Motorprobleme beim 3L CDTI Automatik
Hallo Leute,
ich hätt da mal folgende Probleme mit meinem Signum 3L CDTI, Automatik (die wohl zusammen hängen):
1. Wenn der Motor kalt ist, springt die Möhre nur sehr schwer an. Muss teilweise >1 Minute den Anlasser betätigen, manchmal sind's 10 Sek., manchmal kommt er sofort (Verhältnis 2:2:1). Es gibt keine Fehlzündungen oder sowas, er leiert einfach leer vor sich hin und ist mit einem mal an.
2. Beim Beschleunigen schiebt er kurz (bis ca. 30km/h), nimmt dann kein Gas an, Drehzahl bleibt bei ca. 2000 (obwohl Gas am Anschlag), Geschwindigkeit bleibt konstant; gehe vom Gas, dann wieder drauf, schiebt er wieder ein wenig, dann ist der Schub wieder weg. Wenn diese Situation auftritt und ich gebe Vollgas, fängt er an leicht zu ruckeln aber ohne wirklich zu schieben.
Wenn der Motor warm ist, wird es besser. Manchmal verhält er sich dann ganz normal, aber zumindest werden diese Aussetzer seltener.
Auto war schon bei Opel, speziell wg. dem Startproblem, haben mit Diagnosegerät und was weiß ich noch aber nix finden können.
Jemand 'ne Ahnung was das sein kann????
Kann man eigentlich das Steuergerät irgendwie manipulieren, dass keine Fehler mehr protokoliert werden? Frage deshalb, weil, als ich die Karre vor einem Jahr gekauft habe, ständig ein Fehler im Display angezeigt wurde (der Schraubenschüssel). Habs dann wieder zum Händler gebracht, die haben ewig gesucht, aber nix finden können. Haben dann die komplette Armatur ausgetaucht, damit war der Fehler weg, sagten sie. Nicht, dass sie nur dafür gesorgt haben, das einfach keine Fehler mehr angezeigt werden. Aber ist nur eine weit hergeholte Vermutung...
Also wenn jemand eine Idee hat, wäre das ECHT SUPER!!!
Ach ja, wenns mal läuft, mag ich mein Auto :-)
Beste Antwort im Thema
So, gestern habe ich mein Auto zurück bekommen. Dank der Hinweise auf die defekte Zumesseinheit konnte ich dem Mechaniker genau sagen, wo das Problem (vermutlich) liegt und das war es dann auch tatsächlich. Die Teile haben zwar gerade gewisse Lieferzeiten, aber bis Januar muss man dann doch nicht warten ;-) - bei mir wars 1 Woche, die eigentliche Reparatur hat dann nur ein paar Stunden gedauert.
Also erstmal DANKE liebe Forumsteilnehmer für die Tipps.
Die Reparatur hat sehr moderate 522,- EUR inkl MwSt. für Teile und Arbeitszeit gekostet. War kein FOH sondern eine freie Werkstatt.
Wenn jemand also das selbe Problem hat und der Weg zu ecotec zu weit ist (in meinem Fall war es das), einfach kurze PN, ich schicke dann die Kontaktdaten. Die Werkstatt wäre übrigens in Augsburg.
Hier nochmal die Symptome für das Problem, dann scheint es ziemlich eindeutig zu sein:
- starkes Ruckeln zw. 80 und 90 km/h im 5. Gang
- Leistungsverlust beim Beschleunigen
- Probleme beim Anlassen oder startet garnicht mehr
17 Antworten
Das ist ja alles schön und gut, es ist auch toll das dein Auto wieder läuft, wenn ich nur die Zumesseinheiten tauschen würde,
könnte ich das für den gleichen Preis anbieten.
Ich hoffe für dich, das er länger als ein halbes Jahr ruckelfrei läuft, die Späne die noch in der Pumpe sind, werden ja nicht durch den Tausch der Zumesseinheit entfernt, diese gelangen wieder dort hinein, auch die Pumpe kann dadurch irgendwann mal so extrem eingelaufen sein, das sie nicht mehr zu reparieren ist.
Da mache ich lieber eine vernünftige Reparatur die auch langfristig hält. Lieber ein weiter Weg als hinterher doppelt und dreifach zahlen.
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MFG</span>
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Ecotec </span>
Er hat sich an die Vorgabe von Opel gehalten. D.h. zusätzlich Kraftstofffilter getauscht und Kraftstoffleitungen gereinigt.
Also mir persönlich reicht das 😉
Davon abgesehen: der Fehler tritt ja sicher nicht gleich wieder auf, sondern man kann schon eine Weile fahren. Sollte das also alle 70.000km auftreten, kann ich mit Reparaturkosten von unter 600€ gut leben. Und der Spanabrieb in der Pumpe sollte mit der Zeit ja auch eher weniger als mehr werden... und den Tipp mit dem 2T-Öl werde ich von nun an natürlich auch beherzigen - kann eigentlich nix mehr schiefgehen 🙂
Naja, wie will man das einem Laien erklären....
Wenn die Späne aus der Pumpe kommen, dann habt ihr das Kernproblem nicht beseitigt.
Man muss in der Pumpe reinigen, so gut wie es geht, ihr habt im Prinzip jetzt den Behälter (Ich nenne die Pumpe jetzt mal so) geöffnet,
zwei neue Deckel (Die Zumesseinheiten) angeschraubt, das wars. Der Behälter aus dem die Späne kommen ist aber trotzdem noch voller Späne.
Du irrst dich, schau dir mal eine Technische Zeichnung von einer Commonrail Hochdruckpumpe an, diese dichtet sich im Prinzip selbst über den Kolben ab, wenn da ständig Spanmaterial drin liegt, kommt es über kurz oder lang zum Kolbenfresser.
Das das jetzt 70000KM hält, glaube ich weniger, wenn du Glück hast, sind die Grate in der Pumpe nicht so extrem gewesen, aber auf Glück verlassen wir uns nicht.
Was nützt es die Kraftstoffleitungen alleine zu reinigen, das ist das kleinste Übel.....
Wie dem auch sei..... wenn die Leute hier schon mitlesen, dann muss es auch richtig gestellt werden.
Zweitaktöl beizumischen bringt in jedem Fall eine Verbesserung, jedoch beseitigt das die Späne auch nicht.
MFG
Ecotec