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Momentaufreger

Themenstarteram 26. Mai 2012 um 9:08

Hallo zusammen!

Ich denke mal, jedem von uns ist es schon passiert, dass er sich im täglichen Straßenverkehr über andere Verkehrsteilnehmer aufgeregt hat.

Sei es, weil einer durch dichtes Auffahren genötigt wurde, den Kampf um die letzte Lücke beim Einfädeln verloren hat, stark bremsen musste, weil ein anderer kurz vor knapp rausgezogen ist oder einfach nur verpennt hat, wieder auf die rechte Spur zu fahren, usw... ich glaube, die Liste ist endlos, wird ja in einem anderen Thread bereits ausgiebig diskutiert und soll hier auch überhaupt nicht das Thema sein.

Meistens gehen solche Sachen ja gut aus, weil wir alle fix reagieren und unsere Autos gute Bremsen haben. Wenn es mal kracht, muss ohnehin individuell geregelt werden, wen welche Schuld trifft.

Was ich immer feststelle, ist die Tatsache, wie schnell man solche Momentaufreger wieder vergisst.

Bei mir ist es so, dass ich meist nach wenigen Minuten schon überhaupt nicht mehr daran denke, weil derjenige, über den ich mich geärgert habe, dann aus meinem Sichtfeld verschwunden ist.

Die Möglichkeit, dass ich genau diesem Menschen in einer ähnlichen Situation wieder begegne, halte ich für sehr unwahrscheinlich, darum messe ich dem keine große Bedeutung bei.

Mich würde mal interessieren, wie das bei anderen so ist.

Kurz aufregen und wieder vergessen oder brodelt es bei dem einen oder anderen aus welchem Grunde auch immer noch länger nach. Steigert man sich da gar hinein und macht sich Notizen oder Fotos?

Ich lese sogar hin und wieder von Leuten, die sich für solche Fälle eine Kamera im Auto installiert haben. Was wollen die damit erreichen? Oder gibt es evtl. mal ein Beispiel für eine erfolgte Anzeige?

Wie gesagt: Ich meine ganz normale Situationen, ohne Schaden an Mensch oder Fahrzeug.

Die typischen "den-zeig-ich-jetzt-aber-an-Aufreger" halt. ;)

Beste Antwort im Thema
am 26. Mai 2012 um 9:14

Wer sich im StV noch aufregt, tut das das aber nur, weil er es will und zulässt!

 

Ich lasse es nicht mehr zu...mich aufregen zu müssen! Warum auch?

 

Weder "Kampf" noch sonstiges, gehören zu meinen Vokabular und hat auch im öffentlichen StV nix zu suchen.....locker bleiben!

 

;)

 

 

31 weitere Antworten
31 Antworten
am 26. Mai 2012 um 9:14

Wer sich im StV noch aufregt, tut das das aber nur, weil er es will und zulässt!

 

Ich lasse es nicht mehr zu...mich aufregen zu müssen! Warum auch?

 

Weder "Kampf" noch sonstiges, gehören zu meinen Vokabular und hat auch im öffentlichen StV nix zu suchen.....locker bleiben!

 

;)

 

 

Auch ich habe so manche Situation gehabt, in dieser ich mich sehr aufregen musste. Mir geht es genauso wie dir, aufregen und schnell ist alles wieder vergessen. Wir alle machen mal Fehler, solange keinem etwas passiert, sind es "verzeihbare" Fehler.

Notizen machen etc. halte ich für Schwachsinn und Zeitverschwendung.

 

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Davidoff

Kurz aufregen und wieder vergessen oder brodelt es bei dem einen oder anderen aus welchem Grunde auch immer noch länger nach. Steigert man sich da gar hinein und macht sich Notizen oder Fotos?

aufregen, lichthupe, ggf stinkefinger, vergessen.

sorry wer so verbittert ist und sich über solche sachen wie "ich bin geschnitten worden" oder "der depp hat beim einfädeln keinen schulterblick gemacht" aufregen MUSS dann läuft eh was daneben. ebenso anzeigen. man kann vielleicht später in der firma/zuhause noch drüber reden wie "heute hat mich so ein komiker geschnitten, da wars ganz schön knapp", aber das sollte es dann auch gewesen sein.

wiegesagt es gibt natürlich leute die sich da künstlich aufregen müssen, aber das sind dann meist die selben die sich drüber aufregen wen ihr paulaner weizen im ägypten urlaub nur 8,5 anstatt 8 grad hat.

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Wer sich im StV noch aufregt, tut das das aber nur, weil er es will und zulässt!

Ich lasse es nicht mehr zu...mich aufregen zu müssen! Warum auch?

Eben.

Ich habe mir das auch schon vor zwei Jahrzehnten abgewöhnt. Es schadet schließlich nur der eigenen Gesundheit.

am 26. Mai 2012 um 10:33

Zwar ist dieses Thema für mich schon so oft behandlet worden, dass der Steinzeitmensch wohl bald wiedergeboren wird, trotzdem ist es noch nicht so ausgereizt, dass man nicht immer noch etwas finden könnte.

Zwar war ich beruflich viel auf Autobahnen (speziell) unterwegs, allerdings nicht so viel wie z.B. ein Handelsvertreter oder LKW Fahrer. Trotzdem weiß ich, dass die Autobahn halt ihre speziellen Gesetze hat. Wer sich nicht daran hält, gefährdet andere und baut schlimmstenfalls eben Unfälle wie gestern im Raum Köln. Da schob ein LKW 7 PKW am Stauende zusammen.

Warum passiert sowas? Weil viele Autofahrer einfach nicht begreifen ein Stauende abzusichern z.B. und den nachfolgenden Verkehr zu beobachten um sich gegebenenfalls in Sicherheit zu bringen. Das ist nur EIN Punkt über den ich regelmässig zumindest den Kopf schüttel ...

Was mich allerdings ziemlich aufregt, aber lange nicht mehr passiert ist, wenn mich jemand ausbremst, weil er sich von mir aus irgendeinem Grund behindert fühlt. In den Momenten wünsche ich mir einen Kamerabeweis, weil ich meist alleine im Auto sitze.

Ok, in über 45 Jahren "Lizenzinhaber" habe ich schon einige erlebt und durch meine Erfahrung, die ich zwiefellos habe ohne damit nun angeben zu müßen, konnte ich Unfälle verhindern. Auch habe ich gelernt gelassen zu reagieren, wenn sich jemand aufregt, dem ich angeblich "in die Quere" kam und mich nicht schnell genug "in Luft auflösste". Wenn denn mal wieder jemand auf der Autobahn neben mir herfährt, bremse ich entweder ab oder weiche auf den Standstreifen aus, wenn mich jemand schneidet. E sist auch schon passiert, dass ich die nächste Abfahrt nehme.

Es macht absolut keinen Sinn sich mit solchen Leuten "abzugeben". Auch die Androhung von Anzeigen lässt mich kalt. Denn, bisher ist es nur wenige Male dazu gekommen und diejenigen haben sich ins eigene "Knie geschossen", weil sie zugeben mussten selbst falsch gehandelt zu haben.

Klar, in der Zeit, in der ich zum ersten Mal offiziell ein Auto steuern durfte, gab es noch keine Ellbogengesellschaft. Jedenfalls nicht so extrem wie heute. Warum das so ist, ist wiederum eine andere Geschichte und hat m.M.n. mit einer zu liberalen Erziehung zu tun an der meine Generation massgeblich beteiligt ist und war. Kinderstube ist doch für viel ein Fremdwort ... leider. Nur, damit geht es doch schon los. Jeder will der erste sein und seien es nur Millisekunden die man einen Vorteil hat.

Ich könnte noch Seitenweise Dinge aufzählen, die allerdings bereits hier so oft aufgezählt wurden und ich mir das deshalb spare, um nicht wieder 20 Seiten unsinnige Kommentare lesen zu müssen. Das ist am Ende nämlich das Gleiche wie beim Eingangsthema.

In diesem Sinne, bleibt gelassen Leute und versucht nicht immer der Erste zu sein. Der Zweitbeste ist allemal besser als der Erstbeste ... und weniger stressig!

am 26. Mai 2012 um 11:32

Je mehr und öfter man fährt, desto weniger regt man sich über andere Fahrer auf. Ich schüttle mittlerweile nur noch den Kopf und denke mir: "Du Vollpfosten". Im heutigen Verkehrsirsinn hilft nur noch viel Abstand und viel Vorraussicht, sonst geht man irgendwann drauf, weil man sich zu sehr aufregt.

Allerdings sind die typischen Uralubszeiten am schlimmsten. Gestern hat mich jemand mit einer aktuellen EKlasse gefühlte zehn Minuten lang bei 120 überholt, ohne das ich irgendwie bschleunigt habe. Gedanklich den Mittelfinger gezeigt und irgendwann halt den rechten Fuß angehoben. Mittlerweile kann ich schon an der Fahrweise erkennen, dass mein Vordermann vollkommen überfordert ist.

am 26. Mai 2012 um 11:56

Mir geht es oft so, daß mir die Momentaufreger (mit meinen Reaktionen wie Kopfschütteln, Hupen,....) im nächsten Moment, wenn ich kurz drüber nachgedacht habe, was eben ablief, schon wieder peinlich sind....und ich mich am liebsten entschuldigen würde.

Daher werden die momentaufreger auch immer weniger bei mir.

Oftmals hat das vermeintliche Fehlverhalten eines anderen Gründe, die ich zuerst nicht gesehen habe, bei näherem Drübernachdenken aber, kommt mir oft in den Sinn, was alles die Gründe für's Schleichen, Mittelspurfahren, Unaufmerksamsein, Zu schnell fahren, knapp überholen, zu langsam an der Ampel anfahren,.....sein könnten....und dann wird's mir im Nachhinein peinlich.

Sind wir doch mal ehrlich, schließlich regen sich doch auch mal andere über uns auf, weil sie die Gründe für unseren fahrstil für den Moment nicht wissen können oder wollen.

Gruß Berti

Es kommt auf die Situation drauf an. Ich wurde ein mal nachts innerorts auf einer Kreuzung überholt, die mit einer Ampelanlage gereget ist. Den unbeleuchteten Radfahrer, der auf der Gegenfahrbahn links abbiegen wollte wurde dabei zu spät gesehen, und sehr schwer verletzt. Da der Vollpfosten in meiner Nähe wohnt wechselt er immer die Gehwegseite, wenn er mich sieht. Ich rege mich auch bis heute noch über ihn auf...

Bevor jemand jetzt dem unbeleuchteten Radfahrer die Schuld gibt, seine Lampen waren aus, weil der Dynamo im Stand keine Energie liefert.

Als Beifahrer ist mir aufgefallen, daß sich Fahrer, die sich im Straßenverkehr über jede Kleinigkeit aufregen (und teilweise haben sich die anderen VT sogar korrekt verhalten) so oder so auch im altäglichen Leben äußerst reizbare Personen sind.

Mit einer solchen Person bin ich auch jahrelang zum Fussball gegangen, der kam nach jedem Spiel mit hochroten Kopf aus dem Stadion. "Der und der Spieler, furchtbar. Und der Schiri erst. Der sollte nie mehr Bundesliga pfeifen. Und dann das eine Foul. So jemanden sollte man wegsperren" und und und... :D

Das sind genau die Personenm die nach der Todesstrafe schreien, wenn sie einen Hundehaufen auf dem Vorgartenrasen finden (o.k. das würde sogar mich aufregen, aber naja).

am 26. Mai 2012 um 17:22

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Davidoff

Hallo zusammen!

Ich denke mal, jedem von uns ist es schon passiert, dass er sich im täglichen Straßenverkehr über andere Verkehrsteilnehmer aufgeregt hat.

Sei es, weil einer durch dichtes Auffahren genötigt wurde, den Kampf um die letzte Lücke beim Einfädeln verloren hat, stark bremsen musste, weil ein anderer kurz vor knapp rausgezogen ist oder einfach nur verpennt hat, wieder auf die rechte Spur zu fahren, usw... ich glaube, die Liste ist endlos, wird ja in einem anderen Thread bereits ausgiebig diskutiert und soll hier auch überhaupt nicht das Thema sein.

Meistens gehen solche Sachen ja gut aus, weil wir alle fix reagieren und unsere Autos gute Bremsen haben. Wenn es mal kracht, muss ohnehin individuell geregelt werden, wen welche Schuld trifft.

Was ich immer feststelle, ist die Tatsache, wie schnell man solche Momentaufreger wieder vergisst.

Bei mir ist es so, dass ich meist nach wenigen Minuten schon überhaupt nicht mehr daran denke, weil derjenige, über den ich mich geärgert habe, dann aus meinem Sichtfeld verschwunden ist.

Die Möglichkeit, dass ich genau diesem Menschen in einer ähnlichen Situation wieder begegne, halte ich für sehr unwahrscheinlich, darum messe ich dem keine große Bedeutung bei.

Mich würde mal interessieren, wie das bei anderen so ist.

Kurz aufregen und wieder vergessen oder brodelt es bei dem einen oder anderen aus welchem Grunde auch immer noch länger nach. Steigert man sich da gar hinein und macht sich Notizen oder Fotos?

Ich lese sogar hin und wieder von Leuten, die sich für solche Fälle eine Kamera im Auto installiert haben. Was wollen die damit erreichen? Oder gibt es evtl. mal ein Beispiel für eine erfolgte Anzeige?

Wie gesagt: Ich meine ganz normale Situationen, ohne Schaden an Mensch oder Fahrzeug.

Die typischen "den-zeig-ich-jetzt-aber-an-Aufreger" halt. ;)

Nee kenn ich nicht, erzähl mal.

Falls doch stehts hier drin:

http://www.motor-talk.de/.../...-strassenverkehr-aufregt-t1475273.html

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Als Beifahrer ist mir aufgefallen, daß sich Fahrer, die sich im Straßenverkehr über jede Kleinigkeit aufregen (und teilweise haben sich die anderen VT sogar korrekt verhalten) so oder so auch im altäglichen Leben äußerst reizbare Personen sind.

Mir ist da zusätzlich aufgefallen das diese Personen selbst eher noch einen schlimmeren Stiefel zusammenfahren als Diejenigen über die sie sich aufregen.

am 26. Mai 2012 um 17:30

Also ich reg mich schon noch offt über ander im SV auf. Was mich aber mehr aufregt ist die Tatsache das sich so gut wie nie einer für sein falsches Verhalten entschuldigt, kurz die Hand hebt o.ä.

Wenn sich einer mal doch entschuldigt reg ich mich auch sehr viel weniger auf und denke: "Naja hätt mir auch passieren können."

Den beiden Vollidioten,davon eine Vollidiotin, die mir heute wieder ohne zu blinken und ohne Rücksicht auf Verluste vor den Kühler zogen bekamen den " Scheibenwischer " , in diesem Falle eine Tatsachenfeststellung und keine " Beleidigung " und gut war.Was soll ich mich über diese Affen noch lange aufregen, bringt eh nichts da es immer mehr werden.

Ich möchte nur erinnern - das Thema des Threads ist nicht was mich im Straßenverkehr aufregt, sondern wie geht Ihr selber mit Aufregern um. Bisher habt Ihr es richtig gut geschafft, die Themen auseinanderzuhalten - Daumen hoch ;).

 

twindance

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