Mögliche Probleme bei Umrüstung auf LiFePO4?

Guten Morgen zusammen, habe gestern ein Video gesehen, da wurden die Gel Batterien gegen LiFePO4 Akkus getauscht, dann wurde gesagt das man die Einstellungen am Elektroblock, Lade Booster oder Solarregler auch auf Blei stellen kann, wenn die Geräte keine Lithium Einstellung haben. Ist das so Richtig. Oder müssen dann die Elektro Geräte gegen neuere wo die Einstellung vorhanden ist getauscht werden.

18 Antworten

Das ist richtig. Die Einstellung Blei entspricht 14,4 Voltund reicht zur Volladung der LiFePo aus.

Das funktioniert bei mir schon einige Jahre sehr gut.

Beim Lsndstromladegerät würde ich zusätzlich mal einen Blick in die Beschreibung werfen. Manche Geräte haben ein Programm das sulfatierte Bleiakkus regenerieren soll. Dabei wird dann für eine definierte Zeit mit deutlich höherer Spannung geladen. Das wird normalerweise nicht aktiviert wenn eine LiFePo dran hängt weil die einen geringen Innenwiderstand hat. Sollte das Programm doch starten, dann könnte die LiFePo abschslten.

Moin, wenn du dir eine LiFePO4 zu legst dann besser mit BMS das übernimmt einen gewissen Schutz.

Ich denke schon beim nächsten Batteriewechsel auf LiFePO4 zu wechseln. Der Lade Booster hat die Einstellung, das weiß ich, der Solarregler müsste die auch haben ist von 2021. Bei dem Ladegerät vom Landstrom bin ich mir nicht sicher.

Zitat:
@harzmazda schrieb am 22. Mai 2025 um 08:15:46 Uhr:
Moin, wenn du dir eine LiFePO4 zu legst dann besser mit BMS das übernimmt einen gewissen Schutz.

Es gibt keine fertig käuflichen LiFePo ohne BMS. Selbst die billigen 100Ah-Teile für 200 Euro haben ein BMS, Über- und Unterspannungsabschaltung und einen Überlastschutz. Nur Bluetoth haben nicht alle.

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Zitat:
@Ralf997 schrieb am 22. Mai 2025 um 08:29:32 Uhr:
Ich denke schon beim nächsten Batteriewechsel auf LiFePO4 zu wechseln. Der Lade Booster hat die Einstellung, das weiß ich, der Solarregler müsste die auch haben ist von 2021. Bei dem Ladegerät vom Landstrom bin ich mir nicht sicher.

Würde ich auch machen. Ich hab zu meiner AGM einfach eine Lithium parallel dazu gehängt, weil die AGM noch neu und gut war. Seitdem war ich nur noch sehr selten am Landstrom. Das nervige Kabel auslegen und funktionierende Säule suchen hat seitdem ein Ende.

Bitte Vorsicht, aus meiner Sicht gibt es mit der Einstellung "Blei" potentiell drei Probleme:

  1. Bitte sicherstellen, dass die Ladeschlussspannung keinesfalls über 14,6V geht, besser ist jedoch weniger (z.B. 14,4V)
  2. Manche Ladegeräte machen automatisch eine "Entsulfatisierung", bei der wiederholt kurze, stärkere Ströme erzeugt werden, welche die Sulfatkristalle abbauen oder zerstören und damit die Kapazität des Akkus wiederherstellen sollen (siehe Wikipedia). Das mögen die LiPos gar nicht.
  3. Manche Ladegeräte (z.B. das CBE CB516) schalten nach einer gewissen Zeit einfach ab, unabhängig davon ob die Batterie voll ist oder nicht. Das kann bei großen LiPos ein Problem sein. Zudem ist die Wiedereinschaltspannung, bei der ein neuer Ladezyklus gestartet wird so niedrig, dass der LiPo Akku quasi ganz leer ist (siehe dieses Youtube Video)

Für mich bleibt ein "Blei-Ladegerät" bei LiFePO4 Akkus in den meisten Fällen eine Notlösung.
Besser ist immer der Austausch des Ladegeräts - die kosten ja wirklich nicht die Welt.

Grüße, Markus

Sollte man nicht immer zwei die gleichen Batterien, Akkus nehmen. Und AGM Batterien haben doch eine höhere Ladespannung deswegen auch die Umstellung auf den Ladegeräten.

Zitat:@Gerry0309 schrieb am 22. Mai 2025 um 09:17:55 Uhr:

Würde ich auch machen. Ich hab zu meiner AGM einfach eine Lithium parallel dazu gehängt, weil die AGM noch neu und gut war. Seitdem war ich nur noch sehr selten am Landstrom. Das nervige Kabel auslegen und funktionierende Säule suchen hat seitdem ein Ende.

Gleich alt, gleich groß, gleiches alter.

Und Blei und Li parallel oder in reihe mischen schon mal gar nicht !

Auch dran denken , dass ne LiFePO4 bei unter 5 Grad beim laden schaden nehmen könnte. Strom entnehmen ist dagegen unproblematisch.

Zitat:
@OSon schrieb am 22. Mai 2025 um 10:27:32 Uhr:
Zitat:@Gerry0309 schrieb am 22. Mai 2025 um 09:17:55 Uhr:
Gleich alt, gleich groß, gleiches alter.
Und Blei und Li parallel oder in reihe mischen schon mal gar nicht !

Das wurde in den Wohnmobilforen alles schon x-mal diskutiert. Bedenkenträger gab es natürlich auch dort. Wenn man die Ladeschlussspannung der unterschiedlichen Akkus nicht überschreitet funktioniert es ohne Probleme.Warum nicht konnte bisher niemand erklären.

Bei mir arbeitet es im tatsächlichen Einsatz seit mehreren Jahren.

Es geht dabei um die unterschiedlichen Spannungskurven. Letztlich versorgt der LI die Systeme und balanciert den Bleiakku nur aus. Ein Bleiakku mit 100Ah kann nur max 50% liefern. Der Li kann mindestens 90% seiner Kapazität liefern. Ein LifePo4 nimmt beim laden was er geboten bekommt, gibt dem Bleiakku aber zum Ausgleichen der Ladespannung auch mit vollen Power alles was er kann rüber. Würde der Bleiakku einbrechen, dann liefert der LifePo4 weiter an die Systeme, schiebt aber gleichzeitig dem Bleiakku, mit dem ist er ja Kurzgeschlossen, zum Ausgleich rüber was er kann.

Wenn Du das System mal wirklich nutzen würdest und Leistung abverlangst, dann wird der LifePo4 die Leistung liefern und der Blei erlebt sein blaues Wunder. Man verbindet niemals solch unterschiedliche Akkutypen.

Aber letztendlich schläfst Du ja auf dem Akkusystem und nicht ich. Dazu gibt es genügend Lektüre und klare Aussagen auch von Herstellern. Sebst Supervolt und Co. raten dringend nicht zu mischen, nicht mal bei gleichen Typ, aber unterschiedlichen Alter und Kapazität.

Supervolt und Co wollen natürlich ihre Akkus verkaufen, das ist schon klar und natürlich auch gleich mehrere. Wenn man AGM und LiFePo parallel betreibt dann erlebt keiner sein blaues Wunder und keiner schiebt dem anderen irgendwas rüber So etwas lässt sich ganz einfach messen, wenn man die entsprechenden Messgeräte hat. Ein Zangenampermeter ist da schon mal preiswert und nützlich.Grundkenntnisse in der Physik sind auch nicht nachteilig.

Bei höherer Belastung liefert jeder der beiden Akkus entsprechend seinem Innenwiderstand den entsprechenden Strom. Wenn meine Kaffeemaschine mit 1200 Watt über den Wechselrichter 120 Amper benötigt, dann messe ich beim LiFePo davon etwa 80, beim AGM etwa 40 Amper. Dabei wird keiner der beiden überlastet. Die Systeme arbeiten bei mir seit mehreren Jahren ohne Probleme perfekt zusammen.

Ich schlafe auch gut dabei, allerdings nicht auf dem Fahrersitz über den beiden Akkus.

Im Winter steht das Womo eh vor der Tür und wird dann abgeschaltet, das die Batterien unter 5 Grad nicht laden. Oder eine mit Temperaturabschaltung kaufen die bei den Temperaturen nicht mehr geladen wird.

Es wird auch erst unter 0 Grad und bei hohen Ladeströmen kritisch. Das ist ein weiterer Vorteil bei AGM und LiFePo-Mischbetrieb. Über Winter entnehme ich der LiFePo 30% der Ladung und klemme sie dann ab. Sie macht dann bei optimalen Füllungsgrad ihren Winterschlaf.

Es ist aber alles andere inclusive Standby-Ladung der Starterbatterie noch in Betrieb.

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