ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Motor schwitzt öl

Motor schwitzt öl

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 7. August 2018 um 13:45

Hallo zusammen.

Seid einiger Zeit (ca 4 Wochen) verliert mein 210 er Motoröl. Vermutlich ist vorne (Schwungrad ?) ein Simmerring undicht geworden. Fahrzeugdaten; Baujar 02.1998; 0710/303; KM 475000; Gasanlage KME Diego G3. Hat jemand einen Rat, oder ist jemand in der Nähe Stralsund/Greifswald, der bei der reperatur helfen könnte. Traue mir das alleine nicht zu.

Gruss an Alle.Pekoer

Ähnliche Themen
12 Antworten

Nach 20Jahren undi knapp 'ner halben Million km Laufleistung dürfen natürlich Simmeringe "schwitzen" - und, falls noch nie erneuert, wird es tatsächlich höchste Zeit dazu. Allerdings sitzt das Schwungrad nicht vorn am Motor, sondern hinten Richtung Getriebeflansch. D.h., wenn es tatsächlich der schwungradseitige sein sollte, der leckt, muss zum Austausch das Getriebe abgebaut werden, ist's der vordere, hättest du lediglich das Schwungrad mit der vor dem Dichtring sitzenden Antriebsscheibe für den Rippenkeilriemen verwechselt und vergleichsweise leichtes Spiel.

Da aber möglicherweise keiner der beiden Ringe je gewechselt wurde, geh' sicherheitshalber davon aus, dass der Austausch allein des im Moment sichtbar betroffenen nicht allzulange Abhilfe schafft und - sofern Handschaltung - du womöglich demnächst sogar mit verölter Kupplung liegenbleiben könntest.

Eine Hoffnung auf preiswerte, zumindest vorübergehende Abhilfe gibt's allerdings in solchen Fällen: Leak, Bars, LM, Mannol oder wie auch immer die Hexenküchen heißen, haben allesamt mehr oder weniger wirksame Gummiquellmittel im Programm, die, dem Motoröl zugesetzt, in noch nicht ganz hoffnungslosen Fällen Dichtringe regenerieren können. Wo überhaupt, klappt's am schnellsten und nachhaltigsten nach gründlicher Spülung des Altöls (Spülzusätze gibt's aus gleichen 'Küchen' wie die Quellmittel) zur Lösung anhaftender Verkokungen an den Dichtflächen und Zugabe des 'Öl-Verlust-Stopp" Dichtmittels zu einem nicht zu dünnflüssigen Frischöl. Angesichts Laufleistung und aktueller Temp. also besser 5/10W50 als 0/5W30! Die Chancen, damit nach einigen Tausend km Laufleistung die KW-Simmeringe fürs erste wieder geschmeidig und einigermaßen dicht zu bekommen, stehen etwa 50/50. Sind sie nur ölverkokt, hart und spröde, kann das Zeug Wunder vollbringen, gibt's bereits Risse im Gummi, war's nicht allzuviel rausgeworfenes Geld für den vergeblichen Versuch, stundenlangen Reparaturaufwand zu vermeiden oder wenigstens aufzuschieben;).

Die Frage stellt sich: wie dicht willst du deinen Motor halten?

bei knapp einer halben Millionen Kilometern ist das ohnehin schon eine gute Leistung - welche Maschine fährst du eigentlich?

Wenn es wirklich nur ein bisschen schwitzt und nicht die geräuschkapsel flutet wäre es sogar denkbar: schön sauber machen und weiterfahren.

Es seihe denn, du musst natürlich deswegen regelmäßig Öl nachfüllen - das wäre durchaus ein Grund zur Reparatur.

Themenstarteram 8. August 2018 um 6:08

@Sonntagsschrauber,Sorry ist vorne.habe das verwechselt. Der nächste Ölwechsel steht an. Werde das dann einmal mit dem Dichtungsmittel probieren.

@Mr.Wolfman, Fahre die normale 100kw Benzinversion 2 ltr. seid 350000 auf LPG, ohne Störungen. Weiss nicht genau, ist das der 111-Motor?

Euch beiden Danke für die Infos.

Pekoer

Schreib mal deine Erfahrung mit dem Zeug hier rein. Würde mich echt mal interessieren.

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Zeugs. Eingesetzt in einem 126- er Kundenfahrzeug, das schon richtig kleckerte, war nach etwa 800 km nur noch von leichtem Schwitzen die Rede.

Das wird nun einmal jährlich zugesetzt und kein Tropfen kommt mehr raus!

Man muss es aber bei jedem Ölwechsel zusetzen oder? Welches hast du da genommen...es gibt ja unzählig viele..

Ich habe über ein anderes Forum 1 L Dibutylmaleinat gekauft. Das ist der Weichmacher in Reinform und deutlich günstiger als Lecwec und Co.

Paar Schnapsgläser ins Automatikgetriebe, Motoröl, Diff. etc.

Im MB124 Forum haben das u.a. schon einige benutzt.

Gerade dem Automatikgetriebe kann das auch helfen, wenn innerlich Dichtungen verhärtet sind.

Seit ich das Zeug drin habe, sind die Schaltvorgänge nochmal knackiger geworden.

Ich finds gut :)

Was heißt knackiger?

Eigentlich sollte die Schaltvorgänge doch sehr komfortabel zu spüren sein...

verändert es die Viskosität des Motoröls, oder für welche Öle ist es insgesamt überhaupt zu empfehlen diese paar Schnapsgläser voll einzufüllen?

moin! Ich hatte das zeug auch mal ins Automatikgetriebe gemacht. Das schaltet nun auch präziser. Natürlich nach dem Ölwechsel! Zu viel von dem Weichmacher im öl ist aber auch nicht gut. Daher sollte man sich an die füllvorgabe halten

Beim 124er merkt man Veränderungen deutlich, da das Getriebe rein pneumatisch und hydraulisch gesteuert wird.

Kein Steuergerät, dass irgendwelche Schaltvorgänge beeinflusst.

Wenn bei den Schaltschiebern die ursprünglich gewollten Drücke nicht mehr gehalten werden können, weil Dichtungen z.B. Schrumpfen, kann sich das Schaltverhalten ändern und das Getriebe rutscht.

Beim 124er darf man die Schaltvorgänge durchaus leicht spüren.

Zu schlaffe, langgezogene und rutschige Schaltvorgänge killen das Getriebe nachhaltig.

Moppybike hat es auch gut ausgedrückt: Präziser, schneller, direkter. Man merkt förmlich, wie schnell die Kupplung "zuschnappen".

Zitat:

@drago2 schrieb am 8. August 2018 um 20:33:56 Uhr:

Man muss es aber bei jedem Ölwechsel zusetzen oder? Welches hast du da genommen...es gibt ja unzählig viele..

Ja, oder einmal im Jahr damit den Ölverbrauch ergänzen.

Wir verwenden das, was beim Grosshändler gerade im Programm ist, funktionieren wohl alle. Der 126-er war nur ein besonders rühmlichen Beispiel. Vorher eine Ölsardine, eine echte Umweltsau, nachher TüV- fähig verlustarm.

Also egal ob von Lecwec oder LM....

Deine Antwort
Ähnliche Themen