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Möglichst agiles, leichtes Bike mit Power und top Fahrwerk

Themenstarteram 15. Juli 2022 um 5:35

Hallo!

Wir haben gestern im Freundeskreis diskutiert, welches Bike das agilste, knackigste, Zackigste Gerät mit etwas Power ist. Für Erwachsene, also keine 300cc Moppeds, die bergauf mit 100 Kg-Fahrern aufgeben.

Also so ab 600cc / 60 PS.

Erwähnt wurden

- Triumph Trident

- Husquarna Vitpilen / Swartpilen

- KTM 890 Duke

Was fällt Euch hierzu noch ein?

Gerne auch Exoten.

Wichtig ist, dass die Moppeds wirklich leicht und agil sind und gute Bremsen / Fahrwerk besitzen.

ABS, Mappings, ESP sind hingegen sekundär. Endgeschwindigkeit ist auch nicht so sehr wichtig.

Bin gespannt.

Danke euch schon mal für eure Erfahrungen!

die PX

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9 Antworten

Hallo

Das kommt ganz darauf an wie viel du für deinen neuen Flitzer ausgeben möchtest. Wie hoch ist die Schmerzgrenze? Neu oder gebraucht ?

Das leichteste agilste Motorrad mit Leistung was du kaufen kannst, wäre eine Duke 690 R (nur noch gebraucht), alterativ eine KTM 690 SMCR oder Husqvarna 701 Superoto; Vitpillen / Svartpillen, alle jeweils 75Ps.

Die Duke 690 geht auch; die "R" hat das bessere und einstellbare Fahrwerk; bessere Bremse (Brembo M50 Monoblock), sportlichere Sitzposition, Kurven-ABS; Traktionskontrolle...

Gewicht: 164kg vollgetankt (die SMCR paar kg weniger; die Huskis paar kg mehr).

Noch eine andere Alternative, welche ich jedoch nicht bewerten kann wäre eine MV Agusta Brutale 800, die ist wohl auch unter 170kg bei etwas über 100Ps (hier gibt es verschiedene Leistungsstufen). MV Agusta hat halt bezüglich Zuverlässigkeit und Ersatzteilversorgung nicht gerade den besten Ruf.

Alles andere, was du kaufen kannst (mit Straßenzulassung) ist entweder deutlich schwerer oder hat weniger Leistung.

Mit 185...190kg vollgetankt wäre noch eine KTM Duke 790 / 890, sowie die Triumph Street Triple 765 R / RS zu erwähnen. Beide sehr potent mit guten Fahrwerken / Bremsen (KTM als "R" = besseres Fahrwerk/Bremsen). Die KTM mit aufrechterer Sitzposition und mehr Leistung in unteren Drehzahlen; die Streety eher sportlichere (nach vorne gebeugte) kompaktere Sitzposition und der Motor mit weniger Drehmoment unten raus, dafür drehfreudiger.

Wäre auch eine Frage der Fahrergröße; je größer desto weniger Street Triple und desto mehr Duke 890.

Themenstarteram 15. Juli 2022 um 11:01

Klasse, danke euch!

Preis und Fahrergröße sind an der Stelle erst einmal sekundär, es geht uns um eine "Modellsammlung".

Was mich persönlich "anmacht" ist die Vitpilen wegen des Eintopfes. Die Trident fährt ein Freund. Auch klasse. Geht für meine Oldtimerfahrerbegriffe "wie Sau" und hat wohl auch unten herum den Vorteil der 2 zusäzlichen Zylinder.

Die KTMs probiere ich auch mal.

MV Agusta ist halt supersexy. Ich wusste nicht, dass die Brutale doch noch relativ leicht ist.

Die 160 Kg der Husky allerdings sind schon was. Das Ding ist ja kaum schwerer als ein 125er Scooter und hat einen richtigen Motor.

Danke!

Du musst halt bedenken, dass die KTM/Husky Einzylinder schon sehr spitz sind, bedeutet, unter 3000rpm Kettenschlagen (zu magere Abstimmung wegen Abgasnorm und wenig Luft wegen Geräuschvorschriften), ab 3000rpm fahrbar, ab 5000rpm geht das Feuerwerk los.

Sie ist schon ziemlich fordernd und bei längerer Fahrt durch den fehlenden Komfort sehr anstrengend. Gemütliches cruisen geht, aber man merkt, dass das Bike nicht dafür gemacht ist.

Ich habe selber eine Duke 690R (letztes Baujahr). Wenn ich mit meiner Tochter hinten drauf eine gemütliche Runde drehe (sanfte "Mitschwimm"-Beschleunigungen, Vmax 70...85), kommt NULL Fahrfreude auf, im Gegenteil, in diesem Zustand ist das Bike einfach nur nervig, denn da überwiegen die Nachteile, die da wären:

  • Kettenhacken in niedrigen Drehzahlen
  • MOTOR-Klang wie ein Sack Schrauben (untertourig + wenig Last hört man weder Ansauggeräusch, noch Auspuff).
  • relativ konstante niedertourige Drehzahl = monotoner unangenehmer Klang

Dies ändert sich dann aber schlagartig, wenn man nicht rumnuddelt, sondern sportlich oder Attacke fährt, denn dann verschwinden auf einmal diese Nachteile.

Man fährt etwas höhertourig, mehr Last und ständig Beschleunigung / Bremsen, somit wechselnde Drehzahlen.

Jetzt wird das hässliche Motorengeräusch vom Ansaug- und Auspuffgeräusch übertönt; jetzt klingt das Bike (nicht so laut wie früher) wie ein Einzylinder, das Bike marschiert vorwärts; ab 5000rpm kommt nochmal ein Schub. Solange es kurvig bleibt, bleibt man ganz locker an deutlich stärkeren (und schwereren) Bikes dran. Auch auf der Geraden verhungert man nicht.

Bis 130...150km/h beschleunigt sie sehr gut, danach wirds zäher und durch die aufrechte Sitzposition auch ungemütlich.

Was auch echt beeindruckend ist: Das Bike gibt dir ein sehr sportliches Fahrgefühl, was einen das Gefühl gibt (im vergleich zu anderen Bikes) viel schneller unterwegs zu sein, als man in Wirklichkeit ist.

Mit anderen Worten: Bei der Duke / SMCR beginnt der "Spaßbereich" in einem deutlich niedrigeren Geschwindigkeitsbereich als bei anderen 100PS Nakedbikes, bei denen dieser Bereich erst jenseits der 100km/h liegt. Und dieser Spaßbereich liegt bei der 690er eben zu einem sehr großen Teil innerhalb der STVO.

Themenstarteram 15. Juli 2022 um 14:53

Hmmmmm.

Nun gehe ich weg von der o.g. Diskussion mit den Spezis und komme zu mir.

Mich interessiert dieses Thema, weil ich neben meiner alten Harley noch eine Yamaha XS 750 für Ausflüge in die nahen Berge und allgemein kürzere Strecken unterhalte.

Das Ding ist sehr schwer, weshalb ich mir vorstellen könnte, sie bei einem echten Fan in Rente zu schicken und mir ein leichtes, agiles Mopped mit der (für mich ausreichenden) Motorleistung der XS von 70 PS anzuschaffen.

Ich möchte es beim Rangieren leichter haben und als nicht allzu guter Motorradfahrer auch leichtfüssiger mit Kurven umgehen können. Die XS fährt zwar gut und ich fühle mich sicher damit, aber so ein 44 Jahre alter Eisenhaufen ist halt nun mal schwer und träge. Als ich von ihr direkt auf eine Trident umstieg dachte ich, ich sitze auf einem Mofa auf Steroiden...

95% der Zeit cruise ich eher.

2-Sitzer ist Pflicht, meine kleine Tochter findet Roller langweilig und die Harley ist ein 1-Sitzer...

Das Mopped muss also schon 2-Mann-tauglich und auch gemächlich zu fahren sein.

Da scheint dann die Trident eher hin zu gehen. Die kann man aufreißen dass ich rote Ohren bekomme, aber man kann sie auch ganz normal im Schleichgang fahren.

1-Zylinder fand ich halt reizvoll, weil mein erstes Motorrad eine KLR 650 war. Die fand ich damals großartig.

Heute wäre das wohl auch anders.

Bin gespannt was ihr mir noch so hierzu schreibt.

Grüße!

Wenn du eher cruisen tust und öfters zu zweit fährst, würde ich die 690er eher nicht empfehlen, da würde ich eher nach nem leichten 2(3) Zylinder schauen.

Hier wären Bikes um 180kg als leicht. Leichter sind nur ältere 1 Zylinder oder kleinere Motoren.

Beispiel:

Yamaha MT07 oder XSR 700 (75Ps)

KTM Duke 790/890

Triumph Tridend (80Ps)

Triumph Street Triple (118Ps)

Ältere 1 Zylinder mit Einspritzung:

BMW G650x Country (160kg, 53Ps)

BMW G650 GS

Aprilia Pegaso Strada 650 (48 Ps)

Yamaha MT03 (650er)

Da diese Motoren nicht auf Spitzenleistung getrimmt sind und noch nicht von den aktuellen Abgas und Geräuschvorschriften betroffen sind, haben diese auch noch einen harmonischen Motorlauf.

Für zu Zweit wäre ein Crossover / Tourer etwas besser geeignet, da sitzt der Sozius besser, die Bikes sind dann aber etwas schwerer.

Yamaha Tracer 7 / 700

BMW F900XR

Als Oldie-Fan wäre eventuell auch ein Retro Bike was? Die sehen alt aus und haben moderne Technik (Bremsen, Fahrwerk, Motor) und sind auch Soziustauglich.

Beispiele leicht:

Yamaha XSR 700

Kawasaki Z650RS

Beispiele nicht so leicht aber gut und souverän Leistung:

Triumph Speed Twin

Triumph Street Twin

Kawasaki Z900RS

Themenstarteram 17. Juli 2022 um 4:58

Hi!

Zitat:

@Mister_Hankey schrieb am 15. Juli 2022 um 18:35:38 Uhr:

Wenn du eher cruisen tust und öfters zu zweit fährst, würde ich die 690er eher nicht empfehlen, da würde ich eher nach nem leichten 2(3) Zylinder schauen.

Hier wären Bikes um 180kg als leicht. Leichter sind nur ältere 1 Zylinder oder kleinere Motoren.

Beispiel:

Yamaha MT07 oder XSR 700 (75Ps)

KTM Duke 790/890

Triumph Tridend (80Ps)

Triumph Street Triple (118Ps)

Ältere 1 Zylinder mit Einspritzung:

BMW G650x Country (160kg, 53Ps)

BMW G650 GS

Aprilia Pegaso Strada 650 (48 Ps)

Yamaha MT03 (650er)

Da diese Motoren nicht auf Spitzenleistung getrimmt sind und noch nicht von den aktuellen Abgas und Geräuschvorschriften betroffen sind, haben diese auch noch einen harmonischen Motorlauf.

Für zu Zweit wäre ein Crossover / Tourer etwas besser geeignet, da sitzt der Sozius besser, die Bikes sind dann aber etwas schwerer.

Yamaha Tracer 7 / 700

BMW F900XR

Als Oldie-Fan wäre eventuell auch ein Retro Bike was? Die sehen alt aus und haben moderne Technik (Bremsen, Fahrwerk, Motor) und sind auch Soziustauglich.

Beispiele leicht:

Yamaha XSR 700

Kawasaki Z650RS

Beispiele nicht so leicht aber gut und souverän Leistung:

Triumph Speed Twin

Triumph Street Twin

Kawasaki Z900RS

Herzlichen Dank für die detaillierte Antwort!

Diese Retro-Bikes gefallen mir auch ganz gut. Knapp 190 Kg für die XSR 750 hören sich gar nicht mal so schlecht an, wobei mich gerade die 160 Kg der Huski-Eintöpfe gereizt hatten.

Eine Pegaso hatte ich mir letztens mal angesehen. Neuwertiger Zustand, keine 2.000 Eur.

Ist mir aber, ehrlich gesagt, ein wenig zu schwachbrüstig inzwischen.

Schwächer als meine XS 750 sollte es nicht sein.

Wenn die XS gehen müsste, würde es aber vermutlich auf die XSR hinauslaufen, da eine Trident z.B. mir auch zu radikal hart wäre. Das ist eher etwas für Leute, die meist auf dem Hinterrad unterwegs sind, nehme ich an...

Spannend!

Ich kann dir empfehlen mal eine Probe zu fahren, gerade wenn die Motorräder noch aktuell sind, haben die Händler meist einen Vorführer stehen. Bei älteren ist das immer etwas schwieriger.

Wenn Retro und nicht so schwer, dann schau dir mal die XSR 700 und die Z650RS an, beide echt gut, die Kawa etwas schicker und mehr "Retro" (analoge Uhren!!!), die XSR dafür den besseren Motor.

Themenstarteram 17. Juli 2022 um 13:27

Hi!

Zitat:

@Mister_Hankey schrieb am 17. Juli 2022 um 13:11:23 Uhr:

Ich kann dir empfehlen mal eine Probe zu fahren, gerade wenn die Motorräder noch aktuell sind, haben die Händler meist einen Vorführer stehen. Bei älteren ist das immer etwas schwieriger.

Wenn Retro und nicht so schwer, dann schau dir mal die XSR 700 und die Z650RS an, beide echt gut, die Kawa etwas schicker und mehr "Retro" (analoge Uhren!!!), die XSR dafür den besseren Motor.

Danke auch dir!

Bislang ist das ja bloß eine Spinnerei.

Die XSR 700 gefällt mir sehr gut.

Die Kawasaki ist schöner, aber die Yamaha ist irgendwie retro und modern. Das gefällt mir irgendwie besser.

Es ist ja nicht eilig, ich bringe das nun auch mal in die Diskussion in der o.g. Runde mit ein.

Die XS läuft ja noch und im Winter steht diesmal nur Ventile, Vergaserreinigung an Arbeiten für mich an. Das Schwingenlager gebe ich an die Werkstatt. Diese Investition ist zwar unangenehm, da sie 20-40% des Fahrzeugwertes bedeuten wird, fürchte ich, aber da das Mopped noch bestens läuft, werde ich das im Sinne der Nachhaltigkeit machen.

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