Motorrad Führerschein wie und wo?

Hallo Leute,

da ich vor habe in den nächsten Tagen meinen Motorrad Schein zu machen wollte ich kurz nach etwas Information fragen.
hab zwar ein wenig gegoogelt, aber das ist eher verwirrend finde ich.

Ich bin 28, habe seit 10 Jahren den Auto Lappen.
Fahre seit ein paar Jährchen auch Roller.
Komme aus Dortmund.

Hat man durch die Auto Erfahrung beim Motorrad Schein irgendwelche Vorteile, das man vielleicht weniger Theorie, keine Erste Hilfe etc. braucht?

Die andere Frage ist folgende.
Habe ein wenig nach günstigen Fahrschulen gegoogelt und gesehen das es wohl preislich manchmal täuschend sein kann, da wohl manchen Schulen das Geld dann hinterher aus den Fahrstunden wieder raushauen.

Mein Ziel ist es jetzt das ganze so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, am besten noch diesen Sommer.
Ich weiss nicht genau wie lange das ganze regulär dauert, aber mir sind da ein paar Ferien Fahrschulen ins Auge gefallen, wo man in 7 oder 8 Tagen seinen Schein machen kann.
Preislich wurde bei einer z.B. 1600 Euro angegeben.Die Erfolgsquote soll wohl sehr hoch sein.

Was meint ihr dazu?
Hat jemand vielleicht noch nen anderen Vorschlag für ne Fahrschule, wo man das ganze möglichst günstig und vor allem schnell hinter sich bringt?

144 Antworten

Dass der Theorieunterricht so vermittelt werden muss, dass ihn jeder versteht und nicht nur die zwei Prozent Hochbegabten, ist Dir auch bekannt?

Wenn ich den FS machen will, muss er mir auch die nötige Zeit dafür wert sein.
Und schlau sein impliziert nicht zwangsläufig auch schlaues Handeln. Mal davon abgesehen, dass via Handydaddeln zur Schau getragenes Desinteresse am Unterricht ziemlich unhöflich ist.

Natürlich nervt das Bummeltempo im Unterricht. Aber Überheblichkeit finde ich noch viel anstrengender.

Zitat:

Original geschrieben von Meffan


Wenn alle Theoriestunden absolviert sind, muss auch der Grundbetrag NICHT nochmal gezahlt werden.

mit solchen aussagen solltest du dich nicht allzuweit aus dem fenster lehnen!

Zitat:

Wenns denn wirklich schnell gehen soll, dann such dir eine Ferienfahrschule,

solche kurse bieten doch eigentlich fast alle fahrschulen mittlerweile an!

Zitat:

Da sind meist auch echte Profis am Werk,

das sind dieselbe "profis" am werk, die auch den rulären untgerricht machen...

Zitat:

Original geschrieben von Lizflitz


Eine gute Ausbildung schützt Dein Leben. Und das der anderen Verkehrsteilnehmer.

die theoretische ausbildung hat - zumindest mir - weder bei der mofa prüfbescheinigung, noch beim auto oder lkw und auch nicht beim motorrad wirklich viel genutzt...war schön das meiste mal gehört zu haben, der allergrößte teil wurde allerdings direkt nach der stunde wieder vergessen!

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Der Unterricht (wie das System bei FE-Erweiterung ansich) ist eine ziemliche Beleidigung des Intellekts.

prinzipiell gebe ich dir da recht - der fahrlehrer muss den unterricht so rüberbringen das ihn auch der letzte vollidiot

- der wenn atmen kein angeborener reflex wäre, sogar das vergessen würde -

versteht...

...das macht den unterricht dann für die überwiegende mehrzahl der schüler schlichtweg elendslangweilig und die beschäftigen sich mit anderen dingen.

Zitat:

Wenn ich für solchen Pipifax Unterricht bräuchte, hätte ich sicher kein Studium geschafft.

das würde ich an deiner stelle nicht zu laut sagen!

ich habe ja schon desöfteren in versch. fahrschulen gehockt...es gibt leute, die sind derart hochintelligent, die können dir, wenn du sie unsanft aus dem tiefschlaf weckst zwar die zahl phi bis auf die 864 stelle sagen und dabei gleichzeitig noch die erbsen in einem einmachglas zählen...aber an "einfachen dingen" wie der bedienung eines fahrzeuges oder dem richtigen handeln auf den fahrschulfragenbildchen scheiterts dann.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Was verlangt ihr auch von einem Menschen, dessen Ausbildung nicht einmal halb so lange dauert, wie die von einem Friseur oder Bäcker ...

Egal, wie lange und was für eine Art von Ausbildung die Leute machen, man darf doch mal einen vernünftigen Ton erwarten.

Aber einerseits, wenn ich überlege mit wievielen zum Teil echt inkompenten Amateuren, die Lehrer sich jeden Tag rumschlagen müssen, kann man den Stress und die Genervtheit, schon irgendwie verstehen.
Dann muss man sich aber auch fragen, ob man im richtigen Beruf ist.

Zitat:

Original geschrieben von Lizflitz


Du solltest Dir überlegen, ob es wirklich so eine tolle Fahrschule ist, wenn die bei den Pflichtstunden für Theorie schummeln.

Auch wenn einem die 6 Stunden allgemeiner Theorie erstmal überflüssig vorkommen, schließlich fährt man ja schon jahrelang Auto, wirst Du feststellen, dass die eine oder andere Information trotzdem recht nützlich ist.
Es schadet keinesfalls, diese Zeit zu investieren. Du investierst sie nämlich in Deine eigene Sicherheit. Und anders als im Auto gibts keine Knautschzonen, die das Gröbste erstmal abfangen, wenn man einen Fehler macht, beispielsweise bei der Vorfahrt. Beim Auto wäre es nur ein Blechschaden, beim Motorrad sind es Deine Knochen!
Was Du also in Theoriestunden und Fahrstunden an Zeit und Geld investierst, investierst Du in Dich selbst. Tu Dir was Gutes und spar nicht am falschen Ende.

Aber das wirst Du spätestens dann einsehen, wenn Du die Theorieprüfung wiederholen musst oder verunfallst.
Durch die Theorie zu rasseln ist nämlich wirklich peinlich. Weil man entweder nicht gelernt hat oder die Fragen nicht richtig gelesen hat. Oder weil man meinte, man könne ja sowieso schon alles.

Ich habe mir auch gerade die 10 Pflichtstunden angetan, um Klasse A zu erwerben. Und empfand keine der Stunden als Zeitvergeudung. Und das, obwohl ich seit 25 Jahren unfallfrei Auto fahre!

Und es geht nicht darum, möglichst schnell und mit möglichst wenig Stunden den Führerschein zu machen. Lieber zwei Stunden mehr machen und dafür die Prüfung souverän und im allerersten Anlauf bestehen!

Eine gute Ausbildung schützt Dein Leben. Und das der anderen Verkehrsteilnehmer.

Ja das stimmt schon, allerdings habe ich das mit den Theoriestunden bei mehreren Anfragen so gesagt bekommen, dass man teilnehmen kann aber nicht muss.

Deshalb hatte ich es weggelassen.

Bezüglich Ferienfahrschule.
Da ist doch 1.alles erstmal teurer und 2. denke ich die Zeit zum Verdauen von dem Wissen doch auch viel zu kurz oder nicht?
Ausserdem bin ich ja schon fast durch mit dem Zeug, da wäre mir das mit dem Wechsel jetzt noch doch zu umständlich.

Am Montag steht der Therie Prüfungstermin an.
Werd halt noch schauen das ich bis dahin die Fragen nochmal durchegehe.
Bin oft am Laptop am lernen, aber sehr viel habe ich auch über die Iphone App gemacht.
Finde ich echt praktisch, da kann man halt überall mal ein paar Fragen durchgehen.

Fand damals beim Auto die Theo Stunden auch immer langweilig.
War nur so ne Art absitzen.
Da fand ich die Fragen vom Inhalt her einfach nützlicher.
Mir ist aber wieder aufgefallen, wie damals auch das wenn man anfängt die Fragen nach rein logischer Sicht zu beantworten man sehr schnell auf die Nase fällt.

Hab da z.B. ne Frage, wo man auf dem Foto eindeutig sieht das es ein Kreisverkehr ist und bekanntlich gilt im Kreis ja nicht rechtvorlinks, sondern der der drin ist hat Vorfahrt, aber die richtige Antwort ist dass der Typ der drin ist warten muss.

Bei solchen Sachen ist man manchmal irritiert.

Es wird gesagt dass man die Fragen nicht auswendig lernen, sondern verstehen soll,aber das geht leider nicht bei allen.

http://www.fahrschule.de/Fragenkatalog/dt.asp

Ich habe meinen Motorradführerschein 2010 in 3 monaten gemacht (ging zeitlich nicht anders) habe aber nur ca. 850 € bezahlt! also vergleichen lohnt! und wenns länger dauert, mein Gott, das Geld was man sparen kann....

Meine Freundin hat ihren Motorradführerschein in CZ 4 Tagen gemacht! für 220€ LOL

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von labei01


Ich habe meinen Motorradführerschein 2010 in 3 monaten gemacht (ging zeitlich nicht anders) habe aber nur ca. 850 € bezahlt! also vergleichen lohnt! und wenns länger dauert, mein Gott, das Geld was man sparen kann....

Meine Freundin hat ihren Motorradführerschein in CZ 4 Tagen gemacht! für 220€ LOL

220Euro????

Wow das ist ja ein Preis, vielleicht noch ein bischen Anfahrtkosten, aber trotzdem cool.

Naja, klingt vielleicht blöd aber ich hab das Gefühl das ich zu alt bin und eh schon so viel verpasst hab im Leben.
Deshalb bin ich sehr ungeduldig und in Eile.
Möchte einfach schnell alles hinter mir haben und den Rest von meinem Leben noch mit Fahren ausnutzen können( klingt bestimmt völlig bescheuert für euch).

Wenn ich da lese wie die Leute ihren Lappen mit 18 schon gemacht haben, da kommt der Frust hoch das ich es nicht eher gleich mit Auto schon gemacht habe.
(bin übrigens schon 28)

Ich habe meine Lappen auch erst nach 13 Jahren Auto gemacht, sowie meine Freundin....

Das mit CZ kannst du aber vergessen :-) meine Freundin ist Tschechin und hat dort noch einen Wohnsitz und den brauchst du für den Führerschein :-)

Zitat:

Original geschrieben von labei01


Ich habe meine Lappen auch erst nach 13 Jahren Auto gemacht, sowie meine Freundin....

Das mit CZ kannst du aber vergessen :-) meine Freundin ist Tschechin und hat dort noch einen Wohnsitz und den brauchst du für den Führerschein :-)

Ne das hatte ich auch nicht vor.

Aber wenn man die Möglichkeit hat ist das natürlich ne feine Sache.

Zitat:

Hab da z.B. ne Frage, wo man auf dem Foto eindeutig sieht das es ein Kreisverkehr ist und bekanntlich gilt im Kreis ja nicht rechtvorlinks, sondern der der drin ist hat Vorfahrt, aber die richtige Antwort ist dass der Typ der drin ist warten muss.

Der Link zeigt leider bei mir keine konkrete Frage an, aber:

Ein "Kreisverkehr" ists nur, wenn das Schild Kreisverkehr (rund, blau, 3 weisse Pfeile entgegen dem Uhrzeigersinn) zusammen mit einem Vorfahrt gewähren angebracht ist.

Es gibt eine Frage, wo der Verkehr zwar im Kreis läuft, aber nur ein "Vorgeschriebene Fahrtrichtung hier rechts" (blau, rund, weisser Pfeil nach rechts) angebracht ist. Das ist KEIN Kreisverkehr, sondern ein kreisförmiger Verkehr, in dem Rechts vor Links gilt.

Zur Ausbildung von Fahrlehrern:
Berufsschule (also wirkliches Theoriewissen) läuft in einer "normalen" Ausbildung 1,5 Tage die Woche, 2,5 Jahre (wenn man nicht von 3 auf 2,5 verkürzt, gibts das halbe Jahr auch nur Wiederholungen) mit entsprechender Ferienzeit. 38 Wochen effektiv *2,5 Jahre *1,5 Tage = Rund 142 Tage "Theorie". Die Theorie-Ausbildung für einen Fahrlehrer dauert 6 Monate á 5 Tage = Rund 120 Tage. Und das auf einem Niveau, das sich Herr KandidatNr2 kaum vorstellen könnte. Machen "darfst" du die Ausbildung auch nur, wenn du vorher eine abgeschlossene Berufsausbildung hast - und statt ein Azubi-Gehalt zu bekommen zahlst du rund 7.500 EUR dafür (nur B/BE!) musst aber im Besitz sämtlicher Führerscheinklassen (außer Bus) sein.
Sind also nur Dummerle, die nix anderes können und deswegen die Fahrlehrerausbildung so "nebenbei" mal machen, um weg von der Straße zu sein.......

Zitat:

Original geschrieben von Santos2008



Zitat:

Hab da z.B. ne Frage, wo man auf dem Foto eindeutig sieht das es ein Kreisverkehr ist und bekanntlich gilt im Kreis ja nicht rechtvorlinks, sondern der der drin ist hat Vorfahrt, aber die richtige Antwort ist dass der Typ der drin ist warten muss.

Der Link zeigt leider bei mir keine konkrete Frage an, aber:
Ein "Kreisverkehr" ists nur, wenn das Schild Kreisverkehr (rund, blau, 3 weisse Pfeile entgegen dem Uhrzeigersinn) zusammen mit einem Vorfahrt gewähren angebracht ist.
Es gibt eine Frage, wo der Verkehr zwar im Kreis läuft, aber nur ein "Vorgeschriebene Fahrtrichtung hier rechts" (blau, rund, weisser Pfeil nach rechts) angebracht ist. Das ist KEIN Kreisverkehr, sondern ein kreisförmiger Verkehr, in dem Rechts vor Links gilt.

Hier noch mal der Link:

http://www.fahrschule.de/.../dt.asp?...

Frage: 1.3.01-104-B

Aber hat sich dann ja erledigt.Ich dachte nämlich alles was nach Kreisverkehr aussieht ist auch ein Kreisverkehr, auch wenn das nicht explizit ausgeschilder ist.

Der Fahrlehrer und sein Sohn hatten wohl das Glück, denn die Ausbildung wurde damals vom Bund finanziert.
Der hat auch noch ein paar andere Sachen und Ausbildungen gemacht, aber keine Ahnung warum er dann doch als FS Lehrer verblieben ist.

Auf ne eigene Schule hätte er aber nie Bock gehabt, da einfach alles viel zu stressig und zeitintensiv wäre.

Zitat:

Original geschrieben von Lizflitz


Dass der Theorieunterricht so vermittelt werden muss, dass ihn jeder versteht

Eigentlich muss da gar nichts vermittelt werden, die Fragen lassen sich auswendig lernen. Und das dürfte jeder mit genug Fleiß schaffen. Außerdem gehts hier nicht um 16-jährige Anfänger, sondern um Erweiterer. Nachweisen dass man es kann, sicher, aber wozu bitte Unterricht?

Unser Fahrlehrer hat das dann auch in viel weniger als der vorgesehenen Zeit abgespult.

Zitat:

Aber Überheblichkeit finde ich noch viel anstrengender.

Richtig. Vor allem in der Form, alle für so blöd zu halten, dass Papi Staat ihnen das Händchen halten und in diesem Fall Unterreicht verordnen muss. Auch mal für irgendwas selbst verantwortlich zu sein, ist gegen die Mentalität bei uns.

@TE
Es ist ärgerlich, das damals nicht gemacht zu haben, aber macht man es jetzt nicht, ärgert man sich weiter.

Tja den Führerschein bekommt man bei uns nunmal nicht geschenkt.
Da kann man machen was man will.

Aber ich kann das Problem des TE schon verstehen... nachdem man sooo lange Auto gefahren ist, und sooo lange 50ccm Mopeds unterm Arsch hatte, dann MUSS der Motorrad-Schein doch ganz leicht in wenigen "Stündchen" zu erldeigen sein... am besten ohne die Theorie zu besuchen, und ohne viel Zeit/Geld zu investieren.
(hab ich mir anfangs auch so vorgestellt)

In der Realität kommt spätestens dann die Ernüchterung, wenn man erstmal schön durch die Theorie gerauscht ist, und sich in der Praxis mit den "über die Jahre selbst angeigneten Fahrfehlern" rumärgert. (zB. fehlender Schulterblick, übersehen von "unwichtigen" Verkehrszeichen, usw.)

So kommt man ganz schnell auf Kosten von mind. 1500,- , was bei unseren Fahrschulen übrigens vollkommen normal ist. Keine Ahnung wie manche unter die 1000,- gekommen sind, wenn allein der Grundbetrag, die 12 Sonderfahrstunden und die Theorie/Praxis-Prüfung schon über 1000 Euro kostet !

Ich bin mit Theorie und Pflichtstunden ausgekommen. Mehr Stunden hätten mich auch nicht besser gemacht.

Danach habe ich noch BE gemacht. Auch nur Pflichtstunden. Da habe ich mich aber deutlich schwerer getan. Nicht wegen dem Anhänger sondern eher, weil ich seit 10 Jahren Auto gefahren bin und mir jede Menge Nachlässigkeiten angewöhnt habe.

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer



Zitat:

Aber Überheblichkeit finde ich noch viel anstrengender.

Richtig. Vor allem in der Form, alle für so blöd zu halten, dass Papi Staat ihnen das Händchen halten und in diesem Fall Unterreicht verordnen muss. Auch mal für irgendwas selbst verantwortlich zu sein, ist gegen die Mentalität bei uns.

Sicherlich gibt es auch Leute, die in der Lage sind, eigenverantwortlich und auch eigeninitiiert den notwendigen Lernstoff für die theoretische Prüfung zu lernen.

Ich hätte da nun auch nicht unbedingt herumsitzen müssen. Aber beispielsweise das Thema "Kreisverkehr - oder doch keiner" wurde bei uns so behandelt, dass man wusste, warum und wann was gilt.

Ich kann auch nicht behaupten, dass es mich jetzt soviel von meiner Lebenszeit gekostet hat, dass ich jetzt Grund hätte, deswegen herumzujammern.
Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun, beispielsweise meine Augenbrauen zupfen oder den Rahmen meines Motorrads nach dem Putzen nachzumessen.

Aber so, wie ich die meisten Leute im Unterricht kennenlernen durfte, hat es augenscheinlich wirklich einen guten Grund, weshalb diese Pflichtstunden nun mal vorgeschrieben sind.

Man vergisst manches wieder, bekommt manche Neuerungen nicht mit oder hat sich Nachlässigkeiten beim täglichen (Auto)fahren angewöhnt, die einem beim Theorieunterricht nochmal wieder bewusst gemacht werden.

Oder fährst Du noch so Auto und Motorrad, wie Du es damals in der praktischen Prüfung getan hast, mit überdeutlichem Schulterblick und dem vollständigen Check Deines Fahrzeugs vor Fahrtantritt?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du hier solchen Unmut über 6 Pflichtstunden Theorie-Grundstoff-Wiederholung für Aufstocker kundtust. Es schadet keinesfalls, und kostet nur etwas Zeit. Und Geduld ist durchaus eine Tugend.

Lebst Du Dein Leben so schnell, dass Du diese paar Stunden Deiner Zeit nicht aufwenden kannst? Das wirkt so furchtbar unentspannt.
Hast Du mal "Momo" von Michael Ende gelesen, diese großartige Parabel über den Zeitsparwahnsinn, den wir uns einfach einreden bzw. einreden lassen, nur um hinterher auch nicht mehr Zeit zum Genießen zu haben? Gibt für Eilige auch einen Film, den man sicherlich schneller geguckt hat als langwierig das Buch zu lesen...

Das muss doch ein freudloses Leben sein, wenn immer alles schnell gehen muss.

Und nun BackTopic:
Liebe Fahrschüler, ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg. Es lohnt sich, durchzuhalten!

Endes Geschichte ist super, hat aber nichts mit der Sache zu tun. Der unnötige Unterricht kostet nun mal Zeit und Geld, genauso wie die für einen Erweiterer zum Großteil überflüssigen Sonderfahrten. Wenn jemand das nötig findet, kann er ja gern teilnehmen. Nur verordnet möchte ich sowas nicht haben, das ist in erster Linie Geldmacherei zugunsten der Fahrschulen (Vorschriften zur angeblichen Sicherheit sind bei uns oft auffällig eng mit Geschäftsinteressen der Mitglieder engagierter Verbände verbunden, je neuer desto eher). Wie soll es auch sonst möglich sein, dass es hier in 1 km Umkreis um meine Wohnung 7 oder 8 Fahrschulen gibt?

Aber Kurven fahren muss niemand auch nur ansatzweise können. Hauptsache das Verordnete abgehakt.

Was solls, ich betrachte das als Schutzgebühr. Geht schon in Ordnung. Nur einreden dass es sinnvoll und nötig war, das lasse ich mir nicht.

Also, wir haben Kurven geübt und sehr viel Sicherheitsrelevantes gemacht.
Es hängt von der Fahrschule und vom Lehrer ab. Und die findet man nicht über den Preis, sondern über Empfehlungen von ehemaligen Schülern.

Ich habe mir bewusst einen zu mir passenden Fahrlehrer ausgesucht und bin sehr froh darüber. Und der Preis? Den bin ich mir wert.
Man bekommt das, wofür man zahlt. Was nützt einem etwas scheinbar Billiges, wenn es die Erwartungen nicht erfüllt? Fehlinvestitionen aus falscher Sparsamkeit kann sich keiner wirklich leisten.

Wenn es dann am Ende 100 Euro mehr kostet, man dafür aber sicherer fährt und sich auch souveräner fühlt, dann war es das wert.
Motorradfahren kostet Geld und wo es so knapp kalkuliert ist, dass schon dann ein paar Euro fehlen oder einfach die Zeit nicht da ist...da frage ich mich dann schon, wie Geld und Zeit dann für Folgekosten und zum späteren Fahren reichen sollen.

Teuer und zeitlich aufwändig wird es doch erst so richtig nach dem Bestehen der Prüfung.

Wenn ich den FS habe, dann will ich auch fahren. Also muss ein eigenes Motorrad her. Und vielleicht bessere Ausrüstung, alle paar Jahre ein neuer Helm, Inspektionen, Reparaturen, Versicherung, Sprit, Garage...und neben der Arbeit, um das Geld dafür zu verdienen, muss auch noch die Zeit zum Fahren übrigbleiben.
Meine Klamotten nebst Helm waren teurer als die Fahrerlaubnis.
Sorry, falls das jetzt großkotzig klingt, aber die Zeit und Kosten für den FS haben bei mir einen eher geringen Anteil des kalkulierten Zeit- und Geldbedarfs ausgemacht.
Und als Selbstständige und Hausfrau habe ich Zeit- und Kostenmanagement verinnerlicht.

Ich weiß, worauf ich mich einlasse. Vielleicht unterscheidet mich das auch.
Aber für mich fühlt es sich authentisch an und wenn sich für andere was anderes so anfühlt - gern. Ich bin da tolerant und kann abweichende Meinungen gut stehenlassen. Aber ich behalte die Meine, bis ich wirklich von einer anderen überzeugt wurde.

Ich wünsche allen, die heute fahren können, tolles Wetter und sichere Fahrt! :-)

Viele Grüße, die Liz

Deine Antwort
Ähnliche Themen