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Jeder EuroII-Wagen mit Venturi nachrüstbar?

Themenstarteram 26. März 2008 um 21:21

sagt mal, ist denn wirklich JEDER wagen der "nur" Euro 2 hat mit einer Venturianlage nachrüstbar? ist vielleicht nicht die sparsamste und leistungstechnisch die optimalste lösung aber im vergleich zu den vollsequentiellen kann man ja doch schon bis 1500€ sparen. kann man wirklich beim autokauf danach gehen: "auto hat EuroII, wird gekauft und mit venturi ausgerüstet!"??? oder wäre das ein blauäugiges unterfangen?

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21 Antworten

Hallo,

sagen wir mal so: Es mag Ausnahmen geben, aber im Grunde sollte das immer gehen. Der Grund ist simpel: Jeder Benzinmotor muß Luft ansaugen - und bei der Venturi kommt nun Gas hinzu. Einfaches Prinzip. Mir ist von mehreren Umrüstern gesagt worden, daß das im Prinzip immer ginge. Das geht sogar bei Vergasermotoren, es muß nicht einmal eine Einspritzanlage vorhanden sein.

Der Vorteil der Venturi-Technik ist, daß sie technisch einfach und daher auch billig ist. Nur ist die Regelung eben nur für Euro II ausreichend genau.

Gruß Michael

Meiner hat Euro 2 und alle verbauen bei diesem Motor sequentielle Anlagen.

Das muss doch einen Grund haben!?

Felix

Wenn das Auto eine Einspritzanlage hat, braucht es eine vollsequentielle Gasanlage.

Vergasermotoren mit Euro1,2 oder 3 bekommen eine geregelte Venturi,

Beispiel: Golf 2, BJ 90, Motorkennung PN (elektronischer Vergaser), original Euro1, mit Kaltlaufregler Euro3, läuft mit Venturi.

 

Mein Voy, siehe unten, hat Euro2 und `ne vollsequentielle Gasanlage.

 

Ungeregelte Venturis sind nur für Vergasermotoren mit Euro "leck mich".

 

Es gibt problematische Motoren, für die Flash Lube (Ventilschmiermittel) empfohlen wird.

Und auch welche, die man besser gar nicht umrüstet.

 

Vor Fahrzeugkauf also abklären, ob der Motor Gasfest ist.

Zitat:

Original geschrieben von Fliegerfelix

Meiner hat Euro 2 und alle verbauen bei diesem Motor sequentielle Anlagen.

Das muss doch einen Grund haben!?

Felix

Vielleicht um mehr Geld z verdienen.......;):rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von schleuti

Wenn das Auto eine Einspritzanlage hat, braucht es eine vollsequentielle Gasanlage.

Nö, das stimmt so generell nicht. Es gibt auch Monopoint-Einspritzanlagen, die also nur zentral über eine Düse einspritzen. Da wäre eine vollsequentielle Gasanlage, die ja so viele Injektoren wie Zylinder hat, "Perlen vor die Säue". Diese sind also auch für günstige Venturis prädestiniert.

Achtung, Venturis können allerdings "Backfire" im Ansaugtrakt verursachen, daher ist nicht jeder Motor für deren Einbau geeignet bzw. es sind zusätzliche Maßnahmen (Backfire-Klappen oder so, bin da kein Experte...) nötig. Z.B. gibt es bei VW Motoren mit Guß-Ansaugkrümmer, die einigermaßen Backfire-fest sind, und welche mit Kunststoff-Ansaugtrakt, die das gar nicht mögen.

Einfach mal einen Umrüster dazu (wenn der konkrete Motor-Kennbuchstabe bekannt ist) befragen.

Zitat:

Original geschrieben von schleuti

Vor Fahrzeugkauf also abklären, ob der Motor Gasfest ist.

Das stimmt! Siehe z.B. Borel.fr Liste.

Änderung:

Wenn das Auto eine Eispritzung hat, würde ich der sequentiellen Gasanlage den Vorzug geben, auch wenn es "etwas" mehr kostet.

 

Ich geh jetzt ins Bett, hatte Nachtschicht.

Hallo,

eine Ergänzung: Es gibt durchaus Motoren, die man wahlweise mit einer sequentiellen Anlage oder einer Venturi umrüsten kann. Da die sequentiellen Anlagen aber dem Umrüster mehr Umsatz bringen und außerdem auch etwas sparsamer sind (zumindest sein können - das hängt von der Technik des Autos ab), werden eigentlich immer sequentielle Anlagen empfohlen.

Als ich vor etwa anderthalb Jahren begann, mich bei den Umrüstern umzuhören, bekam ich nicht selten Antworten wie "Venturi ginge auch, machen wir aber nicht. Wir bauen nur sequentielle Anlagen der Marke XY ein.". Gerade bei den vielen neuen Umrüstbetrieben wurden die Mitarbeiter oft nur für einen Anlagentyp eines Herstellern geschult. Leute fragt direkt nach, sage ich da nur!

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von schleuti

Wenn das Auto eine Einspritzanlage hat, braucht es eine vollsequentielle Gasanlage.

Stimmt nicht. Geregelte Venturis laufen einwandfrei auch bei Einspritzfahrzeugen.

Es gibt sehr viele Volvo 850 und frühe V70I Fünfzylinder Sauger mit Einzel-Einspritzung (2.0l 10V mit 126PS, 2.5l 10V mit 140, 144 oder 2.5l 20V mit 165 / 170PS), die mit einer geregelten Venturi sehr gut laufen (Kosten/Nutzen Verhältnis am besten). Ein sehr bekannter Volvo Umrüster empfiehlt Venturis für diese Motoren (obwohl er durchaus mehr Umsatz mit Prins "High-Tech" machen könnte).

Ich finde Venturi auch nicht so der Hit, aber persönlich kenne ich nur ungeregelte uralt-Venturis aus den 80er Jahren, die in Citroen DS aus den frühen 70ern verbaut sind - und da ist der Leistungsverlust & Mehrverbrauch gewaltig (abgesehen vom Backfirerisiko).

Für ältere Euro1 oder Euro 2 Autos ist Venturi aber durchaus eine Alternative. Denn der Umbau eines grossen Fünfzylinders kostet nun mal nur €1200 - € 1800 mit Venturi, im Vergleich zu €2300 - €2800 für eine vollsequentielle / flüssigeinspritzer Anlage. Und das übersteigt fast den Wert einige der Basisfahrzeuge, um die es hier geht!

Themenstarteram 27. März 2008 um 11:36

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

Für ältere Euro1 oder Euro 2 Autos ist Venturi aber durchaus eine Alternative. Denn der Umbau eines grossen Fünfzylinders kostet nun mal nur €1200 - € 1800 mit Venturi, im Vergleich zu €2300 - €2800 für eine vollsequentielle / flüssigeinspritzer Anlage. Und das übersteigt fast den Wert einige der Basisfahrzeuge, um die es hier geht!

genau das wäre nämlich meine intention gewesen. da ich beim anstehenden autokauf eine bestimmte, nicht besonders hohe summe zur verfügung habe fällt die suche schwer. nimmt man einen kleinstwagen mit wenig km und baut nochmal eine genauso teure sequentielle anlage ein, oder doch lieber den 320i e36 mit nen bisschen extras und einer "billigen" venturi. damit spart man und wenn man mal die 10-20% verlorene leistung haben will schaltet man eben auf gas um.

ist wirklich nicht leicht.

leider sind die bereits umgerüsteten fahrzeuge bei mobile und co so dermaßen überteuert (in meinem preissegment), dass man mit selbst umrüsten meiner ansicht nach besser fährt. oder sieht das jemand anders?

da ich die katze ja auch schon so halb aus dem sack gelassen (320i e36).....

wäre der beispielsweise mit einer venturi nachrüstbar? klar das ist ne einspritzmaschine, aber ist das denn, wie von vielen beschrieben, nicht egal?

mfg

ich meine es kommt immer darauf an, wie viel du den wagen fahren wirst. wenn er durchaus einige 100k km in deinem besitz bleibt, würde ich eher eine multipoint nehmen, denn der mehrverbrauch der venturi im vergleich zur sequenziellen ist schon merklich.

als beispiel meinen bmw 318i, der eine sequenzielle anlage hat ,die theoretisch spielend euro4 schaffen würde: ich habe mit dieser anlage gut 10l gasverbrauch, bei spritmonitor sind vergleichbare wagen mit venturi anlagen im schnitt bei 13l. wenn der wagen mit 30k km im jahr bewegt wird und 5-6 jahre halten soll, dann sind das gute 500 kröten im jahr an spritkosten zwischen venturi und sequentiellen anlagen.

Themenstarteram 27. März 2008 um 16:20

das ist halt son problem.....einerseits möchte ich natürlich nur möglichst wenig geld in die gasanlage und mehr geld ins auto an sich stecken. dass die venturis mehr verbrauchen ist mir ja klar, aber da ich eh "nur" um die 15000km pro jahr fahre wird es recht lange dauern, dass sich eine anlage amortsisiert hat. wenn das erst nach 4 jahren oder so der fall ist lohnt es sich schlichtweg nicht, weil ich dann mein diplom fertig haben sollte und hoffentlich ein zwei nummern in der fahrzeugklasse aufsteigen kann;)

Denk auch an die Steuerklasse - es muss dann auch ein Euro 2 Gutachten vorhanden sein , ansonsten zahlst Du nach dem Umbau kräftig drauf .

am 27. März 2008 um 19:14

Hallo,

mir ging es auch so, dass viele Umrüster gar keine Venturi`s mehr anboten, da sie darauf nicht geschult wurden.

Aber eine geregelt Venturi zum Preis von 1300 EURO ist nach 25.000 KM amortisiert, eine seq. Anlage für 2600 EURO erst nach 50.000 KM.

Ich habe die Umrüstung trotz des Alters der "ausgereiften Großserienfahrzeuge", der eine 14 Jahre, der andere 17 Jahre alt bei der Umrüstung, bisher nicht bereut.

Es ist schon etwas anderes in einem solchen Wagen täglich den Weg zur Arbeit zu fahren - mein Citroen AX Diesel

war kostenmäßig in etwa gleich anzurechen - in der Zuverlässigkeit, den Reparaturkosten, Steuern und Versicherung Komfort und Sicherheit liegen aber Welten dazwischen.

Falls ich wieder in die Verlegenheit kommen sollte, so wird wieder ein alltagstauglicher "Youngtimer" ähnlichen Kalibers ins Haus geholt und auf Gas umgerüstet.

P.S.: Eine Arbeitskollegin hat im letzten Jahr Ihren 6-Zylinder BMW E30, Baujahr 1989, ebenfalls mit einer Venturi nachrüsten lassen, wurde zwar von machen damals für bekloppt erklärt, lacht aber heute bei den Kosten für Superbenzin die Meckerer auch aus!

 

am 27. März 2008 um 19:53

Zitat:

Original geschrieben von derBasti1896

das ist halt son problem.....einerseits möchte ich natürlich nur möglichst wenig geld in die gasanlage und mehr geld ins auto an sich stecken. dass die venturis mehr verbrauchen ist mir ja klar, aber da ich eh "nur" um die 15000km pro jahr fahre wird es recht lange dauern, dass sich eine anlage amortsisiert hat. wenn das erst nach 4 jahren oder so der fall ist lohnt es sich schlichtweg nicht, weil ich dann mein diplom fertig haben sollte und hoffentlich ein zwei nummern in der fahrzeugklasse aufsteigen kann;)

Hallo wenn du mehr Infos brauchst schreibe mich mal Privat an dann kann ich dir eine Tel nr geben,wo alle deine Fragen beantwortet werden können und der Sitz der Firma ist auch nicht so weit weg.

Gruß aus der Heide

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