Motor vom Kompressor spinnt
Moin zusammen!
Als LKW- Schrauber bin ich nicht wirklich der Elektroprofi. Bei meinem (etwas betagten) Kompressor taucht seit heute folgendes Problem auf: Die erste Kesselfüllung hat er normal aufgepumpt und auch normal abgeschaltet.
Allerdings ist er dann nicht mehr angesprungen, als der Kesseldruck sank.
Bei näherer Betrachtung sah ich, daß die am Motor verbaute Sicherung raus war. Also wieder rein gedrückt, eingeschaltet und nach einem kurzen, schwerfälligen Anlaufen (ca. 2sec) war die Sicherung wieder draußen. Hat es der Kondensator eventuell hinter sich?
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Zitat:
Ex-Zeichnung, Nr.16. Oder wofür ist der Kondensator?
Der dient ganz einfach der Erzeugung einer Phasenverschiebung der Hilfswicklung, gegenüber der Hauptwicklung und beeinflusst je nach Schaltbild dann die Drehrichtung des Motors
Hat trotzdem aber nichts mit Steinmetzschaltung zu tun.
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Also dieser Kondensator nennt sich auch im Fachjargon "Anlaufkondensator", und wird eigentlich nur dazu benötigt, dass der Motor überhaupt erst mal in Bewegung gerät, indem er, wie weiter oben schon gesagt, eine gewisse Phasenverschiebung (genannt: Delta Phi) erzeugt.
Also erst mal testen, ob der Motor, ohne alle weitere Anschlüsse, wie Schläuche, oder Druckschalter, überhaupt anläuft!
Zu sagen, dass ein Zweizylinder-Kompressor nicht mehr mit 230V läuft, ist Mumpitz, ohne weitere Daten zu kennen: Hätten diese Zylinder jeweils nur 10 ccm, könnte man damit möglicherweise auch einen 200-Zylinder Kompressor-Motor antreiben. Doch, wer will das schon!
Entscheidend ist da die maximale Leistung: Das wären heute mal so 35 A bei 230V, ergibt eine "Arbeitsleistung" von ca. 8 KW.
Drehstrom-Motoren sind in der Regel ganz anders aufgebaut, und man erkennt die Geräte mit solchen Motoren sogar als Laie schon daran, dass die keinen Schuko-Stecker mehr haben, sondern diesen fünf-poligen Cecon-Stecker.
Die Maximaldrehzahl wird bei handelsüblichen Wechselstrom-Motoren schon immer über die Netzfrequenz bestimmt! Nur Gleichstrom-Motoren kann man beliebig hochjagen und "Durchgehen" lassen! (In der Ausbildung mussten wir da z.B. immer eine Wirbelstrombremse anflanschen, um die Drehzahl zu begrenzen!) Außerdem stand da immer jemand mit der Hand am Not-Aus parat, um einzugreifen, bevor 100-200 kg Metall durch den Raum fliegen... Doch schon für die Drehzahlsteuerung war da ein ganzer Schaltschrank vonnöten!
Also, um was für eine Anschlussart geht es hier?
Läuft der Motor im Leerlauf?
Ich vermute mal ganz lapidar, dass da irgendein Druckschalter defekt ist!
so Long...