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Mercedes gibt Ausblick auf den neuen SL

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Noch in diesem Jahr will Mercedes-Benz mit dem SL einen neuen Roadster zwischen SLK und SLS präsentieren. Jetzt geben die Schwaben einen ersten Ausblick auf den Neuen.

Premiere haben soll der neue SL dann im Januar, auf der North American International Motor Show (NAIAS) in Detroit. Wichtige Innovationen versprechen die Mercedes-Ingenieure vor allem im Bereich Leichtbau. Schließlich bedeutete das Kürzel SL ursprünglich mal „sportlich leicht“.

Mercedes SL Aluminiumkarosse Mercedes SL Aluminiumkarosse So besteht die Karosse des neuen Roadsters fast komplett aus Aluminium, Mercedes spricht vom ersten Vollaluminium-Rohbau in Großserie. Sicherheit und Steifigkeit sollen hochfeste Stahlrohre, u.a. in der A-Säule, garantieren. Die Rückwand besteht teilweise aus Magnesium.

Zusammengefügt werden die Bauteile mit verschiedenen belastungsgerechten, zum Teil auch neuartigen Fügeverfahren. Für sichere Verbindung sollen beispielsweise Metall-Inertgas(MIG)-Schweißen, Falzen, Kleben, Fließlochschrauben, Vollstanznieten oder Reibrührschweißen sorgen.

Die Gewichtseinsparung gegenüber einem vergleichbaren Stahlkörper soll 110 kg betragen. „Der Effekt ist, als ob ein Beifahrer der Schwergewichtsklasse mitsamt schwerem Fluggepäck ausgestiegen wäre“, sagt Dr. Thomas Rudlaff von Mercedes. Weniger Gewicht soll natürlich zu besseren Fahrleistungen bei weniger Verbrauch führen. Insgesamt ist der neue Mercedes SL um 140 kg (SL 350; beim SL 500 125 kg) leichter als sein Vorgänger.

Was immer noch 1.710 kg sind. Etwas größer wird der SL außerdem: Er wächst in der Länge um 5 cm, der Radstand wächst um 2,5 cm. Vorn wird die Spur um einen, hinten um beachtliche sieben cm breiter. Räder zwischen 17 und 20 Zoll sind möglich.

Die Aluminium-Bauweise soll nicht nur das Gewicht des Roadsters positiv beeinflussen. Auch die Akustik im Fahrzeug schlägt draus Kapital: Hohlräume vor den Fußräumen nutzen die Ingenieure als Resonanzvolumen für die Basslautsprecher. 17 Liter akustisch steifes Volumen und eine Ausrichtung direkt auf die Fahrgäste sollen knackigste Bässe bei niedrigerer Lautstärke ermöglichen. Die Karosseriegestützte Hifi-Innovation heißt wenig prosaisch FrontBass-System.

Magic Vision Control Magic Vision Control Magische Visions-Kontrolle für besseren Durchblick

Zurückstehen wird dieses Feature allerdings hinter einer ganz praktischen Innovation, die schon etwas hochtrabender „Magic Vision Control“ heißt. Das System soll das altbekannte Prinzip der Scheibenwischanlage auf ein neues Niveau heben.

Wie soll das gehen? Das Wisch-Wasser kommt nicht mehr aus einer gesonderten Düse, sondern aus Löchern am Wischerarm, direkt in Wischrichtung der Gummilippe. Dies soll verhindern, dass das Wasser nach dem Sprühen die Sicht behindert, da es sofort weggeschoben wird.

Und wie sieht er aus, der neue Mercedes SL? Hier möchten die Schwaben bisher nur ein paar Erlkönig-Fotos streuen. Aber lange wird es ja nicht mehr dauern, bis der neue SL in Gänze zu sehen sein wird.

(bs)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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