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Mercedes im Winter bei Schnee & Eis

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 27. August 2014 um 14:45

Aus dem Lager der Fronttriebler-Fahrer kommend liebäugle ich aktuell mit einer 2014er E-Klasse T-Modell. Bisher hatte ich nur PKW mit Frontantrieb unterm Hintern und somit im Winter nur in Extremsituationen Probleme. Ketten musste ich nur selten anlegen, Gott sei Dank.

Nun begeistere ich mich aber für die aktuelle E-Klasse. 4 Matic scheints nur ab dem 250er CDI zu geben, also wird es für mich ein normaler Hecktriebler. Vom Handling auf trockener und nasser Fahrbahn her sehe ich kein Problem. Wohl aber bei Schnee und Eis im Winter.

Nun kenne ich das Fahrverhalten ja schon bspw. vom Sprinter. Wenn er voll ist läuft er auch auf Schnee sehr gut. Leer hingegen ist das aber kein Spaßmacher...

Wie ist es denn mit den PKW? Legt ihr immer noch zwei Sandsäcke in den Kofferraum um im Winter gut voranzukommen? Mit der Automatik habe ich zudem ja auch nicht unbedingt die Auswahl bzw. kann mich nicht freischaukeln (oder doch??).

Ich bitte um möglichst um ehrliche Antworten ;) Bin auch regelmäßig in den deutschen Mittelgebirgen herum und da wäre es lästig an jeder zweiten Steigung stehen zu bleiben...

Beste Antwort im Thema

Ich bin in der Oberpfalz zu Hause, auf 550 m Meereshöhe. Wir haben in einem normalen Winter nicht nur sehr viel Schnee, sondern auch sehr lange. Als wir dahin zogen (1997) hatte ich einen BWM 520, danach einen Vw Sharan, einen Chrysler Galaxy (beide mit Frontantrieb) und danach einen Mercedes W210 (E 320 CDI T). Derzeit habe ich seit April 2014 einen W212 (E 250 CDI T 4-Matic). Meine Frau fuhr in dieser Zeit einen Mitsubushi L 200 (Allrad), einen Fiat Doblo und jetzt einen Nissan Evalia.

Aber jetzt zum Eigentlichen. Ohne Frage ist der Frontantrieb bei Schneeglätte im Vorteil was die Traktion der angetriebenen Räder betrifft. Spurtreue beim Beschleunigen und Anfahrverhalten ist dem heckangetriebenen Fahrzeug (bei Frontmotor) klar überlegen. Bei Kurven und beim Bremsen gibt es keinen Unterschied zwischen beiden Konzepten. Der Unterschied reduziert sich auf Anfahren und Beschleunigen. Hier hat der Frontantriebler Vorteile Dank konzeptionell besserer Traktion.

Mit keinem der heckangetriebenen Fahrzeuge hatte ich Probleme bei den bei uns herrschenden winterlichen Verhältnissen. Bei dem W210 hatte ich das ESP im Winter meistens ausgeschaltet. Anfahren und Spurhaltung war für mich überhaupt kein Problem.

Allerdings, und das halte ich für das Entscheidende, es ist ausschließlich das Können und die Winterpraxis des Fahrer das darüber entscheidet - von Top-Winterreifen abgesehen - wie er durch den Winter kommt. Ich begann das Fahren zu einer Zeit, als man noch auf leeren Parkplätzen bei Schnee alles über konnte, Anfahren, Drehen (mit Handbremse), Schleudern und insbesondere die Grenzen der Traktion in verschiedenen Situationen herauszufinden. Dies ist heutzutage nicht mehr möglich. Daß nun die jüngeren Fahrer/innen bei winterlichen Bedingungen erhebliche Probleme haben, ist nur zu verständlich.

Ich auch im Winter mit dem WoWa (1500 kg) unterwegs. Ob da ein Unterschied zwischen den beiden Antriebsarten besteht kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Auch bei diesen Fahrten mit dem W210 bin ich bei Schnee noch nie hängengeblieben. Um zu unserem Dörfchen zu kommen, ist eine Steigung, bei der Ortsverbindungsstraße, ich schätze so zwischen 7 - 9 %, zu bewältigen wobei gehässiger Weise eine Kurve da drin ist, so daß auch der beste Anlauf nichts mehr nützt.

Letztes Jahr, am 7. Dez. abends war ich auf der Heimfahrt, als es so ca. 100 km vor zu Hause stark zu schneien begann. Die Autobahn (A6 Richtung Prag) war mehr und mehr Schnee bedeckt und mehrere PKW hingen schon rechts und links in der Leitplanken. Kurz und gut, bei der Steigung vor unserem Dörfchen bin ich gerademal noch so mit den letzten Radumdrehungen und wahrscheinlich Puls so um die 180 um die Kurve gekommen. Das hat für den Entschluß gesorgt, als nächstes Fahrzeug einen 4-Matic zu nehmen.

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Ich fahre eigentlich (beim Hauptfahrzeug) seit Jahrzehnten Allrad.

Nur einmal hatte ich einen C-Kombi mit Heckantrieb, weil es meine Wunschkombi als 4m noch nicht gab.

Das ging natürlich auch, selbst bei den häufigen Fahrten zum Skifahren in den Bergen.

Wobei es in einem extremen Winter in Berlin (keine Räumung in Nebenstraßen und vereiste Spurrinnen im Tiefschnee) ein oder zweimal unmöglich war, das Fahrzeug einzuparken oder aus der Parklücke (über den Eiswall) auf die Fahrbahn zu kommen.

Insgesamt aber finde ich es gerade bei schlechtem Wetter (Regen, Schneeregen, Eis) überragend, wie man mit einem Allradler auf Autobahn und Landstraße unterwegs ist. In der Stadt wäre es mir egal.

Insgesamt würde ich für mich immer einen Allradler favorisieren, auch wenn man seine Vorteile nur ein-, zwei- oder dreimal pro Jahr wirklich nachvollziehen kann. Dafür ist der Aufpreis ja auch relativ moderat.

Die fahrdynamischen Nachteile der 4matic oder von X-Drive beispielsweise werden wir fast alle praktisch nie erleben.

Hallo Allradler!

Allrad ist natürlich eine tolle Sache - ist ja unbestritten.

Nachdem ich mir hier mehrere tolle Geschichten über Allradfahrzeuge durchgelesen habe, würde mich jetzt interessieren, warum denn die Versicherung von Allradfahrzeugen erheblich mehr kostet.

Muss doch einen Grund haben.

Noch einen schönen Tag,

Zitat:

Original geschrieben von egow211

Meine Erfahrung nach fährt man mit den richtigen Winterreifen wie auf Schienen. Dafür sorgen auch die kleinen serienmäßigen Helferlein im Fahrzeug.

Moin!

Wie andere vor mir schon sagten, man braucht schon Übung, wenn´s dick kommt. Aber Dank der Elektronik bin ich noch nie mit dem Heckantrieb liegen geblieben. Und auch Aufschaukeln kann man mit der Automatik. Genauso, wie mit dem manuellen Getriebe kann man das Hebelchen im rechten Moment von VORN auf ZURÜCK schalten und v.v., und das geht m.E. sogar leichter.

Wenn ich morgens bei Neuschnee los fahren muß, macht es mir Spaß, einfach Vollgas zu geben. Den Rest regelt das Auto...

Ich fahre übrigens nach dem 1. Neuschnee auch heutzutage noch nach Feierabend/am Sonntag auf einen großen Baumarktparkplatz etc., um das Fahrverhalten bei Schnee zu testen. Das ist für mich immer die 1. Stunde, den Winter einzuläuten. Denn man braucht, wie schon mal erwähnt, Übung.

Das optimale Schneeauto schlechthin war (für mich) der Citroen ID21 (1960-1975) Wenn der im Schnee festgefahren war, konnte man ihn runter lassen (Dank der Hydropneumatik), dann wieder ganz hochfahren, mit den Vorderrädern etwas nach links/rechts - und weiter gings. Der hatte den Schnee einfach platt gemacht.

Also: keine Angst vorm Heckantrieb!

Und im nächsten Leben, wenn ich´s mir dann leisten kann, hole ich mir auch einen 4matic...

Zitat:

Original geschrieben von Ich_13

Hallo Allradler!

Allrad ist natürlich eine tolle Sache - ist ja unbestritten.

Nachdem ich mir hier mehrere tolle Geschichten über Allradfahrzeuge durchgelesen habe, würde mich jetzt interessieren, warum denn die Versicherung von Allradfahrzeugen erheblich mehr kostet.

Muss doch einen Grund haben.

Noch einen schönen Tag,

Kann man so nicht isoliert betrachten, denn Allrad gibt es bei den meisten i. d. R. nur in Kombination mit grösseren Motoren...

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente

Zitat:

Original geschrieben von Ich_13

Hallo Allradler!

Allrad ist natürlich eine tolle Sache - ist ja unbestritten.

Nachdem ich mir hier mehrere tolle Geschichten über Allradfahrzeuge durchgelesen habe, würde mich jetzt interessieren, warum denn die Versicherung von Allradfahrzeugen erheblich mehr kostet.

Muss doch einen Grund haben.

Noch einen schönen Tag,

Kann man so nicht isoliert betrachten, denn Allrad gibt es bei den meisten i. d. R. nur in Kombination mit grösseren Motoren...

Man sollte schon die gleiche Motorisierung einmal mit und einmal ohne Allrad vergleichen. Wie sieht denn da der Vergleich aus?

der Mehrpreis des 4M relativiert sich schon durch den wesentlich geringeren Reifenverschleiß. Bei meinen S211 und S 212 musste ich alle 15000 (ca.) die Hinterreifen der Mischbereifung wechseln ( 60 tsd KM / Jahr) Autobahn. Die letzten 3 x 4M schaffe ich ca. 40-45 tsd KM mit 1 x Wechsel zwischen Vorder- und Hinterreifen

Zitat:

Original geschrieben von Kammerflattern

Es gibt Regionen, in denen man mit einem Heckantriebler ganz gut durch den Winter kommt.

Es regt mich aber jeweils auf, wenn einige es so hinstellen, als sei der Hecktriebler fast gleichwertig zum Allrad und einige Leute einfach zu blöd zum fahren. Wer das behauptet hat einfach noch keine wirklich anspruchsvollen Schneeverhältnisse erlebt.

Die Wohnorte sind sehr unterschiedlich und damit auch die Erfahrungen und Anforderungen. Aus diesem Grund schreibt man hier häufig aneinander vorbei. Die allgemeingültig formulierten Aussagen "Allrad braucht man nicht", "wer das braucht, kann nicht Autofahren", "Hinterrad, Winterreifen und Popometer genügen" etc. empfinde ich auch als äusserst unglücklich und ich verwehre mich dagegen. Die Tricks und Kniffs kenne ich natürlich alle.

Allrad ist im Winter schlicht und einfach eine andere Liga und mit dem Standardantrieb nicht zu vergleichen. Wer das nicht glaubt, kann im Winter gerne zu mir (schweizer Voralpen, über 800 müM an eher exponierter Wohnlage) kommen, ich zeige ihm bei schwierigen Verhältnissen die Grenzen von Standardantrieb mit Winterreifen innert Minuten auf und was mit Allrad möglich ist (und wo selbst dieser Grenzen hat)

Hallo Allradler!

Hinsichtlich meiner Behauptung, dass Allradler mehr Versicherungsprämien kosten als Zweiradler, muss ich mich berichtigen.

Bei HUK 24 habe ich soeben die E 350 CGI, E 250 CDI und bei BMW die 528 i als Allradler und als Zweiradler getestet und siehe da, es gibt keinen Unterschied bei den Kosten. Allradler und Zweiradler liegen gleichauf.

Die alte Mär, das Allradler bei den Versicherungen teurer sind, stimmt demnach nicht mehr.

Noch einen schönen Tag.

Bin auch bei der Huk und da hätte der 400er mit 4M 243,- mehr Versicherung gekostet. Was natürlich gegenüber dem Anschaffungspreis mikrig ist.

Grüssle

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