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Mischer Größe Venturi?

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit der Größe des Mischers für meinen aktuellen Umbau: Abimex Einspritzung im X12SZ (Opel). 45PS, 1,2L.
In den alten BRC Unterlagen ist für genau das Modell der 12MX00040001 vorgesehen. Der hat einen Durchmesser von 34mm. BRC empfielt den 34mm Mischer auch für alles andere zwischen 1.2-1.8L, was mir etwas komisch vorkommt, aufgrund der unterschiedlichen Motorleistungen.

Ich lese aber anderswo Angaben zu empfohlenen Mischergrößen, wie:
1.0-1.2L = 28-30mm
1.4-1.6L = 32-36mm
1.6-2.0L = 34-38mm

34mm zu 30mm sind ja schon ein deutlicher Unterschied.

Ich habe genau den Motor (und auch den C12NZ) schon 3x mit dem 34mm Mischer und BRC Just umgebaut. Das funktioniert problemlos. Die Autos "beschleunigen" 😁 genau so gut (gefühlt besser) wie auf Benzin. Leistungsverlust ist nicht spürbar.
Der Stepper reset liegt meisten zwischen 75-80, im Leerlauf 25-30. Das ist für die maximale 50 steps Regelung im Leerlauf knapp, aber zu schaffen.

Was würde sich ändern, wenn ich einen kleinere Mischer nähme? (Das Prinzip mit mehr Unterdruck ist mir klar.)

Daher die Frage an die Experten, die diesen Motor schon mal umgebaut haben: Welche Größe habt ihr da verbaut?

Vielen Dank für erfahrungsbasierte Hinweise!

24 Antworten

Ich habe einfach ein paar ganz naive Interessensfragen, auch wenn ich(noch) nicht ernsthaft einen LPG Umbau meiner Oldtimer plane.

Ich habe einen 1200er Käfer und einer Ford 1,5L V4 Motor. Beide arbeiten mit einem 100%ig mechanischem Vergaser, sogar die Benzinpumpen sind mechanisch. Die Problematik der Luftkühlung möchte ich aussen vor lassen.

So wie ich das verstehe, werden einfach Mischerplatten -
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1311201104-223-3201?... - zwischen Drosselklappe und Venturi(oder vor die Venturi?) gesetzt.

Jetzt meine Fragen
- wie wird die Benzinzufuhr unterbrochen? Mit einem Magnetschalter?
- wie wird die LPG Zufuhr geregelt? Auch direkt mit dem Unterdruck, so wie bei der Venturi, oder über einen Druckgeber in Kombination mit einem geregeltem Ventil?

Was würde so ein Spaß kosten, also das Material?

Der Ford wird einfacher weil er Wasserkühlung hat.
Der Mischer kommt zwischen Vergaser und Luftfilter, also vor die Drosselklappe.
Die Spritzufuhr wird per Magetventil gesperrt, wenn auf Gas gefahren wird.
Der Wasserkreislauf wird vor dem Heizungswärmetauscher zum Verdampfer per T-Stück abgeleitet und mit einem zweiten T hinter der Heizung zurückgeführt.

Für den Käfer gab es mal Heizbirnen, an die ein Verdampfer angeschlossen werden konnte.
Aber ich weiss nicht genau, wie das gemacht wurde. Und ob es noch was gibt.
Evtl. kann man über einen Ölkühler was konstruieren.

Materialaufwand für den Ford schätze ich, deutlich unter 1000,-

Für den Ford klingt das sehr einfach, zumal der Vergaser eh wassergeführt ist. Man kann den Verdampfer also einfach in Reihe zum Vergaser anschließen. Eine praktische Reserveradmulde hat er auch.

Aber wie wird die LPG Menge reguliert? Macht das alles der Mischer unterdruckgesteuert oder gibt es dort noch ein elektrisches Ventil/Injektor, z.B. gesteuert über den Unterbrecher und/oder einen zusätzlichen MAP Sensor?

Die Probleme beim Käfer sind ja größer. Woher die Wärme für den Verdampfer und wohin mit dem LPG Tank? Sicherlich gibt es dafür kreative Lösungen, aber erstmal interessiert mich das Prinzip der LPG Anlagen mit Mischer grundsätzlich. Ich bin nur mit sequentiellen Anlagen ein bisschen vertraut. Selbst meine erste LPG Anlage in einem Astra F, bei der ich nie selbst Hand angelegt habe, hatte zwar einen Mischer, aber der Kraftstoff wurde schon elektrisch zentral eingespritzt.

Venturi-Anlagen regulieren das Gemisch im Grunde selbsttätig über den Unterdruck, genau wie ein Vergaser. Die Technik ist an sich uralt. Diese Regelung reicht bei den alten Vergasermotoren aus; der Mischer muss natürlich korrekt dimensioniert sein, und der Verdampfer muss korrekt eingestellt werden.

Da das Verfahren zwar grob stimmt, aber für Kat-Betrieb längst nicht präzise genug ist muss bei Euro-1/-2-Motoren noch eine Feinregelung in Form eines Lambda-geführten Reduzierventils (Stepper) in der Gasphase vorhanden sein. Das erfordert dann auch einen gewissen Aufwand an Elektronik.

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Danke, das klingt ja extrem einfach. Vielleicht eine Überlegung wert, denn auch wenn der P6 nur im Sommer bewegt werden soll und eigendlich mit 7 Litern ein sparsamer Geselle ist, mit Wohnwagen(Eriba Pan) wird er durstig(11-12 Liter).

Naja.... Zukunftsmusik, allerdings wäre es bestimmt sinnvoll das zugehörige Mischrohr jetzt schon zu beschaffen, solange es noch möglich ist.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 15. April 2022 um 14:16:21 Uhr:


Für den Ford klingt das sehr einfach, zumal der Vergaser eh wassergeführt ist. Man kann den Verdampfer also einfach in Reihe zum Vergaser anschließen. Eine praktische Reserveradmulde hat er auch.
Vorsicht: der Wasserfluss am Vergaser kann zu gering sein, um daran den Verdampfer anzuschließen.

Aber wie wird die LPG Menge reguliert? Macht das alles der Mischer unterdruckgesteuert oder gibt es dort noch ein elektrisches Ventil/Injektor, z.B. gesteuert über den Unterbrecher und/oder einen zusätzlichen MAP Sensor?

Der Mischer sorgt für die richtige Gasmenge durch Unterdruck.
Für eine Grundeinstellung gibt's i.d.R. eine Einstellschraube, wie beim Vergaser die CO-Schraube.

Zusätzlich baut man noch ein Powervalve in den Schlauch zwischen Verdampfer und Mischer, damit lässt sich die Abstimmung insbesondere im Leerlauf besser machen.

Wobei es auch heißt man könne eine Einschweissmutter ins Hosenrohr schweißen und eine Lambdasonde einschrauben. Dann kann man auch an "uralt Vergasern" eine geregelte Venturi bauen. Unterschied: Das PowerValve wird durch den Stepper ersetzt. Vorteil: Der Oldie wire noch etwas sparsamer.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 16. April 2022 um 14:59:57 Uhr:


Wobei es auch heißt man könne eine Einschweissmutter ins Hosenrohr schweißen und eine Lambdasonde einschrauben. Dann kann man auch an "uralt Vergasern" eine geregelte Venturi bauen. Unterschied: Das PowerValve wird durch den Stepper ersetzt. Vorteil: Der Oldie wire noch etwas sparsamer.

Ist auch meine Lieblingslösung bei VergaserAutos.

Hinweis nur, bitte - falls vorhanden - Problem H-Kennzeichen prüfen. Nach meiner Erinnerung dürfen Umbauten nur sein, wenn sie bereits damals möglich waren.

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