Mercedes C Klasse ausgebrannt

Mercedes C-Klasse W203

Als langjähriger und bis jetzt treuer Mercedesfahrer folgendes Horrorereignis:
Ich besaß einen Mercedes C220 CDI Baujahr 2000, 110000 km, der sich am 2.2.2013 von selbst entzündete, nachdem er 4 Stunden auf einem Parkplatz gestanden hatte.
Resultat: Totalschaden
Drei Monate zuvor wurde noch bei einer Mercedes Vertragswerkstatt der große B-Kundendienst durchgeführt, wobei 9 Tage danach das Zündschloss ausfiel und ich es bei derselben Werkstatt richten ließ, Kosten des Kundendienstes: 573.91 €, Kosten des Zündschlosses: 798,34 €.
Das Auto wurde immer regelmäßig in einer Mercedes-Vertragswerkstatt gewartet.
Ich ließ nach dem Brand ein Dekra Gutachten erstellen, Kosten: 2.500 €.
Fazit: Der Gutachter stellte fest, dass sich, infolge eines fehlerhaften Bauteils (Lüfter Steuerung) und eines Steckers, die Zuleitung und die Steckverbindung überhitzten und ein Schwelbrand entstand.
Dies erfolgt, da die Elektronik auf der gleichen Starkstromsicherung mit abgesichert ist wie der Lüftermotor (30A) und somit die Elektronik, welche den Lüfter abschalten würde, bei einem Defekt des Lüftermotors zerstört wird und der Lüfter nicht mehr abgeschaltet werden kann. Die Leitungen bzw. Stecker sind nicht für hohe Ströme unter 30A dauerhaft ausgelegt und beginnen zu brennen ohne dass eine Sicherung auslöst.
Mercedes übernahm keinerlei Verantwortung oder Entschädigung, nachdem ich den ganzen Verlauf inklusive Gutachten mit Fotos nach Maastricht geschickt hatte. Laut Mercedes (Anruf in Maastricht) müsste ich nachweisen, dass dieses Auto bei der Auslieferung diesen Defekt gehabt hätte!!!
Natürlich ist Mercedes jetzt für mich gestorben, ich besitze noch einen 300E Mercedes Kombi, den ich bestimmt nicht mit einem neuen Mercedes ersetzen werde.
Hier eine Ausschnitt aus meiner Anmerkung, die ich auch Mercedes geschrieben habe:
„Sollten diese brandverdächtigen Steckverbinder und die dazugehörige Lüftersteuerung bei anderen weltweit in hoher Stückzahl ausgelieferten Serienfahrzeugen nicht den Anforderungen eines Brandschutzes entsprechen, gehören diese ausgewechselt, dass sie keine permanente Brandgefahr darstellen. Auf jeden Fall sollte gewährleistet sein, dass sich ein Mercedes nicht selbständig in Brand setzen kann, wenn er vorher ordnungsgemäß geschlossen und ausgeschaltet wurde.“
Der Brand selbst ist für mich weder verständlich noch nachzuvollziehen, da es erst vier Stunden, nachdem das Auto geparkt wurde, im Fußraum der Beifahrerseite zu brennen begann, infolge einer unzureichend abgesicherten, dauerhaft unter Spannung stehenden Versorgungsleitung. Erst durch das Trennen der Batterie von der Plus-Leitung konnte der Brand gestoppt und Schlimmeres verhindert werden, dennoch aber entstand am Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Beste Antwort im Thema

Hi,

da es keine Brandserie gibt muß man davon ausgehen das es sich um einen Einzelfall handelt der bei jedem Produkt immer mal vorkommen kann.

Außer bei massiven Versäumissen ist ein Hersteller in Deutschland nach 2 jahren aus jeder rechtlichen Verantwortung raus. 12 Jahre nach Produktion ist es schon ein wenig Blauäugig noch ansprüche an einen Hersteller stellen zu wollen. Zumindest nach deutschem Produkthaftungsrecht 🙄

Ich verstehe auch nicht warum du hier ein Gutachten anfertigen lässt das ja fast schon an den Fahrzeugwert heranreicht? Brandschäden sind von der TK abgedeckt so das du wenn überhaupt nur geringfügige Finanzielle einbußen durch den Brand hattest.

Gruß Tobias

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Aber nur wenn man die auch hat !

Wenn ich das hier lese, Scheckheft gepflegt von 2012. ......

Ist doch genauso so wie TÜV, das Fahrzeug war im Augenblick der Vorführung beim TÜV Mängelfrei, was 10 Minuten später, warum auch immer nicht mehr gesichert gesagt werden kann.

Warum hat es am Auspuff angefangen?
War dieser defekt so das der Unterboden zu heiß würde? Oder aber das Hitzeschutzblech war nicht mehr vorhanden??

Was hilft ist ein 10kg Feuerlöscher und eine passende Versicherung, gepaart mit Glück.
Ich hoffe das es keinen Personenschäden gab, der Rest ist ersetzbar.

Es war ein C220 CDI ein Diesel also.

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