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Mischbetrieb ungl. Felgengrösse vs. gleiche Felgengrösse unters. Reifengrösse?

Themenstarteram 13. Oktober 2018 um 19:20

Ist es wirklich semioptimal gleiche Felgengrösse bei unters. Reifengrößen zu fahren?

Vorteile/Nachteile/Einflüsse?

Gutachten des Felgenherstellers lässt folgendes zu:

Zubehör:

VA 8,5x19 225/40 ET43

HA 8,5x19 255/35 ET43

OEM - folgendes:

VA 7,5x19 225/40 ET44

HA 8,5x19 255/35 ET52

Mein Reifenhändler findet es semioptimal gleichgrosse Zubehörfelgen mit unterschiedlichen Reifendimensionen zu nehmen?!

VA Felge wäre übrigens 2,54 cm breiter, der gleiche Reifen würde vermutlich gerade nach obenverlaufen, anstelle nach außen aufzubauen. (Flanke).

 

Beste Antwort im Thema

Zu deiner Frage ob die Ingenieure dort keine Ahnung hätten, würde ich noch gerne den Begriff Lenkrollhalbmesser (Lenkrollradius) erwähnen. Gerade im Vergleich zu den OEM's, wandern die Vorderräder der Zubehörfelge und somit die Reifenaufstandsfläche deutlich nach außen. Die Schwenkachse bleibt logischerweise gleich. Somit KANN sich dein Lenkrollradius in einen positiven Bereich begeben (abhängig vom Fahrzeug). Zurecht wird ein positiver Lenkrollradius von den Ingenieuren vermieden, da dieser bis auf einen ordentlichen Geradeauslauf eigentlich keine Vorteile bietet. Und dieser wird heutzutage meistens mit dem Nachlauf gewährleistet. Bei der OEM Felgenabmessungen und ET kann man davon ausgehen, dass ein Negativer oder ein Lenkrollhalbmesser genau auf dem Nullpunkt fokussiert wurde.

Ein negativer Lenkrollradius bietet sehr viel Sicherheit, da dieser aufgrund der Geometrie ein selbstständiges gegenlenken einleitet, falls das Fahrzeug z.B. Im schlimmsten Fall außer Kontrolle gerät.

Ein neutraler Lenkrollradius lässt so gut wie keine störende Einflüsse, wie z.B schlechter Fahrbahnbeschaffenheit zum Fahrer durchdringen. Mit einem einer anderen Radkombination, KANN sich das spürbar verschlechtern.

Mit einem Reifenquerschnitt von nur 35 und 255er breite, steht die Reifenflanke auf der 8,5 absolut gerade. Wenn man auf eine 8,5J 225er montiert, zieht er sich etwas, die Reifenflanke steht nicht gerade, der Reifen auf der Vorderachse kann nicht richtig arbeiten. Es fährt sich meiner Meinung nach nicht so gut, wie auf einer 7,5J. Außerdem sieht es etwas doof aus wenn man vorne strech fährt und hinten nicht. Der Abrollumfang ändert sich mit dem strech..... Ich persönlich würde eindeutig zu den OEM's greifen. Meine Meinung.

Edit: wenn du willst kann ich auch Bilder machen wie die OEM's auf der Felge stehen, hab nämlich die gleiche Reifen, Felgen Kombi.

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Konnte er seine Behauptung auch begründen?

Mit einer größeren Felgenmaulweite auf der HA stützt sich der breitere Reifen besser ab.

Edit: grundsätzlich ist es (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sowieso „semioptimal“ unterschiedliche Rad-/Reifenkombinationen zu montieren, weil man sich mehr Nachteile damit einhandelt als Nutzen.

Der Reifenhändler scheint kompetent zu sein. Ein Kompromiss mit 8x19 scheint hier eher sinnvoll zu sein.

Falls es um einen Mercedes geht, würde ich den mit den Zubehörrädern rundum auf 225er stellen oder eben OEM-Räder nehmen. Eventuell findet sich ja auch ein Radhersteller, der die OEM-Dimensionen liefert, das wäre dann soweit gut.

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 6:36

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 13. Oktober 2018 um 22:27:50 Uhr:

Konnte er seine Behauptung auch begründen?

Mit einer größeren Felgenmaulweite auf der HA stützt sich der breitere Reifen besser ab.

Edit: grundsätzlich ist es (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sowieso „semioptimal“ unterschiedliche Rad-/Reifenkombinationen zu montieren, weil man sich mehr Nachteile damit einhandelt als Nutzen.

Nein hat er schriftlich nicht begründet, habe es nachträglich eingefordert.

Es kann doch nicht davon ausgegangen werden, das Mercedes zum Vorteil der Optik so handelt?

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 6:38

Zitat:

@cdfcool schrieb am 13. Oktober 2018 um 22:29:19 Uhr:

Der Reifenhändler scheint kompetent zu sein. Ein Kompromiss mit 8x19 scheint hier eher sinnvoll zu sein.

Falls es um einen Mercedes geht, würde ich den mit den Zubehörrädern rundum auf 225er stellen oder eben OEM-Räder nehmen. Eventuell findet sich ja auch ein Radhersteller, der die OEM-Dimensionen liefert, das wäre dann soweit gut.

Ob der Reifenhändler kompetent ist, wird sich zeigen.

Natürlich wäre das der Optimalfall aber ich möchte es etwas differenzierter begründet wissen.

Sonst wäre das Thema überflüssige, nicht wahr?

Weshalb Deine Gleichheits-Empfehlung, wenn doch Mercedes anders ausliefert?

Muss ich etwa Mercedes interviewen?

Haben die Ingenieure keine Ahnung dort?

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 6:43

Ich bitte weiterhin um stichhaltige Gründe, die für die Aussagen des Reifenhändlers sprechen können.

Umso mehr Kompetenzen hier zusammen fließen umso glaubhafter wird das ganze.

Es geht mir im übrigen in kleinster Weise darum etwas Geld gegenüber den AMG 5-Speichenfelgen (früher 43 vorbehalten) sondern um die Räder im Anhang, die ich nur dann nehme, wenn das Argument meines Reifenändlers hier unterwandert werden kann.

Ich finde die Optik grausig, wenn die Reifenflanken an der Vorder- und an der Hinterachse nicht gleichmäßig aussehen.

Ein 225er Reifen auf einer 8,5 Zoll Felge steht schon recht schräg da.

Finde ich auch wegen des Felgenschutzes nicht vorteilhaft.

Zu deiner Frage ob die Ingenieure dort keine Ahnung hätten, würde ich noch gerne den Begriff Lenkrollhalbmesser (Lenkrollradius) erwähnen. Gerade im Vergleich zu den OEM's, wandern die Vorderräder der Zubehörfelge und somit die Reifenaufstandsfläche deutlich nach außen. Die Schwenkachse bleibt logischerweise gleich. Somit KANN sich dein Lenkrollradius in einen positiven Bereich begeben (abhängig vom Fahrzeug). Zurecht wird ein positiver Lenkrollradius von den Ingenieuren vermieden, da dieser bis auf einen ordentlichen Geradeauslauf eigentlich keine Vorteile bietet. Und dieser wird heutzutage meistens mit dem Nachlauf gewährleistet. Bei der OEM Felgenabmessungen und ET kann man davon ausgehen, dass ein Negativer oder ein Lenkrollhalbmesser genau auf dem Nullpunkt fokussiert wurde.

Ein negativer Lenkrollradius bietet sehr viel Sicherheit, da dieser aufgrund der Geometrie ein selbstständiges gegenlenken einleitet, falls das Fahrzeug z.B. Im schlimmsten Fall außer Kontrolle gerät.

Ein neutraler Lenkrollradius lässt so gut wie keine störende Einflüsse, wie z.B schlechter Fahrbahnbeschaffenheit zum Fahrer durchdringen. Mit einem einer anderen Radkombination, KANN sich das spürbar verschlechtern.

Mit einem Reifenquerschnitt von nur 35 und 255er breite, steht die Reifenflanke auf der 8,5 absolut gerade. Wenn man auf eine 8,5J 225er montiert, zieht er sich etwas, die Reifenflanke steht nicht gerade, der Reifen auf der Vorderachse kann nicht richtig arbeiten. Es fährt sich meiner Meinung nach nicht so gut, wie auf einer 7,5J. Außerdem sieht es etwas doof aus wenn man vorne strech fährt und hinten nicht. Der Abrollumfang ändert sich mit dem strech..... Ich persönlich würde eindeutig zu den OEM's greifen. Meine Meinung.

Edit: wenn du willst kann ich auch Bilder machen wie die OEM's auf der Felge stehen, hab nämlich die gleiche Reifen, Felgen Kombi.

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 8:36

Zitat:

@D.Schwarz schrieb am 14. Oktober 2018 um 10:17:12 Uhr:

Zu deiner Frage ob die Ingenieure dort keine Ahnung hätten, würde ich noch gerne den Begriff Lenkrollhalbmesser (Lenkrollradius) erwähnen. Gerade im Vergleich zu den OEM's, wandern die Vorderräder der Zubehörfelge und somit die Reifenaufstandsfläche deutlich nach außen. Die Schwenkachse bleibt logischerweise gleich. Somit KANN sich dein Lenkrollradius in einen positiven Bereich begeben (abhängig vom Fahrzeug). Zurecht wird ein positiver Lenkrollradius von den Ingenieuren vermieden, da dieser bis auf einen ordentlichen Geradeauslauf eigentlich keine Vorteile bietet. Und dieser wird heutzutage meistens mit dem Nachlauf gewährleistet. Bei der OEM Felgenabmessungen und ET kann man davon ausgehen, dass ein Negativer oder ein Lenkrollhalbmesser genau auf dem Nullpunkt fokussiert wurde.

Ein negativer Lenkrollradius bietet sehr viel Sicherheit, da dieser aufgrund der Geometrie ein selbstständiges gegenlenken einleitet, falls das Fahrzeug z.B. Im schlimmsten Fall außer Kontrolle gerät.

Ein neutraler Lenkrollradius lässt so gut wie keine störende Einflüsse, wie z.B schlechter Fahrbahnbeschaffenheit zum Fahrer durchdringen. Mit einem einer anderen Radkombination, KANN sich das spürbar verschlechtern.

Mit einem Reifenquerschnitt von nur 35 und 255er breite, steht die Reifenflanke auf der 8,5 absolut gerade. Wenn man auf eine 8,5J 225er montiert, zieht er sich etwas, die Reifenflanke steht nicht gerade, der Reifen auf der Vorderachse kann nicht richtig arbeiten. Es fährt sich meiner Meinung nach nicht so gut, wie auf einer 7,5J. Außerdem sieht es etwas doof aus wenn man vorne strech fährt und hinten nicht. Der Abrollumfang ändert sich mit dem strech..... Ich persönlich würde eindeutig zu den OEM's greifen. Meine Meinung.

Edit: wenn du willst kann ich auch Bilder machen wie die OEM's auf der Felge stehen, hab nämlich die gleiche Reifen, Felgen Kombi.

Meine Frage ob die Ingenieure keine Ahnung haben, war rein rhetorischer Natur und sollte durchaus animierend wirken.

Ohne jetzt die komplette Achsgeometrie zu vermessen, nehme ich mit Deiner höchst substanziellen Antwort Abstand von diesen Flegen. Danke vielmals für Deine Mühe, ich kann jetzt meine Gedanken um das Thema seit Tagen endlich beruhigen und werde beherzt zu den OEM greifen.

@1711C

Ja nur leider ist mir gerade aufgefallen, dass ich mich bei der ET der Zubehör Felgen verlesen habe :rolleyes: Es hat bei dieser Felge nicht so starke Auswirkungen, wie von mir beschrieben und muss meine Aussage deshalb zum Teil zurückziehen.

@ D.Schwarz

Wenn sich die ET der Felgen auf der VA nicht ändert und die Spurweite praktisch identisch bleibt, weshalb ändert sich dann der Lenkrollhalbmesser?

Edit: mit Deinem letzten Beitrag hat sich meine Frage erledigt.

Danke für Deine fundierten Ausführungen!

@ TE

Was spricht gegen identische Bereifung rundum?

Du solltest für den Winterbetrieb keine polierten Felgen einsetzen.

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 10:41

Zitat:

@D.Schwarz schrieb am 14. Oktober 2018 um 10:50:57 Uhr:

@1711C

Ja nur leider ist mir gerade aufgefallen, dass ich mich bei der ET der Zubehör Felgen verlesen habe :rolleyes: Es hat bei dieser Felge nicht so starke Auswirkungen, wie von mir beschrieben und muss meine Aussage deshalb zum Teil zurückziehen.

Habe mich schwer in diese Felgen „verguckt“, letztlich bleibt am Ende doch nur die Entscheidung im Zusammenhang mit dem optischen Effekt - kleiner Reifen vs. großes Rad. Habe dazu oben auch Bilder aus einem Rad-/Reifenrechner hinzugefügt, der die Kombinationen vergleicht.

Leider ist eine Bestückung mit einem breiteren Reifen mit folglich niedrigerem Querschnitt ohne Einzelabnahme nicht möglich (Abrollumfang, Geschwindigkeitsanpassung, ESP etc.) und wird erst recht nicht von mir forciert.

Würdest Du dieser Felge jetzt den Vorzug geben?

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 10:44

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 14. Oktober 2018 um 11:06:17 Uhr:

@ D.Schwarz

Wenn sich die ET der Felgen auf der VA nicht ändert und die Spurweite praktisch identisch bleibt, weshalb ändert sich dann der Lenkrollhalbmesser?

Edit: mit Deinem letzten Beitrag hat sich meine Frage erledigt.

Danke für Deine fundierten Ausführungen!

@ TE

Was spricht gegen identische Bereifung rundum?

Du solltest für den Winterbetrieb keine polierten Felgen einsetzen.

Als Langstreckenfahrer habe ich bei meinem vergangen MB-Zubehörfelgen ebenfalls sehr gute Erfahrungen im Wintereinsatz mit polierten Felgen über vier Jahre und 200 tkm machen dürfen. Lediglich ein kleiner Steinschlag sorgte für eine partielle Unterwanderung, die ich direkt behandeln konnte.

Ich nehme das absolut in Kauf, trotzdem danke Dir für den Hinweis.

Es spricht dagegen, dass vorne maximal 225 verwendet werden können, die hinten zu klein im großen Radhaus des A205 erscheinen würden und außerdem ist ja bereits hier erwähnt worden, dass der „kleine“ 225er an der untersten Grenze des Möglichen für eine 8,5- Felge liegt.

Ich gehe mittlerweile davon aus, dass wir hier von einem Benz reden, dazu einfach mal eine kleine Anmerkung von mir....

Die Mischbereifung mit den Rädern ab Werk ist vom Hersteller geprüft, auch was das ganze Fahrwerkskonzept anbelangt, da wird nicht einfach nur geprüft, was in den Radkasten passt, sondern auch, wie sich das im Fahrbetrieb verhält. Ich gehe jetzt mal wegen der Dimensionen von einer BR205 aus, da sind bei den Freigaben Mischbereifungen (225/255) drin und auch bei identischen Radgrößen rundum 225er. Das hat schon seinen Sinn, es dann so zu machen.

Wenn der Radhersteller dem Rechnung trägt und unterschiedliche Größen der Felgen anbietet, kann man das dann auch ruhig so machen mit der Mischbereifung, aber wenn der nur eine Kompromissgröße anbietet, dann wäre ich raus aus der Nummer, weil da mehr Kompromisse dahinterstecken als man glaubt. Wenn dann noch Zentrierringe fürs Mittellloch und Spurplatten für die ET-Verschiebung ins Spiel kommen, gepaart mit eigenen Radschrauben für die Räder, ist die Bastelei perfekt.

Wenn es um Winterräder geht, würde ich eben eine Rundumbereifung gleicher Größe (hier 225er) auf Rädern, die den Dimensionen des kleinen Herstellerrades entsprechen, bevorzugen, am besten ohne zusätzliches Zubehör verbaubar inkl. der Nabendeckel. Da wird die Auswahl klein, gell ;)

Sehe ich ebenso. Für einen Langstreckenfahrer bieten „kleinere“ Räder (225/45 R 18) hinsichtlich Komfortverhalten und Wirtschaftlichkeit einen deutlichen Mehrnutzen.

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