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Motor läuft unrund im kalten Zustand

Opel Omega B
Themenstarteram 16. Dezember 2011 um 9:08

Hallo zusammen, wie im Titel beschrieben läuft mein Omega seid 2 - 3 Monaten unrund im kalten Zustand.

Versuche mal alles der Reihe nach aufzuschreiben:

1. Nach dem Starten läuft der Motor einwandfrei (solange man kein Gas gibt!)

2. Unmittelbar nach dem losfahren (und man leicht Gas gibt), läuft der Motor nur auf 3 Zylindern. Sobald die Geschwindigkeit (30, 50 oder 70, das ist vollkommen egal) erreicht ist und man nur noch soviel Gas gibt um die Geschwindigkeit zu halten, ist der unrunde Motorlauf weg.

3. Sobald man aber mehr Gas geben muss ist das ruckeln wieder da, mit einer Einschränkung: über 2500 U/min ruckelt er garnicht!

4. Nachdem der Wagen die volle Betriebstemperatur erreicht hat ist das ruckeln komplett weg.

5. Seid gestern schwankt bei erreichter Betriebstemperatur die Leerlaufdrehzahl zwischen 1000 und 2500 U/min. Je nachdem wie lange die "Rotphase" dann dauert, beruhigt er sich nach kurzer Zeit, oder er geht aus.

Die Motorkontrollleuchte ist aus und es wird auch kein Fehler angezeigt!

Folgende Teile habe ich schon erneuert:

Zündkerzen und Zündkabel (von NGK)

Ventildeckeldichtung (Kerzen stand bis zum Rand im ÖL)

Kurbelwellensensor (letzte Woche, er sprang nicht mehr an und hat den Fehler auch angezeigt)

Luftfiltereinsatz

Nockenwellensensor (vor ca. 1 Jahr)

Gruß

Bernd

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11 Antworten

Hallo!

trage bitte deine Fahzeugdaten in Deiner Signatur ein,damit Alle Dir besser und schneller helfen können!

zum Thema Leerlaufschwankungen-Bitte bei Kurt nachsehen in der Signatur unten

zum Thema unrunder Motorlauf-evtl.Zündpuleneinheit defekt,  Verdichtung mangelhaft,Kraftstoffversorgung,

fallen so auf den ersten Gedanken ein

 

mfg

Hi...

dadurch, dass deine Zündis nasse Füsse hatten, sind die Zündleitungen und wahrscheinlich auch das DIS_Modul in Mitleidenschaft gezogen worden.

Neues DIS_Modul und neue Zündkabel fällich....

Gruß

Jürgen

Habe ich irgendwie etwas falsch gemacht? Habe doch alle Daten zum Fahrzeug eingetragen.

Nun noch einmal zum Auto. Ventildeckeldichtung hatte ich neu gemacht, als das Öl schon an der Getriebeglocke herunter tropfte. Da lief der Motor aber noch einwandfrei. Die Kerzen und Kerzenkabel habe ich erst neu gemacht, nachdem der Motor anfing unrund zu laufen. Da stand dann auch keine Kerze im Öl.

Gruß

Bernd

Hi...

durch die Kapillarwirkung wird die Flüssigkeit (Öl und Wasser) in das isolationsgeschädigte Zündkabel gesaugt und führt dort zu einem späteren Zeitpunkt zu Durchschlägen durch die Isolierung. Die Hochspannung entläd sich zu einem Teil gegen Masse und kommt nicht mehr bei den Zündis an. Der Kurzschluss sorgt dann im DIS-Modul für einige Verwirrung, die meistens mit der Beschädigung des Sekundärkreises (Hochspannungsseite) enden. Und dann hasse den Salat, den du jetzt hast....

Uuund... Die MKL, die ja sonst sogar noch den Füllstand des Aschenbechers :D überwacht, sacht nix dazu :rolleyes::rolleyes:

Gruß

Jürgen

Halt, Stopp ! 

Die HV mäßig undichten Zündeitungen führen grade nicht zum Exitus des DIS-Moduls.

Das DIS Modul stirbt an isolierten Unterbrechungen in den Zündleitungen.

Dann baut sich die Hochpannung (HV) so hoch auf, daß sie im DIS-Modul durch die Isolierung auf Masse durchschlägt.

 

Diese Innere Isolierung der Zündleitungen entsteht sehr langsam und Zeitmäßig nicht mehr zuordenbar, bei kleinen Unterbrechungen in der Graphitseele, die meist durch das Ziehen der Stecker an den Leitungen -ohne das entsprechende Werkzeug- entstehen.

 

An diesen Unterbrechungen hat die Hochspannung schon eine Vorfunkenstrecke innerhalb der Zündleitung.

An diesem Funkenherd (Funkentemperatur viele tausend Grad) erhöht sich die Temperatur in der Leitung bis die Isolierung unter Druck zusammenschmilzt und den Funken plötzlich gänzlich isoliert.

Dann kann die Hochspannung sich nicht mehr entladen und baut sich bis zum Durchschlag im DIS-Modul immer höher auf.

 

So wird ein Schuh draus. Wasser oder Öl an den Zündleitungen führen nur zu Zündstörungen des Motors, sie sind aber für das DIS-Modul ungefährlich.

 

Die Leitungen sind oft ohmmäßig noch im Bereich, aber setzen trotzdem nach einer Weile aus.

Wenn sie wieder restlos ausgekühlt sind, scheinen sie oft sogar wieder in Ordnung zu sein.

 

Das ist auch der Grund warum man immer die ganzen Sätze auf ein mal wechselt.

Hi Kurt...

ich neige dazu, dir das zu glauben, gebe aber zu bedenken: Die Zündspannung wird ohnehin im DIS erzeugt und über die ZL zu den Kerzen transportiert. Das Ding mit der Vorfunkenstrecke ist nachvollziehbar und auch die dabei entstehende Hitze, die den Funken durch Abschmelzen des Dielektrikums quasi isoliert. Die Höhe der Zündspannung ist hierbei nicht variabel sondern durch die Qualität des Massepotentials bestimmt.

Wenn die Zündspannung keine Masse hat, kann sie sich nicht aufbauen, wird also erst gar nicht erzeugt, oder sucht sich ihren Weg durch die schadhafte Isolierung zur nächstgelegenen Selbstbedienung. Meistens durch feine Haarrisse, die altersbedingt oder durch falsche Behandlung der ZL entehen oder bereits entstanden sind. Jetzt haben wir einen unruhig laufenden Motor oder stottern bei Last.

Die Feuchtigkeit zieht durch die ZL bis ins DIS und zerstört duch Kurzschluß die betreffende Endstufe.

Das wäre jetzt mein Schuh...:rolleyes::)

Viele Grüße nach Berlin...;)

Jürgen

 

Hi Jürgen, da irrt der Fachman und der Laie wundert sich..... :p;)

 

Ich habe das mit einem HV Tastkopf mal nachgeprüft.

Die HV liegt bei normaler Zündspannung ca.18-20KV, sie steigt beim abziehen eines Kerzensteckers kontinuierlich in Richtung 100-150KV !

 

Da die Isolationsmaterialien und Abstände aber nur für 40-100KV ausgelegt sind, gibt es im DIS bald einen Duchschlag zum Wicklungskern, der ja mit dem Modul auf Masse geschraubt ist.

Das hat also nichts mit Endstufen Halbleiten ansich zu tun die sich eh nur im Primär-Bereich befinden.

Denn ist erst ein Isolationsdurchschlag erfolgt, bleibt der Kanal für die Hochspannung mehr oder weniger offen.

 

Da bei höherer Verdichtung die Plasmabildung an den Kerzen deutlich schlechter ist, kommt es zu dem Phänomen das der Motor im LL und ohne Last normal läuft, aber bei geöffneter Drosselklappe plötzlich ein Zylinder ausfällt.

 

Vollgas und der dadurch erhöhte Brennraumdruck, entspricht also einer extremen Erhöhung des Systemwiderstandes.

 

Dann nimmt die Hochspannung -die normal über beide beteiligten Zündleitungen, Kerzen und die Motormasse läuft- im DIS einseitig die Abküzung von der Sekundärwicklung über den Wicklungskern zur Masse und auf der anderen Seite eben noch normal über die Zündleitung die Kerze zur Masse.

 

Ganz simple Spulentechnik.

Hi Kurt...

da musste ich jetzt erst mal ne Nacht drüber schlafen...:p:p:p

Es erklärt sich mir zwar nicht, wie die allgemein gültigen Transformatorregeln scheinbar außer Kraft gesetzt werden, aber wenn du das empirisch ermittelt hast, isset wohl so...:)

Was sagen wir dazu? Wieder was gelernt!

Danke für deine Erklärung...

Gruß

Jürgen

PS: Care-Paket geht morgen auf die Reise in die Bundeshauptstadt...

Hi,

ist es bei den DIS Modulen eigentlich ähnlich wie mit den Zündkabeln, also das die billigen aus der Bucht auch ok sind? Oder gilt da die Regel, das nur Markenware funktioniert?

Gruß Chuck

Hi...

also mein letztes DIS aus der Bucht (50 Euronen oder so) also Billichteil hat auch funktioniert... Bis letzte Woche, wo sich ein deutliches Ruckeln im unteren Lastbereich bemerkbar machte, ohne MKL.

Ich hatte ja noch das alte Bosch Modul und habs mitsamt den alten Zündkabeln getauscht. Ich hatte die dunnemals prophylaktisch ausgetauscht, als der Sinni Blödsinn gemacht hat

Es hat also tatsächlich nur 3 Monate funktioniert. Ich werds die Woche zurückschicken und ein neues auf Garantie ordern. Einen Rückschluß auf die Qualität lässt dieser für mich einmalige Vorfall sicherlich nicht zu. Vielleicht haben aber andere Schrauber ähnliche Erfahrungen gemacht...

Das DIS in meiner Omi werkelt nun schon fast 2 Jahre ohne Probleme und war auch ein Billichteil aus der Bucht...

Gruß

Jürgen

Eigentlich schwirren da noch keine Nonameprodukte rum.

Bis jetzt haben selbst die preiswertesten zuverlässig gearbeitet.

Von denen habe ich nie wieder eins tauschen müssen. 

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