas gäbe. Aber was bezahlen? Da kannste ja auch gleich richtige Fahrstunden nehmen. Der Fahrlehrer macht seine Grundübungen auch bloß auf ner öffentlichen Straße, nicht mal an nem Sonntag und auch nicht auf nem Parkplatz.
Ich bin damals Stunden lang den Feldweg auf und ab gefahren. Wenn ich so überlege, sollte ich das mal wiederholen.
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Na wie gesagt, die erste Wahl ist auch hier der Parkplatz. Danach geht man dann alleine auf nen Feldweg.
Also der Umfaller ist mir bei einer meiner ersten Fahrten mit Papis Maschine passiert.
Zum Glück hatte er Seitenkoffer und ich bin wirklich in Zeitlupe umgefallen.
Da hat eben nur der Seitenkofer eine kleine "Schürfwunde" abgekriegt.
Aber dann würde ich mich mal anmelden, eine Fahrstunde machen, dir ein paar Übungen zeigen lassen und die dann mit dem Bike eines Bekannten auf einem Parkplatz machen.
Bei der nächsten Stunde hast du dann alles drauf und ihr könnt auf die Straße.
Dann solltest du ja punkten.
Wegen gleichgewicht brauchst du dir auch keine Sorgen machen, außer du bist 2 Meter und fährst eine kleine Yamaha Virago die dir bei jedem Lenkereinschlag gegen die Kniescheibe drückt (arg, das war das schlimmste an der ganzen Prüfung).
Und in der Theorie kannst du dir ja eine so starke Maschine holen wie du willst, es ist ja nur eine Sache der selbstbeherschung.
ps. Von mir wurden 2 bekannte glaube ich auch mal bei so einem Parkplatz und feldfahren erwischt.
Die Eltern waren dabei und einer musste auf jeden Fall Alkoholtest machen XD
@ Meya
Ordentlicher Helm (muss nicht gleich das teuerste Modell sein) und gute Bekleidung ist schon mal sehr begrüßenswert und zahlt sich mittelfristig aus (auch wenn man dafür erst einmal ordentlich Geld auf den Tisch legen muss).
Die Idee mit der 125er halte ich für keine gute. Wenn Du ein Mopped im Stil der Monster gut findest, dann kauf Dir ein solches und fahre es zwei Jahre mit 34 PS.
Ob´s denn nun gleich ne Monster sein muss oder z.B. die hier genannte SV 650, kannst Du Dir ja immer noch überlegen.
Unterm Strich wiegen solche Maschinen alle um die 200kg, sind relativ handlich (niedrige und bequeme Sitzposition, breiter Lenker) und für Anfänger durchaus geeignet.
Vor den 34 PS musst Du keine Angst haben - bei den ersten Fahrten fühlt sich das zwar verdammt schnell an, für einen Anfänger ist das aber eine recht harmonische Leistungsklasse, mit der man auch gut über die ersten 2 Jahre kommt, ohne dem Geschwindigkeitsrausch zu erliegen.
Fazit - mach den FS, kauf Dir "Dein Mopped" und versteh die ersten Jahre einfach als Lehrjahre.
Gruß
Frank
Hallo,
Ende der 80er Jahre hatte ein Kumpel eine GSX 1100 R mit 145 Pferdchen...
Das Moped war derart harmonisch zu fahren, daß es als Fahrschulmoped für einen Anfänger wie Dich geeignet gewesen wäre. Aber wehe, man hat zu hart am Gashahn gedreht hat - holla, die Waldfee!
Die 50er sind recht gefährlich zu fahren, denn man ist damit ein Verkehrshindernis, das von vielen Autofahrern immer wieder gezielt attackiert wird - da wird geschnitten und ausgebremst und was nicht noch alles, um diesen kleinen Kriechern klarzumachen, daß sie auf der Straße nichts verloren haben.
Selbst mit einer 125er ist das noch so - wenn auch nicht mehr im Stadtverkehr, sondern auf Landstraßen.
Trotzdem: Klein und langsam ist NICHT leichter oder ungefährlicher, es lehrt einen höchstens ein bißchen Demut.
Mein Rat an Dich wäre daher der goldene Mittelweg: Mach den größtmöglichen Führerschein (bei entsprechendem Alter also per Direkteinstieg den offenen A) und starte mit einer braven 250er mit 17 PS oder so. Die macht keinen Mist, wenn Du am Lenker etwas falsch machst, bringt Dich sehr preiswert von A nach B, Du bist damit kein Verkehrshindernis und Du lernst wirklich fahren. denn das dauert lange. Ein Jahr auf einer 250er (oder länger - ganz wie Du klarkommst), dann ein oder zwei Jahre mit 27/34 bis 50 PS und es hängt nicht mehr von Deiner Erfahrung, sondern nur noch von Deinem Fahrstil ab, was zu Dir passt.
Hier ein paar empfehlenswerte 250er:
Honda CB 250 N: 17 oder 27 PS, Früher ein Brot-und-Butter-Moped, heute in gutem Zustand als Oldtimer bereits wieder teuer, dafür aber in brauchbarem Zustand noch billig. Gut, wenn Du anfänglich auch mal mit einem Sturz rechnest.
Honda CM 250 Custom: Der Softchopper zur CB 250 N - im Grunde nur andere Optik und ein wenig geringere Sitzhöhe.
Honda CJ 250 T: Optisch klassischer, nur Kickstarter, ansonsten wie die CB 250 N.
Honda CL 250 S: 17 PS, teuer aber gut! Genial zu fahrender Scrambler mit eher in die 60er/70er Jahre passender Optik, macht irre Spaß, hat einen großen Fan-Kreis, wird an Moped-Treffs nicht selten von Fahrern von 10.000 oder 15.000 € Mopeds mit 50, 100 oder 150 PS noch bewundert. Gerade weil die CL 250 S selten ist (als sie in den 80er verkauft wurde, war sie wegen ihrer Optik ein Flop), ist sie heute um so gesuchter.
Honda NX 250: Die kleine Dominator, dank geringen Gewichts gerade auch für Anfänger gut zu fahren, als Enduro besonders auch für Leute geeignet, die einen Dackel um mehr als eine handbreit überragen. Im Klartext: Die ist nichts für Leute von 1,60 oder 1,70 m, die passt besser für Leute von 1,80 oder 1,90 m.
Honda XL 250 R: Die Vorläuferin der NX 250. Technisch sind beide sehr nah verwandt, die XL bietet die typische 80er Jahre Optik, die NX wirkt moderner - 90er Jahre halt.
Kawasaki KLR 250: 17 bis 26 PS, nicht nur optisch ein großes Moped - man muß mindestens 2x hinsehen, um sie von den üblichen 600ern und 650ern zu unterscheiden. Im Grunde also dasselbe wie bei der XL/NX 250.
Kawasaki GPZ 305: Zierlich, flink, mit etwas mehr Hubraum und bis zu 34 PS zügig zu bewegen, auch für nicht so große Fahrer dank geringer Sitzhöhe fahrbar, dabei nicht so mickrig, daß man mit 1,80 oder 1,90 m nicht seine Beine unterkriegen würde.
Yamaha XV 250 Virago: 17 oder 22 PS. Ein wirklich hübsch gemachter Cruiser in der typischen asiatischen Plastik-Harley-Optik. V-Motor, verchromtes Plastik... Gerade weil die Crusier ohnehin nicht zum schnellen Fahren gedacht sind, ein vernünftiges Moped, das trotzdem nach richtigem Moped aussieht. Auch hier gilt: Dank niedriger Sitzhöhe und ausreichender Länge für 1,60 m und 1,90 m ebenso geeignet. Sparsam und langlebig, aber sie braucht viel Pflege, da der Rostschutz schlecht ist.
Suzuki GN 250: Klein und langweilig. Schon als Neufahrzeug mit Biedermann-Image nicht besonders geliebt. Aaaaaabeeeer... - die GN 250 ist zuverlässig und langlebig und dabei auch noch billig. Pragmatiker, die sich mehr für den Gebrauchswert und das Preis-/Leistungsverhältnis interessieren und damit leben können, daß viele Fahrer größerer Mopeds sie damit nicht ernst nehmen, machen nichts verkehrt.
Warum habe ich Dir jetzt lauter ältere Mopeds empfohlen? Nun ja, erstens habe ich mit den neueren keine ausreichende Erfahrung und zweitens gibt es kaum noch welche. Es ist allemal einfacher, eine neuwertige 250er aus den 80er oder 90er Jahren zu finden als eine von 2005!
Da diese Mopeds alle durchaus langlebig sind, ist das aber kein Problem, ob 10 Jahre, 20 Jahre oder 30 Jahre, robuste und zuverlässige Technik bekommst Du auch bei alten Mopeds.
Gruß Michael (der sich wenn er etwas mehr Platz und Geld hätte sofort ein paar zusätzliche Mopeds hinstellen würde, u. a. wieder eine große BMW und eine CL 250 S)
Ein P.S. von Tante Edith: Als ich das schrieb hatte ich noch nicht den ganzen Thread gelesen. Da Du mit 24 Jahren noch keinen Direkteinstieg machen kannst, würde ich Dir zum normalen Weg, also den für 2 Jahre auf 34 PS beschränkten Führerschein raten. Wie gesagt, das erste oder die ersten beiden Jahre mit einer 250er mit 17 bis 27 PS und dann ebenfalls ein bis zwei Jahre mit 27/34 bis 50 PS und Du wirst danach auch mit größeren und schwereren Mopeds klarkommen. Ab einer gewissen Erfahrung ist es schlicht eine Frage der Eigenverantwortung, ob man für sich und andere eine Gefahr darstellt oder nicht. Was niemals empfehlenswert ist, sind diese total zusammengedrosselten schnellen und starken Mopeds: Original 75, 100 oder noch weit mehr PS und dann auf 34 PS kastriert? Solche Teile fahren sich einfach nur besch.....eiden! Glaub einem, der seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten so 70 bis 80 eigene Mopeds hatte und vermutlich noch einmal so viele andere geliehen und bewegt hat. Nimm lieber eine alte 250er mit 27 PS als ein modernes, original mit über 100 PS ausgestattes Teil mit 34 PS. Die 250er ist leichter und besser zu fahren und taugt, wenn man etwas Übung hat, um Kreise um das Drosselteil zu fahren!
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Dann hoffe ich inständig, dass mich diese Krankheit niemals ereilen wird.Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Nennt man umgangssprachlich "erwachsen". 😉
Die Gefahr besteht nicht, bei Dir ist die Unreife pathologisch.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Ernsthaft? In so ner Gegend wöllte ich nicht wohnen. Und dann wundert sich noch mancher, warum das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei so schlecht ist. :-(
Könnte ja auch daran liegen, daß es zu viele Typen gibt, die wie Du Gesetze und Vorschriften nur als blosse Empfehlung sehen, an die sie sich nicht halten müssen...
Und da ist es schon gut, daß die Polizei dieser Bevölkerungsgruppe klarmacht, daß die meisten Gesetze und Vorschriften der Allgemeinheit dienen sollen - und genau das tun, wenn sie weitgehend eingehalten werden.
Man kann mal Fünfe gerade sein lassen, Dir fehlt aber das Augenmaß, wie man aus sehr vielen Deiner Postings herauslesen kann.
Gruß Michael
Dass die Gesetze der Allgemeinheit dienen sollen ist genau meine Meinung. Und genau daraus resultiert auch meine Einstellung zu ihnen. Und dank dieser Einstellung bin ich auch nicht all zu böse drüber, dass es den Verfassern der Gesetze an Augenmaß mangelt, es ist per se schließlich nicht möglich, perfekte Gesetze zu schaffen. Schlimm wird's nur dann, wenn den Vollzugsbeamten das Augenmaß fehlt.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Dass die Gesetze der Allgemeinheit dienen sollen ist genau meine Meinung. Und genau daraus resultiert auch meine Einstellung zu ihnen. Und dank dieser Einstellung bin ich auch nicht all zu böse drüber, dass es den Verfassern der Gesetze an Augenmaß mangelt, es ist per se schließlich nicht möglich, perfekte Gesetze zu schaffen. Schlimm wird's nur dann, wenn den Vollzugsbeamten das Augenmaß fehlt.
Da kann ich nur eins dazu sagen
Hier beißt sich gerade die Katze in den eigenen Schwanz 😁😁😁😁😁😁😁😁
Cool wäre dieser Post am 1 April gewesen
Danke nochmal für die vielen weiteren Empfehlungen bezüglich Motorrädern, ich bin jetzt auch eher von der Idee mit der 125er abgekommen, werd mich sobald ich den Schein mache, nach einer preiswerten, robusten 250er umsehen. Aber erstmal muss ich den Schein machen, die Wohnung will noch abbezahlt werden und Einrichtung brauchen wir auch noch...😉 Aber immerhin habe ich meine Freundin auch schon für das Motorradfahren interessieren können, vielleicht machen wir ihn gleich gemeinsam. Hab jetz auch von meinem besten Freund und seiner Freundin ein positives Feedback bekommen, weil die beide begeisterte Biker sind und uns für gemeinsame Ausfahrten zur Verfügung stehen würden! Also sobald die Kohle dafür da ist, werd ich mit dem A-Schein loslegen! 😎