Motorprobleme im Winter

Mercedes E-Klasse W124

Hallo 124´er Gemeinde,

ich habe zwar schon die SuFu bedient jedoch leider keine so recht passenden Antworten gefunden, daher möchte ich hiermit mein Problem versuchen so gut wie möglich zu beschreiben, in der Hoffnung das ihr mir bei der Lösung weiterhelfen könnt.

Erst einmal zu meinem Fahrzeug:

Typ: E 200 T
Bj: 1995
BM: 124.079
Motor: M111
Kraftstoff: Benzin
Schaltung: Hand
(Öl: 10W-40)

Nun zum Problem:

Bei Temperaturen bis ca. minus 5 °C bis auf etwas erhöhten Abgasausstoß keine Probleme, normaler leicht unrunder Leerlauf bei 600-700 U, normal schnelles Erreichen der Betriebstemperatur von ca. 82 °C, guter Durchzug über gesamten Drehzahlbereich auch aus unteren DZ heraus, Gasannahme ok.

Sinken die Aussentemperaturen jedoch unter minus 5 °C und mehr so tritt folgendes Problem auf:

Starten im "eis"-kalten Carportzustand geht ganz normal ohne Gas geben zu müssen, springt auch sofort an, fängt dann jedoch im Standgas an etwas mehr als normal zu pendeln.

Nach anschließendem einlegen des 1. Gangs kann ganz normal angefahren werden. Sobald man nach dem Anfahren dann jedoch in den 2ten Gang schaltet und wieder einkuppelt nimmt das Fahrzeug kein Gas mehr an, sondern "verreckt" kurz danach beim wieder Gas geben wollen. Auch ein schnelles Auskuppeln und Gas geben wollen kurz vor dem "verrecken" retten das gute Stück meistens nicht vor dem Ausgehen, der Motor stirb dann einfach ab als wenn er keinen Sprit mehr bekommen würde.

Dieses Phänomen ist über den gesamten Schaltbereich, also vom 2>3, 3>4, 4>5 ten feststellbar, sollte man es geschafft haben beim Schalten den Punkt des "verrecken" nochmals überwinden zu können.

Mitunter hilft es zur Überwindung die Kupplung schleifen zu lassen und dabei Gas zu geben "wie ein Blöder", was sich durch den bei kaltem Wetter erhöhten Abgasausstoß an der Ampel aber nicht besondern gut beim Hintermann ankommt, es sei denn er ist ein Discofreak und freut sich darüber zu seinen dröhnenden Bässen wie von einer Disconebelmaschiene eingenebelt zu werden 🙂.

Wenn er dann "verreckt" ist lässt er sich aber sofort wieder problemlos starten, ohne Gas geben zu müssen, jedoch beginnt bei der Weiterfahrt das Spiel dann von vorn.

Aufgefallen ist mir dabei noch, wenn man in diesem Zustand verkehrsbedingt anhalten muss und daher den Motor auskuppelt geht die Drehzahl kontinuierlich selbständig bis so 2500 - 3000 U hoch und verbleibt dann meist dort.
Tritt man dann jedoch die Kupplung und legt einen Gang ein (ohne wieder einzukuppeln) normalisiert sich das Standgas sofort wieder auf ca. 700 U.

Je wärmer der Motor beim Fahren wird umsomehr verschwindet dann das Problem Sschritt für Schritt, und nach einer ganzen Zeit der Fahrt und dann richtig betriebswarmen Motor, also 80°C und etwas mehr ist es dann ganz weg, bis zur nächsten Fahrt bei unter minus 5°C und mehr.

Ansonsten läuft am Wägelchen alles andere ganz normal und Problemlos, Klimaanlage, Heizung, Lüftung, Elektrik alles bestens.

So, soviel zum auftretenden Problem, nun noch zum evtl. Ausschlußverfahren hier die Sachen welche ich schon - ungeachtet dieses Problems - durchgeführt habe:

Nach Etzold,

- Zündkerzen eingestellt und gewechselt
- Drosselklappe demontiert und gereinigt
- Thermostat gewechselt
- Benzinpumpen und Filter gewechselt
- Kat getauscht (alter was zusammengefallen)
- Birnchen im KI und Lüftungsrädchen gewechselt

In der Hoffnung das Ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen könnt, verbleibe ich mit schönen Grüßen und wünsche ein schönes Wochenende.

Gruß Andreas

Beste Antwort im Thema

Hallo mal wieder...

nach nun einer Weile der möglichen Fehlersuche hier nun vermutlich die 90 % ige Lösung des Rätsels über seit diesem Winter auftretenden diverse Motorenprobleme, wie bei mir auch.

Hier die Lösung:

Die Zusatzmengen für den Anteil an Bioethanol im Sprit aber auch Diesel wurden zum Ende des vorigen Jahres auf 7% erhöht, und wie auch schon zu Beschlusszeiten der ADAC davor warnte das dies erhebliche Probleme für ältere Autos mit sich bringt tritt dieses Phänomen nun auch ein.
Die älteren Motoren können diese doch erheblichen Mehrmengen an Bioethanol nicht mehr richtig verbrennen (neue Motoren arbeiten mit höheren Verbrennungstemperaturen) und so kommt es zu erhöhter Kondensatbildung was der Motor erst recht nicht mehr schafft und dies führt zu meist falschen Lambdawerten mit welchem das Steuergerät nicht klar kommt, wobei es dann beim abtouren versucht in den Notlauf zu gehen.

Checken kann man dies unter anderem indem man einfach mal, z.Bsp. beim M111 die Ansaugbrücke runterbaut und im Drosselklappenvorhof eine Wasseransammlung findet, sowie erheblichen Ölschlamm in der Kurbelwellengehäuseentlüftung.

Abhilfe:

Kurzfristige Abhilfe bis es wärmer wird und die Kondensatbildung nachlässt ist, den Motor im Standgas ca. 10 Minuten bei 2500 - 3000 ohne Last laufen lassen, dies jagt das überschüssige Kondensat hinten raus, die Lambdawerte regeln sich wieder ein, und gut ist für die nächsten 2-3 Tage, dann wiederholt sich das Spiel erneut.
Zusätzlich sollte man auch mal einen anderen Kraftstoffanbieter versuchen, sowie einen Kraftstoff mit einer hohen Oktanzahl, z.Bsp. Super Plus oder 100´er.
Bei mir hat sich der blaue Kraftstoffanbieter bewährt, habe sonst immer bei ECP getankt.

Zusatz:

Wie ich feststellen konnte sind seit diesem Winter nicht nur wir mit unseren 124´er betroffen, auch anderen ältere Fabrikate krängeln daran, sowohl Diesel als auch Benziner, bei den 124´ern hauptsächlich die mit PMS Motoren.

Also in diesem Sinne...

Gruß Andreas

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Hallo
ich hab da so eine idee.
ich denk das du vielleicht wasser im Tank hast was sich bei minus 5C gefriert und dann deine Benzienleitung verstopft
wenn es etwas wärme wird würde ich mal ein Snapsglas Spiritus in den tank giessen
dadurch wird das wasser mit den Sprit aus den tank gepumpt
und du solltest wieder ruhe haben
ist aber nur so ein gedanke
Gruß Trolli

@ ERZ
erst einmal danke für den tipp, habe diesen auch umgehend umgesetzt, heute morgen ca. 1 Schnapsglas voll Spiritus eingefüllt, anschließend noch 10 Liter Sprit zum mischen nachgefüllt und den Selbstversuch gestartet, jedoch ohne merklichen Erfolg. Heute morgen waren es bei uns minus 8 °C.

Da es mit dem Spiritus nun leider nicht funktionierte hoffe ich sehr das mir noch weiter geholfen werden kann, denn ich bin ja täglich auf mein Wägelchen angewiesen um damit auf Arbeit zu kommen.

Was mir rückblickend noch dazu einfällt, im vorigen Winter hatten wir auch teilweise Temperaturen unter minus 5°C und mehr, aber da hat er noch keine Probleme gemacht.

Also wie gesagt, für weitere Tipps und Hinweise wäre ich euch sehr dankbar, denn ich möchte es auch irgendwie vermeiden nach möglichst erfolgreicher Selbstdiagnose und Versuchen des selber Behebens zu MB fahren zu müssen, denn das würde mich 96 €/h plus Material kosten, zumal mir bei letzen Besuch zum Auslesen des FS einer der Mechaniker unter der Hand mitteilte das sich mit so "alten" Autos bei denen eigentlich keiner mehr so richtig auskennt, und diejenigen welche damals zu Neuzeiten des Wagen noch als Mechaniker dort arbeiteten bereits schon lange in Rente sind.
Also wäre das dann auch nur ein Versuch und Irrtum Verfahren was bei eben 96€ die Stunde ins Geld gehen kann ohne eine Gewähr der Behebung des Problems.

Mit freundlichem Gruß
Andreas

hallo
wenn du es jetzt schon gemacht hast war es leider vergebens da das wasser ja bei -8C gefrohren ist nützt der Spiritus leider garnichts
und wenn das wasser gefrohren ist hast du ach die probleme
Gruß Trolli

@ ERZ

Hallo mal wieder,

dieser Erkenntnis bin ich nun mittlerweilen auch nahe gekommen, denn nun ist die Bezinzufuhr am Wägelchen ganz eingefroren, er srpingt nicht mal mehr an.

Da ich am Montag ja irgendwie damit wieder auf Arbeit kommen muss, wie taue ich ihn am besten wieder auf, bzw. wo könnte der Knackpunkt des einfrierens am ehesten liegen um dann dort gezielter mit der Heißluftpistole einen Versuch starten zu können.

Gruß Andreas

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Hallo
ich würde es an der ausgang probiern wo die Benzienleitungen weg gehen
am besten wär gleich ein beheizter Raum Garage oder so wird es aber schlecht aussehen
da er jetzt aber garnicht mehr geht denk ich das ich mit meiner vermuttung richtig lieg
viel Erfolg
Gruß Trolli

Hallo mal wieder...

da sich die Temperaturen bei uns jetzt wieder so um die +2 °C eingependelt haben hat sich mein Kleiner wieder dazu bewegen lassen anzuspringen.

Also fuhr ich am Montag Morgen ganz normal los, keinerlei Anzeichen von Problemen.
Schön wärs gewesen, nach ca. 15 km Fahrt ging er dann so mir nichts dir nicht während der Fahrt wieder einfach aus und war dann auch eine ganze weile und mehrere Startversuche nicht mehr dazu zu bewegen weiterfahren zu wollen. Erst nachdem ich schon kurz davor war den ADAC zum Abschleppen zu rufen kam er noch ma zu sich und ich konnte wenigstens noch wieder nach Hause rollen und mir dort ein Ersatzfahrzeug suchen.

Auf Arbeit fachsimelte ich noch mit einem Kollegen über dieses Problem, und dieser konnte sich noch daran entsinnen das ich vor einiger Zeit das Drosselklappenstellglied getauscht hatte, und ich solle doch mal wieder das alte einbauen, da bei dem neuen "gebrauchten" evtl. die Elektronik im Eimer ist, und dadurch falsche Werte an die Hauptelektronik geliefert werden könnten.

Gesagt getan, stellte ich mich am Abend hin um die alte Drosselklappe wieder einzubauen, und als ich dazu das Rohr der Kurbelgehäuseentlüftung vom Ansaugrohr abdrückte dachte ich mich trifft der Schlag.
Das ganze Rohr der Kurbelgehäuseentlüftung war voller dickem weiß-gelblichem Ölschlamm, und also ich das Luftansaugrohr vom Drosselklappengehäuse abzog konnte ich auch die Ölschlamm verschmierte Drosselklappe erkennen.
Mit einer leichten Vorahnung ich gleich den Öldeckel und Ölmeßstab kontrolliert, jedoch war doch alles im grünen Bereich, bis auf das etwas Öl fehlte.

Da im Ausgleichsbehäter auch restlos das Wasser fehlte tippe ich nun stark auf eine defekte Zylinderkopfdichung, Schei..e ?!

Kann dies evtl. der Fehler der benannten Sympthome sein? Vom Kilometestand her 183.500 km wäre ich meinem Wägelchen ja nicht mal unbedingt böse darüber, weil ja bekanntlich nichts ewig hält, nur muss das denn jetzt im Winter sein wo sich so wunderbar mit kalten Fingern montieren lässt.

Gruß Andreas

Hallo mal wieder...

nach nun einer Weile der möglichen Fehlersuche hier nun vermutlich die 90 % ige Lösung des Rätsels über seit diesem Winter auftretenden diverse Motorenprobleme, wie bei mir auch.

Hier die Lösung:

Die Zusatzmengen für den Anteil an Bioethanol im Sprit aber auch Diesel wurden zum Ende des vorigen Jahres auf 7% erhöht, und wie auch schon zu Beschlusszeiten der ADAC davor warnte das dies erhebliche Probleme für ältere Autos mit sich bringt tritt dieses Phänomen nun auch ein.
Die älteren Motoren können diese doch erheblichen Mehrmengen an Bioethanol nicht mehr richtig verbrennen (neue Motoren arbeiten mit höheren Verbrennungstemperaturen) und so kommt es zu erhöhter Kondensatbildung was der Motor erst recht nicht mehr schafft und dies führt zu meist falschen Lambdawerten mit welchem das Steuergerät nicht klar kommt, wobei es dann beim abtouren versucht in den Notlauf zu gehen.

Checken kann man dies unter anderem indem man einfach mal, z.Bsp. beim M111 die Ansaugbrücke runterbaut und im Drosselklappenvorhof eine Wasseransammlung findet, sowie erheblichen Ölschlamm in der Kurbelwellengehäuseentlüftung.

Abhilfe:

Kurzfristige Abhilfe bis es wärmer wird und die Kondensatbildung nachlässt ist, den Motor im Standgas ca. 10 Minuten bei 2500 - 3000 ohne Last laufen lassen, dies jagt das überschüssige Kondensat hinten raus, die Lambdawerte regeln sich wieder ein, und gut ist für die nächsten 2-3 Tage, dann wiederholt sich das Spiel erneut.
Zusätzlich sollte man auch mal einen anderen Kraftstoffanbieter versuchen, sowie einen Kraftstoff mit einer hohen Oktanzahl, z.Bsp. Super Plus oder 100´er.
Bei mir hat sich der blaue Kraftstoffanbieter bewährt, habe sonst immer bei ECP getankt.

Zusatz:

Wie ich feststellen konnte sind seit diesem Winter nicht nur wir mit unseren 124´er betroffen, auch anderen ältere Fabrikate krängeln daran, sowohl Diesel als auch Benziner, bei den 124´ern hauptsächlich die mit PMS Motoren.

Also in diesem Sinne...

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

wie verhält sich denn mittlerweile Dein w124 bei Frost.
Da ich ebenso ein W124 Baujahr 1995 fahre und auch Probleme (eingefrohrendes Kondensat im Saugrohr) bei Frost habe, hatte ich 50 Liter 100 Oktan der blauen Marke getankt. Dann war der Tank voll. Nun fährt meine Frau doch lieber Bahn, weil sie Angst hat liegenzubleiben.

Hatte bei der 100 Oktan Kraftstoff Besserung verschafft?

Viele Grüße Axel

Hallo Axel,

ich habe seit dem Umstieg auf blauen Sprit mit entsprechend vorheriger Reinigung des Ansaugtraktes und einem einmal ordentlichem "freibrennen" keine Probleme mehr, er fährt wieder so wie er soll ohne zu muckkern, auch bei kalten Minusgraden.

Mal als kleinen Tipp noch am Rande, kontrollier mal deinen KLR insofern vorhanden, der sollte bei ca. 50 °C Wassertemperatur abschalten, tut er dies nicht liefert die Lambda flasche Werte was wiederrum zusätzlich in einer falschen Gemischaufbereitung endet und so das "Kälteproblem" noch zusätzlich unterstützt.

Sollte vom KLR kurz vorm Winter rein zufällig die Sicherung kaputt gehen, so kannst du sie ja im Frühjahr problemlos erneuern 😉.

Also in diesem Sinne auf einen baldigen schönen Frühling...

Gruß Andy...

Hallo tboc,

hab genau den gleichen Wagen wie Du (124.079 mit 111er Motor aber Bj. 93 und Automatik) und
hatte letztes Jahr vermutlich auch ein ähnliches Problem wie Du.
Bei mir ging es irgendwann sogar soweit, dass mir der betriebswarme Motor bei normaler Fahrt bereits bei leichtem Gas geben abstarb.

Hab auch alles mögliche gewechselt:

Überspannungschutzrelais
KS-Pumpenrelais
Zündkerzen
Benzinfilter
Zündkabel,...

Schließlich viel mir auf, dass Wasser bzw. Eis im Unterdruckschlauch zum PMS war.
Zunächst dachte ich das PMS bekommt keinen Unterdruck mehr wegen dem Eis, aber da es mit neuem Unterdruckschlauch nicht besser wurde baute ich das PMS aus.

Und siehe da, ich konnte eine ordentliche Portion Wasser aus dem PMS schütteln.

Ich habs dann (nach weiteren vergeblichen Versuchen) zur Reparatur eingeschickt und alles war wieder gut (allerdings ca. 600€).

Ich vermute, daß das Wasser im PMS irgendwann mal eingefroren war und den Unterdrucksensor beschädigt hat oder ähnliches.

Diesen Winter hatte ich wieder so ein Anzeichen, und wieder war Wasser im PMS. Ich habs wieder ausgebaut lange auf der Heizung getrocknet und einen Abscheider von einer FESTO-Druckluftaufbereitung zwischen Ansaugkrümmer und PMS gebaut.

Hat nicht jeder...hat aber geholfen.

Das viele Wasser kommt von meiner Kurzstreckenfahrerei vermute ich... die Sache mit dem neuen Sprit find ich sehr interssant, werd ich auchmal ausprobieren. Ich kann jedenfalls jederzeit ne Menge Wasser aus dem Schlauchstück der Kurbelgehäuseentlüftung schütteln.

Gruß

Andi

Mal so die Frage nebenbei; Haben alle Tankstellen/Marken wirklich unterschiedliche Richtwerte für Beimischungen?

Hallo petr88,

der Grundstoff Benzin ist nach DIN EN 228 bei allen Mineralölkonzernen der gleiche, und kommt meist sogar aus der selben Raffinierie.

Jedoch lässt dann dort kurz vor Abfüllung in seine Tankwagen jeder Mineralölkonzern sein eigenes Additivpaket beimischen.

So zählen zu die Addtiven unter anderem,
"Oxidationsinhibitoren, Korrosionsschutzmittel, Detergentien (Schutz vor Ablagerungen im Einspritzsystem) oder Vergaservereisungs-Inhibitoren".
Auf der genauen Zusammensetzung sitzt natürlich jeder Mineralölkonzern wie Coke auf ihrem Zuckerwasserrezept.

Ein wenig anders verhält es sich bei den sogenannten freien Tankstellen, insofern diese eine eigene Tankwagenflotte unterhalten kaufen diese die Restmargen der Raffinerien auf, setzten dann dem Kraftstoff aber meist nichts weiter bei.
Im schlimmsten Fall kaufen diese aber auch die Restmargen der großen Mineralölkonzeren auf, wobei der Zusetzungsprozess bei diesen aber bereits schon erfolgt ist, und so kann es anschließend zu Vermengungen der verschiedenen Additivpakete kommen.
In wie weit sich diese dann vertragen bzw. gegenseitig beeinflussen ist natürlich fraglich.

Gruß Andy...

Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Problem mit meinem Benz ( 124.079, 111er Motor,Baujahr: 1994 ).

Sobald es in die Minustemperaturen geht, kommt irgendwie ein Öl-Wasser-Gemisch in den Unterdruckschlauch vom Ansaugkrümmer zum Motorsteuergerät.
Sobald ich den Schlauch abzieh und mit einer Luftpumpe gereinigt habe, indem ich das Öl-Gemisch durchblase und dann wieder anschließe, läuft der Motor wieder einwandfrei.
Solange bis der Schlauch wieder voll ist und somit falsche Unterdruckdaten ans Motorsteuergerät kommen, bzw. die Unterdruckänderungen zu langsam übernommen werden, da der Schlauch ja durch das Öl-Gemisch verstopft ist und der Motor dann wieder aus geht.
Ich merke es immer gleich dass der Schlauch wieder etwas voll ist, indem der Motor das Gas mit Verzögerung annimmt, oder wenn der Schlauch schon voller ist, der Motor beim Gastreten sich selber abwürgt...

Im Sommer und bei Plustemperaturen läuft der Motor einwandfrei und es kommt kein Öl-Gemisch in den Unterdruckschlauch.

Hat jemand eine Idee, wie man es verhindern kann, dass so ein Öl-Gemisch in den Schlauch kommt?

Es liegt wirklich nur daran, dass der Schlauch immer wieder verstopft ist. Ist er gereinigt, läuft der Motor einwandfrei, aber das hält derzeit bei den tiefen Temperaturen immer nur für ein paar Kilometer.

Sollte ich mal die Drosselklappe abbauen und den Ansaugkrümmer irgendwie von innen Reinigen? aber das hilft ja nichts dagegen, dass immer wieder neues Öl-Wasser-Gemisch in den Krümmer fließt?

Was gäbe es für Möglichkeiten ?

Für Ideen und Tipps schonmal vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen!

Timo

Hallo!

So! Habe euch endlich mit dem richtigen Thema hier gefunden. Hab das auch alles. Da ist soviel Wasser in dem Schlauch, unmöglich! Hab schon Angst um die Zylinderkopfdichtung gehabt.... Und habe diese Angst noch.

Hab erst vor ein paar Tagen die Drosselklappe gereinigt und jetzt schon wieder den geligen gelben Schmier. Will gar nicht wissen, wie die Ansaugbrücke von innen aussieht....

Also nochmal saubermachen....

Weitere abhülfen wären dann:

1. Motorsteuergerät ausbauen und trocknen lassen
2. Freibrennen
3. Blauen Sprit tanken;-)
4. Abscheidet in diesen unterdruckschlauch einbauen

Da hätte ich ein paar fragen:

Wo gibt es solche abscheider und wie Baue ich den am besten ein?

Ich glaub der andi hatte davon geschrieben. Wäre ja ne patentlösung wenn's funktioniert.

Scheiß Ethanol. Gibt's zu dem Zeug eigentlich ne brauchbare energiebilanz? Wieviel Dünger aus erdölprodukten muss aufs Feld für die Plörre?

Ich find, da kann mans gleich in den Tank füllen....

Vielen dank euch allen! Es gibt wieder Hoffnung.

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