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Minister Scheuer und "alternative Kraftstoffe"

Themenstarteram 29. März 2019 um 12:19

Unser nebenberuflicher Bundesverkehrsminister und hauptamtlicher Bundesverkehrskomiker Scheuer hat mal wieder ne ganz tolle Idee. Kann aus einer Dorfkneipe nach dem zweiten bis dritten Maas Bier stammen:

http://www.spiegel.de/.../...igenen-klimaschutzplan-vor-a-1260282.html

"Stattdessen rechnet Scheuer jetzt einen hohen Klimaschutzanteil für alternative Kraftstoffe ein, die entweder aus Ökostrom oder Abfällen hergestellt werden sollen. Das Bundesumweltministerium hatte dabei stets auf eine schlechte Umweltbilanz derartiger Umwandlungsverfahren verwiesen."

ja, also mal wieder ohne Sinn und Verstand und gegen den Rat von Experten was einplanen, das zudem vollkommen ineffizient ist. Und einen dauerhaften sowie massiven plus billigen Überschuss an "Ökostrom" bedeutet. Dass eine Wasser-Elektrolyse einen Wirkungsgrad von maximal 82% haben kann scheint er nicht zu akzeptieren. Und dass selbst der Wasserstoff direkt in einer sackteuren "60% Brennstoffzelle" verstromt somit einen Wirkungsgrad "Strom zu Strom" von maximal 50% erlaubt ist wohl zu hoch für Ihn und sein Ministerium. 50% ist übrigens der Wirkungsgrad eines CAES Speichers in Huntorf. Dezentral und zudem spottbillig im Vergleich zu einer Elektrolyse plus "Chemiefabrik".

Dass der Audi "Power2Gas" Ansatz nach Audi Zahlen etwa Faktor 7 schlechter abschneidet als die Power direkt einem Stromer zuzuführen hat ihm wohl auch keiner verraten. Siehe https://www.motor-talk.de/.../...r-interessensgruppe-t6572450.html?... für Details.

Herrgott schmeiß Hirn vom Himmel. Und ziel bitte. Denn die "Es darf sich nichts ändern sagt die Autoindustrie, CO2 muss irgendwie runter sagt mein Chef, also müssen CO2 neutrale Brennstoffe her" kann bitte nicht das Ergebnis von ein paar hunderttausend Jahren Evolution des Menschen sein.

Wenn er die CO2 Emissionen des Individualverkehrs senken will, möge er verdammt noch eins serielle Hybride "pushen". Am besten mit einem Otto-Extender auf Gas, weil kein Feinstaub- und Abgasthema, zudem die nächsten 40++ Jahre sicher verfügbar.

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Themenstarteram 29. März 2019 um 12:19

Unser nebenberuflicher Bundesverkehrsminister und hauptamtlicher Bundesverkehrskomiker Scheuer hat mal wieder ne ganz tolle Idee. Kann aus einer Dorfkneipe nach dem zweiten bis dritten Maas Bier stammen:

http://www.spiegel.de/.../...igenen-klimaschutzplan-vor-a-1260282.html

"Stattdessen rechnet Scheuer jetzt einen hohen Klimaschutzanteil für alternative Kraftstoffe ein, die entweder aus Ökostrom oder Abfällen hergestellt werden sollen. Das Bundesumweltministerium hatte dabei stets auf eine schlechte Umweltbilanz derartiger Umwandlungsverfahren verwiesen."

ja, also mal wieder ohne Sinn und Verstand und gegen den Rat von Experten was einplanen, das zudem vollkommen ineffizient ist. Und einen dauerhaften sowie massiven plus billigen Überschuss an "Ökostrom" bedeutet. Dass eine Wasser-Elektrolyse einen Wirkungsgrad von maximal 82% haben kann scheint er nicht zu akzeptieren. Und dass selbst der Wasserstoff direkt in einer sackteuren "60% Brennstoffzelle" verstromt somit einen Wirkungsgrad "Strom zu Strom" von maximal 50% erlaubt ist wohl zu hoch für Ihn und sein Ministerium. 50% ist übrigens der Wirkungsgrad eines CAES Speichers in Huntorf. Dezentral und zudem spottbillig im Vergleich zu einer Elektrolyse plus "Chemiefabrik".

Dass der Audi "Power2Gas" Ansatz nach Audi Zahlen etwa Faktor 7 schlechter abschneidet als die Power direkt einem Stromer zuzuführen hat ihm wohl auch keiner verraten. Siehe https://www.motor-talk.de/.../...r-interessensgruppe-t6572450.html?... für Details.

Herrgott schmeiß Hirn vom Himmel. Und ziel bitte. Denn die "Es darf sich nichts ändern sagt die Autoindustrie, CO2 muss irgendwie runter sagt mein Chef, also müssen CO2 neutrale Brennstoffe her" kann bitte nicht das Ergebnis von ein paar hunderttausend Jahren Evolution des Menschen sein.

Wenn er die CO2 Emissionen des Individualverkehrs senken will, möge er verdammt noch eins serielle Hybride "pushen". Am besten mit einem Otto-Extender auf Gas, weil kein Feinstaub- und Abgasthema, zudem die nächsten 40++ Jahre sicher verfügbar.

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Überschuss-Strom hats "rentabel" genau gar nicht. Weil Strom als Energie immer einen Wert hat. Und diesen Wert wird sich jemand bezahlen lassen. Oder würde jemand ein paar Euro in ein Windrad/Solarzelle investieren, wenns dafür faktisch nichts gibt?

Zudem beim Stromüberschuss ein paar Randüberlegungen nicht vergessen:

(a) Wie viele Stunden im Jahr gibts den billigen Strom?

(b) wie viel wirst du im Jahr produzieren müssen um deine Kosten reinzubekommen (Kapital, Rohstoffe und Anlage)

(c) wie wirtschaftlich kann eine Anlage sein, die zeitlich wenige Prozent im Jahr riesige Mengen erzeugen soll?

Und wenn man einen CAES irgendwo hinbaut (Kaverne plus "Gasturbine und Kompressor", adiabat ist billig, aber nur 50% Wirkungsgrad von Strom zu Strom OHNE Abwärmenutzung) oder gar eine Redox Fuel Cell bzw. nen möglichst billigen Akku - was ist wahrscheinlich wirtschaflicher?

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