Motorrad fahren in der Nacht

Hallo lieber Motor Talker 😁

Ich gehöre zu den Motorradfahrerinnen die ihr Gefährt als Alltagsfahrzeug nutzen und somit auch mal die eine oder andere Nachtfahrt auf sich nehmen "müssen".
Eine Nachtfahrt bestand bis jetzt aus ca. 150-330km, was sich wiederum in ca. 65% BAB, 25% Landstraße und 10% Stadt aufteilt.
Mitte Oktober steht wieder eine Nachtfahrt, von Berlin in Richtung Zwickau, an (ca. 300km). Nach einem Konzertbesuch werde ich ca. gegen 1 Uhr von Berlin aus wieder starten.

Bisher habe ich auf nächtlichen Touren folgedes getan:
- Fernlicht, dauerhaft (wo es geht)
- auf der BAB folge ich einem LKW => die machen Licht für beide
- angepasste Geschwindigkeit (z.B. BAB => 80-120km/h, Landstraße => 40-70km/h) ... lieber kriechen, aber sicher ankommen, schließlich sieht man nicht wirklich viel
- auf der Landstraße fahre ich meist nahe der Mittellinie um Ausweichmöglichkeiten nach rechts/links zu haben
- Warnweste anziehen
- Leucht-Knick-Lichter im Tankrucksack um Karte/Notizen lesen zu können
- fahre auch meist die gleiche Route wie ich am Tag hinzu gefahren bin

Es ist vielleicht eine etwas merkwürdige Frage: Könnt ihr mir Tipps bzgl. Motorrad fahren in der Nacht geben?
Schreibt mir einfach wie man das Nachtfahren "bequemer" machen könnte, was zu beachten ist oder eigene Erfahrungen ect. Das können z.B. Fahrtipps oder Sachen zur Sicherheit sein 🙂

PS: Der Hinweis eine Übernachtung zu suchen, muss nicht aufgezählt werden. Wenn diese Option zur Auswahl stünde, würde Frau nicht so doof fragen 😉

Beste Antwort im Thema

Hm, wenn ich das so lese: Du denkst beim Fahren zu viel nach. 😉

Das Fahren an sich sollte vollkommen selbstverständlich und natürlich klappen, dein Möppi muss dir wie angewachsen vorkommen, quasi mit dir verbunden, ein weiteres Körperteil.
Mir scheint, du bist zu verkrampft und wägst vorher alle Möglichkeiten dessen ab, was passieren könnte.
Manchmal, wenn ich tagsüber "etwas" schneller unterwegs bin, erwische ich mich auch dabei, dass ich kurz denke: wenn jetzt vor mir einer ausschert...
So was muss man aber verdrängen, sonst fährt die Angst ständig mit, und die ist dein größter Feind.

Klar muss man aufpassen und konzentriert sein, aber niemals verkrampft.
Hey, wir sind doch Frauen! Wir sind multitaskingfähig! 😁

Aber letztendlich denke ich, dass es bei dir einfach nur eine Sache der Übung ist.
Ich fahre seit inzwischen 16 Jahren echte Motorräder, vorher zwei Jahre lang ne süße kleine 50-er Suzuki, und da macht man sich um manche Dinge einfach keinen Kopf mehr. Vor allem lernt man, dass so ein Mopped ganz schön stabil ist und selbst Löcher oder Wellen ziemlich gut wegsteckt, also keine Angst vor Landstraßen, solange du angepasst fährst.

Du musst einfach üben, üben, üben. Je weniger du über das nachdenkst, was sein könnte, und je mehr du das genießt, was ist, desto sicherer wirst du.

Ich persönlich würde z.B. niemals ein Knicklicht in die Kartentasche tun, denn das ist eine nahe Lichtquelle, die dafür sorgt, dass du die Dunkelheit vor dir schlechter durchblicken kannst. Präge dir die Routen lieber vorher genau ein und halte zur Not an und schau mit einer Taschenlampe kurz nach. Im Auto fährt man nachts ja auch nicht mit eingeschalteter Innenraumbeleuchtung.
Nicht umsonst kann man in Autos die Tachobeleuchtung dimmen und nicht umsonst schaltet jedes Navi bei Dunkelheit in den Nachtmodus.

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Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


Hallo lieber Motor Talker 😁

Ich gehöre zu den Motorradfahrerinnen die ihr Gefährt als Alltagsfahrzeug nutzen und somit auch mal die eine oder andere Nachtfahrt auf sich nehmen "müssen".
Eine Nachtfahrt bestand bis jetzt aus ca. 150-330km, was sich wiederum in ca. 65% BAB, 25% Landstraße und 10% Stadt aufteilt.
Mitte Oktober steht wieder eine Nachtfahrt, von Berlin in Richtung Zwickau, an (ca. 300km). Nach einem Konzertbesuch werde ich ca. gegen 1 Uhr von Berlin aus wieder starten.

Bisher habe ich auf nächtlichen Touren folgedes getan:
- Fernlicht, dauerhaft (wo es geht)
- auf der BAB folge ich einem LKW => die machen Licht für beide
- angepasste Geschwindigkeit (z.B. BAB => 80-120km/h, Landstraße => 40-70km/h) ... lieber kriechen, aber sicher ankommen, schließlich sieht man nicht wirklich viel
- auf der Landstraße fahre ich meist nahe der Mittellinie um Ausweichmöglichkeiten nach rechts/links zu haben
- Warnweste anziehen
- Leucht-Knick-Lichter im Tankrucksack um Karte/Notizen lesen zu können
- fahre auch meist die gleiche Route wie ich am Tag hinzu gefahren bin

Es ist vielleicht eine etwas merkwürdige Frage: Könnt ihr mir Tipps bzgl. Motorrad fahren in der Nacht geben?
Schreibt mir einfach wie man das Nachtfahren "bequemer" machen könnte, was zu beachten ist oder eigene Erfahrungen ect. Das können z.B. Fahrtipps oder Sachen zur Sicherheit sein 🙂

PS: Der Hinweis eine Übernachtung zu suchen, muss nicht aufgezählt werden. Wenn diese Option zur Auswahl stünde, würde Frau nicht so doof fragen 😉

Habe vor drei Jahren auf Bi-Xenon umgebaut. Damit wird die Nacht zum Tag und du mußt nicht in gefährlicher Nähe zu LKWs fahren. 🙂 Und toi toi toi in 3 Jahren und 30TKM keinen Stress mit der Rennleitung gehabt. Weder in Schland, Österreich noch in Italien.

Zitat:

Original geschrieben von nO-FaCe


ohne diskriminierend zu wirken: es scheint wohl ein eher typisches frauenproblem zu sein.

😠

Zitat:

Original geschrieben von nO-FaCe


auf autobahnen hab ich schon so einiges rumliegen sehen.

Stimmt, auf dem Rückweg von Frankreich stand auf einmal ein Besoffener mitten auf der Straße und hat mir freudig zugejubelt - ohne Fernlicht hätte ich den im Lampengehäuse hängen gehabt...

@shnoopix
Ich bin irgendwie eine Sicherheitsfetischistin und Perfektionistin => schreckliche Charaktereigenschaft 😁
Auch wenn ich schon ein paar Kilometer auf dem Kasten habe, ist es dennoch nett auch mal Erfahrungen und Ratschläge einzuholen - ein paar Monate gegen einige Jahre ist doch ein Unterschied.

@fruchtzwerg - süßer Name 🙂
Von Xenon habe ich schon mal etwas aufgeschnappt und es hört sich auch interessant an.
Für mich stellt sich die Frage, wie rüstst man auf Xenon um?!? Einfach nur die Birnen wechseln oder muss man dafür einen komplett neuen Scheinwerfer (+Elektronik) anbringen? Zum anderen weiß ich auch nicht, wie legal ist die ganze Sache.

@Kawa_GT_759_P:
Naja, kurz vor Osnabrück (auf der BAB, Richtung Süden) hatte ich mal plötzlich ne' Kuh vor mir stehen. 🙄 Aus anderen Ländern bin ich ja so Einiges gewohnt, -aber mitten in der BRD hatte ich nicht unbedingt damit gerechnet.
Jedoch jede Menge kleinere Brocken und immer mal wieder Reste von Autoreifen sind ziemlich häufig.

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Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


Von Xenon habe ich schon mal etwas aufgeschnappt und es hört sich auch interessant an.
Für mich stellt sich die Frage, wie rüstst man auf Xenon um?!? Einfach nur die Birnen wechseln oder muss man dafür einen komplett neuen Scheinwerfer (+Elektronik) anbringen? Zum anderen weiß ich auch nicht, wie legal ist die ganze Sache.

Wir fahren oft in einer Gruppe, auch am vergangenen Sonntag wieder. Lauter identische Mopeds. Einer davon hat aber Xenon. Da ich meist der Tourguide bin, fahre ich vorne und sehe die anderen im Spiegel. Das Xenonlicht ist nur ein kleiner Fleck, nicht mal besonders hell. Das Moped ist eindeutig schwerer zu erkennen als die anderen. Ich halte das für einen erheblichen Sicherheitsmangel, auch wenn der Fahrer bei Nacht vielleicht etwas mehr sieht. Meist ist man doch tagsüber unterwegs und wird dann von den Dosenfahrern schlechter gesehen. Vielleicht ist das aber auch nur bei dem Modell mit diesem Scheinwerfer so, glaube ich aber eher nicht.

100 Watt-Birnen sind genauso illegal, aber deutlich besser. Und man kann damit auch problemlos zum TÜV fahren. Bei meinem Moped geht das Fernlicht zusätzlich zum Abblendlicht an, dann funzeln da zwei 100 Watt Birnen. Das Licht ist deutlich besser, heller und weitreichender als beim Durchschnitt der Pkw. Und Lichthupe hat mir noch keiner gegeben, weil das Abblendlicht blendet.

Man muss nur darauf achten, dass die Streuscheibe, wenn sie aus Kunststoff ist und nahe an der Birne, die Hitze aushält.

Für die Umrüstung auf Xenon brauchst du nicht nur eine neue "Birne", auch ein Steuergerät... Und beim Aufblenden dauert es Xenon-typisch etwas. Ich kenne einige, die wieder zurückgebaut haben.

Andere haben vllt. andere Erfahrungen gemacht. Hängt sicher auch vom Scheinwerfer bzw. Moped ab.

Zur eigentlichen Frage hier:
Da man auf BAB nachts nicht so fahren muss, dass man innerhalb des Sichtbereichs anhalten können muss, spielt Tempoverminderung für mich da keine Rolle. Auch nachts geht es mit hohem Temo super. Man sieht ja doch immer irgendwo weiter vorne die Rücklichter eines anderen und ob etwas dazwischen ist (also die Lichter verschwinden). Meines Wissens steht das auch so in der STVO.
Auf Landstraßen sieht das anders aus. Aber da muss man ja spätabends und frühmorgens auch sowieso oft mit Wildwechsel rechnen. Mir stand schon mal ein Reh quer vorm Moped und da war nicht mal Wald in der Nähe.

Xenon am Tag ist definitiv schlechter sichtbar. Dazu ist das Lichtspektrum dem Tageslicht zu ähnlich.
Und natürlich niemals legal an einem Motorrad nachrüstbar.

Dann lieber die erwähnte stärkere Birne. Und evtl. nachrüstbare Zusatzscheinwerfer. Sind zwar auch meist illegal, helfen aber gut beim Ausleuchten. Aber vorher mal gucken, was Deine Lichtmaschine so an Strom liefert, nicht dass dann zum Batterieladen nix mehr übrig bleibt. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


...Aber vorher mal gucken, was Deine Lichtmaschine so an Strom liefert, nicht dass dann zum Batterieladen nix mehr übrig bleibt. 😉

Im Standgas sowieso nicht. Das Problem hatte ich schon mit der normalen 55W-Birne. Im Stand (ewiger Stau in einer Stadt, kein Vorbeikommen, aber ständig mal ein Stück vorwärts) wird sie schnell heiß, dann geht bei 102°C der Lüfter an (200-300W ?), das Licht brennt und die Batterie wird leer. Mit 100 W aber natürlich noch schneller.

Nächste Aktion: rechte Armatur mit Lichtschalter besorgen. Weil sie seit 2004 keinen mehr hat. Damit ich in solch einem Fall mal die Funzel ausmachen kann. Das dürfte ja noch legal sein, es gibt ja keine Vorschrift, die einen Lichtschalter untersagt.

@ XX-Ghost & Lewellyn

Gut, dann verwerfe ich den Gedankenblitz mit dem Xenon wieder, schließlich fahre ich ja doch mehr bei Tageslicht.
Neue Birnen ist wohl die beste Alternative, aber dazu werde ich mir erst im Winter ein paar Informationen besorgen und vielleicht auch noch einmal im Hondabereich die Leute etwas quälen.

Hallo Forum!

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Im Standgas sowieso nicht. Das Problem hatte ich schon mit der normalen 55W-Birne. Im Stand (ewiger Stau in einer Stadt, kein Vorbeikommen, aber ständig mal ein Stück vorwärts) wird sie schnell heiß, dann geht bei 102°C der Lüfter an (200-300W ?), das Licht brennt und die Batterie wird leer. Mit 100 W aber natürlich noch schneller.
Nächste Aktion: rechte Armatur mit Lichtschalter besorgen. Weil sie seit 2004 keinen mehr hat. Damit ich in solch einem Fall mal die Funzel ausmachen kann. Das dürfte ja noch legal sein, es gibt ja keine Vorschrift, die einen Lichtschalter untersagt.

Konsequent zuende gedacht wären Power LEDs die Lösung.

Da gibt es bereits Taschenlampen mit LEDs, die jede Pkwbeleuchtung im wahrsten Sinne in den Schatten stellen.

Das Problem einer zu hohen Lichtmaschinenbelastung stellt sich da gar nicht erst.

Ganz ernsthaft meine ich diese Aussage natürlich nicht, geschweige denn, daß dies eine Empfehlung sein soll. Ich bin mehr derjenige, welcher möglichst wenig an einem Motorrad verändern möchte - schon gar nicht unzulässig.

Alles Gute!

Ramses297.

Original geschrieben von Ramses297

Zitat:

Ich bin mehr derjenige, welcher möglichst wenig an einem Motorrad verändern möchte - schon gar nicht unzulässig.

Da schweben wir auf einer Wellenlänge. Ich will zum einen keine Strafe vonn der Rennleitung, weil mir mein Geld einfach zu Schade ist und zum anderen habe ich mir auch ein Motorrad gekauft, was mir optisch im O.-Zustand schon sehr gut gefällt.

Wenn ich etwas verändere dann nur im praktischen Sinne (z.b. Windschild, Hinterradabdeckung, Tieferlegung ect.)

Ab und zu ist natürlich auch etwas Blödsinn am Bike erlaubt, wie Sticker oder Felgenrandaufkleber (wobei bei letzterem leider auch nicht alle zugelassen sind *grumel* )

Gerade Mopedfahrer sind doch normalerweise die größten Bastler. An einem Treffpunkt stehen 100 Mopeds, keines gleicht dem anderen und kaum eines sieht noch so aus, wie es aus dem Laden kam. 😁

Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


...Wenn ich etwas verändere dann nur im praktischen Sinne (z.b. Windschild, Hinterradabdeckung, Tieferlegung ect.)

Äh, ist ein helleres Licht nicht etwas sehr Praktisches? 😉

Und Tieferlegung bei leichter vertikaler Benachteiligung ja, ansonsten eher Höherlegung, damit es nicht so leicht kratzt. Beides wäre je nach Grund praktisch, aber verboten (Fahrwerksgeometrie).

Himmel, wäre das Leben langweilig, wenn wir uns alle völlig regelkonform verhalten würden. Beim Moped anderer Auspuff, kürzere Untersetzung, mal falsch parken oder irgendwo durchschlängeln, auch Höher- oder Tieferlegen oder mal ein bisschen zu schnell? Mit den Fahrrad nebeneinander fahren, die Straße mal nicht beim Zebrastreifen überqueren und den Kaugummi irgendwohin schießen wenn kein Abfalleimer in der Nähe ist?
Wenn sich bei mir der Blödsinn auf das immense Wagnis von "Aufklebern" reduzieren würde, wäre ich mehr als unlebendig. Aber nicht mal dann. Meine Frau hat mir versprochen, mich im Falle des Falles mit Klamotten und Helm in die Kiste zu legen. Wer weiß, ob Petrus nicht ne Harley oder ne Fireblade in der Garage hat... 😉

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Wenn sich bei mir der Blödsinn auf das immense Wagnis von "Aufklebern" reduzieren würde, wäre ich mehr als unlebendig. Aber nicht mal dann. Meine Frau hat mir versprochen, mich im Falle des Falles mit Klamotten und Helm in die Kiste zu legen. Wer weiß, ob Petrus nicht ne Harley oder ne Fireblade in der Garage hat... 😉

Dann spart sich der Bestatter auch, dich umzukleiden? ;-)

Zumindest würde ich's mir so wünschen. Das mit dem Kaugummi lehne ich allerdings zutiefst ab. Widerliche Angewohnheit, die iwo hin zu kleben. Hatte so ein Ding sogar schon am Reifen und an der Felge, bäh.

Stimmt, ich verkneife mir das auch. War kein gutes Beispiel. Hatte auch schon 20 Jahre kein Kaugummi mehr in der Kauleiste. Aber früher... da waren wir noch blöder... 😉

@XX-Ghost

Nunja, ich bin kein Engelchen und so manche Regel wird auch von mir ab und zu mal gebrochen.
Aber was das rumbasteln am Bike angeht, bin ich doch etwas streng. Lieber mal falsch parken, als noch für nicht regelforme Sachen blechen zu müssen.
Und ich bin ehrlich, so mancher Umbau hat mich bis jetzt eher dazu gebracht, dass ich fast schreiend davon gelaufen bin 😛

Helleres bzw. bessere Licht ist okay, aber ein Xenon-Umbau kann laut world wide web sehr teuer werden, also probiere ich lieber neue Lampen aus. Laut Testbewertungen sollen viele schon etwas mehr Fahrbahn ausleuchten.
Wenn es doch ein Griff ins Klo mit den Lampen wird, dann hab ich wenigstens Ersatzlampen 😁
Und sonst, einige haben es gesagt: Geschwindigkeit an die Sichtverhältnise anpassen und mehr als 145km/h gehen momentan bei mir ja eh nicht.

Mal bitte noch was. Ich möchte mir gerne eine Motorrad-Warnweste kaufen, weil meine ADAC Weste viel zu groß ist und der Klett nicht wirklich hält.
Hat jemand ein empfehlenswertes Produkt in dieser Kategorie? Wenn nicht werde ich mich auf was billiges wie Probiker stürzen (wenns passt).

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


Von Xenon habe ich schon mal etwas aufgeschnappt und es hört sich auch interessant an.
Für mich stellt sich die Frage, wie rüstst man auf Xenon um?!? Einfach nur die Birnen wechseln oder muss man dafür einen komplett neuen Scheinwerfer (+Elektronik) anbringen? Zum anderen weiß ich auch nicht, wie legal ist die ganze Sache.
Wir fahren oft in einer Gruppe, auch am vergangenen Sonntag wieder. Lauter identische Mopeds. Einer davon hat aber Xenon. Da ich meist der Tourguide bin, fahre ich vorne und sehe die anderen im Spiegel. Das Xenonlicht ist nur ein kleiner Fleck, nicht mal besonders hell. Das Moped ist eindeutig schwerer zu erkennen als die anderen. Ich halte das für einen erheblichen Sicherheitsmangel, auch wenn der Fahrer bei Nacht vielleicht etwas mehr sieht. Meist ist man doch tagsüber unterwegs und wird dann von den Dosenfahrern schlechter gesehen. Vielleicht ist das aber auch nur bei dem Modell mit diesem Scheinwerfer so, glaube ich aber eher nicht.
100 Watt-Birnen sind genauso illegal, aber deutlich besser. Und man kann damit auch problemlos zum TÜV fahren. Bei meinem Moped geht das Fernlicht zusätzlich zum Abblendlicht an, dann funzeln da zwei 100 Watt Birnen. Das Licht ist deutlich besser, heller und weitreichender als beim Durchschnitt der Pkw. Und Lichthupe hat mir noch keiner gegeben, weil das Abblendlicht blendet.
Man muss nur darauf achten, dass die Streuscheibe, wenn sie aus Kunststoff ist und nahe an der Birne, die Hitze aushält.
Für die Umrüstung auf Xenon brauchst du nicht nur eine neue "Birne", auch ein Steuergerät... Und beim Aufblenden dauert es Xenon-typisch etwas. Ich kenne einige, die wieder zurückgebaut haben.

So gehen die Erfahrungen auseinander 🙂. Ich bin auch öfters in Gruppen gefahren und konnte in der Kollone hinter mir im Spiegel die mit Xenon deutlich besser sehen als die mit den Halogenfunzeln. Auch wurde ich nach dem Umbau deutlich weniger in der Stadt, auf der Landstraße und der BAB übersehen. Mops bei denen ich es persönlich kenne und wo es echt ein deutlicher Unterschied ist sind Honda CBF600 S/A, BMW GS1150, BMW GS800, BMW GS1200, BMW K1300R.

@NyahNorman
Der Umbau ist relativ unproblematisch. Bei ebay kosten HID Kits mit zwei Vorschaltgeräten und zwei Brennern unter 50€. Damals hat das noch 100€ gekostet. Die Brenner passen in die normale Lampenfassung und sind deutlich kälter als Halogenfunzeln, da Xenon eine geringere Leistungsaufnahme hat (ca. 35Watt) pro Brenner.

Allerdings ist es ohne Leuchtweitenregulierung und Scheinwerferwaschanlage und entsprechender TÜV Eintragung nicht legal. BMW hat es mal ohne all dieses geschafft und die K1200 GT und LT gibt es serienmäßig mit Xenonlicht. Ich hatte auf jeden Fall auch mal einen kleinen Unfall mit meinem Motorrad und da gabs keinen Ärger von wegen erlöschener Betriebserlaubnis usw. aber ich hatte wahrscheinlich einfach nur Glück 🙂.

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