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Motor Warmfahren

Themenstarteram 22. Februar 2018 um 0:56

Hallo Autoexperten,

 

man sollte einen Motor warmfahren so heißt es ja immer. Ich selber tue dies auch. Nun aber meine Frage: die einen meinen ja man solle hohe Drehzahlen vermeiden, also unter 3000 U/min bleiben ( vor allem bei Turbomotoren ) und früh schalten. Die anderen meinen man solle etwas höher drehen um den Motor nicht so zu beanspruchen, da er in einem niedrigeren Gang ja weniger arbeiten muss. Was wäre jetzt die bessere Variante? Ich persönlich wende Variante 1 an also schalte früh und drehe niedrig. Erst nach 10 min drehe ich leicht höher und erst nach 20 min fahre ich normal aber vermeide selbst dann sehr hohe Drehzahlen. Erst nach 30 min gib ihm ;). Würde gerne mal eure Meinungen hören. Jeder macht es bestimmt auf seine eigene Art. Ich halte warmfahren für wichtig. Das Öl braucht ja eine gewisse Temperatur um richtig zu arbeiten. Außerdem erwärmen sich die Komponenten im Motor ja unterschiedlich auf.

Warmlaufen lassen halte ich persönlich für nicht richtig. Der Motor wird ja nicht beansprucht und wird nicht richtig warm. Außerdem ja nicht umweltfreundlich und verboten glaube ich. Ich fahre nach dem anlassen gleich los und lasse es langsam angehen. Freue mich auf eure Antworten.

Lg

 

Hoffe das es das richtige Unterforum ist oder die Frage nicht doppelt gestellt wird. Wenn nicht tut es mir leid aber habe nichts anderes gefunden

Beste Antwort im Thema

Beim Warmfahren im Winter fahre ich die ersten paar Minuten einen Gang niedriger als bei warmem Motor - also beispielsweise Tempo 30 im dritten Gang statt im vierten. So liegt weniger Last am Motor an, solange das Öl noch kalt ist und der Motor nicht so gut geschmiert wird. Hohe Drehzahlen vermeiden ist auch wichtig, also nicht Tempo 30 im ersten Gang ;)

Theoretisch ist ein 0w im Winter besser als ein 5w, aber bei unseren gemäßigten Wintern ist der Unterschied in der Praxis nicht so wahnsinnig groß, als dass sich ein zusätzlicher Ölwechsel vor dem Winter lohnen würde.

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Gerunge Drehzahl bei kaltem motor und viel Drehmoment kann auch schiefgehen. Darum nur behutsam gas geben falls man diesel mit 300-600nm fährt und der motor ist kalt. Oder halt höhere Drehzahlen fahren was nicht unbedingt mehr Verschleiß bedeuten muss da je nach motor weniger Belastung herrschen kann u d auch der motor kürzer braucht um warm zu werden.

Nicht vergessen vor dem wegfahren ca 30sec laufen lassen. Bei tubo Motor kaltfahren nach viel vollgas.

0w öl im winter mMn sicher keine schlechte Idee.

Ich mach es auch so wie du. Ich versuche konstant zu fahren bei 2000u/min.

Was aber hilft ist die ersten 10-15 km ohne Heizung zu fahren und viele elektrische verbraucher. Da wird der motor garantiert schneller warm.

Man könnte auch ein paar ludteinlasse schließen und das ganze beobachten ob es nicht zu viel war.

Themenstarteram 22. Februar 2018 um 1:21

@andrei756 wenn ich mich richtig erinnere sollte man einen Turbo nach viel Vollgas kaltfahren, weil sonst bei direktem abschalten ein hitzestau im Turbo entstehen kann und das Motoröl das zur Schmierung des Lagers im Turbo ist für Verkokungen sorgen kann. Oder lieg ich da falsch ?

P.s fahre selber keinen Turbomotor.

 

Ich benutze 5w40 Öl also wäre ein 0w besser im Winter?

 

Ich denke halt so: wenn das Öl unten in der ölwanne ist und runtergekühlt ist und somit schlechter fließt, ist es ja schonender für den Motor nicht so hoch zu drehen. Zwar gibt es ja die Restschmierung aber die ist ja lange nicht so effektiv. Kaltstart ist generell ja mit höherem Verschleiß verbunden

 

( übrigens fahre ich einen Benziner )

Beim Warmfahren im Winter fahre ich die ersten paar Minuten einen Gang niedriger als bei warmem Motor - also beispielsweise Tempo 30 im dritten Gang statt im vierten. So liegt weniger Last am Motor an, solange das Öl noch kalt ist und der Motor nicht so gut geschmiert wird. Hohe Drehzahlen vermeiden ist auch wichtig, also nicht Tempo 30 im ersten Gang ;)

Theoretisch ist ein 0w im Winter besser als ein 5w, aber bei unseren gemäßigten Wintern ist der Unterschied in der Praxis nicht so wahnsinnig groß, als dass sich ein zusätzlicher Ölwechsel vor dem Winter lohnen würde.

Ja klar turbomotor nach vollast die letzten paar km runterkühlen lassen bevor man den abstellt, bzw wenn man irgendwo stehen bleibt noch ne zeit nachlaufen lassen damit sich der turbo abkühlen kann

Bei den temperaturen die wir im winter haben sollte 5w vollkommen ausreichen. Naja wenn du kurz im stand laufen lässt damit das öl auch überall dort hinkommt wo es hinsoll ohne da gleich 2000U/min zu bekommen ist das danach nicht so tragisch denn öldruck ist sowieso immer da und es wird alles geschmiert ob jetzt das öl kalt ist oder nicht, außer es hat -40°.

Es geht eher wie du schon festgestellt hast das sich die bauteile verschieden schnell ausdehnen wenn man viel gas gibt was zu problemen führen kann und oft auch wird.

Bei wenig drehmoment und kein turbo würde ich mir keine wirklichen sorgen über geringe drehzahlen und last bei kaltem motor machen, da diese dann sowieso erst bei höheren drehzahlen anliegen.

Wenn aber beim turbodiese schon 400nm bei 1500u/min anliegen und man latscht da bei kaltem motor rein... auch wenn damn dann bei 2000 schaltet dennnoch ist da sehr hohe belastung für die kalten pleuel, lagerschalen usw....

am 22. Februar 2018 um 10:42

Zitat:

@Lukas1605 schrieb am 22. Februar 2018 um 02:21:43 Uhr:

@andrei756 wenn ich mich richtig erinnere sollte man einen Turbo nach viel Vollgas kaltfahren, weil sonst bei direktem abschalten ein hitzestau im Turbo entstehen kann und das Motoröl das zur Schmierung des Lagers im Turbo ist für Verkokungen sorgen kann. Oder lieg ich da falsch ?

P.s fahre selber keinen Turbomotor.

Ich benutze 5w40 Öl also wäre ein 0w besser im Winter?

Ich denke halt so: wenn das Öl unten in der ölwanne ist und runtergekühlt ist und somit schlechter fließt, ist es ja schonender für den Motor nicht so hoch zu drehen. Zwar gibt es ja die Restschmierung aber die ist ja lange nicht so effektiv. Kaltstart ist generell ja mit höherem Verschleiß verbunden

( übrigens fahre ich einen Benziner )

Ja stimmt mit dem Turbo kaltfahren,einige Kilometer bevor man ihn abstellt niedere Drehzahl oder im Stand noch ca.halbe Minute laufen lassen.

Einen modernen Turbo muss man nicht mehr nachlaufen lassen. Haben einen elektrischen Kühlkreislauf der auch nach abstellen des Wagens nachläuft. So ist es zumindest bei Mercedes, BMW etc. VW ist aber ein Hersteller der das nicht in den Griff bekommt (Wie vieles andere auch nicht :D). Trotzdem schadet es nicht sorgsam mit der Technik umzugehen. Das warmfahren ist sehr viel wichtiger als das "kaltfahren".

Es geht nicht um das Kühlwasser, es geht um das nicht mehr zirkulierende Oel, was direkt am heißen Lader verkokt und die Leitung dichtmacht.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 7. März 2018 um 18:04:17 Uhr:

Es geht nicht um das Kühlwasser, es geht um das nicht mehr zirkulierende Oel, was direkt am heißen Lader verkokt und die Leitung dichtmacht.

Was wie gesagt bei modernen Turbomotoren auch noch nach abstellen des Autos zirkuliert. Mache es seit 6 Jahren und mein Turbo sieht taufrisch aus.

Hi,

ich fahre im kalten Zustand mit möglichst wenig Last und drehe, sofern es sich vermeiden lässt, nicht über 3000.

Mir ist es egal, ob andere sagen, Du brauchst den heiß nicht nachlaufen zu lassen, ich mache es trotzdem.

Auch wenn Start/Stop den Motor auch an der ersten Ampel nach der AB gerne abstellen möchte.

Daher drücke ich dann vorher auf den Schalter.

Heiß abstellen ist keine gute idee. Das öl verkokt an der turbowelle und reibt dann jedes mal. So wird das spiel der Welle immer größer. Ist kein Märchen sondern ein bekanntes Problem.

Kann gar nicht sein. Die neuen haben jetzt alle eine Aquariumpumpe drin, da kann man den Lader rotglühend abstellen. Zehn Sekunden später ist der tiefgefroren. :D

am 8. März 2018 um 15:28

Laut Garret kommt mehr Hitze vom Gehäuse als von der Turbowelle, wenn das Gehäuse nicht gekühlt ist.

https://www.turbobygarrett.com/.../...White_Paper_01_Water_Cooling.pdf

Subaru (und Honda) z.B. haben das nach der von Garret beschriebenen Methode ohne extra el. Pumpen gemacht.

https://oppositelock.kinja.com/...aru-shutdown-turbo-cooling-514111544

Die bekommen das also sogar ohne el. Nachlaufpumpen und mit 0w-20 Motoröl hin. :D

Ja bei den neuen mit Wasserkühlung vielleicht kein Problem mehr.

Was das Warmlaufen anbelangt, findet das im Idealfall mit leicht erhöhter Drehzahl und lastfrei statt, sprich im Leerlauf mit erhöhtem Standgas.

Da das im Rahmen der StVO aus mehreren Gründen nicht gestattet ist, ist die zweite Wahl kurz zu warten, bis das Öl einigermaßen verteilt ist (sprich Motor starten und z.B. erst dann anschnallen etc.) und dann mit leicht erhöhter Drehzahl direkt zu fahren, sprich etwas später hochschalten (z.B. 50 im 4. bei ~2000U/min fahren, statt im 6. bei ~1200 U/min).

 

Was man nicht vergessen sollte ist auch, dass selbst relativ warmes Kühlwasser noch in der Lage ist, das erhitzte Öl in der Wanne abzukühlen, ebenso wie das warme Öl allgemein in der Wanne durchaus stark abkühlen kann.

Wer die Öltemperatur misst, sollte dies entsprechend "hinter" der Wanne machen, um das zu messen, was in den Motor rein geht.

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