Mögliche Probleme bei Umrüstung auf LiFePO4?

Guten Morgen zusammen, habe gestern ein Video gesehen, da wurden die Gel Batterien gegen LiFePO4 Akkus getauscht, dann wurde gesagt das man die Einstellungen am Elektroblock, Lade Booster oder Solarregler auch auf Blei stellen kann, wenn die Geräte keine Lithium Einstellung haben. Ist das so Richtig. Oder müssen dann die Elektro Geräte gegen neuere wo die Einstellung vorhanden ist getauscht werden.

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Abklemmen ist beim Kastenwagen aber keine Option, weil beide Batterien unter den Sitzen sind, und die Auszubauen ist viel Arbeit. Zum Glück habe ich dafür den Natoknochen. Deswegen habe ich auch noch nicht kontrolliert ob mein Ladegerät die Einstellungen Lithium hat.

Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 22. Mai 2025 um 23:06:29 Uhr:
[...] Wenn man AGM und LiFePo parallel betreibt dann erlebt keiner sein blaues Wunder und keiner schiebt dem anderen irgendwas rüber So etwas lässt sich ganz einfach messen, wenn man die entsprechenden Messgeräte hat. Ein Zangenampermeter ist da schon mal preiswert und nützlich.Grundkenntnisse in der Physik sind auch nicht nachteilig.

Aber AGM und LiFePO4 haben doch eine unterschiedliche Spannungskurve. Was ist damit?

Bei höherer Belastung liefert jeder der beiden Akkus entsprechend seinem Innenwiderstand den entsprechenden Strom. Wenn meine Kaffeemaschine mit 1200 Watt über den Wechselrichter 120 Amper benötigt, dann messe ich beim LiFePo davon etwa 80, beim AGM etwa 40 Amper. Dabei wird keiner der beiden überlastet. Die Systeme arbeiten bei mir seit mehreren Jahren ohne Probleme perfekt zusammen.

Das kann ja sein, dass beide Systeme "zusammenarbeiten" aber ist das wirklich "perfekt"? Könnte es sein, dass Deine Konstruktion recht ineffizient ist? Wieviel Ah kannst Du denn effektiv entnehmen und was ist die Nennkapazität? Wie löst du das Problem, dass die AGM anteilig weniger nutzbare Kapazität hat als die LiFePo4? Kann es sein, dass die LiFePo4 aufgrund ihrer höheren Spannung die Entladung der AGM ausgleicht?

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Zitat:
@Ralf997 schrieb am 22. Mai 2025 um 07:01:15 Uhr:
Guten Morgen zusammen, habe gestern ein Video gesehen, da wurden die Gel Batterien gegen LiFePO4 Akkus getauscht, dann wurde gesagt das man die Einstellungen am Elektroblock, Lade Booster oder Solarregler auch auf Blei stellen kann, wenn die Geräte keine Lithium Einstellung haben. Ist das so Richtig. Oder müssen dann die Elektro Geräte gegen neuere wo die Einstellung vorhanden ist getauscht werden.

Wie einige geschrieben haben, "funktioniert" das wohl (habe es nicht getestet) aber ich würde mir da ehrlich gesagt schon Gedanken um die Lebensdauer der teuer erworbenen LiFePo4-Batterie machen. Zwar schützt das BMS die LiFePo4 aber dieser Schutz greift ja im Grenzbereich (sowohl was Überspannung als auch Entladung betrifft), was der Batterie auf Dauer einfach schadet bzw. deren "Verschleiß" fördert, Und ich könnte mir vorstellen, dass bestimmte Funktionen bei komplexeren Installationen nicht mehr funktionieren. Zum Beispiel wird eine herkömmliche Kapazitätsanzeige (die den Ladezustand der Batterie anhand der Spannung ermittelt) an einer LiFePO4 keine sinnvolle Anzeige liefern.

Ich persönlich würde meine Anlage daher versuchen an den Batterietyp anzupassen.

LiFePo und AGM haben eine unterschiedliche Spannungslage das ist richtig. Die Spannungslage der LiFePo ist etwas höher. Deshalb übernimmt sie den Hauptanteil der Stromlieferung. Erst wenn sie fast leer ist wird die AGM geleert. Das ist auch vorteilhaft so weil die LiFePo wesentlich mehr Ladezyklen verträgt. Deshalb wird in dieser Kombination auch der Tatsache Rechnung getragen dass die AGM nur zu 50% entleert werden soll.

Sorgen um die Lebensdauer der LiFePo braucht man sich nicht zu machen. In der Einstellung Bleisäure wird nur bis maximal 14,4V geladen. Damit liegt man unter der Abschaltspannung der LiFePo von 14,6V. Zu einer Abschaltung kommt es nicht. LiFePos muss man zwischenzeitlich nicht mehr teuer erwerben, außer man ist so verrückt sie im Campingbedarf zu kaufen. Meine 100Ah LiFePo mit BMS und Schutzabschaltung bei Überlast hat 180€ gekostet, das ist gerade mal der Preis einer 95Ah AGM, und sie verrichtet ihren Dienst klaglos. Wer Bluetooth zum Spielen braucht muss einen kleinen Aufpreis zahlen.

Spannungsbasierte Ladezustandsanzeigen sind auch für AGM ungeeignet. Die LED-Leisten eignen sich eher für farbige Beleuchtungasakzente.

Abklemmen ist auch beim Kastenwagen eine Option, ich habe auch einen. Selbstverständlich haben beide Batterien eine eigene Sicherung. Zu Beginn des Winters wird die Klappe vorn am Fahrersitz geöffnet und die Sicherung der LiFePo entfernt. Damit ist sie abgeklemmt. Ausbauen ist nicht erforderlich weil sie Minustemperaturen ohne Ladung gut verträgt. Möchte man bei gutem Wetter doch mal ein Wochenende nutzen, so wird die Sicherung einfach wieder eingesetzt.

Mit der Sicherung ist eine gute Idee, spart viel schrauberei.

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