Motorrad für GANZ kleine Menschen?????
Hallo!
Ich brauche eure Hilfe auf der Suche nach einem Motorrad für ganz kleine Menschen.
Bin nur 1,56m groß und habe dazu noch sehr kurze Beine (Innenlänge 67cm). Und dazu bin ich leider auch nicht die kräftigste🙁 (trotz viel Sport...).
Habe im letzten Jahr meinen Führerschein auf meiner abgepolsterten Virago 535 gemacht. Bin mit dem Ding nie richtig klar gekommen, war mir zu schwer. Habe sie 3x auf eine Kreuzung gelegt. Immer im Stehen! Fahren ging, aber Stehen, Anfahren, Anhalten, enge Kurven waren eine Katastrophe!
Habe sie entnervt im Herbst verkauft!
Habe nun noch mal Fahrstunden gehabt um die Angst zu überwinden, die sich inzwischen aufgebaut hat. Die Fahrstunden waren auf einer 125er Eleminator.
Die ließ sich gut fahren, schön schmal und leicht und im Vergleich zur Virago viel wendiger und leichter zu händeln.
Aber insgesamt bin ich kein Chopper-Fan...!
Und eine 125er, na ja, mein Mann fährt eine Hornet...! Der ist zwar nett und wartet immer brav auf mich, aber so lange...😉???
Heute saß ich auf einer ER6, aber auch dort kam ich trotz des guten Tieferlegungssatzes nur gerade so mit den Zehen runter. Als Fahranfänger mit Umfall-Erfahrung ein Greul! Außerdem ist mir das Teil VIEL zu massig! Die ist vom Tank 2x so breit wie mein Kreuz (na ja fast 😉 !!!) !
Die 250er Ninja ist ganz nett, lässt sich aber auch nicht tief genug bauen.
So bin ich gerade ziemlich entmutigt...!
Habt ihr einen Tip für mich????
DANKE im Voraus!
Ina
Beste Antwort im Thema
Wenn du nicht mit den Füßen auf den Boden kommst, dann gibt es eine ganze Reihe Fronten, an denen man kämpfen kann.
Erstens: Suche dir eine Maschine, die nicht so schwer ist, so dass du sie auch noch balancieren und halten kannst, wenn du vielleicht nur mit einem Fuß auf den Boden kommst. Eine Suzuki GN 250 wiegt nur 145 Kilo, eine Kawasaki 252 Eliminator wiegt fahrbereit rund 165 Kilo.
Zweitens: Suche nach Maschinen mit niedriger Sitzhöhe, die beiden Genannten haben 730 bzw. 725 mm, noch niedriger sind eigentlich nur relativ extreme Chopper, die dann aber gern wieder schwerer sind.
Drittens: Frag mal im guten Motorradzubehörladen, es gibt Plateau-Motorradstiefel extra für kleine Frauen, die bringen auch ein paar Zentimeter.
Viertens: Wenn du eine Maschine hast, die fast schon passt, dann unterhalte dich mit einem Sattler, ob der die Sitzbank nicht abpolstern und zusätzlich noch etwas schmaler schneidern kann.
Fünftens: Danach kommen die ganzen Tricks wie Gabel weiter durchstecken, Tieferlegungssatz, modifiziertes Federbein, das sind dann aber schon die Not-Nummern, wenn sonst nichts mehr geht.
Sechstens: Je besser du fahren kannst, desto besser kommst du mit einem Mopped klar, auch wenn du deine Beine strecken musst, um an den Boden zu kommen.
54 Antworten
Hey ihr alle!
Ich bin völlig geplättet! Konnte eben zum ersten Mal wieder reingucken und bin erschlagen von der Menge an netten und mitfühlenden Menschen!!!!! DANKE!!!!!🙂
Bin aber müde und heut ist es spät. Werde mich in den nächsten Tagen dransetzen und eure Vorschläge nach und nach angucken! Vielen Dank dafür!
Morgen werde ich noch mal ein Fahrstündchen mit dem sympatischen Fahrlehrer und seiner Elimanator machen, um meinen Schweinehund endgültig in die Hütte zu schicken...!😁
Hatte mir übrigens den Motorrad-Führerschein sowie das Fahren nach 24 Jahren Autoerfahrung deutlich leichter vorgestellt...! Tja, wie war das mit dem Hochmut und dem Fall...🙁 !
So, nun muss ich in die Falle, morgen wird ein langer Tag. Danke nochmal an euch alle, ich werde berichten, wie es weiter geht!
LG Ina
Och, naja, die ganzen "Zaubertricks" wie Tieferlegen, Abpolstern etc. hast Du sicher schon durch, wobei ich bei den Klumpfuß-Plateaustiefeln eher skeptisch wäre, dass man damit aufgrund von Gefühllosigkeit erst recht auf die Waffel fällt beim Anhalten.
Das einzige Mittel ist imho üben üben üben, halt mit einer möglichst leichten, möglichst schmalen und natürlich möglichst niedrigen Maschine, erstmal egal was, selbst wenn sie Dir zunächst nicht so optimal gefällt. Musst halt mal beim Händler der Reihe nach Probesitzen, da können wir ja schlecht was dazu sagen, da musst' Dich schon selbst draufsetzen. Denn sobald Du Dich sicher auf den Kisten fühlst, wirst Du sehr schnell merken, dass es Dich gar nicht mehr so beunruhigt, wenn Du Dich einer roten Ampel näherst und Du normalerweise dann Bammel vor der Ballerina-Übung hättest, mit einer Zehenspitze die Mühle ausbalancieren zu müssen. Nach ner Weile geht das von ganz alleine. Ich hatte irgendwann mal das Vergnügen, auf ner höhergelegten GS1200 und ner höhergelegten KTM rumzufahren, also so etwa das höchste Gefährt das es gibt; ist dann irgendwann auch kein Problem, denn während der Fahrt kann und soll man ja nicht mit den Füßen runter und beim Anhalten, naja, dann rutscht man halt im Notfall bisserl zu Seite und schon kann man die Kiste mit einem Fuß ausbalancieren. Als Anfänger kippt man dabei natürlich in 50% der Fälle um, weil man noch nicht kontrollieren kann, zu welcher Seite sich die Kiste neigen wird beim Anhalten, aber nach ner Weile Fahrerfahrung ist das kein Problem mehr. Honda-Monkey wie oben mal erwähnt wurde finde ich übertrieben, 1,56m ist nun doch gar nicht soooo klein, die Honda-Monkey ist ja fast ein Pocketbike und zum Moppedfahren richtig lernen eigentlich auch nichts, ist mehr so ein Spaßgerät, fast für den Auto-Kofferraum zur sonntäglichen Picknick-Ausfahrt.
Gruß
PS: Ansonsten halt die üblichen 400er, 500er, 600er der Japaner durchprobieren, wobei die älteren oft niedriger waren (waren damals wohl noch mehr für den asiatischen Markt zugeschneidert), nur dann muss man sich halt schraubertechnisch sehr gut auskennen, wenn man eine 15 Jahre alte Kiste fahren will.
Woher weiste das mit der Gefühllosigkeit? Läufst auch mit so Schuhen rum oder vermutest das? 😁
Und die KTM 950 Superenduro R ist schon ein Kracher, komm ich auch nur mit den Ballen auf den Boden mit 1,85. Würd damit gern mal über Feldwege bügeln... 😁
Das Problem hatte die Tochter eines Kollegen, die mit gerade mal 150 cm ebenfalls recht kurz geraten war.
Die Lösung:
Kawasaki ER5, Sitzbank abgepolstert und Hagon Federbeine dran. Fertig.
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el 250 custo-miezed
sitzfläche --> boden = 69cm
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
el 250 custo-miezedsitzfläche --> boden = 69cm
Recht und gut...
aber wenn ich die TE richtig verstanden habe, sucht sie
a) keinen Chopper oder etwas das einen darstellen soll; und
b) ein Motorrad
😁
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Recht und gut...Zitat:
Original geschrieben von Dessie
el 250 custo-miezedsitzfläche --> boden = 69cm
aber wenn ich die TE richtig verstanden habe, sucht sie
a) keinen Chopper oder etwas das einen darstellen soll; und
b) ein Motorrad😁
DAS IST KEIN CHOPPER
sondern ein kleiner Cruiser
Ich weiß Sammler, du wärst auch gern Elliator aber 250er Ellis sind eben Motorräder für eher normal, bzw kleiner gewachsene Menschen und nicht für solche Riesen wie dich.....;-)
... ein Aufsitzrasenmäher ist das... 😁😁😁
Aber okee. Diese ganzen japsinesischen Custom-Nochwas - Teile, ob sie nun Custom, US Custom, Ltd oder wasweißichwie heißen nennen sich landläufig Chopper. Eine Kiste mit einem 250 ccm - Motor, der fünfstellige Drehzahlen benötigt, um vom Fleck zu kommen, als "Cruiser" zu bezeichnen 🙄
Das war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.
Seis drum. Unbestritten haben diese Konstruktionen auf derselben beruhend, die niedrigste Sitzhöhe. Das trifft auch auf die Viagra zu, die Frau TE mehrfach hingelegt hat. Sowas will sie jedenfalls nicht, wenn ich das richtig verstanden habe, sondern ein "richtiges" Motorrad.
Zu diesen zähle ich die ER5, die von Haus aus mit 78 cm (die Twister) recht niedrig ist. Hagon - Beinchen bringen nochmals 35 mm umd 50 kann man noch abpolstern. Gabelholme etwas durchstecken, fertig. Dann sind wir auch schon unter 70 cm und das entspricht der Eliminator und sieht dennoch aus wie ein Motorrad, welches weder "Chopper" noch "Cruiser" ist, bzw. danach aussieht.
Guckstu, Ina:
http://www.ebay.de/.../330445834100
http://kleinanzeigen.quoka.de/.../...8506_850606_9801_ad_33099516.html
😁 ... hömma, Marodeur, wenn man mit solchen Plateau-Stiefeln umknickt, zieht man sich unter Umständen einen komplizierten Knöchelbruch zu, so nen Trümmerbruch mit Kapselriss kriegste beim schwersten Ski-Sturz nicht hin .... 😁😁 ... und beim Anhalten mit einem schweren Motorrad dann umzuknicken, hielte ich für nicht so unwahrscheinlich ... und nein, ich trage keine Plateau-Stiefel ... 😁😁 ... und überhaupt, vor 120 Jahren fuhren die Leute noch mit Hochrädern rum (da waren die Physiker noch nicht so fit, und meinten, ein Fahrrad-Rad müsse fast so etwa 2,5 Meter Durchmesser haben, dass das Drehmoment das Ding stehen läßt ... die mußten mit Leiter auf und absteigen .... det ging oooch ... 😁😁😁, allerdings, was sie an ner roten Ampel gemacht hätten, wenn es welche gegeben hätte, das wüßte ick jetzt oooch nich' .... 😛
@moppedsammler: 😁 Seitdem ich das erste Mal von einem Motorrad mit Namen Yamaha Virago hörte, lag mir auch schon immer Deine Umbenennung (😁) auf der Zunge, aber ich habe mich nie getraut es auszusprechen, weil ein Kumpel so eine hat ... und ich finde, vor allem die große Version ist eigentlich ein sehr gefälliges Cruiser/Softchopper-Motorrad.
Und der Themenstarterin würde ich wie gesagt die alten kleinen GPZetten von Kawa ans Herz legen, die waren damals alle sehr niedrig, die könnte sie evtl. sogar ohne Tieferlegung fahren und die vom moppedsammler erwähnten neuen ER5/ER6 sind ja deren Nachfolger. Sitzhöhen weiß ich alle nicht, aber musste halt sowieso Probe-sitzen, die alten Kisten gibt's natürlich nur beim freundlichen Gebrauchtmoppedhändler, die fast alle viel besser und ehrlicher sind, als ihr Ruf ...
Gruß
Naja, man darf aber nicht übersehen, daß wir hierzulande das Motorradfahren auf extrem hohem Niveau betreiben.
Selbst vom Hubraum her sind die Leute in den 60ern mit kleineren Motoren und weit geringerer Leistung in Autos herumgefahren.
In anderen Gegenden der Welt sind 250er richtige Motorräder.
Und Cruiser/Chopper bezeichnet aus meiner Sicht die Form des Motorrades, selbst wenn ein 25ccm Motor darin verbaut ist. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
und überhaupt, vor 120 Jahren fuhren die Leute noch mit Hochrädern rum (da waren die Physiker noch nicht so fit, und meinten, ein Fahrrad-Rad müsse fast so etwa 2,5 Meter Durchmesser haben, dass das Drehmoment das Ding stehen läßt ... die mußten mit Leiter auf und absteigen .... det ging oooch ... 😁😁😁, allerdings, was sie an ner roten Ampel gemacht hätten, wenn es welche gegeben hätte, das wüßte ick jetzt oooch nich' .... 😛
Die Dinger waren Hochräder, nicht weil die Physiker keine Ahnung gehabt haben, sondern weil es noch keine Übersetzungen gegeben hat.
Mit kleineren Rädern hätten die Leute schneller trampeln müssen! 😁
Außerdem - das gabs auch früher - machte so ein Hochrad doch mehr her als ein einspuriges Kinderdreirad. Das konnten sich auch nur sehr reiche Leute leisten.
Die Dinger waren durchaus unfallträchtig. Aus diesem Grunde haben sich Fahrräder, wie wir sie heute kennen, auch durchgesetzt.
Jemand der mit diesen Hochrädern umgehen konnte, der wäre vor einer Ampel halt abgestiegen und danach wäre er wieder aufgestiegen und gefahren.
Hichräder hatten extra zum Aufsteigen eine kleine Raste.
Ich fahre nicht Hochrad, auch wenn mich solche Teile durchaus reizen würden - allerdings nicht im heutigen Straßenverkehr.
Und es gibt Enthusiasten, die auch heute mit solchen Teilen Spaß haben.
Irgenwie erheblich waghalsiger als Fahren mit einem gut zu bremsenden Motorrad! 😰
😁 ... ja, in Asien fahren heute noch viele kleine Bonsai-Ninjas rum, auch neu, dort gibt es auch eine ZZR250 und eine ZZR400, also ganz sicher in Japan; und die sind alle sehr niedrig. Sowas könnte man ja eventuell auch importieren, im Internet findet man sowas bestimmt auch. Nur meine ich, mit 1,56m Körpergröße ist das gar nicht nötig, die alten Standard-GPZetten oder auch die kleinen 500er Suzukis (praktisch die entsprechenden Kisten, sehen auch fast gleich aus) sind imho völlig hinreichend.
Und Ramses, Du meinst die hatten zu Kaiser Wilhelms Zeiten noch keine Zahnräder ? Also das glaube ich nicht und ich bilde mir ein, auch in irgendwelchen Museen Hochräder gesehen zu haben, die einen Kettenantrieb hatten wie heutige Fahrräder auch (natürlich mit Untersetzung statt Übersetzung), denn die Dinger waren teilweise so hoch, dass keiner mit den Füßen zum Trampeln überhaupt bis zur Radnabe reichte ... damals zählte wohl nicht der längste sondern das höchste ... 😁😁😛
Und selbst wenn die Übersetzungsgetriebe der Steinzeit vorübergehend "verschwunden" gewesen sein sollten (also spätestens seit da Vinci gab's die sicher), Einzelanfertigungen vernünftiger Fahrräder gab es sicher auch damals schon.
Ist doch heute exakt genauso, gute Erfindungen lassen die Machthaber in den großen Firmen einfach verschwinden, dass sie ihren alten Müll 100 Jahre lang verkaufen können (natürlich immer wieder mit neuem ansprechendem Design), die Erfinder werden meistens ermordet über kurz oder lang (denn sie könnten ihre guten Erfindungen ja auch der ausländischen Konkurrenz anbieten) und wenn dann irgendwann der alte Müll (also z.B. diese Hochräder, vermutlich ein ironischer Scherz eines Physikers auch damals) nicht mehr haltbar ist, dann kommen mit einem großen Hurrrra usw. die Firmeng'schaftlhuber daher und präsentieren die tollen Erfindungen die sie Jahre und Jahrzehnte zuvor gestohlen hatten von den "alten" Erfindern, also von den Erfindern die sie mehr oder weniger hatten ermorden lassen o.ä.
Siehe Elektroauto (wobei ich nicht weiß wie dessen Erfinder aus 18 Hundertselbigsmal vermutlich von uns ging ...) , das es schon seit 1880 oder so zu kaufen gab (z.B. als Milchauto, so ne Art Pizzaservice der Kaiser-Wilhelm-Zeit, auch in England), die E-Motoren sind prinzipiell gleich geblieben bis heute, und an den Batterien ist den ach so tollen Großentwicklungskonzernen eigentlich noch nichts nennenswertes neues eingefallen in den letzten 100 Jahren, mehr oder weniger seit Faraday anno 16hundert selbigsmal ....
Zitat:
und an den Batterien ist den ach so tollen Großentwicklungskonzernen eigentlich noch nichts nennenswertes neues eingefallen in den letzten 100 Jahren, mehr oder weniger seit Faraday anno 16hundert selbigsmal ....
Ist zwar OT, aber... - sei dir sicher, dass es sehr wohl Entwicklungsfortschritte gibt, die aber entweder brav unter Verschluss gehalten werden oder einfach noch zu teuer sind, da in Kleinserie herzustellen.
Ich habe vor etlichen Jahren mal eine 1,48 m große, äh kleine Mopedfahrerin kennengelernt. Die fuhr eine unverändert FJ 1200 mit einer Sitzhöhe von 79 cm oder so. Zumindest die richtige Sitzhöhe für mich - und ich bin 1,84 m.
Die Dame hatte schlicht eine nette Fahrtechnik: Anfänglich ist sie wie sie erzählte einfach beim Halt nur stark auf eine Seite gerutscht, so daß das Moped in der Kniekehle hing und sie auf dem anderen Bein stehen konnte, später hat sie sich angewöhnt, einfach an der Ampel lässig den Ständer auszuklappen. Und dann fuhr sie vom Ständer los. Absolut überzeugend! Den Ständerschalter hatte sie natürlich stillgelegt.
Aus eigener Erfahrung mit einer höhergelegten DR 600 Dakar kann ich eines sagen: Mit den Füßen muß man nicht auf den Boden kommen! Wozu auch? Man kann sich an der Ampel locker auf ein Bein stellen und während der Fahrt ist mir der Abstand zum Boden sowas von egal, hauptsache ich komme an die Rasten.
Also: Niedrig? Ja, sicher, aber bitte nicht übertreiben.
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Und Ramses, Du meinst die hatten zu Kaiser Wilhelms Zeiten noch keine Zahnräder ? Also das glaube ich nicht und ich bilde mir ein, auch in irgendwelchen Museen Hochräder gesehen zu haben, die einen Kettenantrieb hatten wie heutige Fahrräder auch (natürlich mit Untersetzung statt Übersetzung), denn die Dinger waren teilweise so hoch, dass keiner mit den Füßen zum Trampeln überhaupt bis zur Radnabe reichte ... damals zählte wohl nicht der längste sondern das höchste ... 😁😁😛
Diese besonderen Hochräder sind aber eher etwas für Zirkusartisten?
Bei der Sache mit dem Kettenantrieb hast Du durchaus Recht.
Das Ende der Hochräder kam nämlich mit den Schlauchreifen.
Damit verloren die riesigen Räder ihren größten Vorteil, den Abrollkomfort.
Und wenn man genauso komfortabel mit einem sicheren Rad unterwegs sein kann, dann greift man dann besser zu diesem.
Das Argument mit der Übersetzung ist aber nicht ganz falsch.
Die Hochräder waren (wahrscheinlich) Einzelanfertigungen, und man nahm eine Größe, bei welcher der Fahrer gerade noch an die Pedale kam.
Also das Pendant zu unseren Reiseenduros! 😉
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Mit den Füßen muß man nicht auf den Boden kommen! Wozu auch? Man kann sich an der Ampel locker auf ein Bein stellen und während der Fahrt ist mir der Abstand zum Boden sowas von egal, hauptsache ich komme an die Rasten.
Als Fahranfänger oder Wenigfahrer fühlt man sich sicherer, wenn man festen halt hat.
Beim Fahren ist die Sitzhöhe fast egal und wenn man auf ebener Fläche mit einem Fuß gut anhalten kann, passt das auch. Da gebe ich dir recht!
Problematisch wird es an irgendwelchen Gefällen/Steigungen. Da kann es je nach Ausrichtung vom Motorrad und des Untergrundes dazu führen, dass man mit dem einen Fuß super auf den Boden kommt, aber mit dem anderen gar nicht. Und wenn man dann mal vergessen hat zu schalten und will anfahren, hat man schon ein kleines Problem beim Füße wechseln.
Ich habe bei so einer Aktion meine Honda mal ablegen müssen, weil ich mit dem linken Fuß (rechter Fuß auf Bremse) im Gefälle war und die Maschine derart viel Schräglage hatte und schwer wurde, dass ich sie nicht mehr halten konnte.
Wenn man an so etwas vor dem Anhalten und planen von Strecken denkt, kann man sein Moped auch mit den Fußspitzen halten.
Auch beim parken/rangieren muss ich aufpassen. Ein Bein unten heißt meist, dass man mit beiden Fußspitzen bis -ballen nur auf den Boden kommt. Entsprechend vohrer genau überlegen wie & wo man parkt.
Wenn man sein Bike rückwärts wieder rausschieben kann, ist das Problem somit auch erledigt. Aber so manche/r Biker/in ist da auch etwas ängstlich (rückwärts schieben = Umscheißangst).