Mercedes E-Klasse Vibration
Hallo zusammen,
ich habe weiterhin ein Vibrationsproblem bei meinem Auto (W210) und das vorne Rechts.
Bei normalem fahren merkt man es kaum, aber beim bremsen merkt man es extrem.
Ich habe bis jetzt folgende Bauteile ausgetauscht.
- Stoßdämpfer, Domenlager
- Traggelenk
- Obere Traggelenke
- Stabies
- Hydrolager
- Bremsscheibe, Bremsbeläge
Die Bremsscheibe war am Anfang OK, aber mit der Zeitg hat es die Deformierung der Unterkonstruktion angenommen und wackelt nun beim bremsen wie bei der alten Bremsscheibe.
Als nächstes habe ich vor, die Radnabe und die Radlager auszutauschen.
Meine Frage ist nun, ob es damit weggeht oder eher an der Unterkonstruktion liegen kann, wenn ja was kann ich noch austauschen??
In diesem Sinne, danke im Voraus für die Hilfe.
mfg
Enis Kaya
41 Antworten
ist das schön, dass einer weniger Vibrationen hat, darf man fragen was die Suche gegostet hat?
Ich habe mir vor 4 Wochen neue Sommerreifen gekauft. Nach dem Tausch hatte ich auch unheimliche Vibrationen in der Lenkung. Die Reifen wurden von dem Betrieb 3 mal gewuchtet und bei jedem wuchten wurden andere Werte festgestellt. Es lagen zwischen den Wuchten immer nur max 24h. Beim dritten wuchten, nahm der Betrieb eine andere Wuchtmaschine. Und siehe da die andere Wuchtmaschine hat es geschaft. Fazit, die erste Wuchtmaschine wurde vom Betrieb um einen meter nach links versetzt was eine neue Kallibrieung erfordert. Hat mir der Reifenfritze am Montag erzählt, als ich wieder zur Kontrolle da war, weil jetzt ein hüpfen von der hinterachse kam. Materialfehler des Reifens. So eine unwucht im Gummi hatte ich noch nie gesehen. Es waren locker 2-3mm höhenunterschied des Gummis bei dme rechten hinteren Rad.
Nachdem ich mir den ganzen Thread durchgelesen habe möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Hatte auch schon diese misteriösen "Unwuchten" an der Vorderachse, die man nicht durch Wuchten oder Bremsscheibenwechsel beseitigen konnte.
Meine Lösung war damals der Tausch der inneren Lager am unteren Querlenker, ist auch Logisch, da diese, insbesondere das vordere der beiden, für die Querstabilität zuständig sind. Überprüfung derselben geht nur wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht, da diese sich beim Aufbocken verspannen, wir haben den Fehler folgendermassen aufgespürt. Einen in die Grube dann auf die Grube auffahren und Bremsen, dabei die besagten Lager beobachten.
Werde dann nochmal zurückblättern und die Nummer vom WIS reinschreiben, das weiter vorne als Anhang an einen Post hängt.
Der Wechsel gestaltet sich dann doch recht schwierig, der Querträger muss raus (Federspanner wird benötigt), dann die Lager raus zu kriegen ist so ne Sache, weil man mit der Presse nicht so richtig drann kommt, am bessten den Gummi rausbrennen und dann die Büchsen ansägen, beim Einpressen auf die richtige Lage achten ist nicht egal. Oder kompl. neuen Querlenker, da sind die Lager drin.
Grüsse Jürgen
so , hat ein bisschen gedauert bin gestört worden.
Ist auf dem Bild das Lager Nr. 47, wie gesagt, hauptsächlich das vordere auf dem Bild ist die linke Seite (Fahrerseite) zu sehen.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von patricke21
ist das schön, dass einer weniger Vibrationen hat, darf man fragen was die Suche gegostet hat?
Leider nicht ganz billig, aber nun fahre ich wieder mit einem Lächeln durch die Gegend, da er sich wieder fährt wie auf Schienen.
Insgesamt wurden in den letzten Wochen zum Teil wegen der Vibrationen oder aber weil es einfach offensichtlich verschlissen war folgende Teile ersetzt :
- 4 neue Sommerreifen, da die M+S Reifen des Vorbesitzer starke Geräusche machten, VA ungleich
abgefahren.
- 4 original MB-Avantgarde Felgen, erst zur Probe gedacht dann für Winterreifen behalten.
- Traggelenke erneuert, waren defekt.
- Spurstangen / Köpfe, waren defekt.
- Lager der unteren Querlenker, wegen der Vibrationen, war danach zwar besser aber leider noch
immer deutlich vorhanden. Hierbei entdeckt das die linke Feder gebrochen war.
- Federn an der VA, linksseitig gebrochen.
- Obere Querlenker, war linksseitig defekt.
Die Suche hat letztendlich zwar einiges gekostet (ca. 1000,- €) aber das beinhaltet sämtliche oben aufgeführten Teile, also auch notwendige und defekte Teile, diese wären auch ohne Vibrationen zum großen Teil zu tauschen gewesen.
Es ist jedem selbst überlassen was es ihm wert ist wieder den Fahrkomfort genießen zu können, mir persönlich war es das Wert da ich den Wagen noch lange fahren will.
Gruß
Burhan
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Hallo Mitleidende und Wackelgeschädigte,
danke an alle wohlgemeinten Aufmunterungen und wertvolle Ratschläge.
Leider habe ich alle gemachten Vorschläge bereits früher umgesetzt, was mich bereits ein beträchtliches Sümmchen gekostet hat.
Inzwischen wurden auch meine Radlager geprüft und nachgestellt, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Das Vibrieren kommt und geht wie es will. Diesbezüglich habe ich inzwischen ein ganz ganz dünnes Fell.
Seit einer Woche habe ich allerdings eine neue Theorie und ich würde diese gerne mit Eurer Hilfe verfolgen. Normalerweise stelle ich mein Fahrzeug immer mit angezogener Feststellbremse ab. Seit ich aber mein Fahrzeug auf einen ebenen Untergrund stelle und die Feststellbremse gelöst lasse, bilde ich mir ein, dass das Gewackle im Lenkrad spürbar geringer geworden ist.
Mich würde daher interessieren ob die Betroffenen unter uns ihr Fahrzeug in der Regel mit angezogener Festellbremse abstellen?
Danke im Voraus für eure Mithilfe.
Gruß Gonzo
Hallo,
Wenn die "Spreizschlösser" der Handbremse an der Hinterachse verschlissen sind kann das auch zu Vibrationen führen. Dann lösen die Bremsbeläge der Trommelbremse nicht mehr ganz. Bei mir konnte ich auch manchmal unterschiede beim Vibrieren feststellen , wenn ich die Handbremse während der fahrt nochmals gelöst hatte. Grüße Thomas.
Hallo thomas,
danke für deinen Beitrag.
Das wäre ja der Abschuß, wenn meine ganze Leidensgeschichte an einem lumpigen Spreizschloß liegen würde.
Das bedeutet die Scheiben müssen zur Inspektion der Bremsenmechanik runter. Na toll der nächste Samstag unterm Auto...
Jetzt warte ich noch auf das OK von Daimler für die nächste Entrostungsaktion und dann kümmere ich mich auch noch darum.
Bis ich mein Fahrzeug verkaufe / verschrotte, befindet dieses sich wahrscheinlich in hervorragendem Zustand.
Noch einen schönen Abend allerseits.
Gruß Gonzo
Hallo,
ja ich habe auch schon alles an der Vorderachse gewechselt und die Vib. sind nie ganz weggegangen. Habe dann mal bei langsamer Fahrt und offenem Fenster leichte schleifgeräusche von hinten gehört und gemerkt das die Felge links warm war , weil die Handbremse nicht richtig gelöst hat. Habe die eine Seite mal aufgemacht und alles ein bischen "gängig" gemacht aber hat nichts genützt. Das Spreizschloss sah jedenfalls ziemlich ausgeleiert aus.
Zum wechsel beider Seiten bin ich aber noch nicht gekommen. Ich hoffe das es daran liegt.
Grüße Thomas
PS: Wenn du die Dinger gewechselt hast, gib mal Bescheid. Am besten wäre es wohl auch gleich die Federn neu zu machen.
Zitat:
Bis ich mein Fahrzeug verkaufe / verschrotte, befindet dieses sich wahrscheinlich in hervorragendem Zustand.
You made my day! 😎
Bei mir isses ja dasselbe Drama, und die Handbremse nutze ich nie. Das kann es also auch nicht in allen Fällen sein. Leider.
Hallo Austro-Diesel,
shit. Dahin ist meine schöne Theorie.
Ich werde dennoch bei Gelegenheit nach meiner Feststellbremse schauen / lassen, weil die Funktion sehr nachgelassen hat seit ich das Fahrzeug besitze. Mit ziemlicher Sicherheit wurden die hinteren Scheiben noch nie gewechselt. Höchstens wurden Bremsklötze erneuert und die Feststellbremse einegstellt.
Du lässt also das Fahrzeug immer auf die Parksperre auflaufen? Vielleicht "verspannt" sich dadurch der Antriebsstrang? Keine Ahnung wie mein Fahrzeug vorher behandelt wurde.
Einen positiven Punkt kann ich jedoch berichten. Ich habe bei 120.000 km das Diff.-Öl gewechselt auf dieses Castrol SX... nachdem ich ein paar Tropfen auf dem Parkplatz hatte.
Bei der letzten Rostinspektion hatte ich die Möglichkeit mein Fahrzeug eingehend von unten zu betrachten. Am Diff. hängen keine Tropfen mehr. Juhuu.
Gruß Gonzo
Hallo,
bei unserem E220CDI traten leichte Vibrationen auf. Dies aber nur beim Bremsen. Da die Scheiben schon ziemlich eingelaufen waren, die Verschleißanzeiger aber noch nicht geleuchtet haben bin ich im Bewustsein der verschlissenen Bremse noch eine Weile gefahren.
Eines Tages gab es einen Schlag, als ob der Flachriemen unter die Motorhaube geschossen wäre.
Neben mir fuhr ein Uralttransporter, die Anzeigen blieben normal und ich dachte, na das wird der Transporter gewesen sein. Angehalten bin ich sicherheitshalber doch noch und habe aber nichts auffälliges feststellen können. Am nächsten Morgen fuhr das Fahrzeug ziemlich eierig. Nach meinem Stop am Zeitungsladen fuhr er vorne laut kreischend los. Nach einer Bremsung war alles wieder normal. Ich konnte nach einem Stop wiederum keinen Fehler erkennen. Ich habe angenommen, Rost von der Bremsscheibenkante oder ein Kieselstein könnte zwischen Bremsscheibe und Beläge gekommen sein. Ich prüfte nochmals alles und habe den Plan den Wagen zu tauschen verworfen. Nach ganz kurzer Fahrstrecke bemerkte ich, dass es ein Fehler war, den es rappelte plötzlich vorne rechts ganz fürchterlich. Denn offenbar haben sich alle Walzen im betreffenden rechten Radlager nun auf einer Seite gesammelt und so verkeilt, dass sich im Radlager alles mitgedreht hat was sich eigentlich nicht mitdrehen sollte. Fakt dürfte sein, dass sich am Vorttag bei dem Knall offenbar der Radlagerkäfig aufgelöst hatte. Ich gehe davon aus, dass das Kreischen wegen dem defekten Radlager, sicher von der Bremsscheibe kam da diese mangels richtiger Führung geschliffen hat, durch das anbremsen müssen sich die Walzen im Radlager aber immer kurzzeitig wieder so zentriert haben, dass ein Fehler nicht festzustellen war. Erst als es gerappelt hatte und alle Walzen kein Führung mehr hatten, war am Rad das Radlagerspiel deutlich erkennbar.
Das kleine äußere Radlager hatte sich zerlegt. Km ca. 150000, die werksseitige Fettfüllung war wohl eher unter einer Diät zu verstehen. Höchstens eine Fingerkuppe voll war in der Kappe. Und ich hatte deswegen extra einmal hier in der Taxiwerkstatt nachgefragt. Nee mit den Taxen gab es deswegen noch nie Probleme hat man mir gesagt. Ich hätte halt vorher selbst nachsehen müssen.
Aber, dass eine verbaute Lager war Made in Spain, das andere Made in France.
Ich habe mal gelernt, dass der Satz in der Narbe möglichst vom gleichen Hersteller sein sollte.
Ein auffälliges Geräusch, wie ich es ansonsten vom einem defekten Radlager kenne, (Geräuschveränderung bei leichter Schlangenlinie mit Be- und Entlastung) habe ich zuvor nicht bemerkt. Der Radlagersatz kostet um die 24€, die Bremse war eh fällig, Angebot von TE-Taxiteile für 50€, noch ein Traggelenk und ein Spurstangenendstück, ansonsten nochmal Glück gehabt.
Bremst wieder wie neu und alles vibrationsfrei.
Hallo Zusammen,
ich habe das verfluchte problem gelöst..... puhhhhhh
Also ich habe die Radnabe mit Radlager und auch das kleine Zwischenlager bei der Kardanwelle ausgetauscht und siehe daaaaaa.... keine Vibrationen mehr nur noch sanftes dahin gleiten....
Das Zwischenlager beim Kradanwelle war stark beschädigt, seitenschutz am Lager war leicht beschädigt und dadurch ist wohl schmutz reingekommen. Man merkt es sofort wenn man es in der Händen hält und drehen läst.
Vielleicht habt Ihr auch ein ähnliches Problem und diese beien Hinweise können euch helfen...
In diesem Sinne noch einen schönen Nachmittag.
Enis Kaya