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Möchte demnächst einen gebr. 125-er Roller kaufen...Bitte einpaar Tipps

Themenstarteram 6. Januar 2006 um 1:01

Hallo leute,

wie gesagt, möchte mir demnächst einen gebrauchten 125-er Roller zulegen. Da ich noch nie einen Roller (oder Motorrad) hatte bin ich auf euere Tipps dringend angewiesen.

 

1. Ich dachte an so was wie: Piaggio Hexagon, Honda Pantheon (haben mehr PS, sind auch etwas größer so, dass ich mal auch die Freundin mitnehmen kann)

Was denkt ihr darüber?

Ach ja, Verwendungszweck: Ausschließlich für die gelegentliche Stadtfahrten & cruisen & Spaß haben im Sommer (evtl. Stadtautobahnabschnitte wo max 80 erlaubt ist)

2. Wie schnell ist überhaupt so ein 125-er Roller? (die zwei die ich genannt habe, haben immerhin knapp 15 PS)

3. Wieviel km darf so ein gebrauchter 125-er max haben, dass er noch immer einigermaßen die Leistung bringt? Habe in den Anzeigen Gebrauchte gesehen die schon 15-20.000 und mehr km haben. Das ist doch zu viel für einen 125-er. oder?

4. Wie kann man einen 125-er Roller u.U. etwas "aufmotzen" und was kostet es? Hat jemand so etwas gemacht?

Ich bin euch für jeden Tipp den ich bekomme sehr dankbar!

LG

Leka_at

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6 Antworten
am 6. Januar 2006 um 7:51

1.

bei diesen beiden würde ich die "Hexe" wählen. Der Pantheon ist zwar auch ein guter Roller, aber mit persönlich gefällt er nicht.

Wirklich falsch machst du aber mit keinem der beiden etwas.

2.

Du kannst von ca. 100-110 km/h reeller Höchstgeschwindigkeit ausgehen. Die meisten 125er Roller bewegen sich in diesem Bereich, die Tachos gehen jedoch oft nach dem Mond. Der 125er Hexagon eines Bekannten zeigt bei echten 108km/h Topspeed gute 120km/h an.

3.

Ein Roller der gut behandelt wird hält, unabhängig von Motorkonzept und Hubraum, eigentlich ewig. Wenn Fuffis problemlos die 50.000km Marke nacken sollte das ein 125er auch schaffen.

Schau das du was unter 20.000km kaufst und gut ist.

4.

Beliebt ist der Einbau einer Sportvariomatik (Kosten ca. 150€), dies verbessert den Anzug und auch (minimal) die Höchstgeschwindigkeit. Da die Motorleistung hierdurch nicht steigt ist das ganze sogar eintragungsfähig und damit legal.

Bei einem 2T kann ausserdem die Montage eines Sportauspuffs (bitte mit ABE) mehr Leistung bringen, du musst nur darauf achten unter 15PS zu bleiben da du sonst einen Motorradführerschein benötigst um den Roller zu fahren.

 

Generell gilt:

kauf ein gepflegtes Fahrzeug mit belegbarer Laufleistung und sauberer Historie.

Viele ältere 125er sind schon durch mehrere Hände gegangen, dies ist grundsätzlich kein Problem, jedoch wird es dadurch schwieriger die Historie des Fahrzeugs zu belegen.

Wenn es dein "Erster" ist solltest du evtl. etwas tiefer in die Tasche greifen und ein geprüftes Fahrzeug von einem Händler Erwerben, hier ist das Risiko deutlisch geringer "auf die Schnautze zu fallen", ausserdem hast du dann Gewährleistung/Garantie usw.

Speziell zum Hexagon:

Die Hexe wurde ja eigentlich als Tourenroller entworfen ist aber auch in der Stadt gut fahrbar. Zum Cruisen ist er wohl ungeschlagen und durch den kräftigen 2T-Motor macht er ne Menge Spaß.

Das Problem ist halt: Selbt die letzten Hexen sind in die Jahre gekommen, ein optisch einwandfreies Exemplar findet man so gut wie nicht mehr. Hier gilt: gute Technik vor guter Optik, eine verblichene Karosserie ist schnell aufpoliert, über eine verbastelte Grotte ärgerst du dich u.U. jahrelang. Ausserdem solltest du (wie bei jedem Piaggioroller) nach Rost suchen, wenn du ein Metallteil an der Hexe gefunden hast das nicht rostet sags mir, ich habe noch keins gefunden. Solange der Rahmen aber nicht durch ist, macht das keine Probleme.

Zu den Ausführungen von Speedguru ein paar Ergänzungen

1. Der Pantheon ist von der Verarbeitung und vom Fahrwerk her besser als der Hexagon.

Von den Fahrleistungen her schenken sich beide nichts (ich gehe davon aus, dass du den Zweitakt-Hexagon meinst).

Meine Empfehlung wäre unabhängig davon der MBK Skyliner bzw. der baugleiche Yamaha Majesty 125.

Ebenfalls sehr gute Sitzposition, massenweise Platz auch für lange Haxen und Zweimannbetrieb geht spitzenmässig.

Vom Fahrwerk her ebenfalls top, da kann man´s richtig mit krachen lassen und zumindest dem Hexagon haushoch überlegen.

Und die Verarbeitung liegt ebenfalls auf sehr hohem Niveau.

2. Der Skyliner hat zwar "nur" knapp 13 PS eingetragen (neuere Modelle wg. Abgasbestimmungen 1 PS weniger), die Fahrleistungen sind jedoch nicht wesentlich schlechter als bei den beiden anderen genannten Rollern. Topspeed liegt auch so bei echten 100 km/h (Solobetrieb)

3. Der Skyliner hat einen Viertaktmotor - einen sehr guten und haltbaren noch dazu.

Auch hier gilt: Bei guter Wartung und Pflege hält die Maschine eigentlich ewig - 20 000 km sind da überhaupt kein Problem.

4. Beim Skyliner eines Bekannten habe ich vor kurzem die Variomatikrollen gegen 2g leichtere Exemplare getauscht.

Zieht jetzt erheblich besser durch beschleunigt auch besser.

Der Verbrauch ist nur minimal angestiegen (jetzt 3,2 l/100 km).

Auch hier kann man einen Sportauspuff z.B. von LeoVince anbauen (mit ABE natürlich) - massive Leistungssteigerungen, welche manchmal versprochen werden sind allerdings nicht zu erzielen.

 

Generelles noch:

Skyliner: Echte Schwachpunkte hat er von Anfang an eigentlich nicht gehabt, bis auf das funzelige Licht. Der Motor ist top, die Verarbeitung ebenfalls.

Der Verbrauch ist verglichen mit 2-Takt-Saufmotoren als sensationell niedrig zu bezeichnen (zwischen 3 und 3,2 Liter Normal auf 100 km - Ein Zweitakter säuft locker 5 Liter weg, zuzüglich einen Liter teures Zweitaktöl auf 1000 km.

 

Hexagon: Bei Besichtigung auf folgendes achten:

Die Schwingenlager leiern gern aus.

Roller auf den Hauptständer stellen, das Hinterrad seitlich hin und her bewegen - da sollte nicht allzuviel Spiel vorhanden sein - dieses Problem kennt nämlich auch der TÜV - und seit einer durchgefallenen TÜV-Prüfung wegen dieses Problemes ich auch!

Der Auspuff (Krümmer und Endtopf) sind extrem Rostanfällig und oft schon nach einer Saison total vergammelt - dies ist jedoch nur äusserlich - wenn´s einen nicht stört, kann man es lassen.

Vorderen Stossdämpfer (am besten die Plastikverkleidung abschrauben) prüfen - der wird hin und wieder undicht und ölt dann.

Viel Spass bei der Entscheidungsfindung.

am 6. Januar 2006 um 21:36

Zitat:

1. Der Pantheon ist von der Verarbeitung und vom Fahrwerk her besser als der Hexagon.

hier will ich jetzt mal anmerken das die beiden von mir bisher probegefahrenen Pantheon extrem schwammig gefedert waren (das Fahrgefühl erinnert an einen alten, amerikanischen Wagen) und zu (für Rollerverhältnisse) brutalen Lastwechselreaktionen neigten.

Ein Hexagon mit intaktem Fahrwerk ist da m.E. deutlich fahraktiver und beherrschbarer.

 

 

Das Problem mit dem Schwingenlager ist übrigens ein generelles Problem alter Roller und nicht speziell des Hexagon.

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

hier will ich jetzt mal anmerken das die beiden von mir bisher probegefahrenen Pantheon extrem schwammig gefedert waren (das Fahrgefühl erinnert an einen alten, amerikanischen Wagen) und zu (für Rollerverhältnisse) brutalen Lastwechselreaktionen neigten.

Da scheinst du ja offensichtlich Pantheons mit defekten Fahrwerken erwischt zu haben :)

OK, die Pantheons haben leichte Lastwechselreaktionen, aber sooooo schlimm ist das nun auch wieder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

Ein Hexagon mit intaktem Fahrwerk ist da m.E. deutlich fahraktiver und beherrschbarer.

Nun,generell ist ein Hexagon-Fahrwerk im Originalzustand mehr auf Komfort denn auf aktive Sportlichkeit ausgelegt hinzu kommt:

Die Stossdämpfer, hinten wie vorn, sind nach allerspätestens 10 000 km vollkommen ausgeleiert.

Fahraktiv wird ein Hexagon mit Bitubo-Dämpfern. Diese bringen auch eine höhere Lebensdauer - aber, was die so kosten dürfte dir ja bekannt sein.

 

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

Das Problem mit dem Schwingenlager ist übrigens ein generelles Problem alter Roller und nicht speziell des Hexagon.

Es ist auch mir, mit meinen bescheidenen Kenntnissen bekannt, dass Schwingenlager bei einem Roller mit Triebsatzschwinge Verschleissteile sind!

Warum ich das Problem beim Hexagon hier trotzdem erwähnt habe, hat den Grund, das die Schwingenlager bei den alten Hexagon EXTREM schnell flöten gegangen sind - bei meinem z.B. nach zwei Jahren und exakt 6100 km - und das ist eben nicht mehr ein generelles Problem sondern ein Hexagon-typisches.

am 7. Januar 2006 um 10:43

Ich habe (wollte) dir ja nicht unterstellt das nicht zu wissen sondern wollte eben genau die Tatsache das die Schwingenlager bei jedem Roller irgendwann den Geist aufgeben betonen.

 

Das der Hexagon als Sofaroller auf Komfort ausgelegt ist, ist ja eigentlich logisch, trotzdem ist er m.E. Fahraktiver als ein Pantheon.

Das Fahrwerksempfinden ist so oder so bei jedem Fahrer anders und sollte von jedem für sich beurteilt werden.

Die Lebenskürze von Piaggio-Fahrwerken ist ja nichts neues, dafür sind Fahrwerksteile bei keinem anderen Hersteller so billig :D . )Das mein TPH ab kommendem Frühjahr auf einem Doppler Fahrwerk rollt hat aber auch seine Gründe.)

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

Die Lebenskürze von Piaggio-Fahrwerken ist ja nichts neues, dafür sind Fahrwerksteile bei keinem anderen Hersteller so billig :D . .)

Sind wir (mal wieder) einer Meinung :)

Das ist übrigens noch ein genereller Punkt, den der Hexagon (in diesem Dreiervergleich) in die Waagschale werfen kann:

Ersatz und Verschleissteile sind sehr günstig zu bekommen.

Piaggio selbst hat schon ganz moderate Preise, die werden aber teilweise noch von Drittanbietern preislich unterboten.

Ausserdem sind sämtliche Teile (bei allen Piaggio´s ) problemlos zu bekommen - bei anderen Fabrikaten nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

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