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Motorradreisen alleine, zu zweit, in der Gruppe?
Ich reise mit dem Motorrad nicht oft, aber gerne. Keine großen Sachen, bisher immer alleine. Gefällt mir.
Hier zuhause, für kleinere Touren, hab ich ab zu jemanden, der mitfährt. Man ist nicht wirklich dicke, aber man kennt sich, mag sich, versteht sich. Zwanglos . Ähnliche Maschinen, ähnlicher Fahrstil. Gefällt mir auch.
Jetzt haben wir mal beim Après-Mopped-Kaffee eine gemeinsame größere Tour ins Auge gefasst. Zu zweit oder mit einer Truppe. Locker. Nicht so richtig konkret, mehr palavert.
Aber da hat man schon Unterschiede erfahren, Tagesleistung, Übernachtung usw., der eine hockt mal locker 12 Stunden auf dem Bock, für den anderen nicht denkbar, der eine braucht ein Bett, dem anderen reicht ein Zelt. Einer benötigt Kippenpausen, der andere nicht. Nichts, was wirklich stört. Ich bin genauso so tolerant, gesellig und manchmal ungesellig, wie ruhig und unruhig.
Würde mich mal interessieren, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt. Alleine, zu zweit, oder in der Gruppe. Lange und kurze Touren. Schon mal bereut? Wieder alleine weitergefahren? Kumpels fürs Leben gefunden? Den Buddy getötet und seine Nieren verkauft?
Beste Antwort im Thema
Ich finde, es hat alles seinen Reiz.
Wenn man alleine reist, muss man keine Kompromisse machen. Man fährt, so viel man will, hält, wann man will und hat absolute Freiheit, umso mehr, wenn man an keinen Zeitplan gebunden ist. Das hat was.
Wenn ich als Guide mit einer Gruppe fahre, habe ich gefühlt die Verantwortung für alles. Von der Route über die Unterkunft und das Essen, ebenso wie für das Wetter. Das kann auch belasten.
Trotzdem freue ich mich bereits jetzt wie Bolle auf das Zusammentreffen der moppedsammler - Bikertreff- Gruppe in einem schönen Landhotel und bin froh, dass mir Tourkamerad Quaeker die eigentliche Tourplanung Tauber-Main-Spessart abgenommen hat. Das werden wohl mehr als 10 Motorräder und 10 bis 15 Personen. Ist noch eine Weile hin.
Schwieriger ist es, etwas anspruchsvollere offroad-Touren zu planen, im Gegensatz zu den reinen Asphaltlern, wo man im Grunde mit allem fahren kann, das einen Motor und zwei Räder hat, spielen das fahrerische Können, Kondition und nicht zuletzt das Motorrad eine wichtigere Rolle. Wo ich mit WR 250 mit einem müden Arschrunzeln hochbrause, kackt meine F 800 GS längst ab.
Hier muss man Kompromisse finden, zumal man solche Pisten, wie sie die WASTL-Gruppe fährt, keinesfalls alleine in Angriff nehmen sollte. Sich in 2500 Metern Höhe nach einem Sturz (ohne wird das auf diesen Pisten fast nie abgehen) allein unter seinem Motorrad hervor zu ziehen, den 5-Zentner - Brocken wieder aufzurichten und weiter zu fahren, kann auch ohne Verletzungen ein Problem werden.
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26 Antworten
Zitat:
@Eberbacher aber trotzdem wachsen diese eben nicht auf Bäumen. ;)
Na da such bzw. find ich die auch nicht :D
Wenn ich dir in der " Ausprobieren Richtung Enduro " behilflich sein kann , dann schreib mir einfach eine
Nachricht.
Viel Spaß
Allein fahren, in der Kleingruppe oder Großgruppe, hatte alles - ohne diplomatisch sein zu wollen - seinen Reiz! Einmal im Jahr fahre ich über eine Woche mit einer Großgruppe (mehr als 30 Leute). Der Spaß dabei ist, es gibt keine großen Ausfahrten. Die Teilnehmer reisen getrennt (einzeln und in kleinen Gruppen) an, touren getrennt bei wechselnden Gruppenzusammenstellungen über Tag, und am Abend findet man sich am gemeinsamen Übernachtungsort zum Erfahrungsaustausch, Speisen und abhängen, wozu auch Küchenarbeit (bei Selbstversorgung) gehört.
In der Kleingruppe fahre ich gerne mit 1 bis 3 Freunden, die ich gut kenne auch über 2 bis 3 Wochen. Ähnliche Wellenlänge (aber auch Toleranz), ähnlicher Fahrstil und kompatible Motorräder sind Voraussetzung. Neue Leute lernt man am Besten auf verabredeten Halbtages- oder Ganztagestouren oder Kurzurlauben kennen, bevor man größeres plant.
Kommerzielle Touren sind nicht mein Ding, weil die Gruppen zu groß sind, man die Leute natürlich nicht kennt. Außerdem plane ich gerne selbst (ist immer ein Riesenspaß) und bin auch bereit zu führen. Da brauche ich keinen Guide (Ausnahmen - allzu ferne Länder/off-Asphalt Geschichten - sind jedoch denkbar).
Wenn keiner greifbar ist, fahre ich auch allein, auch an fremde Orte, auch länger als eine Woche. Der Vorteil: ich kann in jedes Mauseloch kriechen, jedem Wegweiser, jedem "Morgenstern" nachfahren, der mich reizt, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Nachteil ist gegebenenfalls die Abendgestaltung. Es hängt dann halt von einem selbst ab ob man Gesprächspartner findet, da man die nicht dabei hat.
Übers Jahr mache ich also alle drei angeführten Varianten von Motorradurlauben und brauche das auch.
Q.
Alleine, zu Zweit oder in der Gruppe....jede Variante hat ihren eigenen Reiz und erfordert ganz individuelle Planung.
Aber klar ist auch, je größer die Gruppe ist, desto mehr individuelle Mentalitäten müssen unter einen Hut gebracht werden. Menschen die keine Kompromisse schließen können werden dabei nie glücklich werden und anecken. Am Ende finden dann schon die passenden Teams dauerhaft zueinander. Bei kommerziell organisierten Reisen muss man eben nehmen und akzeptieren was am Treffpunkt erscheint. Aus meiner - nicht allgemeingültigen Erfahrung, hat sich gezeigt dass die langen Wochenendtouren mit rechtzeitig gebuchten, festen Unterkünften sogar mit bis zu 15 Teilnehmern gut verlaufen sind. Für die 10- Tagestouren schrumft dann die Teilnehmerzahl signifikant auf 2- 3 zusammen was bei der dann täglichen Suche nach Unterkünften aber vorteilhaft ist. Zudem plane ich dann in der Regel keine fixen Tagesetappen (Ausnahme war Norwegen mit fest gebuchten Jugendherbergen und Hütten) sondern folge lediglich einer Wunschroute die jeh nach Fortschritt abgebrochen oder geändert werden kann...
Für Offroad oder Enduro Wandertouren suche ich auf Grund des verwendeten Fahrzeugparks ohnehin nur fixe Unterkünfte (bevorzugt Häuser) als Basisstation. Die Anzahl der Mitfahrer begrenzt sich dabei auf Grund der Fähigkeiten naturgemäß von selbst.
Experimente mit x unbekannten Mitfahrern und Mifahrerinnen blieben natürlich nicht aus...meist klappts und wir sehen uns dann zur nächsten Ausfahrt oder am Stammtisch wieder. (Berichte zu den Touren unter: http://mfst-indersdorf.de)
Viel Spaß beim planen .... die nächste Saison kommt bestimmt ;-)
Ach so.....die verlinkte Website ist hauptsächlich als Erinnerungsstück für unseren Stammtisch gedacht....daher sind auch keine literarischen Meisterwerker zu erwarten :-)
Der aktuelle Titel ist für die nächste Reise beantwortet.
Alle Plätze sind nun durch Mitreisende belegt und es existiert sogar eine Warteliste.:cool:
Was will man mehr ...
Ok gutes Wetter bei der Reise und lecker Essen , für die Stimmung muss man aber auch selbst sorgen .
Also Augen auf und weiter planen .:)
Vergesst das ganze mal war nicht die richtige Gruppe.
Hüstel wo ist s denn nun ?
Gibts was zum Mitfahren ?
Zitat:
@huskycrosser schrieb am 1. Februar 2018 um 17:45:01 Uhr:
Hüstel wo ist s denn nun ?
Gibts was zum Mitfahren ?
War ein bisschen duselig, habe auf die ersten Seite geantwortet und dann festgestellt das die Antwort zur zweiten Seite überhaut nicht passt.
Macht nix
Wenn du mal mitwillst kannst du dich gern melden .
Im September gibts die Albania Raid
http://www.albaniaraid.com/ar18/18-route.html
Wäre für die aktuelle Kati von dir machbar .
Auch mit ner kleineren geht dort richtig was ab ..
Sind zwei Strecken, eine entspannt und eine für " meinereiner "
Zeit hätte ich auch .....
Ich denke, man muss bei dem Thema, das Martin erstellt hat, zwischen kommerziell geplanten und organisierten, also seitens des Veranstalters gewinnorientiert ausgerichteten Veranstaltungen wie der Albania Raid oder auch der Hard Alpi Tour, die richtig Geld kostet, und Reisen, zu denen sich einfach Leute mit denselben Interessen freundschaftlich zusammenfinden, wie z.B. meine WASTL - Touren, die keinerlei finanziellen background haben, unterscheiden.
Diese Profi-Touren, wie sie mittlerweile auch im offroad-Bereich zahlreiche Anbieter in Rumänien, Kroatien (da ist enduro-craotia führend) Bulgarien etc. im Programm haben, sind sicher nette Alternativen, wenn man etwas erleben will.
Aber weder der Veranstalter noch die Teilnehmer können sich da die anderen raussuchen. Genommen wird, wer sich rechtzeitig angemeldet und bezahlt hat.
Der Gedanke, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verknüpfen, die auf Jahrzehnten des Reisens gewonnenen Erfahrungen in bare Münze umzusetzen, sobald man zeitlich unabhängig ist, ist zweifellos verlockend und ebenso zweifellos gibt es genügend Leute, die z.B. mit mir die verschwiegenen Routen abfahren würden, die sie selbst nie finden würden. Auch im Organisieren von Unterkünften hatte ich immer ein "Händchen".
Der "Mampfi" macht sowas recht erfolgreich.
Aber erstens muss man dazu vermutlich ein Gewerbe anmelden, von den zahlenden Mitreisenden Steuern abführen und entsprechende Versicherungen abschließen, um haftungsrechtliche Dinge zu regeln. Ich habe davon keinen Blassen. Der Lewellyn weiß das, glaube ich.
Der Gedanke, jeden mitnehmen zu müssen, auch wenn der gar nicht "passt" gefiele mir auch nicht.
Na für 165 € Tagespauschale womöglich pro Nase würde ich relativ schmerzfrei sein
Sollte ich mal überdenken ...
Schallend lache .....
Sammler ich glaub wir machen irgend etwas falsch .....
Aber für die Albania Raid ist der Preis dann bei ner Woche doch sehr human ...
Ich habe das mal ernsthaft erwogen. Auch was Instandsetzungen von Motorrädern oder Bauteilen anbetrifft.
Habe ich alles verworfen. Das ist bei uns so kompliziert, dass ich schon keine Lust mehr habe.
Ich habe festgestellt, dass ich faul geworden bin. Ich mache regelmäßig mein Kraft- und Fitnessprogramm, ansonsten halte ich es derzeit eher mit Rolf Miller:
"Es gibt Tage, da mache ich...
nichts.
Und dann gibt es Tage, da mache ich...
gar nichts."
:D
Ich hätte noch ein Paar Termine frei um dir die " Faulheit " zu vertreiben ...
Lachende Grüße