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Moto Guzzi Roamer V9

V9 Roamer als Gebrauchtmotorrad. Erfahrungen.

Auch wenn meine Anfrage hier schon über drei Jahre her ist, möchte ich dennoch berichten, wie es letztendlich ausgegangen ist, und was meine ersten Erfahrungen bisher sind. Bin seit 2018 zwei Umwege gefahren über eine fabrikneue superstarke Japanerin aus Thailand und eine gebrauchte ältere sehr agile noch echte Berlinerin. Jetzt, 2023, ist es dann doch die Roamer geworden. War irgendwie immer mein kleiner Traum. Hab zufällig auf einer Gebrauchtwagenplattform ein Angebot gesehen und zugeschlagen. Weil sie einfach zu hübsch ist. Bin bisher, weil Januar, außer der Überführung, noch nicht wirklich viel gefahren. Aber die Überführungen war lang und traumhaft. Was ich bisher sagen kann: Nicht der bequemste Sattel der Welt, nach zwei Stunden muss ich runter, aber das ist auch nicht verkehrt so. Ich fahre Motorrad und nicht Sofa. Schaltung unglaublich weich für eine Moto Guzzi, hätte ich so nicht erwartet. Ganz das Gegenteil vom brachialen Klonk meiner ehemaligen Breva. Nur der Leerlauf, den zu finden bedarf Geduld und Feingefühl. Verbrauch ist bisher hoch, das stört mich etwas, mal sehen wie er sich einpendelt. Die Raomer fährt sich sehr schön, ich mag das Handling bisher und das aufrechte Sitzen. Angenehm. Allerdings bei hohen Geschwindigkeiten, da merkt man die Grenzen, da kriegt das Fahrwerk das Flattern. Sehr wertige Bedienelemente, vom Lichtschalter bis zum Tankdeckel wirklich alles absolut fein, das gefällt mir. Wenigerer gut gefallen mir die Anzeichen und Symbole ihn der Tachometereinheit. D.h. ob sie mir gefallen, das weiß ich eigentlich gar nicht, weil ich sie kaum erkennen kann. Absurd klein! Dafür bei Nacht in sehr schickem Moto-Guzzi-Rot. 55 PS, da rümpfen manche Supersportler die Nase. Ich empfinde sie in Verbindung mit sauber schon von unten wummsgebenden 850 Kubik und relativ wenig Eigengewicht als absolut genügend. Im Abspann noch erwähnenswert: Die extrem windstabilen Chrom-Rückspiegel. Der geile Wumms wenn beim Anlassen der Kardan auschlägt. Der der wie ein Tresorschloss akustisch einratschende Tankdeckel. Ein USB-Anschluss. Irgendwo weit unten. Da wo kein Kabel niemals hinkommt. Sitzposition beim Modell 2016 vollkommen anders als bei allen bisher gefahrenen Motorrädern. Bequem auf eden Fall, mit den Füßen so weit vorne, aber daran muss Iman sich erst gewöhnen. Gelobt seien die Fahrschulkinder der Achtziger Jahre, die noch gelernt haben beide Bremsen zu benutzen! Das Roamer-Bremssystem in Einheit funktioniert sehr gut, das halbe System mit der hinteren Bremse weniger. Ich mag diese Moto Guzzi V9 Roamer sehr!