Motorradreifen selbst montieren und wuchten

Ich versuche es nach Möglichkeit zu vermeiden, beim Instandsetzen oder Warten von Motorrädern kostenpflichtige Fremdhilfe professioneller Dienstleister in Anspruch zu nehmen. So hat sich im Lauf der Jahre mein Werkstatt-Equipment immer weiter vergrößert.

Was ich noch nicht alleine kann, ist die Montage größerer Reifen. Bis zum 150er der TDM 850 hat es noch geklappt, spätestens beim 180er Hinterreifen der BMW ist aber Schicht im Schacht.

Das Problem ist, dass der örtliche Reifenfuzzi einen Flunsch zieht, wenn ich einen Reifen anliefere und ihn bitte, den zu montieren. Auch wenn er 15 Euro will und dafür noch eine Handvoll selbstwuchtendes Zeugs reinwirft, will er, dass ich den Reifen auch bei ihm erwerbe, natürlich deutlich teurer, als beim Reifendiscounter meines Vertrauens.

Wuchten kann ich die Räder selbst, ob sich das Hinterrad der K 1300 GT auf meine Wuchtmaschine spannen lässt, muss sich noch zeigen. Das der 1100 LT machte schon Probleme, die Adapter waren (fast) zu klein.

Jetzt werden im Handel verschiedene Reifenmontiergeräte für Motorradreifen angeboten. Manche ähneln sich, andere sind ganz anders konstruiert, auch die Preise sind extrem unterschiedlich. Das Hauptproblem ist meist, den alten Reifen von der Felge abzudrücken, bisher findet da ein großer Schraubstock Verwendung.

Daher meine Frage an die community, ob jemand diesbezüglich Erfahrungen hat, so ein Gerät besitzt, eine besondere Empfehlung aussprechen oder direkt ein Gerät benennen kann, das etwas taugt.
Idealerweise eines, das man einfach zerlegen kann, denn die Platzverhältnisse sind beengt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 26. Mai 2016 um 10:45:57 Uhr:


Ich würde es so sagen: Da waren ne Menge unausgesprochener Fiesheiten drin und die sind auch alle, vieleicht sogar mehr als eigentlich beabsichtigt war, angekommen.

FAST richtig, ich korrigiere mal nach 😁

Ich würde es so sagen: Da waren ne Menge unausgesprochener Fiesheiten drin und die sind auch alle, genau so wie es beabsichtigt war, angekommen.

Unser Sammler ist ganz sicher kein Heiliger und hat seine Macken (ich bin der Letzte, der dies nicht sieht und habe ihn auch ganz sicher entsprechend eingenordet). Aber er ist äußerst hilfsbereit, ohne dafür Entgelt zu nehmen. Er hat Ersatzteile verschenkt, WHB auf seine eigenen Kosten verschickt um sie auszuleihen (obwohl einige dieser WHB nicht einmal zurückgeschit wurden, die Sünder soll der Blitz beim schei--- treffen 😠), hat seine Bikes verliehen, wenn mal ein em Nutzer die eigene Karre zu Bruch ging. Wenn er dann ein paar Ranzmöhren kauft, sie aufpeppt und für ein paar Kröten mehr verkauft, um seine reingesteckten Ersatzteile plus einen Fuffi "Gewinn" zu machen, dann ist dies nicht im Geringsten ehrenrührig.

Wenn dann so ein dussliger Spruch dahergesabbert wird, dann geht nicht nur dem Sammler der Hut hoch.

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So kann man's auch sehen... für mich wäre das "Verschwendung von Linkskurven wegen nicht zustandegekommener Schräglage". 😁

😁

Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Weder ist die TDM ein Drehmomentmonster, noch ist das südfranz. Rubbelasphalt. Der Verschleiß ist zu hoch.

Luftdruck korrekt? Womit prüfst Du den? Selber oder an der Tanke? Defekte Bremse könnte natürlich auch sein, aber i.d.R. fährt man keine 1000de Kilometer mit einer defekten Bremse.

Ich seh da jetzt auch keine extremen Schräglagen, so dass Du nur auf der Kante fährst, wo der Reifen am weichsten ist.

Was heißt verschlissen? Wieviel Restprofil wo gemessen? Wie lange hält der Vorderreifen?

Einen modernen Tourensportreifen mit einer Tourenmaschine unter 4000km zu verschleißen, da benötigt man neben digitaler Fahrweise auch dreistellige Nm und PS, sowie rauhen Asphalt. Meine ich.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 14. März 2017 um 09:40:37 Uhr:


Einen modernen Tourensportreifen mit einer Tourenmaschine unter 4000km zu verschleißen, da benötigt man neben digitaler Fahrweise auch dreistellige Nm und PS, sowie rauhen Asphalt. Meine ich.

Dem schließe ich mich an...

Japp. Ausser man hat das Burn-out Syndrom...

obwohl, die Erstausrüng von der Bulldog war nach 2500 Km Fratze, nach 3000 auf dem Stahl.
Das war aber kein Tourensportler, das war irgendwas ganz weiches von Pirelli...

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Guten Morgen!
Reifendruck vo/hi: 2,4/2,8. Bei der Tanke gemessen.
Hinten ist auf den Flanken gar kein Profil, vorne etwas mehr.
Stimmt, vor der Kurve steig ich nicht gross in die Eisen. Gehe lieber früher vom Gas mit leichtem Bremsen (darum finde ich auch selber meine Fahrweise nicht extrem.)
Normalerweise lege ich die Kurven, drücken eher wenn's eng wird.
Und Kurvenschneiden? Mache ich nur, wenn die Piste vollständig einsehbar ist.

Deswegen ist das extrem merkwürdig, dass Deine Reifen so schnell verschleißen. Da sind keine Parameter bei, die extremen Verschleiß zur Folge hätten.

Zieh mal Pirelli Angel GT auf. Oder die neuen Roadtec01. Und mach mal Bild von den verschlissenen Reifen.
Profilbild interessiert mich.

Ich kenne die Strecke durch das Wehratal und Dein Youtube-Video sieht seltsam aus.
Entweder ist die Kamera sehr wackelig montiert, Du hast einen sehr unruhigen Fahrstil oder das Video läuft in Zeitraffer.

Solltest Du da tatsächlich so schnell durchfahren wenn noch Schnee liegt, dann hast Du das Potential nicht mehr viele Reifenwechsel machen zu müssen.

Lewellyn, das Bike ist gerade in der Werkstatt und bekommt die Angel GT. Den hatte ich schon mehrmals und finde ihn genial zum fahren, hat aber auch nicht länger gehalten. Wenn der alte Bridgestone noch nicht entsorgt ist, mache ich Ende der Woche das Foto. Die Roadtec01 sind für meine TDM scheinbar nicht zugelassen.
Vulkanisator, die Kamera ist auf dem Schutzblech montiert. Ich bin mit den Aufnahmen auch nicht zufrieden, aber manipuliert ist da nichts.
Die Strasse war weitgehend abgetrocknet. Bei feuchten Stellen bin ich moderat gefahren

Mal noch eine Frage Tourio. Weiter oben schreibst Du, dass Du überlegst, die Reifen wg Kostenersparnis selber zu wechseln. Das ist nachvollziehbar, so schnell wie Du die Dinger verschleisst.
Dann schreibst Du, dass Du nicht mal die Räder selber demontierst, weil die Werkstatt Fehler entdecken könnte, die Dir selber vielleicht nicht auffallen würden.
Ist es da nicht ein bisschen widersprüchlich wenn Du jetzt die Reifen selber wechseln möchtest?

Hier mal ein Bild von meinem Angel GT nach etwas über 4000km, die Hälfte davon auf südfranzösischen Rubbelasphalt mit Einsatz der vorhandenen Pferde.

Man sieht den Schlupf durch das Drehmoment des Boxers. Vordere Kante abgefräst, hintere Kante "Lippenbildung". Ist also nicht geschont worden.

Img-3175

Der geht doch noch...😁

Ja, der geht noch. Leider musste er trotzdem runter, weil nochmal am Stück 4000km, da hatte ich Zweifel. 😉

Tja, das Bild gibt mir schon zu denken. Nach 4000 km ist wirklich noch satt Profil vorhanden.
...bin etwas ratlos...
karuffi, der Umstand, dass das erfahrene Auge des Meisters beim Umgang mit meinem Bike Probleme bemerken könnte, die mir entgehen könnten, ist ein Grund, der gegen Selbstmontage spricht. Das ist kein Widerspruch, sondern ein Gegenargument.

Nachvollziehbar, man will ja dann nicht irgendwo in der Pampa auf Reifenjagd gehen, aber ich nehme mal an, dass er locker das doppelte der erwähnten 3000 KM geschafft hätte.
Mysteriös........

Klar Tourio, aber so ein Meister bemerkt hin und wieder gerne auch Kleinigkeiten, deren Behebung in seinem ganz eigenen Interesse liegt. Je mehr man selbermacht um so mehr schult man den eigenen Blick für sowas.

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