Motorradschein ohne Mopederfahrung machen?

Hi Leute!

In letzter Zeit reizt es mich immer mehr, den Motorradführerschein zu machen, und das obwohl ich nie Moped gefahren bin und gleich mit dem Auto angefangen habe! Vor ca. 3 Monaten kam ich auf die Idee, mir evtl. eine Vespa zuzulegen (50ccm kann man ja auch mit B-Schein fahren), aber je mehr ich ich auf das 2-Rad Thema eingelesen habe stieg mein Interesse für die "größeren" Maschinen. Mittlerweile bin ich sehr am Motorradschein interessiert und würde auch gerne damit anfangen. Nun das große ABER: nachdem ich nie Moped gefahren bin, beschränken sich meine 2rädrigen Erfahrungen auf das Radfahren. Ein Bekannter von mir, der den A-Schein hat hat im Gespräch gemeint: "Wenn du nie Moped gefahren bist, ist ein Motorrad nix für dich, da bringst du dich Ruck-Zuck um damit!"... Jetzt meine Frage: reichen für den sicheren Umgang mit dem Motorrad die Fahrstunden in der Fahrschule oder wäre es ratsam, ein 50ccm-Moped einfach nur zum Schalten, Kuppeln und generell fahren zu kaufen und nach 1 Jahr oder so mit dem Motorradschein zu beginnen? Wie "schwer" ist Motorradfahren (ja ich weiß, total dumme Frage😁)? "Schafft" man das als totaler Neuling gleich in der Fahrschule am Übungsplatz? Ich weiß ja nichtmal, wie man auf dem Motorrad schaltet und bremst, aber die Dinger interessieren mich einfach immer mehr und jeder fängt mal klein an... Sorry für die vielen (und für euch "alten Hasen" auch sicher dummen) Fragen, aber ich weiß echt nicht, wie ich das am besten angehen soll, ohne tausende von Fahrstunden nur wegen den grundlegenden Sachen nehmen zu müssen...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Die Begründung ist doch einfach. Ein "jeder" würde mich mit einschließen.

Ja mei, was soll ich sagen... Im Originalposting war ja auch nicht die Rede von. "Jeder", sondern von "jeder erfahrene Motorradfahrer"

Go figure ;-)

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Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen von euch, find es echt toll, wie schnell und zahlreich einem interessierten Neuling von den ganzen erfahrenen Bikern geholfen wird. Ich bin übrigens 24 und fahre berufsbedingt sehr viel Auto (Außendienstmitarbeiter), ich bin zwar ein zügiger Fahrer aber sicher kein Raser und ich weiß beim Auto, wo meine Grenzen bzw. die des Autos sind. Was übrigens die Wahl des Motorrades angeht hab ich noch nicht wirklich viel Plan, rein von der Optik her würden mir ja Naked-Bikes am besten gefallen, zB die Ducati Monster oder die KTM Duke. Aber für den Anfang würde ich das Geld mal in eine gebrauchte 125er und dafür mehr in Schutzkleidung, Protektoren usw. investieren. Jetzt habt ihr mir irgendwie noch mehr Lust auf den Motorradschein gemacht, wenn demnächst der Umzug in die neue Wohnung geschafft ist (vorher hab ich sowieso keine Nerven dafür) werde ich mir einen Ruck geben und das durchziehen! 😎 Jedenfalls danke für die vielen Antworten erstmal!🙂

PS: Sorry nochmal dass ich nicht gleich die SuFu benutzt habe, aber ich bin davon ausgegangen, dass ich ohnehin der einzige Motorradkandidat ohne Mopederfahrung bin, von meinen Freunden hatte damals wirklich JEDER ein Moped, das kann die Sicht auf die Dinge mal schnell verzerren...😉

Hallo Meya!

Zitat:

Original geschrieben von Meya


Ich bin übrigens 24...
...
Aber für den Anfang würde ich das Geld mal in eine gebrauchte 125er und dafür mehr in Schutzkleidung, Protektoren usw. investieren.

Wenn Du (zunächst) mit einer 125er vorlieb nehmen möchtest, dann spielt der Zeitpunkt, wann Du den Schein machst, keine Rolle.

Solltest Du aber sofort "voll einsteigen" wollen, dann wäre es durchaus sinnvoll zu warten, bis Du 25 bist und Dir damit der Direkteinstieg möglich wäre.

Wenn Du (gut) Fahrrad fahren kannst, dann ist das für das Motorradfahren durchaus sehr hilfreich, besonders was den Gleichgewichtssinn angeht.

Alles Gute!

Ramses297.

Zitat:

Original geschrieben von Ramses297


Wenn Du (zunächst) mit einer 125er vorlieb nehmen möchtest, dann spielt der Zeitpunkt, wann Du den Schein machst, keine Rolle.
Solltest Du aber sofort "voll einsteigen" wollen, dann wäre es durchaus sinnvoll zu warten, bis Du 25 bist und Dir damit der Direkteinstieg möglich wäre.

Den Gedanken hatte ich auch, aber da er ja ohnehin etwas unsicher ist und gar nicht so viel Leistung will, ist das m. E. Quatsch. Beim Geburtstag im Oktober hieße auf den Direkteinstieg warten ja, jetzt auf die ganze Saison verzichten und danach wahrscheinlich trotzdem mit iwas um die 30...80PS ne Saison abspulen zur Eingewöhnung. Da kann er auch gleich die 34PS (naja oder 15 wenn er's denn unbedingt so will) nehmen und damit zwo Saisons verbringen.

Wobei der Sprung 125er -> was auch immer auch nicht so unbedingt der beste ist. Würde schon ein richtiges Motorrad nehmen, das man dann nach den zwo Jahren entdrosseln kann. Auch das muss ja nicht gleich was mit 100+ PS sein.

Is alles kein Problem, ich bin auch direkt vom Fahrrad aufs Motorrad gestiegen.
Da Du ja schon einige Jahre Auto fährst und auch relativ viel, soweit ich das verstanden habe. Das macht es Dir eher noch leichter, als einem kompletten Führerschein-Neuling, da Du Dich nicht mehr groß auf die Einhaltung der Verkehrsregeln konzentrieren musst, da die ja (hoffe ich mal 😉) schon "drin" sind.

Geld in Schutzkleidung (mit Protektoren) und Helm investieren ist schonmal der richtige Weg.
Ne 125er fürn Anfang? Uaah... aber nur wenns finanziell nicht anders möglich ist. Außer Du willst nur in der Stadt rumgurken... ich glaub, das wird nicht lange Spaß machen, vorallem wenn man weiß, das man Größeres fahren DARF.
Wenn Du nen Motorradführerschein machst, dann sollte es meiner Meinung(!) nach schon mindestens eine 400er sein. Die sind allerdings relativ selten... die "gängige" Einstiegsklasse ist seit einigen Jahren die 600er-Klasse.

Solltest Du vielleicht den Mittelweg bevorzugen und es soll trotzdem (relativ) günstig sein, schlage ich einfach mal die Hyosung GT 250i Naked vor.
Relativ günstig deswegen, weil das Teil noch ziemlich neu ist und auf dem Gebrauchtmarkt wohl selten zu finden.
http://www.erich-jahn.de/.../GT250i%20weiss%2009.jpg

Ansonsten: Du hattest, glaube ich, die Ducati Monster erwähnt... als günstige Alternative, die auch optisch ein wenig in die Richtung geht: Suzuki SV650 Naked, Bj. 99-02
http://www.jpegwallpapers.com/images/wallpapers/Suzuki-SV-650-125508.jpeg

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Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Is alles kein Problem, ich bin auch direkt vom Fahrrad aufs Motorrad gestiegen.
Da Du ja schon einige Jahre Auto fährst und auch relativ viel, soweit ich das verstanden habe. Das macht es Dir eher noch leichter, als einem kompletten Führerschein-Neuling, da Du Dich nicht mehr groß auf die Einhaltung der Verkehrsregeln konzentrieren musst, da die ja (hoffe ich mal 😉) schon "drin" sind.

Ist das nicht eher genau umgekehrt? Jemand der schon Jahre lang fährt, hat sich an den richtigen Straßenverkehr gewöhnt und es bedarf einer Umstellung, sich wieder auf die Fahrprüfungsregeln einzustellen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Is alles kein Problem, ich bin auch direkt vom Fahrrad aufs Motorrad gestiegen.
Da Du ja schon einige Jahre Auto fährst und auch relativ viel, soweit ich das verstanden habe. Das macht es Dir eher noch leichter, als einem kompletten Führerschein-Neuling, da Du Dich nicht mehr groß auf die Einhaltung der Verkehrsregeln konzentrieren musst, da die ja (hoffe ich mal 😉) schon "drin" sind.
Ist das nicht eher genau umgekehrt? Jemand der schon Jahre lang fährt, hat sich an den richtigen Straßenverkehr gewöhnt und es bedarf einer Umstellung, sich wieder auf die Fahrprüfungsregeln einzustellen.

Naja, die einzige Umstellung, denke ich, dürfte die sein, daß man penibel auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen achten muss und den Schulterblick nicht vergisst.

Schilder z.B. erkennt man ja teilweise "aus dem Augenwinkel", im Gegensatz zum absoluten Anfänger der die Schilder auch mal direkt anschauen muss um sie zu erfassen.

Ansonsten wäre es mir neu, daß es in der Fahrschule andere Regeln gibt, als danach...

Schulterblick ist nun wieder was, was für mich keine Umstellung bedeuten würde.
Aber wenn man sich den Verkehr mal so ansieht: Neben den Tempolimits gibt's dann noch Stopschilder, gelbe Ampeln, grüne Blechpfeile, blinken obwohl man allein ist (überhaupt blinken ist ja nicht so in Mode) und sicher noch einige Sachen mehr die mir jetzt nicht einfallen. (Iwann hat mein Fahrlehrer damals sogar gesagt "nach der Fahrprüfung vergisst du das bitte sofort", weiß aber nicht mehr worum es dabei ging - sollte es ja vergessen.)

Kann man eigentlich auch durchfallen, wenn man nicht umweltschonend fährt?

Also ich hab sogar im Oktober Geburtstag, würde aber sowieso mal mit was schwächerem fahren wollen, damit ich einmal ein Gefühl für die Materie krieg... Weil beim Auto wars ja auch so, dass ich das Autofahren erst durch die Praxis ohne Fahrlehrer gelernt hab! Außerdem will ich mich nicht gleich umbringen mit einer starken Maschine, ich habe trotz aller Faszination für das Thema 2rad einen SEHR gesunden Respekt davor, weil meine Mutter ist Ärztin- da habe ich viele, viele Geschichten aus erster Hand gehört, die nicht gut ausgegangen sind! Nennt mich jetzt von mir aus ängstlich, aber ich will eben erstmal sehr behutsam und "gemütlich motorisiert" anfange, bevor ich mich auf ein Monster setze, das in 4 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt...😉

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


...
Aber wenn man sich den Verkehr mal so ansieht: Neben den Tempolimits gibt's dann noch Stopschilder, gelbe Ampeln, grüne Blechpfeile, blinken obwohl man allein ist ...

Stimmt... aber das Zeug ist doch immer da, egal ob Fahrschule oder nicht?!

Ich kapier grad deinen Einwand nicht.

Zitat:

Kann man eigentlich auch durchfallen, wenn man nicht umweltschonend fährt?

Keine Ahnung, aber über 50km/h im ersten Gang würden sich Fahrlehrer/Prüfer bestimmt nicht freuen.... 😉

Aber es soll ja Leute geben, die denken, daß man nur Schalten braucht, wenn man im aktuellen Gang nicht schneller fahren kann... 🙄😁

3 Sekunden. :-P
(Zum Thema "gesund" geschweige denn "sehr" wenn ein Arzt, also jemand mit beruflicher Traumatisierung, mit redet, schweige ich mich jetzt mal aus - Mütter an sich sind bei dem Thema meist schon schlimm genug.)

@WorldEater
Da sind die Dinger, aber es wird im regulären Verkehr anders mit ihnen umgegangen.
Es gibt natürlich noch einen weiteren Grund zum hoch schalten: Wenn man nicht mehr beschleunigen will. Und dann gibt's ja auch noch den Bremsvorgang.

99% der hier Anwesenden und schon seit mehr als zwei Jahren fahrenden Verkehrsteilnehemer würden unvorbereitet mit Sicherheit durch die Prüfung fallen.

Da schleicht so viel ein, was nicht prüfungskonform ist, da Sträuben sich jedem Prüfer die Haare. 😉

Mach Dir mal keine so großen Gedanken. Das Dingen heißt "Fahrschule" und nicht "punktuelle Verbesserungsanstalt". Die Fahrlehrer können Dich da gut einschätzen. und wenn Du am Anfang 3 Stunden Übungsplatz brauchst, um die Koordination mal zu verinnerlichen, dann ist das immer noch billiger als eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein auf einem Supermarktparkplatz am Sonntag. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Es gibt natürlich noch einen weiteren Grund zum hoch schalten: Wenn man nicht mehr beschleunigen will. Und dann gibt's ja auch noch den Bremsvorgang.

Ich meinte das Ernst... 😉

Eine meiner Bekannten, die schaltet einfach nicht, wenns nich unbedingt nötig is... 🙄

@Lewellyn
Ich sprach natürlich ausdrücklich von einem am Sonntag abgesperrten Parkplatz, also nicht öffentlichem Verkehrsraum, und dass man sich vom Betreiber/Besitzer zu dem man gute Kontakte hat den Schlüssel für's Tor leiht. Was dachtest du denn?
Theoretisch wäre es sonst nämlich Fahren ohne Fahrerlaubnis (nicht nur ohne Führerschein) und für den Fahrzeughalter die ebenfalls strafbare Zuarbeit dazu. Das ginge ja mal gar nicht.
Aber wurde deswegen tatsächlich schon mal jemand verknackt? Und hat euch euer Fahrlehrer nicht explizit dazu geraten?

@WorldEater
Kann ich verstehen, so wie man beim Auto dafür im Getriebe rum rühren muss.

Es gibt bei uns sehr schön geeignete Grossparkplätze, auf denen sowas gerne gemacht wird. Und genau so gerne werden diese von der Polizei Sonntags patroulliert.

Da gibts schließlich ordentlich was zu holen. 6 Punkte und 3 Monate Fahrverbot für den Halter und einen Führerschein in weiter Ferne für den Übenden.

Ernsthaft? In so ner Gegend wöllte ich nicht wohnen. Und dann wundert sich noch mancher, warum das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei so schlecht ist. :-(

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