Mitarbeiterrabatt/Wertverlust
Hallo, bin aus dem Volvoforum gerade mal herübergedriftet. Hoffe, ihr seid auch zu Gästen nett?
Hatte vor einigen Tagen die Gelegenheit, mit einem Z4, 3.0 eine längere Probefahrt zu absolvieren. Und das Teil geht wirklich ab wie Nachbars Lumpi. Natürlich hat der bayrische Freund als BMW - Mitarbeiter die stille Hoffnung, dass ich da Blut lecken könnte. Hab ich auch, werde ich aber nicht zugeben.
2 Fragen stellne isch mir aber in diesem Zusammenhang: Was bekommen die Mitarbeiter eigentlich für einen Rabatt? Und mir fällt beim Blättern in mobile. de auf, dass der Wertverlust für einen Einjährigen im Bereich von 30 % doch relativ hoch ist. Richtig? Porsche und Mercedes haben bei ihren Roadstern dieses Thema doch etwas besser unter Kontrolle. Oder täusche ich mich da etwa.
Bleibt noch die Frage, ob ich oder nicht kaufen soll/ werde. Aber diese Art von Überlegungen wälzt man gerne vor sich her...
20 Antworten
@ Speedy11880
Ich glaub Alter und v.a. Laufleistung sind entscheidener als Extras für einen guten Wiederverkaufswert. Die meisten sinnvollen Extras werden heutzutage vorausgesetzt, Klima, CD, Sicherheitsextras, alles elektrisch usw. sind Pflicht und werden auch vom Gebrauchtwagenkäufer erwartet.
Vor einem halben Jahr ist mein vorheriger 320d dank Brandstiftung völlig ausgebrannt. Der Schadensregulierer der Versicherung hat dann den Wiederbeschaffungswert des Autos errechnet, das Grundmodell wird in einen PC eingegeben und dann zusätzliche Extras addiert. Es war erschreckend, wie wenig ehemals teure Sonderausstattung den Preis in die Höhe trieben. Meine Erfahrungen...
MfG, Henry
Zitat:
Original geschrieben von BlackZed
14.000 Euro? 50%?
Wie stehen diese Zahlen im Zusammenhang?
Sind doch nur 33% Wertverlust...
Ähm, ja, war ein gedankensprung zuviel ;-)
Von wegen Mitarbeiterrabatt:
Ein Auto bei VW kostet nach Liste 28.800 Euro (NB Cabrio Sommer 2003)
Als Werksangehöriger bekommt man das Auto für 23.600 Euro -> 18% günstiger.
Der geldwerte Vorteil von 5.200 Euro muss als zusätzliches Einkommen versteuert werden. Der Gesetzgeber gewährt ca. 1.100 Euro Freibetrag.
Wenn man 4.100 Euro versteuert und Sozialabgaben darauf bezahlt, bleiben noch ca. 2.500 Euro davon übrig (je nach Steuerklasse, Krankenversicherung, etc.)
Der Kaufpreis liegt dann also nicht mehr bei 23.600 Euro, sondern bei 25.500 Euro. -> 11,5% "echter" Rabatt in meinem Falle.
Für teurere Autos geht der Prozentsatz noch weiter runter, für günstige Autos steigt er wiederum.
Da ich das Auto später nutr für 23.500 wieder verkauft habe, habe ich eigentlich ja nur 100 Euro Verlust gemacht ... genaugenommen sind es jedoch 2000 Euro gewesen ... und das ist verdammt arg für einen Sommer lang Cabrio fahren.
Dieser Verlust relativiert sich dann, wenn man überlegt, dass man für einen jährlichen Verlust von 2.000 Euro immer einen Neuwagen hat. Nach 15 Jahren hat man 30.000 Euro ausgegeben und immer einen Neuwagen gehabt, während ein anderer sich vor 15 Jahren für 30.000 Euro einen Neuwagen geleistet hat, mittlerweile aber mit Reparaturen zu kämpfen hat.
Auch für BMW-Mitarbeiter lohnt es sich kaum noch Jahreswagen zu verkaufen, denn jeder Wertverlust > 15% wird für sie zum Minus-Geschäft ... ab 20% ist es auch schon nicht mehr wirtschaftlich.
Gruß, Jokin
Zitat:
Original geschrieben von Jokin
...
Dieser Verlust relativiert sich dann, wenn man überlegt, dass man für einen jährlichen Verlust von 2.000 Euro immer einen Neuwagen hat. Nach 15 Jahren hat man 30.000 Euro ausgegeben und immer einen Neuwagen gehabt, während ein anderer sich vor 15 Jahren für 30.000 Euro einen Neuwagen geleistet hat, mittlerweile aber mit Reparaturen zu kämpfen hat.Auch für BMW-Mitarbeiter lohnt es sich kaum noch Jahreswagen zu verkaufen, denn jeder Wertverlust > 15% wird für sie zum Minus-Geschäft ... ab 20% ist es auch schon nicht mehr wirtschaftlich.
Gruß, Jokin
Dabei darfs du aber nicht vergessen, dass - je nach Laufleistung - teure Reparaturen durchgeführt und Verschleißteile (wie Reifen, Bremsen etc.) ersetzt werden müssen. Und Neuwagen bleibt Neuwagen - bin auch Neuwagen Fan, auch ohne Werksangehörigen-Rabatt. Ich würde ihn halt nur nicht nach einem Jahr verkaufen - das wäre nämlich ziemlich unwirtschaftlich ...
Aber du hast natürlich auch recht - nicht umsonsten werden bei den Mitarbeitern ja auch die mittlererweile wohl von allen Herstellern angebotenen sehr günstigen Leasingmodelle immer beliebter. Man muss das aber auch im Zusammenhang mit den Neuwagen-Rabatten sehen, die der Normalo-Käufer bekommt.
Zitat:
Original geschrieben von Henry155
Ich glaub Alter und v.a. Laufleistung sind entscheidener als Extras für einen guten Wiederverkaufswert. Die meisten sinnvollen Extras werden heutzutage vorausgesetzt, Klima, CD, Sicherheitsextras, alles elektrisch usw. sind Pflicht und werden auch vom Gebrauchtwagenkäufer erwartet.
...
Immerhin motiviert eine gute Ausstattung u.U. dazu, den Wagen länger zu fahren - womit man dann doch jede Menge sparen kann :-)
@Jokin
Zitat:
Auch für BMW-Mitarbeiter lohnt es sich kaum noch Jahreswagen zu verkaufen, denn jeder Wertverlust > 15% wird für sie zum Minus-Geschäft ... ab 20% ist es auch schon nicht mehr wirtschaftlich.
Stimmt nicht immer. Als ich beim BMW-Link eine Anzeige für einen Vorvertrag aufgegeben habe, haben sich etliche WA gemeldet, die mir das Auto mit 20-23% weitergeben wollten. Bei denen wird der Kauf meist über den (in Rente befindlichen) Vater abgewickelt, der so gut wie keine zusätzlichen Steuern für den Rabatt zu zahlen hat. Das Ganze ist dann eine Art Nullnummer ohne Werkstattkosten, Reifen , TÜV usw. Ohne "Papa" sind bei BMW WA's 16-19% drin.
Gruß
jaja ... natürlich stimmt das nicht immer! ... weiß ich auch - aber nicht jeder hat 'nen Rentenpapi!
Aber die Sonderfälle wollte ich eigentlich nicht betrachten ... aber hier noch ein weiterer Sonderfall:
Ein Haushalt, in dem lebt eine BMW-Familie - Sohn macht gerade Ausbildung bei BMW, Vater und Mutter arbeiten ebenfall bei BMW.
Alle 2 1/2 bis 3 Freiheitsrabatte können zusammengelegt werden. Dadurch lassen sich wieder massig Steuern sparen.
Gruß, Jokin