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Motorenwahl im 9-5er
Hallo zusammen,
ich plane einen Autoneukauf und stieß bei Autoscout auf viele erstaunlich günstige 9-5er mit 3,0 TiD-Maschine. Stutzig machte ich mich kundig und fand jede Menge negativer Posts zum 3,0 TiD. Ok, es gibt ja auch andere Motoren. Aber auch hier hörte ich viele ablehnende Kommentare. An und für sich finde ich den 9-5er recht angenehm und für seine Größe auch preisgünstig. Aber - welche Motoren kann man eigentlich unbesehen kaufen? Ich erwarte von einem Benziner eigentlich problemlose 200Tkm, von einem Diesel 300 Tkm. Bei meiner Laufleistung könnte ich einen Benziner genauso wie einen Diesel gebrauchen.
Mein Limit läge bei 20k €, sodaß neuste Wagen ausscheiden.
VG
Stephan
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10 Antworten
Moin,
je nach Neigung empfielt sich entweder der 2.2 TID oder der neuere 1.9 TID in den Varianten 150 / 175 PS. Ob es letzteren schon zum Wunschbudget gibt, weiss ich nicht. Der 2.2 kann auch auf 141 PS gebracht werden, ist aber von der Geräuschentwicklung sehr prägnant. Dies zu den Dieseln.
Bei den Benzinern sollte es auch von den gewünschten Laufleistungen keine Probleme geben, gleich welcher gewählt wird. Mein Favorit wäre ein gehirschter (leistungsgesteierter) 2.0. Minimale Kosten im laufenden Betrieb in Verbindung mit einer ansprechenden Leistung
Den 3.0 würde ich gar nicht in Betracht ziehen, auch wenn es attraktive Angebote dafür gibt (eigene Erfahrung). Eher früher als später werden diese TEile sicher von SAAB aus dem Verkehr gezogen.
Beste Grüße
AD900
ICH würde nicht fragen, wieviele Kilometer ein Motor hält!
Ich würde fragen, wie lange ein Saab 9-5 hält...mit kleineren Reparaturen...:D
Und ich würde sagen: bei entsprechender Pflege und normaler Fahrweise...ewig!
300.000km sind für die Benzin-Motoren kein Problem...die 3.0tid machen schon vorher schlapp...trotz Pflege.
Der 2.2tid macht auch keine Probleme...ist aber ein rauher Geselle mit gutem Herzen.
20.000€ ist das Budget?
Da gibt es vielleicht Jahreswagen beim SAAB-Händler???...kommt vielleicht auch ein 9³-Sport-Kombi in Frage???
Hallo zusammen,
erstmal danke für die Antworten. Bei den Benzinern habe ichn gelegentlich was von "Ölschlammproblemen" gelesen - was immer das ist.
Bei dem 2,2 TiD hätte ich Bedenken, ob 120 PS für den Wagen reichen.
Der 9-3er ist prinzipiell erstmal ne Alternative, aber den habe ich mir noch nicht näher angesehen. Wenn der einfach nur etwas kleiner, aber ähnlich nutzbar ist, kann man ihn auf jeden Fall in Betracht ziehen
VG
Stephan
Hallo stephanbde19!
Das Ölschlammproblem betrifft nur die Benziner der früheren Baujahre (bis MJ 2003). Das Problem in aller Kürze: Ein Sieb vor der Ölpumpe setzt sich mit Ölkohle zu, das bedeutet dann meist das Aus für die Maschine. Saab gibt für die betroffenen Motoren eine erweiterte Motorengarantie von 8 Jahren, sofern die Inspektionsintervalle peinlichst eingehalten wurden. Ab MJ 2004 wurde u.a. die Kurbelwellengehäuseentlüftung (was für ein Wort :D) überarbeitet, so dass dieses Problem passé sein sollte.
Hier im Forum werden im Allgemeinen Ölwechsel bereits alle 10.000 km (bei übermäßigem Kurzstreckenbetrieb evtl. noch kürzer) empfohlen, ein Motorschaden ist hier meines Wissens seit dieser Empfehlung nicht mehr bekannt geworden.
Bei einem Budget von 20.000 Euro müsste ja sowieso ein jüngeres Baujahr drin sein... :)
Meine Frau und ich hatten uns auch mal den 9-3 angeschaut, der wirklich super aussieht!! Wir fanden den 9-5 allerdings dann doch praktischer (größerer Laderaum, mehr Platz auf den Rücksitzen), auch wenn sich "der Kleine" agiler fährt.
Gruß, Jan900
Moin,
für den 2,2 TID gibt es meines Wissens auch eine Leistungssteigerung, die mit knapp über 140 PS und einem sehr ordentlichen Drehmomentverlauf durchaus ausreichend ist. Lediglich der betagte Diesel knattert vernehmlich bei niedrigen Geschwindigkeiten. Bei den Benziner bleibe ich bei meiner Empfehlung --> 2.0 mit Hirsch (geht glaube ich bis 210 PS, oder?) Jedenfalls läßt sich letzterer auch sparsam bewegen.
Beste Grüße
AD900
Zitat:
Original geschrieben von aerodance900
2.0 mit Hirsch (geht glaube ich bis 210 PS, oder?)
Link PDF Hirsch
Zitat:
Original geschrieben von Jan900
Hallo stephanbde19!
Das Ölschlammproblem betrifft nur die Benziner der früheren Baujahre (bis MJ 2003). Das Problem in aller Kürze: Ein Sieb vor der Ölpumpe setzt sich mit Ölkohle zu, das bedeutet dann meist das Aus für die Maschine. Saab gibt für die betroffenen Motoren eine erweiterte Motorengarantie von 8 Jahren, sofern die Inspektionsintervalle peinlichst eingehalten wurden. Ab MJ 2004 wurde u.a. die Kurbelwellengehäuseentlüftung (was für ein Wort :D) überarbeitet, so dass dieses Problem passé sein sollte.
Hier im Forum werden im Allgemeinen Ölwechsel bereits alle 10.000 km (bei übermäßigem Kurzstreckenbetrieb evtl. noch kürzer) empfohlen, ein Motorschaden ist hier meines Wissens seit dieser Empfehlung nicht mehr bekannt geworden.
Hie geht es etwas durcheinander zu.
Jan 900 hat das Ölverkokungsproblem geschildert. Das entsteht, wenn das Öl zu heiß wird. Bei Fahrzeugen bis BJ 2001 wurde das durch den in unmittelbaret Nähe der Ölwanne verbauten Kat begünstigt. Aber auch bei jüngeren Fahrzeugen werden die mickrigen 4l Öl frittiert, wenn man den Sportkombi/die Sportlimo so bewegt, wie es der Name Sport verheißt.
Vorsichtige wie ich, wechseln nicht nur alle 10tkm das Öl, sondern verwenden Mobile 1 0W40 Öl.
Die Ölverschlammung entsteht bei innerstädtischem Kurzstreckenverkehr und kühlen Außentemperaturen. Im nicht ausreichend erwärmten Öl bildet sich Kondenswasser. Dadurch entstehende Ausfällungen führen zum Ölschlamm. Betroffen sind alle Binzinmotoren aller Baujahre. Auch dagegen hilft allenfalls ein Ölwechsel alle 10 tkm
Unhabhängig von Ölverkokung und -schlamm bestehen Probleme mit dem Öldruck. Unter bestimmten Betriebbedingungen tritt Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung aus. Bis heute gibt es wohl keine 100%ige Abhilfe.
Ein Saab ist kein Spesensparmodell. Die "entsprechende" Pflege ist eine erhebliche Pflege. Die für ein langes Motorenleben erforderliche Fahrweise ist eine zurückhaltende Fahrweise.
Zitat:
Original geschrieben von Advokat
Unhabhängig von Ölverkokung und -schlamm bestehen Probleme mit dem Öldruck. Unter bestimmten Betriebbedingungen tritt Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung aus. Bis heute gibt es wohl keine 100%ige Abhilfe.
Achtung Gefahr von Missverständnissen..
Das ist kein Problem des Öldrucks im Schmierkreislauf sondern Kurbelgehäusedruck (Druckausgleich/ Luftverdrängung der Kolbebwegungen, evtl. Verbrennungsdruck/ Verlustdruck, der zwischen Kolben und Zylinder vorbei geht).
In den aktuellen 95ern vom letzten Facelift wurde die Kurbelgehäuseentlüftung nochmals verändert. Die soll sehr gut sein. Leider nicht bei den alten Blöcken anwendbar, da andere Position. Einer vertrauenswürdigen Quelle gemäss konnten die Abgaswerte (HC) dadurch nochmals gesenkt werden.
Zitat:
Hie geht es etwas durcheinander zu.
Die Ölverschlammung entsteht bei innerstädtischem Kurzstreckenverkehr und kühlen Außentemperaturen. Im nicht ausreichend erwärmten Öl bildet sich Kondenswasser. Dadurch entstehende Ausfällungen führen zum Ölschlamm. Betroffen sind alle Binzinmotoren aller Baujahre. Auch dagegen hilft allenfalls ein Ölwechsel alle 10 tkm
Die Ölverschlammung ist nicht wegen kondenswasser, sondern weil die Stemplen (und Stempelringe) zu klein gemacht worden. Daher kommt benzin, beim kalten fahren, ins Motorenöl. Dies zerstört die Öl-molekülen, und das Öl slammt...
MfG
Zitat:
Original geschrieben von VIKINGMANDK
Die Ölverschlammung ist nicht wegen kondenswasser, sondern weil die Stemplen (und Stempelringe) zu klein gemacht worden. Daher kommt benzin, beim kalten fahren, ins Motorenöl. Dies zerstört die Öl-molekülen, und das Öl slammt...
MfG
Das würde zumindest erklären, weshalb Fahrzeuge die hauptsächlich über lange Strecken bewegt und nicht kalt getreten wurden davon eher nicht betroffen sind. Trotz bisher langen Abständen:
http://www.motor-talk.de/forum/oel-die-x-te-t1623425.html (letzter Beitrag)