MotoGP und WSBK
Hey Leute,
die MotoGP-Saison steht vor der Tür.
Ich mache immer bei den Tippspielen mit.
http://www.motogp-tippspiel.de/
und
http://fuelfriend.de/tippspiele/motogp2014/default.asp
Wäre doch eine coole Sache, wenn sich einige MotoGP-Interessierte finden, welche bei den Tippspielen mitmachen. Nach den Rennen kann man ja dann fröhlich diskutieren und seine Ergebnisse bzw. Punkte vergleichen.
Am 23.03. geht's wieder los, in Katar.
Wenn kein Interesse besteht, lasst ihr den Thread einfach sterben. 😁
Beste Antwort im Thema
Bei manchen Beiträgen hat man den Eindruck, die haben sich noch nie für Motorsport interessiert. 😕 Deswegen nochmal die Basics aufgebröselt.
Natürlich kann man als MM für den Sieg des jeweiligen Rennens fighten. Das hat er hier aber nachweislich nicht getan. Er hat gezielt und wiederholt Rossi in Zweikämpfe verwickelt nur um ihm Zeit abzunehmen. Beim überholen fährt man (idR) Kampfline was einen selbst und den Überholten Zeit kostet, man macht es natürlich trotzdem weil man gegen Position tauscht. So wie man man auch beim Schach einen Bauern opfern kann um einen Positionsvorteil zu erarbeiten. Selbst wenn (hypothetisch) es der Fall gewesen wäre, dass die beiden zufällig gleich schnell gewesen wären und beide nur das Renenn gewinnen wollten, dann hätte spätestens nach ein paar gegenseitigen Überholmanövern so ausgesehen, dass man das überholen eingestellt hätte um wieder zu der Vorderen Gruppe aufzuschließen. Warum ist das in diesem Fall nicht passiert? Weil MM kein Interesse daran hatte das Rennen zugewinnen, er wollte nur Rossi einbremsen - das Ziel erreicht er alleine schon dadurch, dass die sich gegenseitig überholen. Und sobald Rossi aufhört zu überholen, passieren dem MM halt "zufällig 1-2 kleine Fehler die dann auch wieder 0,5-1 Sek. pro Runde kosten. Das lässt sich an den RUndenzeiten aus den letzten beiden Rennen aus nachvollziehen. MM ist erst schnell, lässt dann Lorenzo passieren und wird solange langsamer bis er in den Zweikämpfen mit Rossi steckt wo er dann plötzlich trotz überhol-Manövern wieder genauso schnelle oder schnellere Zeiten fährt.
Bei so einem Gegner hat man keine Möglichkeit sich dem zu entziehen, da man weder nach vorne wegkommt, noch hinterherfahren kann, und da auch ständiges überholen von Nachteil ist. So etwas ist einfach das allerletze was der MM da gemacht hat - gerade weil es ein völlig offenischtliches Fehlverhalten ist, dass nicht durch die Regeln erfasst wird. Ich habe jeglichen Respekt vor Marquez verloren nach seinem Verhalten in den letzten Rennen.Da kann er fahrerisch noch so gut sein, wer im Kopf und von der Einstellung so verarmt ist, dass er einen sportlichen Wettkampf gezielt und geplant so sabotiert wegen seiner Ego-Problemchen der gehört einfach nicht in einen Wettkampf.
Rechtfertigt es das Handeln von Rossi? Nein. Wenn er ihm keinen Platz lässt obwohl die beiden nebeneinander sind, dann ist das Ein Regelverstoß der auch geahndet werden muss.
Letztlich zeigt sich hier der große Nachteil vom Profisport vs. dem Amateursport. Wenn es nämlich nicht um Kohle geht, sondern rein um den sportlichen Aspekt dann wird niemand mehr mit so jemandem wie MM was zu tun haben wollen. Dann lässt man den für eine Saison am langen Arm verhungern und schaut zu wie er kleinlaut wieder angedackelt kommt. Mit den finanziellen Interessen die bei der motogp vieles dominieren, und den Verträgen etc. pp. ist sowas nicht mal denkbar. Der Dumme ist der Zuschauer... Ich bin kein Fan von Rossi (war er damals mit Stoner abgezogen hat war nicht OK!) und hätte mich für Lorenzo gefreut wenn er im ehrlichen Wettkampf noch die Krone von Rossi abgeknöpft hatte. Jetzt geht mir das letzte Rennen am Allerwertetesten vorbei. 🙁
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Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 25. Oktober 2015 um 12:42:57 Uhr:
Gewinner ist der, der die Nase vorn hat.
Das heißt, für dich rechtfertigt ein Sieg alles?
Wenn Márquez was falsch gemacht hat, dann muss ihm das die Rennleitung sagen - und nicht ein anderer Fahrer.
... ich war und bin übrigends Rossi-Fan. Schon immer.
Entscheidend ist immer noch, wer auf welcher Position im letzten Rennen über den Zielstrich fährt. Das Manöver von Rossi war einfach unklug, natürlich hat er Marquez das Knie vor die Murmel geklopft. Von der Raste abgerutscht - jajaja. Aber die WM ist noch nicht entschieden, erstmal muss Lorenzo überhaupt in´s Ziel kommen. Wie war das damals, als Rossi quasi schon als Weltmeister feststand - und Haydon doch noch gerade so spitz auf knapp ihn im letzten Rennen abfing. Die letzte große Tat von Toni Elias damals 😁.
Rossi hatte schon öfter derartige Aktionen drauf, hätte er das Knie dringelassen, wäre es o.k. gewesen. Wie war es damals in der 250er WM - da hat Capirossi im letzten Rennen Harada abgeschossen - so wurde er und nicht der Japaner Weltmeister. Wurde auch als Rennunfall katalogisiert. Die Rennleitung hat in meinen Augen noch die beste Entscheidung getroffen. Die Punktekataloge wurden ja bisher mehr oder weniger als Makulatur von den Sündern angesehen - jetzt plötzlich rächt sich die läppische Vorstrafe von Misano für Vale bitter
Warten wir mal ab, was zum Schlusspfiff noch übrig ist
Moin!
Ehrlich gesagt schätze ich gerade "das" Fahren bei MM: Er kämpft. Hart. Gerne am - auch eigenen - Limit, statt sich ggf. mit einem hinteren Platz zufrieden zu geben. Das führt, ohne Frage, sicher auch mal zu heiklen Situationen, aber wenn ich mich auf den Fussballplatz stelle, laufe ich auch Gefahr einer Grätsche. Insofern sehe ich auch nicht, dass er da "eingebremst" werden müsste. Zudem gehe ich auch davon aus, dass sich auch ein MM im Laufe der Zeit etwas "abkühlen wird."
... und genau aus diesem Grund verstehe ich Rossis Aktion heute nicht: "Der alte Sack" sollte es eigentlich besser wissen. Er ist lang genug dabei, dürfte sich schon so oft über andere Fahrer, Situationen etc. pp. geärgert haben, dass er eigentlich die Erfahrung haben sollte, sich über einen solchen Kampf, mit den zeitlichen Folgen für ihn und drohenden "weniger Punkten" in der WM, abfinden zu können (oder besser: damit umgehen zu können). Aber statt dessen, reagiert er, wie er reagiert hat. Das Interview nach dem Rennen sagt da - leider - vieles.
Insofern, sollte er deswegen nicht mehr den Titel holen, kann er es nur einem zum Vorwurf machen: Sich selbst. Und das mit Recht.
Der Sport hat dadurch gar nicht verloren. Es gab x Überholmanöver, es gab mehrere Crashs, es gibt großen Zickenkrieg und die Entscheidung der WM fällt erst im letzten Rennen. Dem Großteil der Zuschauer wird also zumindest der eine Teil von Brot und Spiele geliefert. Und die Möglichkeit, sich im Internet drüber zu echauffieren - besser kann es gar nicht laufen. 😉
Und frei nach dem Eurosport-Moderator: "Liebe F1-Fans, die gerade zugeschaltet haben: Was Sie hier sehen, sind Überholmanöver. Und die kann es auch mehr als einmal pro Rennen und sogar pro Runde geben".
Marc Márquez ist das größte Arschloch der derzeitigen MotoGP. Und das ist gut so.
Daran wird sich so schnell auch nichts ändern.
Er ist verdient aufs Maul geflogen. Den Sturz hat er vor allem sich selbst zuzuschreiben.
Gleich mal voran, ich bin KEIN Rossi-Fan.
Die Aktion war sehr dumm von ihm.
Die Strafe finde ich dennoch nicht ok. Man darf sich nicht nur das eine Manöver ansehen.
MM hat in die WM Entscheidung eingegriffen.
Zuerst hat er JL vorbei gelassen und dann hat er auch noch Rossi aufgehalten.
Wäre für mich ebenfalls eine Strafe wert gewesen.
DAS WAS FÜR ROSSI. SCHADE.
Werde das letzte Rennen wahrscheinlich nicht sehen können.
Moin!
Zitat:
@adi1204 schrieb am 25. Oktober 2015 um 14:20:03 Uhr:
Die Strafe finde ich dennoch nicht ok. Man darf sich nicht nur das eine Manöver ansehen.
MM hat in die WM Entscheidung eingegriffen.
Zuerst hat er JL vorbei gelassen und dann hat er auch noch Rossi aufgehalten.
Wäre für mich ebenfalls eine Strafe wert gewesen.
Rossi war wiederholt an MM vorbei, konnte ihn dann aber nicht hinter sich halten. Es ist mitnichten die Aufgabe von MM dann zu sagen: "Och, ich bleibe mal hinter ihm". Willst du demnächst auch den Ducs verbieten, auf der Geraden wieder an den Hondas/Yamahas vorbei zu gehen, wenn denen dadurch ein Punkt der WM flöten gehen könnte?
Ich erkenne auch keine Regel, die im Zweifelsfall verbieten würde, jemanden vorbei zu lassen, wenn man denn davon ausgeht, dass dies bei JL passiert ist. Ob das nun Gentleman-Like ist, kann man sich sicher drüber streiten - es ist aber zumindest nicht regelwidrig. Andere zum Sturz zu bringen hingegen schon. Und das ist, egal was die Vorgeschichte ist, zudem ebenfalls nicht Gentleman-like.
Alex Hofmann hat es in der Eurosport-Übertragung eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht. Wäre MM wirklich schneller gewesen, dann hätte er wegziehen können und sollen. Eine Alternative wäre gewesen, an Rossi dran zu bleiben und am Ende anzugreifen. Dieses Spielchen, die er mit einem Fahrer, der um die WM kämpft, abgezogen hat, war einfach nur schlechter Stil.
Moin!
Zitat:
@AMenge schrieb am 25. Oktober 2015 um 14:30:34 Uhr:
Alex Hofmann hat es in der Eurosport-Übertragung eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht. Wäre MM wirklich schneller gewesen, dann hätte er wegziehen können und sollen. Eine Alternative wäre gewesen, an Rossi dran zu bleiben und am Ende anzugreifen. Dieses Spielchen, die er mit einem Fahrer, der um die WM kämpft, abgezogen hat, war einfach nur schlechter Stil.
Die Frage kannst du auch in die andere Richtung stellen: Warum ist Rossi denn dann nicht weggefahren, wenn er denn schneller war? Offensichtlich haben sich beide nicht viel gegeben - dann hätte auch Rossi die Reißleine ziehen können, sich hinter MM platzieren können und das Ding später "klarmachen" können.
Wenn nun noch vorgeschrieben wird, wann man wie zu fahren hat, haben wir eine Entwicklung wie in der F1: Überholmanöver finden dann nur noch für bestimmte Fahrer bei bestimmten Situationen statt etc. Folge: Gääääähnnnn....
Keiner will hier Überholmanöver verbieten oder sogar sagen wie die zu machen sind.
Das liest du vielleicht hier rein.
MM war schneller wie Rossi und ich würde sogar sagen schneller wie JL.
Er hat gespielt, ganz einfach. Und das ist nicht in Ordnung. Doe Manöver von MM waren gut und auch nicht zu hart.
Das ist Rennsport.
Und warum hat Rossi genau drei Punkte bekommen?
Merkte was?
Um Vorschriften geht es doch gar nicht sondern einfach um ein faires Verhalten. Und da wäre es von MM fair gewesen, sich aus dem WM-Kampf einfach rauszuhalten.
Rossi war je eben nicht deutlich schneller als MM. Umgekehrt mag das möglicherweise so gewesen sein - möglicherweise auch nicht. Was aber auch letztlich egal ist, denn MM hätte in jedem Fall eine Alternative gehabt.
Zitat:
@AMenge schrieb am 25. Oktober 2015 um 14:40:40 Uhr:
Um Vorschriften geht es doch gar nicht sondern einfach um ein faires Verhalten. Und da wäre es von MM fair gewesen, sich aus dem WM-Kampf einfach rauszuhalten.
Genau das ist der Punkt.
Nur leider sehen hier einige NUR diese eine Aktion.
Die Rennleitung kann ja unsportliches Verhalten ahnden. Hat sie aber nicht. Folglich war es regelgerecht. Die Beurteilung und evtl. Sanktion obliegt allein der Rennleiting und nicht einem Fahrer in Selbstjustiz.
Nochmal: Es geht nicht um das Manöver von Rossi (das musste bestraft werden) und es geht auch nicht darum, dass Marquez Regeln gebrochen hätte. Es geht darum, dass er sich nicht an ein Gentlemans Agreement gehalten hat, welches ungeschrieben unter den Fahrern existiert. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
... klar verstehe ich das. Trotzdem ist es so, dass es nicht zu beanstanden ist.
Sonst müsste man ins Regelwerk reinschreiben, wie sich Fahrer zu verhalten haben, die rechnerisch keinen Platz mehr gut machen können.