Motorlager

26 AntwortenNeuester Beitrag am 18. Dezember 2016 um 2:39

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 11:11

Woran erkennt man defekte Motorlager ?

Symptome zB. und erkennt man es direkt am Lager selber ?

Danke euch

Schoene Woche allen

Beste Antwort im Thema

am 22. Februar 2010 um 16:39

Hallo westsideclk 320!

Motorlager sind meines Wissens etwa faustgroße kugelförmige Metallkörper, in die eine elastische gummiartige Masse eingegossen ist (Sone Art Gummiball, der auch noch mit einer zähen Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. )

Im Motorraum hast Du zwei Stück davon-unten links und unten rechts.

Sie befinden sich seitlich unten zwischen Motorblock und Rahmen des Motorraumes und

werden einerseits an entsprechenden Laschen am Motorraum -und andererseits oben aan

fest mit dem Motorblock verbundenen Trägerlaschen verschraubt.

Die kleinen Gewindestangen, die oben aus den Lagern herausragen, sind in der Gummifüllmasse innen in den Lagern eingegossen , damit möglichst wenig Resonanzen vom vibrierenden

Motor bezw.Fahrzeugrahmen hin und her übertragen werden.(Vielleicht irre ich mich hier-

es kann auch sein , da? sich oben an den Lagern Innengewinde befinden!? )

Solche Lagerkörper nennt man glaubeich - Silentblocks-!?

Wenn die Lager kaputt sind, ist meisten die Hydraulikflüssigkeit aus den Lagern herausge-

suppt -bezw. das Gummi drumrum ist gerissen und besonders durch den Temperaturwechsel

dauernd -heiß /kalt verhärtet und verschlissen.

Dann übertragen sich die Vibrationen -Metall an Metall- auf das Fahrzeug direkt und auch auf die Lenkung in Form eines knatternden Brummens.

An die Halteschrauben der Lager kommt man von unten heran, am besten, wenn der w

Wagen auf der Hebebühne ist. Der Motor muß von unten leicht angehobenb werden! Vo r s i c ht !

N u r der Motor -- Nicht den Wagen von der Bühne kippen! Dann die Schrauben lösen -die Lager mit der ganzen Hand solange drehen bis man sie nach unten herausnehmen kann.

Meistens ist es schwierig, die Lager nach unten herauzukriegen, weil es -wie immer -

viel zu eng zugeht in diesem ganzen Gewusel da unten.Vielleicht muß man kurz vorsichtig den

Motor noch ein wenig vorsichtig nach oben hebeln, damit ein paar Zentimeter gewonnen werden.!?

Wenn die neuen Lager drin sind , ist das manchmal plötzlich ein FahrGefühl wie Weihnachten und Du merkst garnicht, daß Du vorn einenMotor drin hast!-gegen vorher .

Ich hoffe nun, daß ich alles einigermaßen richtig verständlich erklkärt habe und verbleibe

mit frdl. Gruß ---Euer CLK - Freak Hans Schicketanz(schickhans) vom Rande Berlins.

Meines Wissens kosten die Lager ca Stück 80.-bis 100.-€- das Stück.(Bei Ebay gucken!?)

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2 von 2

am 20. März 2010 um 18:24

Glaube habe jetzt auch ein Motorlager-Problem. Beim Fahren und Gasgeben, wankt der Motor anscheinend so sehr, dass der Kompressor leicht auf dem rechten Radkasten-Blech aufliegt. Dadurch fühlt sich dass an als würde man jede Umdrehung des Kompressors über die Karosse Wahrnehmen.

Sind das dann die besagten Motorlager, die für die rechts und links Wankbewegungen zuständig sind oder was anderes?

Gruß Björn

Themenstarteram 20. März 2010 um 20:11

motorlager federn die vibrationen des motors ab ...nichts anderes wie dämpfer

könnte gut sein dass deine einen weg haben

versuch mal deinen motor hin und her zu bewegen wenn da zu viel spiel ist sind die motorlager hinüber

bei mir merkt man es sehr stark am rückwärtsgang dann rappelt der halbe wagen

:-) viel erfolg noch

am 21. März 2010 um 9:14

Ja wenn ich da rüttle kann ich bei jedem Auto den Motor bewegen, bräuchte da schon erst mal nen Vergleichsobjekt ;-)

Themenstarteram 21. März 2010 um 14:42

dann guck mal noch ob die dinger siffen bzw undicht sind die hydrolager

dann weisste es :-)

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 13:06

also definitiv waren es die motorlager .. nochmal als kleines feedback für dei anderen

ein völlig neues fahrgefühl sehr ungewohnt ^^ ruhig

am 4. November 2012 um 17:34

Hi,

wollte mal kurz einen Nachtrag schreiben für Diejenigen die noch vor haben Ihre Motorlager zu wechseln.

Erstmal, es ist wie schon mehrfach gesagt eine sehr lohnende Geschichte, da sich der Motor bei mir wieder anhört wie ein normaler Motor und nicht, wie ein kreischendes Etwas.

Von aussen sahen meine noch Top aus (14 Jahre, 183000km).Nach dem Ausbau, der sich dann, trotz Hebebühne und Profiwerkzeug als doch nicht ganz so easy heraus stellte, wie hier Einige behaupten, hatte ich einen ungefähren Höhenunterschied zu den neuen Lagern von 3cm und am rechten war der Gummi oben eingerissen.Beim dritten Lager am Getriebe war der Gummi ein wenig porös und recht ausgenuddelt.

So, der Preis für alle drei Lager zusammen bei Mercedes inkl. Mst. waren 230€.

Nun zum Einbau bzgl. Ausbau.Also ohne Hebebühne würde ich es nicht machen, da man beim linken an die obere Befestigungsschraube so schon kaum hin kommt (total verbaut).Um diese Schraube locker zu bekommen habe ich ein Axialgelenk für die Ratsche gebraucht und man muss diese als erste lösen bevor man die untere löst sonst dreht sich das Lager mit. Mit Hand das Lager raus drehen ging bei mir jedenfalls nicht.

Obere Schraube war zu fest. Den Motor habe ich an der Ölwanne mit ner dicken Holzplatte gehoben, was gut funktionierte, darunter ein Aluprofil zum Wagenheber, das ging ganz gut.

Wer sich nicht ganz sicher beim schrauben ist sollte unbedingt die Batterie abklemmen.Als ich versuchte die obere Schraube am linken Lager zu lösen, verursachte ich einen Kurzschluss am Anlasser, was ganz schön krass war. Gott sei dank aber nix passiert.

Also Motor anheben, dann obere Schraube lösen dann untere und Lager raus nehmen.Motor dann noch die Differenz zum neuen Lager hoch drücken und neues linkes Lager richtig in die Nut am Halter rein fummeln und handwarm fest schrauben.

So nun das Rechte.Erstmal das erste Hitzeblech weg schrauben, zwei kleine Schrauben, dann die obere Schraube lösen, dann die Untere. Dann das Hitzeschutzblech was direkt mit dem Lager oben drauf verschraubt ist weg bauen (10er Schraube am Motorblockhalter).Dann Motor solang vorsichtig höher bis das neue rein geht. Bei mir war auf dem rechten neuem noch ein zusätzlicher Schutzgummi drüber (rechts und links sind unterschiedliche Lager aufpassen!!). Dann die unter Schraube leicht ansetzen und wieder oben auf die Nut am Halter achten, das diese richtig sitzt. Dann das Hitzeblech drauf und die obere Schraube durchs Hitzeschutzblech ins Lager schrauben, hat bei mir lang gedauert, da sie nicht gleich gegriffen hat.Dann auch Handwarm anziehen und Motor runter lassen. Dann hab ich den Motor kurz laufen lassen und danach alles fest angezogen und fertig :).

Das dritte war eher langweilig am Getriebe hinten. Getriebe abstützen und das Blech weg schrauben, dann sieht mal das Lager schon und kann es sehr einfach wechseln.

Ich hab wohl so in aller Ruhe drei bis vier Stunden gebraucht, Rüstzeit inklusive.

Ergebnis ist sehr befriedigend, Motor läuft ruhiger und Getriebe schaltet besser.

Anbei noch WIS von MB

motorlager-hi.pdf

am 4. November 2012 um 23:47

Zitat:

Original geschrieben von mucker2012

Wer sich nicht ganz sicher beim schrauben ist sollte unbedingt die Batterie abklemmen.Als ich versuchte die obere Schraube am linken Lager zu lösen, verursachte ich einen Kurzschluss am Anlasser, was ganz schön krass war. Gott sei dank aber nix passiert

haha, ist mir auch passiert, habe dann erst mal Batterie abgeklemmt :D. Muss aber sagen das ich die dinger so in 30min gewechselt hatte und es als einfach empfunden habe.

Hatte ich so "nebenbei" beim Ölwechsel gemacht. Mein Motor kam so etwas 2cm höhr durch die neuen Lager.

Ich denke wichtig ist das richtige Werkzeug zu haben mit dem man überall halbwegs gut ran kommt. Und man brauch nicht zu zaghaft mit den Lagern umgehen.

Gruß,

MC2k

am 6. November 2012 um 10:16