Micra K10 Leerlaufprobleme

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Nissan Note E 11

So, mal schauen, ob Euch was einfällt. Mein Mirca K10 (78.000 km) hat Leerlaufprobleme, die mit der Elektrik zusammenhängen dürften. Schalte ich das Ablendlicht ein, erhöht sich die Leerlaufdrehzahl um immerhin 300 - 500 U/min. ASU ist frisch gemacht. Haben nichts gefunden. Dreh ich tagsüber den Leerlauf am Drosselklappenanschlag auf Leerlauf-Nenndrehzahl läuft er, wenn ich Glück habe, ein paar Tage auch o.k.. Plötzlich geht er an der Ampel dann wieder aus. Dreh ich dann den Drosselklappenanschlag wieder rauf, macht er gut 1700 - 1900 U/min im Leerlauf (bei eingeschaltetem Licht). Leerlauf ist also faktisch nicht einstellbar. Zündkerzen neu, Luftfilter ist auch neu, Ventile sind eingestellt. Bei einer sportlich gefahrenen Linkskurve geht er mir ebenfalls aus. Bowdenzüge habe ich gecheckt, alles freigängig, gleiches gilt für Kabel, alle korrekt verlegt. Irgendwie fällt mir zu diesem Phänomen nichts gescheites ein. Auf Werkstatt habe ich keinen Bock mehr. Die tauschen im Notfall alles aus und im Glücksfall ist das defekte Teil dabei. Und wenn ich Pech habe, kriege ich ne Monsterrechnung und habe an der nä. Ampel dasselbe Problem. Wem noch was einfällt. Danke !!! Ach ja: Das Phänomen existierte auch schon vor der ASU. Ich hab den Wagen mit 38.000 km gekauft. Lief super. Bei 50.000 km ist dieses Auto (Ex-Rentner KFZ) das erste Mal von B. nach F. auf die Autobahn gekommen. In Frankfurt angekommen, ging er mir das erste Mal aus. Seitdem habe ich mit dem Problem zu kämpfen.

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die musste ich früher als lehrling immer ausbohren 🙂
aber die k10 werden immer selterner deshalb hab ich da nimmer so den plan

Hallo liebe K10 Freunde,
es ist ja interessant, die Wortmeldungen zum Leerlaufproblem hier so zu lesen. Ich gehe aber davon aus, daß die Tipps nicht helfen werden. Ich habe mich vor zwei Jahren selbst mit dem genannten Problem befassen müssen an meinem K10 Baujahr `91. Der Leerlauf war nicht mehr einstellbar, der Motor ging regelmäßig an der Ampel aus beim Bremsen, und hatte ich ihn nachgestellt, tourte der Motor anschließend dann hoch. Die Suche kostete mich echt viel Zeit und Nerven, bis ich dann fündig wurde.
Das Problem liegt ausschließlich im Vergaser und ist auch nur durch fachgerechtes Zerlegen desselben auf der Werkbank zu lösen. Ist aber bei akribischer sauberer Arbeitsweise und passendem normalen Werkzeug für einen Hobbyschrauber zu schaffen. Äußerste Vorsicht mit der Schwimmergehäuse-Dichtung aus Kork bei der Demontage, bitte nicht zerreißen ! Wer dann so weit vorgedrungen ist, findet die senkrecht im Vergaser eingesetzte elektromechanische Leerlaufdüse. Sie ist in meiner Erinnerung etwa 100mm lang, mit einem Pertinax-Plättchen fixiert und festgeschraubt. Das Anschlußkabel mit dem Stecker ist oben aus dem Vergaser herausgeführt. Diese Düse weist Verstopfung auf durch Ablagerungen und vielleicht auch Dichtmaterialquellung durch Bio-Sprit-Anteil. Ich habe diese Düse nicht aufgeschraubt bekommen, auch wenn es danach aussieht. Habe sie ausgiebig in Nitro-Verdünnung gespült und durchgepustet. An den Stecker dazu Batterie oder 12V-Ladegerät anschließen. Letztendlich stellte sich dann ein Erfolg ein. Da mein "Patient" nun ohnehin geöffnet war, habe ich bei dieser Gelegenheit natürlich auch gleich alle anderen Düsen nacheinander rausgeschraubt und ebenso gereinigt. Dabei die Vergaserschächte, bzw. -Kanäle akkurat mitgesäubert. Anschließend alles wieder der Reihe nach zusammengebaut und den Vergaser wieder aufgesetzt.
Das Ergebnis war super, der Motor lief wieder wie bisher gewohnt. Bei der ASU gab es dann auch keine Beanstandung, im Gegenteil, der Motor eines ordentlich eingestellten K10 läuft so super sauber, daß man sich nur ärgern kann, daß der Staat uns hier völlig ungerechtfertigt mit 196,- Euro Steuern abbürstet, nur weil es keinen offiziellen Abgaswert vom K10 gibt !!!

Zitat:

Original geschrieben von vergaserfred


Hallo liebe K10 Freunde,
es ist ja interessant, die Wortmeldungen zum Leerlaufproblem hier so zu lesen. Ich gehe aber davon aus, daß die Tipps nicht helfen werden....

Davon gehe ich auch aus, da die Fahrzeuge wahrscheinlich längst verschrottet und vergessen sind.

Man fragt sich nur was Leute antreibt, 9 Jahre alte Forumsleichen auszugraben. 🙄

Den Vergaser des Micra K10 kann man sehrwohl einstellen.
1. die Leerlaufdrehzahl, eine Drosselklappen Verstellung
2. das Leerlaufgemisch an der original verplombten Schraube, die Plombe erst ausbohren
3. Die Drehzahlanhebung für Kaltstart
4. das Wichtigste, der Schwimmerstand

Wenn der Schwimmerstand nicht auf Mitte steht, ist alle Arbeit für die Katz.
Dazu muß man den Vergaser ausbauen und dann beginnt die Filigranarbeit. Wenn ich mich
richtig erinnere muß die Berührungsfläche zum Ferderstift des Nadelventils zum
Schwimmerboden , der ist leider nicht ganz eben, ein Maß von 32,4 mm haben. Dabei
nicht den Schwimmer festhalten zum Lascheverbiegen sondern mit zweiter Schnabelzange
diese Blecklasche fassen.
Wenn man einen 2. Vergaser hat ist es günstig diesen an den Kraftstoffzulauf von
der Pumpe anschließen, den Motor mit dem Restbenzin im abgeklemmten Vergaser
laufen lassen und den Füllstand am Prüfling, dem einzustellenden Vergaser beobachten,
wenn der Schwimmerstand nicht stimmt, dann den Prüfling wieder zerlegen , Lasche nachbiegen,
den o.g. Abstand messen und notieren, nachbiegen, Zusammenbau und Test wiederholen, bis es
stimmt, dann einbauen und die anderen Einstellungen vornehmen.
Ist eine mühsame Arbeit.

Ich habe das Maß mal auf Deinen Wunsch geändert - MadMax, Moderator

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