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Motorrad selber warten oder nich?

Themenstarteram 5. Oktober 2007 um 18:54

Hi,

ich habe mal eine Frage, auf die es eigentlich keine Antwort gibt. Wieso dann die Frage??? Mir geht es mehr darum einen kleinen Gedankenaustausch anzustoßen.

Also folgendes. Die meisten Motorradfahrer, und dazu zähl ich auch, können viele Reperaturen selber vornehmen, oder kennen sich wesentlich besser mit ihrem fahrbaren Untersatz aus als manch vierrädrige Kollege.

Jetzt hab ich mich gefragt ob es eigentlich sinnvoll ist sein Töff in Eigenregie zu warten und zu reparieren nur um Geld zu sparen? Ich sprech hier nicht diejenigen an die Schrauben als Hobby haben.

Wäre es nicht fairer dem mittelständischen "Zweiradshop um die Ecke" eine Existenzgrundlage zu geben, indem man auch die Inspektionen dort durchführt? Immerhin sind die ja gerne bereit mit einem gratis zu helfen, einen Tipp zu geben oder einfach nur ne Tasse Kaffee zu schlürfen.

Bin gespannt auf eure Meinungen zum Thema.

Greetz

Gerson

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22 Antworten
am 5. Oktober 2007 um 19:03

Sehr interessantes Thema!

Geiz ist geil, heisst es doch heute so schön!

Also ich mach alles selbst, bin allerdings auch leidenschaftlicher Schrauber und sehe mich auch als Endkosument meines Fahrzeugs.

Aber gerade weil häufig die Fragen nach "Wie macht man............. Ist das schwer..........."

finde ich, das die Werkstätten eine wirklich wichtige Sache sind, die man auch unterstützen sollte.

Ich mache das, in dem ich Teile nur original vom Händler hole. Ist zwar für den Händler nur ein schwacher Trost, aber nen Auto-Mechaniker gibt sein eigenes Fahrzeug ja auch nicht zu nem anderen Händler ;)

Motorradfahren ist eh ein teures Hobby und ich kann jeden verstehen, der seinen Ölwechsel lieber selber macht, aber andererseits, wenn die Werkstätten nicht mehr leben können, werden auch keine guten Preise gemacht...............

Schwieriges Thema, aber wirklich interessant!

Nun, was du ansprichts wären im Prinzip Subventionen.

Marktwirtschaftlich betrachtet muss sich das Angebot an der Nachfrage orientieren, mit dem schmerzlichen Beigeschmack dass bei schwakender Nachfrage auch das Angebot variabel sein muss, da sonst einige verhungern.

Ich denke, Motorrad Reparaturen haben gegenüber dem 4 Rad Pendent noch massiv mehr mit Vertrauen zu tun. Was beim Auto mal lästig sein kann kann auf 2 Rädern sofort tödlich enden.

Wenn sich jetzt eine Werkstatt einen entsprechenden Namen erarbeitet hat hat sie auch die entsprechende Stammkundschaft. Es gibt immer noch viele nicht-Schrauber oder zu anspruchsvolle/risikoreiche Schraubereien. Somit ist ihre wirtschaftliche Existenz gesichert.

Wer neu einsteigen will muss halt noch härter arbeiten, sich einen exzellenten Ruf schaffen und ums Überleben kämpfen. Wie jedes andere Unternehmen. Vorausgesetzt er kann keinen etablierten Betrieb übernehmen.

Meine Meinung ist: Mögen die besten Betriebe überleben. Als Biker bin ich nicht bereit, mein Geld und Leben zu investieren um einem Betrieb, der Marktwirtschaftlich keine Existenzgrundlage hat das Übeleben zu ermöglichen.

Ich kenne meine 2, 3 Schrauber in meiner Umgebung, denen vertraue ich voll und werde ich auch treu bleiben. Nur haben die so volle Auftragsbücher dass manchmal ein Reifenwechsel Wochen zum Voraus geplant werden sollten.

am 5. Oktober 2007 um 19:56

Der Zweiradshop umme Ecke ist mir vollkommen latte.

Ich warte mein Krad selber, weil ich das dann mit der nötigen Zeit, Muße und Liebe tun kann.

Da komm kein noch so ambitionierter Schrauber mit........denn die schrauben auf Zeit.

Ich schraube für MICH, für MEIN Krad und damit mit deutlich mehr Hingabe als das jemals so ein Laden kann.

Wenn es etwas gibt, was ich mal nicht kann, dann wende ich mich an einen Spezialisten und nicht an den "Shop um die Ecke" wo die Jungs nicht mal wissen, wie das Krad richtig heisst.

Das letzte mal war vor 5 Jahren, als ich mein Getriebe zu einer Grundübrholung verschickt hab.

am 5. Oktober 2007 um 21:26

also ich weiß zumindest dass die suzuki werkstatt hier das gar nicht toll findet wenn wir selbst schrauben.

haben da nämlich mal angerufen und was gefragt wegen vergasereinstellung. Er meinte dann nur dass er keine Auskunft sei und wenn jeder alles selbst macht kann er den laden ja dicht machen. Wir sollen das motorrad am besten vorbeibringen

Ich glaube garnicht mal das die wirtschaftliche situation für Motorradwerkstätten wirklich so schlecht ist.

Früher konnte doch jeder sein krad selbst warten und musste es zum großen Teil einfach auch. Heute sind es in erster Linie noch die die spaß am schrauben haben, das sind immer noch viele aber eben nicht mehr fast alle.

Ausserdem kommt noch dazu das die neuesten Generationen von Motorrädern ja auch immer schwieriger selbst zu warten gehen, Einspritzung, ABS usw. usw. alles Teile die nicht jeder Hobbybastler mal eben einstellen oder reparieren kann. Denke wenn man so 20-30 jahre in die Zukunft blickt ist die technik so weit bei motorrädern das man genauso viel selbst machen kann wie bei einem modernen auto, also fast garnichts.

Die moralische Frage stellt sich mir eher dabei wenn man in Läden geht um Sachen an-, bzw. auszuprobieren und sie dann für nen fünfer weniger im inet kauft. Dienstleistungen müssen nunmal auch bezahlt werden aber dazu sind die Menschen nicht mehr bereit seit dem geiz geil ist.

Zitat:

Original geschrieben von Darknibbler

Die moralische Frage stellt sich mir eher dabei wenn man in Läden geht um Sachen an-, bzw. auszuprobieren und sie dann für nen fünfer weniger im inet kauft. Dienstleistungen müssen nunmal auch bezahlt werden aber dazu sind die Menschen nicht mehr bereit seit dem geiz geil ist.

Das ist aber eine neue, ganz andere Frage, welche mit dem Ursprungsthema nichts zu tun hat.

Dazu sage ich: Ehrlich währt am längsten. Anstatt eine Probefahrt zu schnorren einfach ganz klar sagen wies steht und um was es geht. Besteht bereits ein längeres Kundenverhältnis sollte es eh kein Problem sein. Und wenn man sich nicht kennt stellt Ehrlichkeit die beste Basis für eine fruchtbare Beziehung dar. Ja, sogar beim Motorradschrauber ist das so. Da vielleicht erst recht...:cool:

am 6. Oktober 2007 um 8:38

also ich als anfänger bringe mein motorrad immer (auch kundendienst, kleinere wartungsarbeiten usw) in meine werkstatt . aus einen einfachen grund. die zwei herre die die werkstatt betreiben haben 1. viel erfahrung und 2. sind sie mit leidenschaft dabei. und gegenüber ner größeren vertragswerkstatt (und mir selber) sagen sie mir gleich immer sofort wenn was nicht in ordung ist. die einfache erfahrung von mir is die, seit ich mein motorradzu denen bring taugts mir richtig gut, weil ich beim fahren einfach das gefühl hab das alle in ordnung ist.

Na ich muss sagen das die Werkstätten mir herzlich egal sind. Ich mache am Auto und Motorrad eigentlich ziemlich alles selbst. Ob das nun Ventileinstellen mit Nockenwellenausbau oder Schweißarbeiten an meiner Zweitrostlaube sind. Als gelernter Industriemechaniker verfüge ich ja von Beruf aus über eine satte Grundlage. Wenn ich allerdings mache in diversen Foren sehe wirds mir gruselig, keine Ahnung wie rum ne Schraube aufgeht, aber den halben Motor zerlegen wollen (was die Werkstätten natürlich wieder freut).

Ich hab an meiner Big, welches ja auch mein erstes Motorrad ist, das Schrauben von grund auf gelernt. Einzige was ich noch nicht gemacht habe ist Motor zerlegen alles andere war schon offen. Geld hab ich dadurch auf jeden Fall einiges gespart. Zuletzt mit dem Motorschaden hatte ich mal einen Kostenvoranschlag von einer Werkstatt die sich mit den Big-Motoren auskennt. Wäre nur das vermutete Kurbelwellenlager kaputt gewesen wären es schon um die 600 € gewesen. Allerdings vermessen die beim zerlegen wirklich alles und wenn dann doch noch mehr nicht passt können es auch 2000 € werden. Das für ein Motorrad das mich in der Anschaffung 700 € gekostet hat.... Ja, ne, da hab ich dann mal dankend abgewunken.

Jetzt kauf ich mir ein nagelneues und da werd ich die ersten 2 Jahre in denen die Werksgarantie gilt brav meine Werkstattbesuche absolvieren. Ob ich danach selber schraube oder nicht kommt drauf an wie kompliziert das beim neuen Motorrad ist und ob man da noch einiges selber machen kann oder nicht. Aber ich geh schon davon aus das ich die "kleine" Wartung alle 7500 dann selber mache und nur noch zur großen in die Werkstatt geh.

Bei der normalen "Werkstatt um die Ecke", sprich dem Hobbyberufsschrauber vom Dienst war ich mit der Big auch schon. Der hat auch die Vermutung auf Kurbelwellenlager geäußert aber hat gemeint ich solls am besten selber machen. Abzieher könnt ich von ihm ausleihen wenn ich alles soweit zerlegt habe. Aber schon allein zeitlich hätts nicht hingehauen weil er für die nächsten Wochen ausgebucht ist ("Da siehst die ganzen Motorräder? Und der Schuppen dort oben ist auch noch voll mit Aufträgen, das wird so schnell nix").

Also pleite geht er wegen mir sicher ned, Tipps hat er mir auch gegeben und nach einer Runde auf meinem Bike hat er mir noch seine 1200er Bandit hingestellt damit ich mal "ein paar Runden mit einem vernünftigen Fahrwerk drehe". ;)

am 6. Oktober 2007 um 20:32

Hallo zusammen,

ich bin der Meinung, dass nicht technisch versierte Leute die Finger von der Schrauberei lassen sollten.

Ich habe festgestellt, dass immer die sogenannte "preisgünstige Werkstätte im Hinterhof" das Vertrauen der Biker genießt.

Diese Leute sind nach der Meinung ihrer Kunden unfehlbar. Sie vergessen dabei, dass auch hier Menschen am Werk sind und die Fehler machen können.

Preisvergleich ist gut und man sollte es auch tun. Aber dieses dämliche Gelaber von Vertrauen und so ist absoluter Quatsch.

Ausserdem sollte man bei der ganzen "Selbstschrauberei" bedenken, dass man auch Fehler begehen kann, die eventuell tötlich oder im Rollstuhl enden. Wenn man dann noch Familie hat wirds dann ganz duster - keine Haftung und so weiter.

Ich könnte auch schrauben, bin erstens zu faul und zweitens der Haftungsgrund.

Ich wünsche allen eine schrottfreie Fahrt.

Gruss Peter

am 6. Oktober 2007 um 20:48

... ich schraub an meinem Motorrad selbst - ja, vor 30 Jahren hab ich das auch gesagt. Ich kann es zumindest noch - es sei denn, Spezialwerkzeug ist gefordert oder die Elektronik ... na ja, da lass ich die Finger von.

Aber inzwischen ist es tatsächlich so, dass ich mein Motorrad abgebe und mir immer fein die Stempel ins Heft drücken lasse. Einfach aus Bequemlichkeit, weil ich mir nicht die Hände schmutzig mache und weil ein Ölwechsel ja nun wahrlich keine Herausforderung ist.

Zumindest bin ich aber in der Lage die Qualität der Werkstattarbeit zu beurteilen.

... aber ich such immer noch nach einer Aufgabe für den Winter - vielleicht hol ich mir ne kaputte Guzzi und bau sie wieder auf ...

K2 - Zahnarzt oder Beamter mit Träumereien (Guzii und so...)? :D ;)

 

Werter E605.... leider machen auch "Markenwerkstätten" sehr oft Murks... zuweilen je grösser, je lieber. Ob dir die Haftung seibst was bringt bzw. ob man sie letztendlich durchsetzen kann... ist noch eine ganz andere Frage.

Wenn man schon vergleichen will... dann vergleiche man mE am besten die Erfahrungen anderer Biker... Preise sind relativ.

 

Selber schrauben... Menschen die da Ambitionen oder gar Talent/etwas Erfahrung haben, rate ich gerne, sich einen Mentor zu suchen. Bei Bölkstoff und Grillsteak macht das auch sehr viel Spass und man ist nicht nur vom eigenen "Glauben" abhängig. Nur sehr wenige Werkstätten können sich den Luxus leisten, so umfassend und detailiert an eine Kiste ranzugehen, wie ein Eigner selbst. Findet man eine... immer gut und fair behandeln ;)

Hat man Talent/Interesse aber nicht die Möglichkeit, ist eine Schrauber IG eine Überlegung wert.

 

Nur bitte - überschätzt euch und unterschätzt die Materie nicht. Fragt hier im Forum (es gibt KEINE dummen Fragen und gerade hier ist mE eine Menge Knohow versammelt!), zeigt eure Teile ggf. einem Profi und investiert etwas Zeit ins Lernen durch WHB, Inet und durch pers. Rat. So mal nebenbei wird das nix - wer allerdings nichts macht, wird auch nie Erfahrung bekommen können - das Erstlingswerk muss ja nicht gleich der Zylinderkopf sein, aber auch das ist kein Hexenwerk ;)

 

Achja... K2.... werd mal wieder lockerer :D

Schmutz an den Händen ist weder eine Schande noch sozialer Abstieg in den Augen der Nachbarn (wen jucken die schon?). Electronic nunmal allgegenwärtig, man hört nie auf zu lernen... oder wirst schon sooooo alt? So stehst auch ggf. nicht belächelt im Urlaub wegen eines abgefallenen Sensorsteckers völlig uncool mit dem ADAC am Strassenrand... *fg* Ich weis, man ziert sich, hat Sorge als "alt" zu gelten bzw. hinter einem Rookie nicht anstinken zu können... gar nicht so tragisch, glaub mir... es hebt die "Stellung" eher als andersrum.

Nebenbei findet es die Jugend im Haus und deren Umfeld bei mir immer total abgefahren, mit dem "Alten" ne Garagensession abzuhalten... ok, meine "Brotzeit" mit Roncal und einem gepflegtem Glas Tempranillo in der Werkstatt finden sie schrullig... aber liebenswert ... und entdecken nebenbei sogar, dass es nicht nur Fastfood gibt *lächel*. Und ja.... da lern ich auch nicht selten was dazu... ist schon faszinierend, wie locker der Nachwuchs an Bits und Bytes rumdreht... da zoll ich ihnen gerne die verdiente Anerkennung, darauf sind sie besonders stolz.

Servicestempel... das Schöne am "Alter" ist doch, dass man sich "Leichtsinn" nicht leisten muss, sondern auch kann. Jung bleibt man im Kopf und Handeln... und das "Alter" befreit vom "Geltungsdruck".

Wobei das jetzt natürlich ins "Blaue" gesagt ist.... wer sichs leisten kann und nur fahren will... auch gut. Nur höre ich hinter dem Bequemlichkeit etc. eben oft was ganz anderes raus.... was natürlich nicht immer stimmen muss ;)

 

Werkstattarbeit bewerten - faszinierend... wenn man nicht weis, wie eine ECU arbeitet usw. usf..... nunja, sind ja auch fast alle Weltklassefussballer... vor dem Fernseher zumindest :D

 

am 7. Oktober 2007 um 5:49

Moin

Selbst schrauben oder Werkstatt muß jeder mit sich selbst ausmachen, da gibt's keinen Rat. Ich war bis jetzt beim Markenhändler ( zweck's Garantie ) und werde das auch in Zukunft tun. Diverse Umbauten mache ich (sehr gerne ) selbst. Auch ab jetzt Ölwechsel zwischen den Intervallen. Doch Bremsen, Reifen und eine richtige Inspektion wird weiterhin die Werkstatt MEINES Vertrauen's machen. Ich gebe mein Bike mit einem guten Gefühl ab. Kann die Mitarbeiter alles Fragen,war schon öfters in der Werkstatt und weiß mein Bike in guten Händen. Preis/ Leistung ist OK. Leben und leben lassen !

Grüße Paul

am 7. Oktober 2007 um 9:00

Ich lasse mein Motorrad in der Werkstatt warten und auch reparieren. Erstens aus Garantiegründen und zweitens habe ich keine Zeit es selbst zu machen.

Allerdings werde ich wohl nur die Inspektionen bei meinem Kawasaki-Händler durchführen lassen. Ich habe einmal einen Hinterreifen bei Kawasaki erneuern lassen. In unserer freien Motorradwerkstatt in Duisburg hätte ich fast 100 EUR weniger bezahlt.

Gruß Christian

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